Lohnungleichheiten zwischen Akademikerinnen und Akademikern : der Einfluss von fachlicher Spezialisierung, frauendominierten Fächern und beruflicher Segregation
Titelübersetzung:Wage inequality between male and female university graduates : the influence of occupational specialization, female-dominated subjects and occupationa segregation
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Strauß, Susanne
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 38 (2009) H. 4, S. 262-281
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Inhalt: "Auf der Suche nach einer Erklärung für die bestehenden Lohnungleichheiten zwischen Männern und Frauen mit Hochschulabschluss untersucht der Artikel drei verschiedene Erklärungsansätze: Erstens die humankapitaltheoretische Erklärung, dass Frauen durch die Wahl von weniger berufsspezifischen Studienfächern finanzielle Nachteile auf dem Arbeitsmarkt erfahren; zweitens die These der Abwertung von frauendominierten Studienfächern, wie sie von feministisch-kulturellen Theorien beschrieben wird, und drittens die Bedeutung von Berufssegregation für Lohnungleichheiten, die durch die kulturelle Abwertung von Frauenberufen, aber auch durch institutionelle Rahmenbedingungen wie das deutsche System der tariflichen Lohnverhandlungen geprägt ist. Auf der Grundlage des HIS-Absolventenpanels 1997 werden die logarithmierten Brutto-Monatslöhne von vollzeiterwerbstätigen Männern und Frauen fünf Jahre nach Abschluss ihres Studiums modelliert. Die Ergebnisse unterstützen vor allem die These einer Diskriminierung von frauendominierten Studienfächern und Berufen, durch die jeweils 19 bzw. 13 Prozent der Lohnungleichheiten zwischen Akademikerinnen und Akademikern erklärt werden. Die Wahl von berufsunspezifischen Studienfächern scheint hingegen keinen Einfluss auf die Lohnentwicklung zu haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article looks into explorations for the wage inequalities between male and female higher education graduates by examining three different explanations: first, the human capital explanation which claims that women's financial disadvantages on the labor market are due to their choice of less occupation-specific fields of study; second, the hypothesis of the devaluation of female-dominated subjects, as claimed in feminist cultural theories; and finally, the importance of occupational sex segregation for the gender wage gap as a function of the cultural devaluation of female-dominated occupations as well as national labor market institutions, such as the German system of collective bargaining. On basis of the HIS Absolventenpanel 1997 we estimate the gross monthly income of full-time employed men and women five years after graduation. Above all, the results support the assumption of a discrimination of female-dominated fields of studies and occupations, which explain 19 and 13 percent respectively of the gender wage gap among higher education graduates. The choice of a field of study with low occupational specificity, however, does not seem to have any influence on the income of either men or women." (author's abstract)
Schlagwörter:hoch Qualifizierter; Absolvent; Akademiker; Akademikerin; Mann; Humankapital; Lohnunterschied; Lohn; Ungleichheit; Diskriminierung; Beruf; Studienfach; Einkommensunterschied; Einkommen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen : ein Überblick über gesellschaftliche Entwicklungen und theoretische Positionen
Titelübersetzung:Gender differences - gender differentiations : an overview of social developments and theoretical viewpoints
Herausgeber/in:
Wilz, Sylvia Marlene
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Hagener Studientexte zur Soziologie), 2008. 324 S.
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Inhalt: Das Studienbuch zeigt wesentliche Befunde und Positionen aus der Frauen- und Geschlechterforschung auf. Es beschreibt zunächst die Bandbreite der empirischen Phänomene und des sozialen Wandels mit Blick auf Geschlecht am Beispiel des zentralen gesellschaftlichen Teilbereichs Erwerbsarbeit und Hausarbeit. Anschließend daran werden verschiedene theoretische Positionen skizziert. Einzelne Beiträge stellen jeweils eine theoretische Perspektive der Analyse von Geschlecht vor. Dabei nehmen sie sowohl Bezug auf aktuelle Diskussionslinien als auch auf Traditionen der Geschlechterforschung und auf die jeweils damit verbundenen Ansätze der allgemeinen soziologischen Theorie. Untersuchungsleitende Fragen sind: Hat in der jeweils dargestellten Perspektive bzw. im vorgestellten theoretischen Rahmen die 'Kategorie Geschlecht' an Bedeutung verloren oder nicht? Wie wird die Spannung zwischen Omnipräsenz/ -relevanz und Irrelevanz und zwischen Gleichheit und Differenz thematisiert? Wie werden die Orte und Formen der (Re)Produktion von Geschlecht beschrieben? (IAB) Inhaltsverzeichnis: Sylvia Marlene Wilz: Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen (7-17); Elisabeth Beck-Gernsheim: Vom 'Dasein für andere' zum Anspruch auf ein Stück 'eigenes Leben': Individualisierungsprozesse im weiblichen Lebenszusammenhang (19-61); Karin Jurczyk: Geschlechterverhältnisse in Familie und Erwerb: widersprüchliche Modernisierungen (63-103); Juliane Achatz: Die Integration von Frauen in Arbeitsmärkten und Organisationen (105-138); Brigitte Aulenbacher: Geschlecht als Strukturkategorie: über den inneren Zusammenhang von moderner Gesellschaft und Geschlechterverhältnis (139-166); Regine Gildemeister: Soziale Konstruktion von Geschlecht: 'Doing gender' (167-198); Paula-Irene Villa: Post-Ismen: Geschlecht in Postmoderne und (De)Konstruktion (199-229); Bettina Heintz: Ohne Ansehen der Person? De-Institutionalisierungsprozesse und geschlechtliche Differenzierung (231-251); Veronika Tacke: Neutralisierung, Aktualisierung, Invisibilisierung. Zur Relevanz von Geschlecht in Systemen und Netzwerken (253-289); Gudrun-Axeli Knapp: Achsen der Differenz - Aspekte und Perspektiven feministischer Grundlagenkritik (291-322).
Schlagwörter:berufliche Integration; Arbeitsmarkt; Erwerbstätigkeit; Quote; Erwerbsbeteiligung; Einkommensunterschied; Berufsverlauf; Gesellschaft; Einstellung; Geschlechterverhältnis; Gender Mainstreaming; Beruf; Identität; Geschlechtsrolle; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; Individualisierung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Erwerbseinkommen von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Earned income of women and men
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud; Dressel, Christian; Lohel, Vera
Quelle: Gender-Datenreport: 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Waltraud Cornelißen (Hrsg.). München, 2005, S. 159-223
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Inhalt: "Gleich, welchen Datensatz man einer Analyse der Erwerbseinkommen zu Grunde legt, das Einkommen von Frauen liegt in Deutschland bei ungefähr gleicher Arbeitszeit mindestens 20 Prozent unter dem von Männern. Damit nimmt Deutschland mit Österreich und Großbritannien unter den EU-Staaten einen der letzten Rangplätze im Hinblick auf die Angleichung der Einkommen von Frauen und Männern ein. Die Einkommensrelationen in Ostdeutschland kommen 2002 bei einem durchschnittlichen Anteil des Fraueneinkommens am Männereinkommen von 92 Prozent (bei Vollzeitbeschäftigung) einer Gleichstellung von Frauen und Männern deutlich näher als die in Westdeutschland, wo vollzeitbeschäftigte Frauen nur 76 Prozent des Einkommens erzielen, das Männer mit einer Vollzeitbeschäftigung erhalten. Frauen in Ostdeutschland sicherten sich diese Einkommensanteile in einem beispiellosen Transformationsprozess, der insbesondere niedrig qualifizierten Beschäftigten den Arbeitsplatz kostete. Die auf dem Arbeitsmarkt in den ostdeutschen Ländern verbliebenen Frauen verfügen auch deshalb über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau als die Frauen in den westdeutschen Ländern. Unter den teilzeitbeschäftigten Frauen und Männern sind die Verdienstrelationen für Frauen sehr viel günstiger als unter den vollzeitbeschäftigten: Teilzeitbeschäftigte Frauen verdienen mehr als teilzeitbeschäftigte Männer. Da aber wegen des geringeren Zeiteinsatzes mit Teilzeitarbeit wesentlich weniger als mit Vollzeitarbeit verdient werden kann und Männer sehr viel seltener nur teilzeitbeschäftigt sind, sind die Einkommen von weiblichen Erwerbstätigen deutlich niedriger als die von Männern. Dies gilt ganz besonders für die Beschäftigten in Westdeutschland. Die in Deutschland arbeitenden Frauen und Männer mit ausländischem Pass haben im Schnitt geringere Einkommen als die deutschen Beschäftigten. Tatsächlich variiert die Einkommenssituation allerdings stark je nach Herkunftsland. Frauen ohne deutschen Pass verdienen auch bei ungefähr gleicher Arbeitszeit deutlich weniger als ausländische Männer." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Erwerbstätigkeit; internationaler Vergleich; berufstätige Frau; Mann; Erwerbstätiger; Einkommensunterschied; Determinanten; Qualifikationsniveau; Wirtschaftszweig; sozialer Status; Beruf; Lebensalter; Tätigkeitsfeld; Staatsangehörigkeit; Berufsunterbrechung; Einkommen; Verteilung; amtliche Statistik; Mikrozensus; regionaler Vergleich; Unternehmensgröße; Betriebszugehörigkeit; EU; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wer führt in (die) Zukunft? : Männer und Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft in Deutschland - die 4. Studie
Titelübersetzung:Who will manage in(to) the future? : men and women in management positions in German industry - 4th study
Autor/in:
Bischoff, Sonja
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.; Bielefeld: Bertelsmann (PraxisEdition, Bd. 77), 2005. 335 S.
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Inhalt: "Zum vierten Mal wurde im Jahr 2003 eine Studie über Männer und Frauen in Führungspositionen des Mittelmanagements der Wirtschaft in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse informieren über die Entwicklungen seit 1986, berichten über Erfolgsfaktoren und Hindernisse auf dem Weg nach oben und über das, was Führungskräfte erreicht haben: Position und Einkommen. Der Vergleich von Männern und Frauen in Führungspositionen im Zeitverlauf ermöglicht einen Blick auf persönliche Erwartungen und zukünftig erfolgreiches Führungsverhalten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungskraft; Stellung im Beruf; Betrieb; Hierarchie; Tätigkeitsfeld; Einkommen; Arbeitszeit; soziale Herkunft; Partnerschaft; Familie; Beruf; Doppelrolle; Qualifikation; beruflicher Aufstieg; Berufserfolg; Berufszufriedenheit; Führungsstil; Unternehmensgröße; Wirtschaftszweig; Zukunftsperspektive; Mann; Einkommensunterschied
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
An examination of competing explanation for the pay gap among scientists and engineers
Autor/in:
Prokos, Anastasia; Padavic, Irene
Quelle: Gender & society, Vol. 19 (2005) No. 4, S. 523-543
Details
Inhalt: "This article uses a nationally representative data set to determine the role of glass
ceiling barriers and cohort effects on the earnings differences between women and
men in an elite and growing group of professionals: Scientists and engineers. It draws
on national data gathered in four surveys during the 1990s for cohorts graduating
between 1955 and 1990. Results indicate a continuing pay gap net of human capital,
family status, and occupational characteristics that was not fully explained by either
cohort effects or the glass ceiling. The authors suggest that the gender pay gap in
these fields results from several unmeasured barriers that neither worsen across the
life cycle nor become less problematic for recent cohorts. Improvements will require
continued attention to discriminatory barriers." (author's abstract)|
Schlagwörter:Einkommensunterschied; Diskriminierung; Beruf; Lebensplanung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Motivation, expectations and the gender pay gap for UK graduates
Titelübersetzung:Motivation, Erwartungen und geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede für britische Akademiker
Autor/in:
Chevalier, Arnaud
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, 1101), 2004. 33 S.; 333 KB
Details
Inhalt: "Focussing on recent UK graduates, a wage gap of 12Prozent is found. The unexplained component of the gap is small and a large fraction of the gap can be explained by subject choice, job characteristics, motivation and expectation variables. Motivation and expectations account for 44Prozent of the explained gap, thus most studies over-estimate the unexplained component of the gender wage gap. Following stereotypes, women tend to be more altruistic and less career oriented than men, character traits that are less rewarded by employers. The principal component of the gender wage gap is expectations about childrearing. These conservative attitudes affect women's wages even at an early stage of their career. Without a change in attitude, the gender wage gap is likely to remain" (author's abstract, IAB-Doku)
Schlagwörter:Akademiker; Berufsverlauf; Einkommensunterschied; Determinanten; Arbeitsmarkt; Berufsunterbrechung; Kind; Betreuung; Beruf; Motivation; beruflicher Aufstieg; Einkommenseffekt; Lebensplanung; Großbritannien
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung : Leistungslohn, Leistungszulagen, Leistungsbewertung auf dem gleichstellungspolitischen
Prüfstand
Autor/in:
Krell, Gertraude; Tondorf, Karin
Quelle: Chancengleichheit durch Personalpolitik : Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen ; rechtliche
Regelungen, Problemanalysen, Lösungen. 2004, S. 333-350
Details
Schlagwörter:Gleichstellung; Diskriminierung; Beruf; Einkommensunterschied
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender pay gap : report on Austria
Titelübersetzung:Die geschlechtsspezifische Einkommenskluft : Bericht über Österreich
Autor/in:
Mairhuber, Ingrid
Quelle: Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt -FORBA-; Wien (FORBA-Forschungsbericht, 09/2002), 2002. 23 S.
Details
Inhalt: Die Arbeit fasst die Ergebnisse verschiedener Studien zur unterschiedlichen Entlohnung von Männern und Frauen in Österreich zusammen. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen von Frauen rund 30 Prozent niedriger als das von Männern. Die Schere der geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede geht immer weiter auseinander, obwohl im Zeitraum 1980 bis 1999 die Einkommenssteigerungen bei Frauen höher ausfielen als bei Männern. Die Einkommensunterschiede ergeben sich vor allem daraus, dass Frauen in erster Linie in Niedriglohnbereichen wie der Textil- und Bekleidungsindustrie und dem Hotel- und Gaststättengewerbe tätig sind. Die wichtigsten Faktoren für die Einkommensunterschiede sind Unterschiede zwischen Männern und Frauen in bezug auf Qualifikationen, Arbeitsplätze und Arbeitszeiten, unterschiedliche Berufsverläufe aufgrund von Arbeitslosigkeit und individueller Aufstiegsmöglichkeiten sowie diskriminierendes Verhalten von Unternehmen in Zusammenhang mit Einstellungen und beruflicher Beförderung. Zur Überwindung der geschlechtsspezifischen Diskriminierung, die sich in unterschiedlichen Einkommen niederschlägt, werden abschließend verschiedene Maßnahmen empfohlen. Dazu gehören die Herstellung gleicher Startbedingungen für Männer und Frauen bei Berufseintritt, eine stärkere Flexibilität der Arbeitsplatzgestaltung in den Unternehmen, die es ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren sowie eine gleichgewichtig Verteilung von Pflichten in Arbeit und Beruf auf Männer und Frauen. (IAB)
Schlagwörter:Einkommensunterschied; Lohnunterschied; Berufsverlauf; Diskriminierung; Beruf; Familie; Doppelrolle; beruflicher Aufstieg; Leichtlohngruppe; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsplatz; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Mehr Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:More women in management positions
Unbekannter Autor
Quelle: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 54 (2002) H. 2, S. 12-29
Details
Inhalt: Unter dem Schwerpunkt "Frauen und Führung" enthält die Zeitschrift folgende Beiträge: Dorothea Astig: Mehr Frauen in Führungspositionen (12-15) - Mangelnde Anerkennung ihrer Leistungen und ihrer Erfolge gilt als das größte Hindernis für den Aufstieg von Frauen in qualifizierte Positionen. Immer noch wird die für Männer ganz selbstverständliche Unterstützung, Anerkennung und individuelle Förderung Frauen viel zu selten zuteil. Aber gerade weil Frauen nicht in männlichen Strukturen und Prozessen verhaftet sind, leisten sie ihren eigenen Beitrag dazu, die Offenheit, Flexibilität und Kreativität einer Organisation auszubauen (16-21); Bärbel Schwalbe: Führungschancen von Schweizer Frauen - Immer wieder erweist es sich aufs Neue, dass es keine markanten Differenzen gibt, was das Leistungsvermögen von Männern und Frauen betrifft. Doch woran liegt es dann, dass Frauen in der Schweiz nur selten Führungspositionen inne haben? Warum gibt es dort weniger Frauenanteile, wo Organisations- und Ausbildungskompetenz gefragt ist? Die Autorin geht diesen und anderen Fragen nach und stößt dabei auf Parallelen, die auch in Deutschland Gelten; Kerstin Nawroth: Wiedereingliederung nach Berufsunterbrechung (22-25) - Angesichts des beklagten Nachwuchsmangels in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik wird gegenwärtig versucht, auch zur Erhöhung des Frauenanteils in diesen Fächern beizutragen. Eine Berufsunterbrechung halten jedoch gerade in diesen Bereichen sowohl Unternehmen, als auch Berufsrückkehrerinnen selbst für eine anschließende qualifizierte Beschäftigung für problematisch, vor allem wenn die Unterbrechungszeiten über ein Jahr hinausgehen und die Arbeitsaufgaben hochveränderlich sind. Der Beitrag zeigt praktikable Lösungen, um einem unbefriedigenden Wiedereinstieg vorzubeugen (26-29); Peter Ramm, Angelika Laier: Weibliches Potenzial als Wettbewerbsfaktor bei Siemens - Sowohl wirtschaftliche Vernunft als auch Chancengleichheit gebieten es heutzutage, dass hoch qualifizierte Frauen - auch mit Familie - in verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft integriert werden. Gezieltes Recruiting, eine systematische Personal-Entwicklung und flexible Arbeitsmodelle ermöglichen eine Balance von Beruf und Privatleben. Innovative Wege auf allen drei Feldern sichern die Wettbewerbsfähigkeit. Beim Thema Kinderbetreuung ist die Politik gefordert. (IAB2)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Führungskraft; beruflicher Aufstieg; Mentoring; Einkommensunterschied; Personalbeurteilung; Berufsunterbrechung; berufliche Reintegration; Maschinenbau; Elektrotechnik; Informatik; hoch Qualifizierter; Personalpolitik; Beruf; Familie; Doppelrolle; Schweiz
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Themenheft
Is there a glass ceiling in Sweden?
Titelübersetzung:Gibt es in Schweden eine gläserne Decke?
Autor/in:
Albrecht, James; Björklund, Anders; Vroman, Susan
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 282), 2001. 38 S.; 249 KB
Details
Inhalt: Wir zeigen mit einem Datensatz von 1998, dass die geschlechtsspezifische Lohnfalle in Schweden über die gesamte Lohnverteilung zugenommen hat und sich im oberen Bereich der Verteilung beschleunigte. Diese Entwicklung nennen wir "glass ceiling effect". Wenn man sich frühere Daten ansieht, zeigt sich das Muster in den 1990er Jahren, aber nicht in den zwei Dekaden davor. Dieses Muster wird nicht zwischen Immigranten und Nichtimmigranten in Schweden festgestellt und auch nicht auf dem Arbeitsmarkt der USA. Der geschlechtsspezifische Mechanismus hindert die Frauen in Schweden daran, in die oberen Einkommensbereiche aufzusteigen. Mithilfe von Regressionsanalysen wird festgestellt, dass diese Muster wirklich auf Geschlechtsunterschiede zurückzuführen sind. Es wird eine Dekompositionsanalyse ähnlich der Oaxana-Blinder-Technik entwickelt. Auch nach dem Abgleich mit anderen Variablen wie Alter, Erziehung und Beschäftigung kann der "glass ceiling effect" bestätigt werden. (ICFÜbers)
Inhalt: "Using data from 1998, we show that the gender log wage gap in Sweden increases throughout the wage distribution and accelerates in the upper tail of the distribution, which we interpret as a glass ceiling effect. Using earlier data, we show that the same pattern held at the beginning of the 1990's but not in the prior two decades. Further, we do not find this pattern either for the log wage gap between immigrants and non-immigrants in the Swedish labour market or for the gender gap in the U.S. labour market. Our findings suggest that a gender-specific mechanism in the Swedish labour market hinders women from reaching the top of the wage distribution. Using quantile regressions, we examine whether this pattern can be ascribed primarily to gender differences in labour market characteristics or to gender differences in rewards to those characteristics. We estimate pooled quantile regressions with gender dummies, as well as separate quantile regressions by gender, and we carry out a decomposition analysis in the spirit of the Oaxaca-Blinder technique. Even after extensive controls for gender differences in age, education (both level and field), sector, industry, and occupation, we find that the glass ceiling effect we see in the raw data persists to a considerable extent." (author's abstract)
Schlagwörter:Einkommensunterschied; sozialer Status; Beruf; ausländischer Arbeitnehmer; Schweden; USA; Nordamerika
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht