Berufliche Karrieremobilität in Deutschland und Großbritannien : gibt es Differenzen zwischen Frauen und Männern?
Titelübersetzung:Occupational career mobility in Germany and Great Britain : are there differences between men and women?
Autor/in:
Hall, Anja
Quelle: Die Erwerbsgesellschaft: neue Ungleichheiten und Unsicherheiten. Peter A. Berger (Hrsg.), Dirk Konietzka (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2001, S. 213-251
Inhalt: Die Verfasserin gibt zunächst einen Überblick über die Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland und Großbritannien sowie über die Familienpolitik in beiden Ländern. Sie setzt sich sodann auf theoretischer Ebene mit der Karrieremobilität in unterschiedlichen Beschäftigungssystemen auseinander, um vor diesem Hintergrund auf der Basis des British Household Panel Survey sowie der Lebensverlaufsstudie des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung einen empirischen Vergleich zwischen beiden Ländern vorzunehmen. Hier geht es um Strategien zur Vereinbarung von Familie und Beruf, berufliche Auf- und Abstiege bei Betriebswechseln sowie das berufliche Abstiegsrisiko von Frauen nach einer kindbedingten Erwerbsunterbrechung. Die Untersuchung zeigt, dass Ausmaß und Qualität der beruflichen Karrieremobilität - gerade auch aus geschlechtsspezifischer Perspektive - eng mit den Eigenarten der Bildungs- und Beschäftigungssysteme zusammenhängen. (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mit Praxisprogrammen das Berufsziel erreichen : Berufsverbleib von Hochschulabsolventen - Vom Arbeitsmarktprogramm zum Career Center - Berufsqualifizierende Elemente in den neuen gestuften Studiengängen
Titelübersetzung:Attaining one's occupational aspiration with practical programs : occupational whereabouts of university graduates - from the labor market program to the career center - occupation-qualifying elements in the new graduated channels of academic studies
Herausgeber/in:
Grühn, Dieter; Berufsverband Deutscher Soziologen e.V.
Quelle: Berufsverband Deutscher Soziologen e.V.; Tagung "Praxisprogramme in sozialwissenschaftlichen Studiengängen" im Rahmen des Freiburger Kongresses für Soziologie; Bielefeld: Berufsverb. Dt. Soziologen (bds-papers, 2/1999), 1999. 218 S.
Inhalt: "Vor über zehn Jahren entstanden die ersten Arbeitsmarktprogramme an deutschen Hochschulen. Anfang der 90er Jahre existierten ca. zehn solcher Vorhaben und inzwischen, 1999, können wir davon ausgehen, daß an deutschen Hochschulen über 60 solcher Programme mit unterschiedlicher Ausdifferenzierung der Programmbausteine arbeiten. Inzwischen sind berufsvorbereitende Programme zu festen Bestandteilen an einigen Hochschulen geworden. Die ersten Programme sind zu umfassenden Career Centern ausgebaut und andere sind Teile der fachwissenschaftlichen Ausbildung geworden. Nur dort jedoch, wo letzteres der Fall ist, kann man davon ausgehen, daß eine Sockelfinanzierung der Programme gewährleistet ist, da die Programme zu Studienbestandteilen geworden sind und Studierende ein Anrecht darauf haben, entsprechende Angebote wahrzunehmen. Daraus darf jedoch nicht der Schluß gezogen werden, daß insgesamt der Bedeutungsgewinn der Arbeitsmarktprogramme dazu geführt hat, daß diese innerhalb eines Planungssicherheit gewährenden Rahmens arbeiten können. Zahlreiche Programme haben in den vergangenen Jahren den Kampf mit den Finanzierungsproblemen aufgegeben und ihre Arbeit einstellen müssen. Auch derzeit erreichen uns Schreiben von Programminitiatoren, daß sie im nächsten Semester kein Angebot unterbreiten können, aber hoffen, im darauffolgenden Semester wiederum mit einem Angebot präsent sein zu können." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Statt eines Vorwortes. Konsolidierung der Arbeitsmarktprogramme an deutschen Hochschulen? (5-16). I. Berufsverbleib von Hochschulabsolventen. Aktuelle Entwicklungen bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern. Martha Meyer-Althoff: Stabiler Trend oder dramatischer Einbruch? Hamburger Magisterabsolventen 1990-1992 auf dem Arbeitsmarkt (19-42); Helmut Kromrey: Diplom-Soziologie - und was dann? Eine Befragung von Berliner Absolventinnen und Absolventen über Berufseintritt und beruflichen Werdegang (43-62); Christiane Konegen-Grenier: Mit Kant und Kafka in die Wirtschaft. Über den beruflichen Verbleib von Teilnehmern am Programm "Studium und Arbeitsmarkt" an der Ludwig-Maximilians-Universität München (63-80); Detlef Gernand: Existenzängste oder Existenzgründung? Frauen als Freiberufliche oder Selbständige in und mit den Medien (81-106); Birgit Wannewitz: Geistes- und Sozialwissenschaftler als Lenker und Denker in der freien Wirtschaft im 21. Jahrhundert? (107-123). II. Vom Arbeitsmarktprogramm zum Career Center. Bausteine zu einem Career Center. Detlef Markmann: Deutsche Career Center - mehr als ein Praxisprogramm? Aufgaben eines Careers Service (127-132); Klaus Martin Höfer: Absolventenvereinigungen (133-136); Dieter Grühn, Oliver Pfirrmann, Christiane Dorenburg: Gründerseminare - ein Aufgabengebiet für Career Center? (137-153); Dieter Schöffmann, Ludger Porada: Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising und Sponsoring als Aufgabenfelder von Career Centers? (153-170). III. Gestufte Studiengänge. Berufsqualifizierende Zusatzelemente als Bausteine in neuen Bachelor-Studiengängen? Traugott Klose, Gisela Wilsdorf, Dieter Grühn: Bachelor und Master - Diskussionsstand an der Freien Universität Berlin (173-190); Margret Bülow-Schramm: Gehversuche für Baccalaurea (191-203). IV. Anhang: Eckpunkte für Bachelor- und Masterstudiengänge: Berlin; Hamburg (207-213).
Schlagwörter:Akademiker; Berufsverlauf; Studienabschluss; Arbeitsmarkt; Programm; Beruf; Qualifikation; Studiengang; Career Center
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaftliche Werdegänge und akademische Arbeitsmärkte
Titelübersetzung:Scientific careers and academic labor markets
Autor/in:
Sorensen, Aage B.
Quelle: Generationsdynamik in der Forschung. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 83-109
Inhalt: Der Autor beschreibt am Beispiel der führenden amerikanischen Forschungsuniversitäten und der deutschen Universität des 19. Jahrhunderts zwei seiner Meinung nach für Innovationen erfolgreiche Institutionsformen. Er nimmt im Rahmen von Arbeitsmärkten einen Vergleich zwischen den Werdegängen von Wissenschaftlern und anderen Karrieren vor. Dabei wird deutlich, dass ein wesentliches Kennzeichen der Arbeitsmärkte für Wissenschaftler in einer ungewöhnlichen Form des Austauschs besteht, der zwischen den Unternehmen, also den Universitäten, und ihren Arbeitnehmern stattfindet. In diesem Austauschverhältnis wird ein Arbeitsplatz teilweise gegen Beiträge zur Lehre und bestimmte Dienstleistungen getauscht, jedoch besteht der Kernpunkt im Austausch eines Arbeitsplatzes gegen Beiträge zum Prestige, das der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft der Wissenschaftler für seine Arbeit als Forscher und Gelehrter gewinnt. Der Autor zeigt ferner auf, dass in der Art und Weise, wie Karrieren strukturiert werden, eine beträchtliche Variationsbreite zwischen den nationalen Universitätssystemen in den USA und in Deutschland besteht. Er diskutiert abschließend die Bedeutung dieser Unterschiede für die Produktivität von Universitäten. (ICI2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Career opportunities in the Federal Repbulic of Germany : a dynamic approach to study life course, cohort and period effects
Titelübersetzung:Karriereprozesse in der Bundesrepublik Deutschland : ein dynamischer Ansatz zur Untersuchung von Lebenslauf-, Kohorten- und Periodeneffekten
Autor/in:
Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Applications of event history analysis in life course research. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.), Nancy Brandon Tuma (Hrsg.). Berlin (Materialien aus der Bildungsforschung), 1987, S. 7-43
Inhalt: Ziel der vorliegenden Studie ist es, den kausalen Einfluss von Kohorten-, Perioden- und Lebenslaufeffekten auf die Karrierechancen von Männern zu untersuchen. Es wird insbesondere der Frage nachgegangen, wie unterschiedliche Kohorten unter verschiedenen strukturellen Konstellationen in den Arbeitsmarkt eintreten und wie diese spezifischen Eintrittsbedingungen den späteren Karriereverlauf, bei gleichzeitigem Wandel der Arbeitsmarktstruktur, beeinflussen. Dazu wird zum einen auf die Lebensverlaufsstudie des DFG-Sonderforschungsbereichs 3 ("Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik") zurück gegriffen, in welcher die bisherigen Berufsverläufe der Geburtskohorten von 1929-31, 1939-41 und 1949-51 kontinuierlich erfasst wurden. Diese Informationen werden zum anderen mit Zeitreihen aus der amtlichen Statistik kombiniert, mit denen die soziale und ökonomische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland beschrieben werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass der Karriereprozess in einem dreifachen Sinne zeitabhängig ist: er hängt erstens von der Zeitspanne ab, die bereits im Beschäftigungssystem verbracht wurde, er hängt zweitens vom Zeitpunkt des Eintritts in den Arbeitsmarkt ab und er hängt drittens vom jeweils aktuellen Zeitpunkt ab, zu dem die Karriereprozesse betrachtet werden. Auf der Basis dieser Ergebnisse wird argumentiert, dass die Analysen von Mobilitätstabellen, in denen diese drei verschiedenen Dimensionen der Zeitabhängigkeit ignoriert werden, notwendigerweise ein falsches Bild über die Mechanismen von Karriereprozessen liefern müssen. (ICI2)