Wissenschaftskarriere, Geschlecht und Fachkultur im sozialen Feld der Hochschule : methodologische Herausforderungen
Titelübersetzung:Science career, gender and special culture in the social area of the university : methodological challenges
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Erkenntnis und Methode: Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2012, S. 235-247
Inhalt: Die Verfasserin reflektiert Konzeptionen von Bourdieu, die den analytischen Rahmen einer Untersuchung aus dem Jahr 2004 zu Karrieren von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Hochschule bildeten. Die Ergebnisse der Untersuchung werden vorgestellt, um dann methodologische Voraussetzungen sowie Intention und Reichweite von Kategorien Bourdieus - auch in ihrer Rezeption in Deutschland - nachzuzeichnen. Hier geht es insbesondere um Bourdieus Konzeption zur Bestimmung sozialer Unsicherheit. Befunde zum Wissenschaftssystem der Hochschule erweisen sich als im Rahmen der Konzeptionen Bourdieus integrierbar, wenn man mit den männlich geprägten Traditionen der Universität und ihren Fachkulturen auch die häuslichen Hintergründe betrachtet. Für Frauen ergibt sich ein gespaltener Geschlechtshabitus zwischen ihrer Berufs- und Familienorientierung. (ICE2)
"Linked Lives" in der Wissenschaft : Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements
Titelübersetzung:"Linked lives" in science : challenges for professional careers and coordination arrangements
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Gemeinsam Karriere machen: die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften. Alessandra Rusconi (Hrsg.), Heike Solga (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2011, S. 11-50
Inhalt: Die Verfasserinnen betten ihre in dem Sammelband "Gemeinsam Karriere machen" vorgelegten Analysen in das Karrierefeld Wissenschaft sowie die historische Entwicklung von Karrieren im Paarkontext ein. Ausführungen zum analytischen Rahmen und zu den zentralen Fragestellungen des Sammelbandes schließen sich an; in diesem Zusammenhang wird auch ein Überblick über die Einzelbeiträge des Bandes gegeben, die zentralen Charakteristika der befragten Wissenschaftlerinnen werden benannt und die Aussagekraft der vorgelegten Daten wird eingeschätzt. Im Folgenden wird das Verständnis von Karriere und Doppelkarriere umrissen, von dem die Verfasser des Sammelbandes ausgehen. Abschließend werden wichtige Ergebnisse der Einzelbeiträge hinsichtlich der zentralen Fragestellung des Buches nach den Hindernissen für und Realisierungsbedingungen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften bilanziert. (ICE2)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Partnerschaft; Karriere; Wissenschaftler; Berufsverlauf; Wissenschaftlerin; Akademiker
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Gemeinsam Karriere machen : die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften
Titelübersetzung:Pursuing a career together : interconnections between professional careers and the family in academic partnerships
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 189 S.
Inhalt: "Immer mehr Frauen verfolgen eine Karriere, und die allermeisten Frauen mit-einer Karriere (innerhalb und außerhalb der Wissenschaft) haben einen Partner, der ebenfalls Karriere macht. Das stellt viele Fragen: Was heißt es, dass die Berufs- und Lebensverläufe von hoch qualifizierten Frauen und Männern in Paaren miteinander verflechten sind? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich damit für die Berufskarrieren on Frauen einerseits und für Koordinierungsarrangements in Partnerschaften andererseits? Existieren in unterschiedlichen Lebensabschnitten oder Berufsphasen unterschiedliche Verflechtungsweisen? Auf der Basis einzigartiger quantitativer und qualitativer Lebensverlaufsdaten wird das Buch Antworten auf diese Fragen liefern. Die Kapitel zeigen, wie Paare ihre Berufsverläufe vielfältig 'koordinieren' und bei welchen Paaren nur kurzfristige Veränderungen oder eine langfristige 'Neuorientierung' vorzufinden sind. Welche Rolle spielen die subjektive Bedeutung von 'Karriere' sowie die Karriereorientierungen von Frauen und Paaren für die Verflechtungsarrangements? Unter welchen Bedingungen führt die Geburt eines Kindes zu einem 'Karriereknick' in weiblichen Berufsverläufen und welche Strategien können dies verhindern? Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Geschlechterungleichheit in Wissenschaftskarrieren, denn bis heute ist der Frauenanteil an Professuren mit ca. 17 % nur sehr gering. Das Buch will die 'Blackbox' Partnerschaft hinsichtlich ihres Einflusses auf die Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen entschlüsseln und eine Antwort auf die Frage liefern, unter welchen partnerschaftlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen das Leben in einer Partnerschaft die Karrieren von Frauen befördern kann und unter welchen Bedingungen sie diese behindern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-9); Alessandra Rusconi, Heike Solga: "Linked Lives" in der Wissenschaft - Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements (11-50); Alessandra Rusconi: Verflechtungsarrangements im Paarverlauf (51-82); Agnieszka Althaber, Johanna Hess, Lisa Pfahl: Karriere mit Kind in der Wissenschaft - Egalitärer Anspruch und tradierte Wirklichkeit der familiären Betreuungsarrangements von erfolgreichen Frauen und ihren Partnern (83-116); Johanna Hess, Lisa Pfahl: "Under pressure ...!?" - Biografische Orientierungen von Wissenschaftlerinnen in Beruf, Partnerschaft und Familie (117-145); Alessandra Rusconi: Konsequenzen unterschiedlicher Verflechtungsarrangements für individuelle und Doppelkarrieren (147-178).
Berufsziel: Universitätsprofessor : Habilitations- und Habilitiertenstipendien
Titelübersetzung:Occupational aspiration: university professor : habilitation and habilitation graduate grants
Unbekannter Autor
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 172
Inhalt: Mehr als 40 Prozent aller Hochschullehrer werden in den neunziger Jahren aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden. Zahlreiche Institutionen haben die Tragweite dieser Problematik erkannt und bieten Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler. Die Förderungen reichen von Habilitationsstipendien und Überbrückungshilfen für die Zeit zwischen Habilitation und Berufung bis hin zu Mitteln zur Einrichtung von Professuren. Die wichtigste Initiative zur Sicherung des akademischen Nachwuchses wurde 1990 von Bund und Ländern mit der Unterzeichnung des Hochschulsonderprogramms II in Gang gesetzt. Ziel des Programms, das ein Finanzvolumen von vier Milliarden DM hat und für eine Laufzeit von 10 Jahren veranschlagt ist, ist die Schaffung einer "Qualifiziertenbrücke bis zum Jahr 2000". Ein großer Teil der Mittel wird über das Förderinstrumentarium der DFG bereitgestellt und fließt in die folgenden Programme: Programm zur Förderung von Habilitationen; Modifiziertes Heisenberg-Programm; Gerhard-Hess-Programm; Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft; Europäische Gemeinschaft; Stiftungen; Wissenschaftliche Fachgesellschaften; Wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Ost-West-Beziehungen. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsperspektiven für Hochschulabsolventen und ausscheidende Hochschulwissenschaftler : vom Widerspruch zwischen den Perspektiven wissenschaftlicher Arbeit und ihrer mangelnden Berufsförmigkeit aus der Sicht des wissenschaftlichen Hochschulpersonals
Titelübersetzung:Occupational prospects for university graduates and drop-out university scientists : the contradiction between the prospects for scientific work and its lack of vocational organization from the viewpoint of science staff at universities
Autor/in:
Gurack, Bernd; Reinirkens, Peter
Quelle:
Inhalt: Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den Berufsperspektiven von Hochschulabsolventen und ausscheidenden Hochschulwissenschaftlern aus Sicht von Studenten und Hochschulpersonal. Zunächst werden Entwicklung von Hochschulausbildung und allgemeinem Arbeitsmarkt, Entwicklung der Akademiker-Beschäftigung sowie strukturelle Veränderungen auf dem Akademiker-Arbeitsmarkt beschrieben. Dann werden die Ergebnisse von vier Befragungen zu beruflichen Perspektiven an der Universität Bochum dargestellt. Es handelt sich um die Befragung von im Examen stehenden Student(inn)en, von Wissenschaftler(innen) an der Hochschule ("Mittelbau"), von Professor(inn)en sowie von ehemals an der Hochschule beschäftigten Mitarbeiter(inn)en, die zum Zeitpunkt der Befragung außerhalb der Hochschule beschäftigt waren. Außerdem wurden Interviews mit Arbeitsmarkt-Experten durchgeführt. Abschließend wird auf die Konsequenzen, die sich durch die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt für die Hochschulen ergeben, eingegangen sowie das Verhältnis von individuellem Qualifikationslevel und Karrierestufen betrachtet. Die Untersuchung liefert Empfehlungen für Hochschulabsolventen, die eine wissenschaftliche Tätigkeit an Hochschulen anstreben, für Mittelbauangehörige, deren Vertrag ausläuft sowie für die Hochschulen in ihrer Funktion als Dienstherr und als Ausbildungsinstitution. (pag)