The "rush hour" of life: insecurities and strains in early life phases as a challenge for a life course-oriented, sustainable social policy
Titelübersetzung:Die "Rush Cour" des Lebens : Unsicherheiten und Belastungen in frühen Lebensphasen als Herausforderung für eine lebenslauforientierte, nachhaltige Sozialpolitik
Autor/in:
Klammer, Ute
Quelle: A young generation under pressure?: the financial situation and the "rush hour" of the cohorts 1970-1985 in a generational comparison. Joerg Tremmel (Hrsg.). Heidelberg: Springer, 2010, S. 155-166
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Inhalt: Die Autorin untersucht die "Rush Hour" des Lebens in Bezug auf Stresssituationen und Probleme, die durch Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt verursacht werden. Sie plädiert angesichts des demografischen Wandels für eine nachhaltige und lebenslauforientierte Sozialpolitik. In ihrer international vergleichenden Analyse von Lebensverlaufsdaten aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden zeigt sie, dass die optimale Antwort auf die "Rush Hour" des Lebens für Frauen nicht der Berufsausstieg sein müsse, wie es in Deutschland oft der Fall ist. Außerdem stellt sie fest, dass aus den Unsicherheiten des gegenwärtigen Arbeitsmarkts eine starke Belastung der jungen Generation hervorgeht, die einen deutlich negativen Effekt auf die Entscheidung zur Familiengründung aufweist. Im zweiten Teil ihres Beitrags unterbreitet die Autorin einige Vorschläge für eine nachhaltige und an die aktuelle Situation angepasste Sozialpolitik. Das Ziel einer solchen Sozialpolitik sollte es sein, die "Rush Cour" des Lebens abzuschaffen oder zumindest zu entschärfen, um jedem Menschen ein Mindestmaß an späterer sozialer Sicherung und Rentenleistung zu ermöglichen. Die Durchsetzung einer solchen Politik könnte einen deutlichen Beitrag zur Reduzierung von Altersarmut leisten und jungen Menschen und Berufsanfängern mehr Vertrauen in das soziale System bieten. (ICI)
Schlagwörter:Lebenslauf; Mann; Lebensalter; Stress; Arbeitsbelastung; Erwerbsarbeit; Arbeitsmarkt; soziale Sicherung; Mehrfachbelastung; junger Erwachsener; Sozialpolitik; Nachhaltigkeit; Schweden; Niederlande
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Familienpolitik und Arbeitsmarkt : das Beispiel Großbritannien aus europäischer Sicht
Titelübersetzung:Family policy and the labor market : the example of Great Britain from a European aspect
Autor/in:
Lewis, Jane
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 200-217
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Inhalt: Keinem Land ist es bisher gelungen, einen Weg zu finden, eine gleichberechtigte Aufteilung der unbezahlten Arbeit auf Männer und Frauen zu fördern und die unbezahlte Arbeit aufzuwerten. Einige europäische Länder vertreten die Auffassung, für die "Vereinbarkeit" von bezahlter und unbezahlter Arbeit sei der Staat zuständig. Dies war in Frankreich, wo die staatliche Kinderbetreuung breit ausgebaut ist, schon immer der Fall. In Großbritannien hingegen waren alle Regierungen stets der Ansicht, die Vereinbarkeit von bezahlter und unbezahlter Arbeit sei eine in der Familie zu regelnde Privatangelegenheit. Allerdings bietet Großbritannien mehr staatliche Leistungen zur Betreuung pflegebedürftiger älterer Menschen als Frankreich. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Verhältnis von unbezahlter Arbeit in der Familie und bezahlter Arbeit auf dem Arbeitsmarkt. Am Beispiel Großbritannien werden zunächst die jüngsten sozialpolitischen Entwicklungen bei der unbezahlten Fürsorgearbeit beschrieben, die wichtige Determinanten für die Position von Frauen auf dem Arbeitsmarkt sind. In einem zweiten Teil werden anschließend die Probleme von alleinerziehenden Müttern betrachtet, bei denen sich das Problem der Vereinbarkeit von bezahlter und unbezahlter Arbeit besonders deutlich stellt. (ICI2)
Schlagwörter:Großbritannien; Europa; Sozialpolitik; Familienpolitik; Arbeitsmarkt; Eigenarbeit; Erwerbsarbeit; soziale Sicherung; Fürsorge; allein erziehender Elternteil; öffentliche Leistung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung im Wandel : Anpassungsprobleme einer alternden Gesellschaft
Titelübersetzung:Change in gainful work and the working population : adjustment problems of an aging society
Herausgeber/in:
Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie gGmbH -INIFES-; Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. -ISF München-; SÖSTRA Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH
Quelle: Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie gGmbH -INIFES-; Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. -ISF München-; SÖSTRA Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Veröffentlichung aus dem Verbund Arbeits- und Innovationspotentiale im Wandel), 1998. 284 S.
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Inhalt: In der Öffentlichkeit wird die künftige demographische Entwicklung - namentlich die sich abzeichnende Überalterung der deutschen Bevölkerung - vor allem unter zwei gegenläufigen Gesichtspunkten als problematisch wahrgenommen. Auf der einen Seite sieht man die Finanzierung der sozialen Sicherung durch einen erheblichen Rückgang der Beitragszahler strukturell gefährdet. Auf der anderen Seite drohe die absehbare Schrumpfung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu einem Fachkräftemangel zu führen. Dieses Szenario einer demographisch bedingten Umkehrung der gegenwärtigen Angebots-Nachfragerelation des Arbeitsmarktes ist allerdings - wie der Sammelband belegt - nicht plausibel. Die Autoren befassen sich unter drei systematischen Aspekten - Makroeffekte demographischen Wandels, Entwicklungen des Erwerbsverhaltens, Veränderungen von Arbeitsplatzstrukturen - mit dem Zusammenhang von Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung. Aufs Ganze gesehen zeichnet sich dabei das Bild einer zunehmenden Entgrenzung von Arbeit und demographischem Wandel ab, bei der die Probleme einer 'alternden' Erwerbsbevölkerung auf Gruppen mit nur geringer Marktmacht verschoben werden. Die durchgehend anregenden Beiträge entstammen dem von den drei herausgebenden Instituten gebildeten Forschungsverbund 'Arbeits- und Innovationspotentiale im Wandel', einem der fünf Verbünde, die sich im Förderschwerpunkt 'Demographischer Wandel und die Zukunft der Erwerbsarbeit im Standort Deutschland' (BMBF, Projektträger DLR) zusammengeschlossen haben. Inhaltsverzeichnis: Ernst Kistler: Zwischen Szylla und Charybdis - Zukünfte der Erwerbsarbeit angesichts des demographischen Wandels (9-26). A. Demographische Grundlagen und Arbeitsmarkt: Jürgen Wahse: Zum Wandel der Alterspyramiden der Erwerbstätigen in Deutschland (29-46); Gottfried Rössel: Die Alterung der Belegschaften aus betriebswirtschaftlicher Sicht (47-64); Gerhard Engelbrech / Alex Reinberg: Beschäftigungschancen von Jugendlichen in der alternden westdeutschen Gesellschaft (65-75). B. Arbeitsangebot, Erwerbsneigung und -verhalten: Dorit Sing: Komponenten und subjektive Determinanten der langfristigen Entwicklung des Arbeitsangebots. Die 'Stillen Reserven' sind größer als man denkt (79-110); Johann Fuchs: Das IAB-Erwerbspersonenpotential. Konzept und Berechnungsweise (111-131); Petra Beckmann: Erwerbsstatus und Erwerbsneigung west- und ost-deutscher Frauen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung aus dem Jahre 1995 (133-141); Jutta Allmendinger / Nina von Stebut / Stefan Fuchs / Marion Hornung: Berufliche Werdegänge von Wissenschaftlerinnen in der Max-Planck-Gesellschaft (143-152); Elke Holst / Jürgen Schupp: Zum Auf- und Abbau der Stillen Reserve in unterschiedlichen konjunkturellen Phasen (153-162); Uwe Rehfeld: Der Arbeitsmarkt: Eckpfeiler für die gesetzliche Rentenversicherung. Anmerkungen aus statistisch-empirischer Sicht (163-174). C. Arbeitsplatzstrukturen: Nick Kratzer / Volker Döhl / Dieter Sauer: Entgrenzung von Arbeit und demographischer Wandel (177-210); Gudrun Trautwein-Kalms: Ältere Beschäftigte in qualifizierter Dienstleistungsarbeit (211-222); Steffen Lehndorff: Arbeiten in der Just-in-time-Fabrik (223-244); Claudia Weber: Demographischer Wandel in Japan (245-258); Nick Kratzer / Dorit Sing: Erwerbsarbeit und Erwerbsbevölkerung im Wandel - Ergebnisse und offene Fragen (259-280). (ZPol, NOMOS)
Schlagwörter:demographische Lage; sozialer Wandel; Erwerbsarbeit; Bevölkerung; Beschäftigung; Arbeitsmarkt; Anpassung; Lebensalter
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerk