Inhalt: "Statistischen Untersuchungen zufolge ist es gar nicht so selten, dass Söhne und Töchter aus Akademikerfamilien eine ihren Eltern vergleichbare soziale und berufliche Position nicht erreichen. Doch ist wenig bekannt darüber, welche Verlaufsformen diese Abstiege nehmen. Der Aufsatz stellt drei typische Lebensverlaufsformen des Abstiegs vor. Es wird dabei gezeigt, wie einzelne Geschwisterpositionen und verschiedene Formen familiärer Generationenbeziehungen die Verlaufsformen mitbestimmen. Dargestellt wird das Hin- und Herpendeln zwischen Herkunfts- und Abstiegsmilieu des Erstgeboren, das frühe Ausscheren aus der akademischen Normalbiographie in Gestalt eines 'Ausstiegs' des in der Mitte Geborenen sowie der möglichst lang hinausgezögerte, abrupt erfolgende Abstieg des Letztgeborenen. Die Distanzierung von den Statusreproduktionserwartungen des Herkunftsmilieus fällt den in der Mitte Geborenen am leichtesten, während die Erst- und Letztgeborenen sich nur schwer von der Hypothek elterlicher Reproduktionserwartungen lösen können." (Autorenreferat)
Schlagwörter:sozialer Abstieg; Akademiker; Familie; Lebenslauf; Geschwisterreihe; Generationenverhältnis; Elternhaus; Jugendlicher; Kind; Schweiz
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag