Quelle: Bildungswesen im Umbruch: Forderungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ; Festschrift zum 75. Geburtstag von Professor Dr. jur et Dr. phil. Hans Giger, Emeritus der Universität Zürich. Rolf Dubs (Hrsg.), Bruno Fritsch (Hrsg.), Herbert Schambeck (Hrsg.), Edit Seidl (Hrsg.), Hugo Tschirky (Hrsg.). Zürich: Verl. Neue Zürcher Zeitung, 2006, S. 501-511
Inhalt: Angesichts der massiven demographischen Veränderungen in den vergangenen 40 Jahren, was Ehe, Familie und Kinder angeht, stellen sich für die Disziplinen, die sich mit Familienangelegenheiten befassen, neue Herausforderungen an Praxis, Wissenschaft sowie Aus- und Weiterbildung. Der Beitrag stellt die eigenständige Fachdisziplin "Familienwissenschaft" vor mit dem Ziel, einen angemessenen Umgang mit den neuen Entwicklungen zu schaffen und sinnvolle Lösungsansätze für die auftretenden Fragestellungen vorzuschlagen. Die Hauptmerkmale des neuen Fachs Familienwissenschaft sind Internationalität, Interdisziplinarität sowie Austausch und Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis. Es wird abschließend betont, dass im jetzigen Entwicklungsstadium besonders die Universitäten eine Schlüsselposition einnehmen. Sie können einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der neuen Disziplin leisten, indem sie interdisziplinär ausgerichtete familienwissenschaftliche Zentren und Lehrstühle im neuen Fachgebiet errichten. (ICH)