Zurück in die Zukunft: berufliche Chancen und Alternativen für Geisteswissenschaftler
Titelübersetzung:Back to the future: occupational opportunities and alternatives for humanities scholars
Autor/in:
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank
Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten; Berlin (Research Notes des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), No. 22), 2008. 99 S.
Inhalt: "Die vorliegende Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geisteswissenschaftlern unter besonderer Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit zu erschließen und zu analysieren. Über die Erfassung des Status quo von Berufszugang, Erwerbsformen und Tätigkeitsfeldern von Geisteswissenschaftlern waren Chancen und Perspektiven in diesem Berufsfeld zu untersuchen. Durch die Zusammenführung der Ergebnisse verschiedener Zugänge zu der Thematik und die Einführung eigener Darstellungen und Berechnungen war der bisherige Kenntnisstand zu vertiefen und zu erweitern. Der Blick auf eine eher vernachlässigte Kategorie des Arbeitsmarktes sollte geschärft werden. Ein triangulärer Ansatz der Untersuchung erfolgte zunächst über die Auswertung von relevanten Quellen. Der zweite Einstieg in das Forschungsfeld bestand in der Recherche und Auswertung statistischer Daten, wobei die Auswertung des Mikrozensus im Hinblick auf die Arbeitsmarktsituation von Geisteswissenschaftlern den Schwerpunkt bildete. Experteninterviews dienten der Anreicherung und Abrundung der Erhebungen. Als Grundlage für die Bewältigung der gestellten Aufgabe wurde eine Definition der Geisteswissenschaften entwickelt, die eine Harmonisierung unterschiedlicher Systematiken der amtlichen Statistiken und gleichzeitig eine pragmatische Arbeitsgrundlage darstellt. Auf dieser Grundlage wurde der Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler in ein Zahlenbild gefasst. Eine erste Auswertung umfasste Studienanfänger, Studierende und Absolventen in einschlägigen Studiengängen und -fächern. Die Ausbildungssituation wurde um eine Abschätzung möglicher Auswirkungen des so genannten 'Bologna-Prozesses' auf dieses Segment des Arbeitsmarktes ergänzt. Die spezifische Auswertung des Mikrozensus sowie eine ausschnittsweise Betrachtung von Absolventen- bzw. Verbleibstudien erbrachten wichtige Daten und Informationen zu Berufszugang, Erwerbsformen und Tätigkeitsfeldern von Geisteswissenschaftlern sowie zur Arbeitslosigkeit. Vordergründig indizieren die Arbeitslosenquoten zunächst die angespannte Situation auf den Teilarbeitsmärkten der jeweiligen Berufe. Dabei sollten die vergleichsweise niedrigen absoluten Zahlen umgekehrt auch nicht als Hinweis verstanden werden, dass die Arbeitslosigkeit unter Geisteswissenschaftlern ein eher marginales Problem sei. Besondere Beachtung verdient hier die Langzeitarbeitslosigkeit." (Textauszug)
Erwerbschancen im Wandel der Zeit : eine empirische Analyse der Entwicklung des beruflichen Erfolgs von Geisteswissenschaftler/innen in Deutschland von 1985 bis 2004
Titelübersetzung:Employment opportunities over the course of time : an empirical analysis of the development of occupational success of humanities scholars in Germany from 1985 to 2004
Autor/in:
Schandock, Manuel; Scharpff, Nancy
Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten; Berlin (Research Notes des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), No. 27), 2008. 37 S.
Inhalt: "Im Zuge der wachsenden Bedeutung von Wissen und Wissenschaft liegt die Vermutung nahe, dass besonders Hochqualifizierte bzw. Akademiker/innen von diesem Bedeutungszuwachs profitieren. Damit kann ferner angenommen werden, dass diese Entwicklung auch für Absolvent/innen geisteswissenschaftlicher Disziplinen mit höheren beruflichen Erfolgschancen einhergeht. In der vorliegenden Untersuchung wurde ein Index entwickelt, mit dessen Hilfe sich die beruflichen Erfolgschancen von Personen sehr viel genauer ermitteln lassen. Die Ergebnisse dieser Berechnung laufen den Annahmen zuwider. Der beruflicher Erfolg von Akademiker/innen sinkt, dabei haben Geisteswissenschaftler/innen die niedrigsten Erfolgschancen unter allen Akademiker/innen." (Autorenreferat)
Zurück in die Zukunft : berufliche Chancen und Alternativen für GeisteswissenschaftlerInnen
Titelübersetzung:Back to the future : occupational opportunities and alternatives for humanities scholars
Autor/in:
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank
Quelle: Findigkeit in unsicheren Zeiten: Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf". Bd. 1. Heike Solga (Hrsg.), Denis Huschka (Hrsg.), Patricia Eilsberger (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2008, S. 17-39
Inhalt: Basierend auf quantitativen und qualitativen Analysen werden in dem Beitrag Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geisteswissenschaftlern unter Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit dargestellt. 'Von Bedeutung ist dabei auch die Frage welche Beiträge Geisteswissenschaftler - jenseits ihrer tradierten Berufsbilder - für Industrie und Wirtschaft leisten können und inwieweit ihre fachspezifischen Kompetenzen dabei als Alleinstellungsmerkmale oder gar Wettbewerbsvorteile wirken können. Dies ist letztendlich entscheidend dafür, ob die Geisteswissenschaften in der Zukunft auch außerhalb der Universitäten eine Rolle spielen können, oder umgekehrt diese Disziplinen vielleicht mehr und mehr obsolet werden.' Nach einer Abgrenzung der Geisteswissenschaften und einer Verortung des geisteswissenschaftlichen Arbeitsmarktes werden statistische Angaben zur Zahl der Studenten und Hochschulabsolventen, zu Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit sowie zur Einkommenssituation in dem Feld gemacht. Einflussfaktoren der Einkommenssituation werden diskutiert, und es wird auf Existenzgründung von Geisteswissenschaftlern eingegangen, welche in der beruflichen Realität eine bedeutende Rolle spielt. Die Unschärfe des Untersuchungsgegenstandes steht einem allgemeinen Fazit entgegen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die große Herausforderung für Geisteswissenschaftler darin besteht, 'mit ihrem unverwechselbaren und wichtigen Beitrag, den sie in der Arbeitswelt leisten können, sichtbar zu werden'. Sie plädieren für eine 'Profilbildung und Profilschärfung' und für eine 'aktive Selbstvermarktung' der Geisteswissenschaft, um von der Wirtschaft wahrgenommen zu werden. (IAB)
Inhalt: "Graduates from institutions of Higher Education do not only hope to get employed and be better paid. Study can also have an impact on employment and work in many respects: facilitating transition to employment, opening up opportunities for demanding, interesting and responsible professional assignments, increasing remuneration and job security, providing opportunities for continuing learning and leading the way to international mobility and visibly international assignments. The book provides a series of detailed analyses of graduate employment and work in comparative perspective. It draws from the survey of graduates from 11 European countries and Japan first published in H. Schomburg und U. Teichler 'Higher Education and Graduate Employment and Work' (2006). In this volume, scholars from twelve countries show how transition to employment, job assignments, employment assessments of the quality of employment and work vary by the graduates' socio-biographic and educational background. It also focuses on experiences during the course of study and competences acquired, international experience, regional background and regions of employment. It demonstrates more substantial differences of the relationships between study and subsequent employment between various countries than previous debates and analyses have suggested." (author's abstract)
Quelle: IAB Forum : das Magazin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, (2005) Nr. 2, S. 22-27
Inhalt: Der Aufsatz bilanziert positiv den Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker mit auch weiterhin steigenden Aussichten. Die Zahlen sprechen für sich: Universitäts- und Fachhochschulabsolventen erzielten 2001 einen Brutto-Stundenlohn von 21 Euro (im Vergleich zu 14 Euro für Nichtakademiker), 80 bis 90 Prozent arbeiten auf ausbildungsadäquaten Stellen, nur drei bis sechs Prozent sind arbeitslos. Die Beschäftigungschancen dieser Gruppe dürften weiter steigen, da (1) die Expansion anspruchsvoller Dienstleistungstätigkeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Beratung und Lehre immer wichtiger wird, (2) der demographische Wandel zu einem starken Absinken der Erwerbsbevölkerung führen wird und (3) die Studierneigung sinkt und von daher ein Mangel an Hochqualifizierten zu erwarten ist. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Fünf Jahre nach dem Studienabschluss - Berufsverlauf und aktuelle Situation von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen des Prüfungsjahrgangs 1997
Titelübersetzung:Five years after academic level graduation - job history and current situation of university graduates from the 1997 examination year
Autor/in:
Kerst, Christian; Minks, Karl-Heinz
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2004. III, 176, 17 S.
Inhalt: Der Datenbericht präsentiert einen Überblick über wichtige Ergebnisse der zweiten Befragung der Hochschulabsolventen des Jahrgangs 1997. Für die meisten Fragen des Erhebungsinstruments enthält der Bericht eine tabellarische Auswertung nach Fachrichtungen mit einer kurzen Kommentierung. Die Datenbasis des Berichts besteht aus 6.220 auswertbaren Fragebögen. Die ehemaligen Studenten verteilen sich auf die folgenden Studienrichtungen: (1) Agrar- und Ernährungswissenschaft, (2) Architektur, Raumplanung, (3) Bauingenieur-, Vermessungswesen, (4) Elektrotechnik, (5) Maschinenbau, (6) Wirtschaftsingenieurwesen, (7) Informatik, (8) Wirtschaftswissenschaften, (9) Sozialwesen, (10) Magisterstudiengang, (11) Naturwissenschaften, (12) Rechtswissenschaft, (13) Pharmazie, (14) Lehramt und (15) Mathematik. Zum Vergleich wird der Absolventenjahrgang 1993 der ersten Befragungswelle herangezogen. In der zweiten Befragung der Absolventenpanels, die etwa fünf Jahre nach dem Studienabschluss stattfindet, stehen die beruflichen Erfahrungen und Verläufe der Hochschulabsolventen im Mittelpunkt. Untersuchte Aspekte sind im einzelnen: (1) die beruflichen Übergangsprofile, (2) die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen, (3) berufliche Erfahrungen und Zukunftsperspektiven, (4) der Verbleib an der Hochschule, (5) Wichtigkeit von Kenntnissen und Fähigkeiten für die derzeitige berufliche Tätigkeit und Defizite der Hochschulausbildung sowie (6) berufliche Weiterbildung. Rückblicke auf das Studium, etwa hinsichtlich der dort vermittelten Kompetenzen, und Einschätzungen der aktuellen Situation basieren auf meist mehrjähriger Berufserfahrung. Der Berufseinstieg kann weitgehend als abgeschlossen gelten. Biographisch bedeutsame Ereignisse und Prozesse wie Familiengründung und Kindererziehung stehen vielen Hochschulabsolventen jedoch erst noch bevor oder haben erst begonnen, so dass deren Auswirkungen nur unvollständig zu überblicken sind. (ICG2)