Getrennt und doch zusammen - die paarinterne Verarbeitung von beruflichen Mobilitäts- und Verfügbarkeitserwartungen
Titelübersetzung:Separated and yet together - processing by couples of occupational mobility and availability expectations
Autor/in:
Bathmann, Nina; Müller, Dagmar
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, 13 S.
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Inhalt: "Die Flexibilisierung beruflicher Karrieren geht mit erhöhten Mobilitäts- und Verfügbarkeitserwartungen an Arbeitskräfte einher. Für Doppelverdiener- und Doppelkarrierepaare, in denen beide Partner berufstätig sind, ergeben sich daraus besondere Schwierigkeiten, ihre individuellen Lebensführungen räumlich und zeitlich zu koordinieren. Die Herstellung von Gemeinschaft wird damit zu einer voraussetzungsvollen Leistung, die von den Paaren aktiv erbracht werden muss (vgl. Schier/Jurczyk 2007). In unserem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie diese beruflich bedingten Anforderungen innerhalb von (Doppelkarriere-)Paaren verarbeitet werden und wie die Paare Partnerschaft ('doing couple') und ggf. Familie ('doing family') herstellen: Wie weit setzen sich betriebliche Mobilitätsund Zeitregime auch in der familialen Lebensführung durch? Kommt es z.B. zu taylorisierten Paarund Familienzeiten oder zu multilokalen Wohnarrangements? Auf welche Ressourcen können die Paare in ihrer Lebensführung zurückgreifen? Zur Beantwortung dieser Fragen stützen wir uns auf Ergebnisse eines qualitativ angelegten Forschungsprojekts, das die Karriereverläufe von Frauen in Paarbeziehungen untersucht. In diesem Projekt, das seit 2007 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Europäischen Sozialfonds für Deutschland gefördert wird, wurden 39 weibliche Fach- und Führungskräfte und ihre Partner in narrativen Einzel- und Paarinterviews zu ihrer Berufs- und Paarbiographie befragt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Karriere; Beruf; Familie; Familie-Beruf; Mobilität; Partnerschaft; Führungskraft; Fachkraft; Erwartung; Wohnort; Hausarbeit; Outsourcing; Teilzeitarbeit; Regelung; Mann; Vaterschaft; Gemeinschaft; Dual Career Couple
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von Anerkennung und Ungleichheiten : Liebe und subjektivierte Arbeit in Doppelkarriere-Paaren
Titelübersetzung:Recognition and inequalities : love and subjectivized work in dual-career couples
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, 2 S.
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Inhalt: "Der Vortrag fragt aus einer anerkennungstheoretischen Perspektive nach dem Verhältnis von Paarbeziehungen und Erwerbsarbeit sowie nach Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Axel Honneth unterscheidet mit 'Liebe' (Familie/Paarbeziehungen), Recht' und 'Leistung' (Erwerbsarbeit) drei Anerkennungsformen. Erwerbsarbeit und Paarbeziehungen sind hiernach zwei zentrale Anerkennungssphären. Ausgehend vom männlichen Ernährermodell und dessen geschlechtsspezifischer Zuständigkeitstrennung lassen sich jedoch in beiden Bereichen Veränderungen beobachten: eine zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen und eine doppelte 'Subjektivierung' von Arbeit sowie ein Wandel hin zu egalitären Beziehungen. Dies betrifft besonders Doppelkarriere-Paare, in denen beide Partner meist hohe Bildung und Berufsorientierung aufweisen. Gerade in diesen Paaren wird offen, wofür sich die Partner anerkennen, in welchem Verhältnis 'Liebe' und 'Leistung' stehen und welche Ungleichheiten sich finden lassen. Wie die Ergebnisse der Nachwuchsgruppe 'Liebe', Arbeit, Anerkennung zeigen, bestehen selbst in den hier untersuchten, an Egalität orientierten Paaren geschlechtsspezifisch ungleiche Anerkennungschancen. Weiter werden drei Tücken' der Anerkennung herausgearbeitet: Erstens eine generelle Risikostruktur von Anerkennung in Form von Liebe und für Leistung. Zweites geschlechterdifferente Barrieren und Hürden für Anerkennung in der beruflichen und familiären Sphäre, die strukturell - durch arbeitsorganisationale und sozialstaatliche Regelungen - oder intersubjektiv, also durch den Partner, bedingt sein können. Drittens eine 'immanente Falle' der Anerkennung qua subjektivierter Arbeit und beruflichen Leistungsstrebens (vgl. Wimbauer 2010)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Karriere; Beruf; Partnerschaft; Liebe; soziale Anerkennung; Theorie; Erwerbsarbeit; Mann; Arbeit; Gleichheit; Berufsorientierung; Leistung; Familie-Beruf; Arbeitsorganisation; Sozialstaat; Regelung; Dual Career Couple
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Modern und doch traditional? : Paradoxien heutiger Paarbeziehungen
Titelübersetzung:Modern and yet traditional? : paradoxes of modern couple relationships
Autor/in:
Maiwald, Kai-Olaf
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 911-918
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Inhalt: "In diesem Beitrag wird die These vertreten, dass die strukturellen Spannungen zwischen Familie und Arbeits-/Berufsleben in einem gelingenden Paarbildungsprozess aufgefangen werden können. Wichtiges Kriterium des Gelingens ist eine Kooperation, die den Bedingungen einer herausgehobenen Form der Solidarität entspricht. Gegenwärtig lässt sich eine Verschärfung der Spannungen ausmachen: Auf der einen Seite findet sich eine Intensivierung der Bindung von Person und Beruf, auf der anderen Seite die Anforderung, die individuellen berufsbiographischen Entwürfe in den gemeinsamen Kooperationsmodus so zu integrieren, dass die Karriere des einen immer auch die Karriere des anderen ist, und vice versa." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familie; Partnerschaft; Moderne; Mann; Arbeitsteilung; Ungleichheit; Paradoxie; Kollektiv; Individualismus; Arbeitsorganisation; Beruf; Familie-Beruf; Hausarbeit; Kooperation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Herausgeforderte Männlichkeit : Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie
Titelübersetzung:Challenged masculinity : constructions of masculinity during the change in gainful work and the family
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: Erziehung, Bildung und Geschlecht: Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies. Meike Sophia Baader (Hrsg.), Johannes Bilstein (Hrsg.), Toni Tholen (Hrsg.). Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 23-40
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Inhalt: Die Verfasser unterziehen das für die Männlichkeitsforschung zentrale Konzept der "hegemonialen Männlichkeit" einer kritischen Prüfung, vor allem mit Blick auf den Wandel von Erwerbsarbeit und Familie. Sie verweisen zum einen auf die historische Verwurzelung des Konzepts in der industriellen Moderne und arbeiten die Problematik der lange Zeit gültigen Priorität des Berufs für das männliche Selbstkonzept heraus. Zum anderen decken sie neue familiäre Konfigurationen auf, die dem immer noch präsenten männlichen Ernährermodell widersprechen und eine Suche nach neuen Formen von Vaterschaft nahe legen. Ferner plädieren sie für eine Aktualisierung des Konzepts der "hegemonialen Männlichkeit" unter den Bedingungen gegenwärtiger globaler Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen. (ICE2)
Schlagwörter:Männlichkeit; sozialer Wandel; Erwerbsarbeit; Familie; Beruf; Selbstverständnis; Geschlechtsrolle; Rollenbild; Mann; Verwandtschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lohnungleichheiten zwischen Akademikerinnen und Akademikern : der Einfluss von fachlicher Spezialisierung, frauendominierten Fächern und beruflicher Segregation
Titelübersetzung:Wage inequality between male and female university graduates : the influence of occupational specialization, female-dominated subjects and occupationa segregation
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Strauß, Susanne
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 38 (2009) H. 4, S. 262-281
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Inhalt: "Auf der Suche nach einer Erklärung für die bestehenden Lohnungleichheiten zwischen Männern und Frauen mit Hochschulabschluss untersucht der Artikel drei verschiedene Erklärungsansätze: Erstens die humankapitaltheoretische Erklärung, dass Frauen durch die Wahl von weniger berufsspezifischen Studienfächern finanzielle Nachteile auf dem Arbeitsmarkt erfahren; zweitens die These der Abwertung von frauendominierten Studienfächern, wie sie von feministisch-kulturellen Theorien beschrieben wird, und drittens die Bedeutung von Berufssegregation für Lohnungleichheiten, die durch die kulturelle Abwertung von Frauenberufen, aber auch durch institutionelle Rahmenbedingungen wie das deutsche System der tariflichen Lohnverhandlungen geprägt ist. Auf der Grundlage des HIS-Absolventenpanels 1997 werden die logarithmierten Brutto-Monatslöhne von vollzeiterwerbstätigen Männern und Frauen fünf Jahre nach Abschluss ihres Studiums modelliert. Die Ergebnisse unterstützen vor allem die These einer Diskriminierung von frauendominierten Studienfächern und Berufen, durch die jeweils 19 bzw. 13 Prozent der Lohnungleichheiten zwischen Akademikerinnen und Akademikern erklärt werden. Die Wahl von berufsunspezifischen Studienfächern scheint hingegen keinen Einfluss auf die Lohnentwicklung zu haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article looks into explorations for the wage inequalities between male and female higher education graduates by examining three different explanations: first, the human capital explanation which claims that women's financial disadvantages on the labor market are due to their choice of less occupation-specific fields of study; second, the hypothesis of the devaluation of female-dominated subjects, as claimed in feminist cultural theories; and finally, the importance of occupational sex segregation for the gender wage gap as a function of the cultural devaluation of female-dominated occupations as well as national labor market institutions, such as the German system of collective bargaining. On basis of the HIS Absolventenpanel 1997 we estimate the gross monthly income of full-time employed men and women five years after graduation. Above all, the results support the assumption of a discrimination of female-dominated fields of studies and occupations, which explain 19 and 13 percent respectively of the gender wage gap among higher education graduates. The choice of a field of study with low occupational specificity, however, does not seem to have any influence on the income of either men or women." (author's abstract)
Schlagwörter:hoch Qualifizierter; Absolvent; Akademiker; Akademikerin; Mann; Humankapital; Lohnunterschied; Lohn; Ungleichheit; Diskriminierung; Beruf; Studienfach; Einkommensunterschied; Einkommen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mind the gap - women's and men's quality of work and employment : background paper ; EESC/Labour Market Observatory meeting on 'women's access to the labour market', 29 April 2008
Titelübersetzung:Achten Sie auf die Lücke : geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Arbeitsqualität und Beschäftigung
Autor/in:
Jurczak, Kasia; Hurley, John
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2008. 12 S.
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Inhalt: "Gender mainstreaming is an integral part of the research conducted by the European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions. When labour market participation, working conditions and the resulting labour market outcomes are analysed, the difference in the situation of women and men is evident. This report highlights the main issues concerning women's situation in the labour market and indicate where the principal barriers to women's labour market participation lie." (author's abstract). Contents: Increasing entry of women into labour market: Sectoral concentration. Men's jobs - women's jobs: a world apart? Breaking the glass ceiling? Flexibility for some, security for others. Mind the pay gap. Work-life balance. Social partner actions. Conclusions.
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Quote; Erwerbsbeteiligung; berufstätige Frau; Arbeitsmarktsegmentation; Arbeitsplatz; Mann; Frauenberuf; Männerberuf; Führungskraft; beruflicher Aufstieg; sozialer Status; Beruf; Berufsverlauf; Beschäftigungsform; Flexibilität; Lohnunterschied; Lohnhöhe; Familie-Beruf; Arbeitspolitik; Tarifpartner; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Lohnpolitik; EU
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen : ein Überblick über gesellschaftliche Entwicklungen und theoretische Positionen
Titelübersetzung:Gender differences - gender differentiations : an overview of social developments and theoretical viewpoints
Herausgeber/in:
Wilz, Sylvia Marlene
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Hagener Studientexte zur Soziologie), 2008. 324 S.
Details
Inhalt: Das Studienbuch zeigt wesentliche Befunde und Positionen aus der Frauen- und Geschlechterforschung auf. Es beschreibt zunächst die Bandbreite der empirischen Phänomene und des sozialen Wandels mit Blick auf Geschlecht am Beispiel des zentralen gesellschaftlichen Teilbereichs Erwerbsarbeit und Hausarbeit. Anschließend daran werden verschiedene theoretische Positionen skizziert. Einzelne Beiträge stellen jeweils eine theoretische Perspektive der Analyse von Geschlecht vor. Dabei nehmen sie sowohl Bezug auf aktuelle Diskussionslinien als auch auf Traditionen der Geschlechterforschung und auf die jeweils damit verbundenen Ansätze der allgemeinen soziologischen Theorie. Untersuchungsleitende Fragen sind: Hat in der jeweils dargestellten Perspektive bzw. im vorgestellten theoretischen Rahmen die 'Kategorie Geschlecht' an Bedeutung verloren oder nicht? Wie wird die Spannung zwischen Omnipräsenz/ -relevanz und Irrelevanz und zwischen Gleichheit und Differenz thematisiert? Wie werden die Orte und Formen der (Re)Produktion von Geschlecht beschrieben? (IAB) Inhaltsverzeichnis: Sylvia Marlene Wilz: Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen (7-17); Elisabeth Beck-Gernsheim: Vom 'Dasein für andere' zum Anspruch auf ein Stück 'eigenes Leben': Individualisierungsprozesse im weiblichen Lebenszusammenhang (19-61); Karin Jurczyk: Geschlechterverhältnisse in Familie und Erwerb: widersprüchliche Modernisierungen (63-103); Juliane Achatz: Die Integration von Frauen in Arbeitsmärkten und Organisationen (105-138); Brigitte Aulenbacher: Geschlecht als Strukturkategorie: über den inneren Zusammenhang von moderner Gesellschaft und Geschlechterverhältnis (139-166); Regine Gildemeister: Soziale Konstruktion von Geschlecht: 'Doing gender' (167-198); Paula-Irene Villa: Post-Ismen: Geschlecht in Postmoderne und (De)Konstruktion (199-229); Bettina Heintz: Ohne Ansehen der Person? De-Institutionalisierungsprozesse und geschlechtliche Differenzierung (231-251); Veronika Tacke: Neutralisierung, Aktualisierung, Invisibilisierung. Zur Relevanz von Geschlecht in Systemen und Netzwerken (253-289); Gudrun-Axeli Knapp: Achsen der Differenz - Aspekte und Perspektiven feministischer Grundlagenkritik (291-322).
Schlagwörter:berufliche Integration; Arbeitsmarkt; Erwerbstätigkeit; Quote; Erwerbsbeteiligung; Einkommensunterschied; Berufsverlauf; Gesellschaft; Einstellung; Geschlechterverhältnis; Gender Mainstreaming; Beruf; Identität; Geschlechtsrolle; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; Individualisierung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenverdienste - Männerverdienste: wie weit liegen sie auseinander? : oder: Wie breit ist der 'gender pay gap' in Deutschland?
Titelübersetzung:Women's earnings - men's earnings: how far are they apart? : or: how wide is the 'gender pay gap' in Germany?
Autor/in:
Beese, Birgit
Quelle: Streit : feministische Rechtszeitschrift, Jg. 25 (2007) H. 3, S. 99-107
Details
Inhalt: "Nach der jüngsten europäischen Erhebung lag Deutschland unter 25 EU-Mitgliedstaaten mit einem Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen von 22% auf dem viertletzten Platz. Noch breiter ist die Lohn- und Gehaltskluft allein in Zypern, Estland und der Slowakei. Der europäische Durchschnitt liegt bei 15%. Mit welchen Konsequenzen dies einhergeht, verdeutlicht eine weitere europäische Vergleichsstudie, die nicht die Bruttogehälter, sondern den Nettostundenlohn zur Grundlage hat. Hiernach zählt Deutschland neben Frankreich, Belgien, Luxemburg und Litauen zu dem Cluster der EU-Mitgliedstaaten, das den höchsten Anteil an Frauen mit niedrigen Realeinkommen unter allen Beschäftigten und den geringsten Frauenanteil unter jenem mit hohem Realeinkommen ausweist. Doch nicht nur hinsichtlich der Breite des Einkommensunterschieds, auch hinsichtlich der Intensität der politischen Maßnahmen, auf diesen Einfluss zu nehmen, schneidet Deutschland im europäischen Vergleich extrem schlecht ab. Sowohl für die Bundesregierung wie für die Tarifvertragsparteien kommt dem Thema nur eine geringe Priorität zu." (Autorenreferat)
Schlagwörter:EU-Staat; internationaler Vergleich; Einkommensverteilung; Einkommensverhältnisse; Mann; Lohnpolitik; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Ungleichheit; regionaler Unterschied; regionaler Vergleich; Beruf; Arbeitgeberverband; Gewerkschaft; Gehalt; Berufserfahrung; Qualifikation; Beschäftigungssituation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Konkurrentinnen außer Konkurrenz? : Zugangsbarrieren für Frauen im Management aus der Perspektive des Bourdieu'schen Distinktions- und Habituskonzepts
Titelübersetzung:Female competitors outside competition? : explaining access barriers for women in management on the ground of Bourdieu's concepts of social distinction and habitus
Autor/in:
Hofbauer, Johanna
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 31 (2006) H. 4, S. 23-44
Details
Inhalt: "Im Folgenden unternehme ich den Versuch, das Bourdieu'sche Habitus- und Distinktionskonzept auf die Frage der Konstruktion informeller Grenzen anzuwenden, die hochqualifizierte Frauen aus der Konkurrenz um betriebliche Führungspositionen ausschließen. Ich nehme dafür zunächst eine anerkennungstheoretische Perspektive ein und führe das Problem der 'Inklusion bei unvollständiger Integration' auf die unterschiedliche Wahrnehmung und ungleiche gesellschaftliche Wertschätzung der Fähigkeiten und Leistungen von Frauen und Männern zurück. Im Anschluss an einen historischen Rückblick auf die Genese geschlechtshierarchischer Arbeitsteilung und damit verbundener ungleicher Anerkennungschancen, gehe ich auf die Frage ein, wie geschlechtliche Unterscheidung heute zur Grenzziehung genutzt wird. Am Beispiel u. a. der Praxis der Ausdehnung von Arbeitszeit zeige ich, wie Strategien "männlicher Distinktion" gebaut werden und skizziere, wie diese im Rahmen eines Bourdieu'schen Habitus- und Feldkonzepts erklärt werden können." (Autorenreferat)
Inhalt: "The ratio of women in managerial positions is to be sure an essential indicator for assessing modern gender relations. The current situation yet appears quite ambiguous. Women do have reached lower and middle management levels, whereas top levels still seem inaccessible for most of them. How is this phenomenon of 'inclusion with incomplete integration' to be explained? Taking on the debate of informal boundary work and on the ground of Bourdieu's concepts of social distinction and habitus, this article focuses on the persistency and transformations of access barriers." (author's abstract)
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; Habitus; Distinktion; Management; Führungskraft; Exklusion; Institutionalisierung; Arbeitsteilung; Beruf; soziale Anerkennung; Arbeitszeit; Modernisierung; Arbeitsbelastung; Wettbewerb; Mann
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erwerbstätigkeit - Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Gainful employment - integration of men and women on the labor market
Autor/in:
Dressel, Christian
Quelle: Gender-Datenreport: 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland. Waltraud Cornelißen (Hrsg.). München, 2005, S. 99-158
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Inhalt: "Überall in Europa sind Frauen zu einem geringeren Anteil erwerbstätig als Männer. In den skandinavischen Ländern und in manchen osteuropäischen Ländern sind die Geschlechterdifferenzen aber deutlich geringer als in Deutschland. Teilzeitangebote und geringfügige Beschäftigung haben es im Westen Deutschlands immer mehr Frauen ermöglicht, erwerbstätig zu sein. Während die Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern im Osten, aber auch von Männern im Westen nach 1991 deutlich sanken, stiegen die der Frauen im Westen. Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft kam der Beschäftigung von Frauen zu Gute. Der Umfang der Männererwerbstätigkeit reduzierte sich dagegen. Die Erwerbstätigenquote der Frauen im Westen hat die Quote der erwerbstätigen Frauen im Osten erreicht, beschränkt sich im Westen aber häufiger auf Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung. Während vor allem den gering qualifizierten Männern der Eintritt in das Erwerbsleben immer schwerer fällt, können Frauen von ihren besseren Abschlüssen profitieren. Frauen und Männer ohne deutschen Pass sind insgesamt schlechter in den Arbeitsmarkt integriert als die deutschen. Dies gilt verstärkt für ausländische Frauen in der Familienphase. Ungünstige Arbeitsmarktbedingungen drängen arbeitssuchende Frauen und Männer zum Teil in atypische Beschäftigungsformen. Von unerwünschter Teilzeit sind vor allem Beschäftigte im Osten, dabei ganz besonders Frauen betroffen. Trotz des erheblich gestiegenen Bildungs- und Ausbildungsstandes von Frauen sind diese in Führungspositionen an der Spitze von Großunternehmen extrem unterrepräsentiert. Arbeitslosigkeit ist ein anhaltendes Problem mit der Folge, dass die Langzeitarbeitslosigkeit zunimmt. Seit einigen Jahren sind Frauen unter den Arbeitslosen nicht mehr über-, sondern unterrepräsentiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mann; berufliche Integration; Erwerbsbeteiligung; internationaler Vergleich; Determinanten; Lebensalter; Familienstand; Qualifikationsniveau; Beschäftigungsform; Flexibilität; geringfügige Beschäftigung; Heimarbeit; befristetes Arbeitsverhältnis; Arbeitsmarkt; Segregation; Frauenberuf; Männerberuf; sozialer Status; Beruf; Unternehmensgründung; berufliche Selbständigkeit; Arbeitslosigkeit; amtliche Statistik; Mikrozensus; regionaler Vergleich; Frauenerwerbstätigkeit; Staatsangehörigkeit; Quote; EU; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag