Inhalt: Der Essay enthält kritische Anmerkungen zur Lage der Geisteswissenschaftler an den Universitäten und zu gegenwärtigen Reformvorhaben. Problematisiert werden z.B. die Auflösung der philosophischen Fakultät an der Universität München und die verschiedenen Hindernisse auf dem Weg zur Habilitation, wobei historische Parallelen zur Hochschullaufbahn Immanuel Kants in Königsberg gezogen werden. Die Geisteswissenschaftler waren und sind bis heute nach Meinung des Autors nicht imstande, ihren eigenen Verbund in Lehre und Forschung zu organisieren und für eine "interdisziplinäre Lehre und Forschung", für "Konvergenz" und "integrierten Bildungshorizont" effizient zu machen, was neben ihrer Zweckbestimmung eine Ursache ihrer Ohnmacht ist. Der Autor diskutiert in diesem Zusammenhang die geplante Einführung einer "Juniorprofessur" nach amerikanischem Vorbild. (ICI)
Schlagwörter:Geisteswissenschaft; soziale Lage; Bildungsreform; Qualifikation; Habilitation; Berufsverlauf; Bildungspolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz