Professor werden ist sehr schwer, Professor sein dann gar nicht mehr? : ein Beitrag zur Personalstrukturreform an den Hochschulen
Titelübersetzung:Becoming a professor is very difficult, but being a professor is then easy? : a contribution towards the reform of personnel structures at universities
Autor/in:
Enders, Jürgen
Quelle: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Sonderheft, (2007) H. 24, S. 83-99
Inhalt: Der Beitrag macht einige vor allem historisch-analytisch angeleitete Bemerkungen zu einer Diskussion um die Organisation der Nachwuchsförderung und der weiterführenden wissenschaftlichen Karrieren an den Universitäten. Dabei stehen die traditionellen Strukturen, Bewertungsmaßstäbe und Ergebnisse der Nachwuchsförderung an den deutschen Universitäten in vielerlei Hinsicht in der Kritik. Bei der Nachwuchsförderung und -selektion an den deutschen Universitäten werden drei Etappen unterschieden und beschrieben: Etappe l umreißt das historische Erfolgsmodell der deutschen Universitäten als Zusammenspiel offener Karriereperspektiven eines expandierenden Hochschulsystems bei gleichzeitig dezentraler Organisation und Konkurrenz der einzelnen Hochschulen untereinander; Etappe 2 behandelt die "Krise des wissenschaftlichen Nachwuchses" in der Massenuniversität zwischen staatlicher Regulierung, ordinarialen Privilegien, friedlicher Koexistenz der Hochschulen und verschärfter Nachwuchskonkurrenz; Etappe 3 diskutiert einige der Chancen und Risiken der laufenden Reformen im deutschen Hochschulwesen, die direkt oder indirekt auch die Bewertung der beruflichen Stellung und Aufgaben der Hochschullehrer und der Nachwuchswissenschaftler betreffen. (ICA2)
Quelle: Uni-Magazin : Perspektiven für Beruf und Arbeitsmarkt, Jg. 20 (1996) H. 2, S. 31-46
Inhalt: "Frauen sind in Forschung und Lehre nach wie vor stark unterrepräsentiert. Der Frauenanteil unter den Professoren beträgt nur etwa fünf bis sechs Prozent. Eine Professur zu erhalten, ist für Frauen in den meisten Fällen wesentlich schwieriger als für Männer. Politiker, HochschulvertreterInnen sind sich deshalb darin einig, daß Maßnahmen zur Förderung von Frauen an Hochschulen ergriffen werden müssen, um die Frauen aus dem Abseits zu holen. Dabei werden ganz unterschiedliche Konzepte verfolgt: Beispielsweise gibt es starke Befürworter für die Einführung eines Quotenmodells, das für mehr Gerechtigkeit sorgen soll, andere wiederum lehnen solch eine Regelung rigoros ab. Das UNI-Special greift die aktuelle Diskussion auf, Fachautorinnen aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen - zumeist selbst Professorinnen beziehungsweise Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur - analysieren die Situation. Sie erläutern die äußeren und inneren Barrieren, die Frauen überwinden müssen, wenn sie eine Karriere an einer Hochschule anstreben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Lehrer; Hochschullehrer; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Förderung; beruflicher Aufstieg; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsziel: Universitätsprofessor : Habilitations- und Habilitiertenstipendien
Titelübersetzung:Occupational aspiration: university professor : habilitation and habilitation graduate grants
Unbekannter Autor
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 172
Inhalt: Mehr als 40 Prozent aller Hochschullehrer werden in den neunziger Jahren aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden. Zahlreiche Institutionen haben die Tragweite dieser Problematik erkannt und bieten Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler. Die Förderungen reichen von Habilitationsstipendien und Überbrückungshilfen für die Zeit zwischen Habilitation und Berufung bis hin zu Mitteln zur Einrichtung von Professuren. Die wichtigste Initiative zur Sicherung des akademischen Nachwuchses wurde 1990 von Bund und Ländern mit der Unterzeichnung des Hochschulsonderprogramms II in Gang gesetzt. Ziel des Programms, das ein Finanzvolumen von vier Milliarden DM hat und für eine Laufzeit von 10 Jahren veranschlagt ist, ist die Schaffung einer "Qualifiziertenbrücke bis zum Jahr 2000". Ein großer Teil der Mittel wird über das Förderinstrumentarium der DFG bereitgestellt und fließt in die folgenden Programme: Programm zur Förderung von Habilitationen; Modifiziertes Heisenberg-Programm; Gerhard-Hess-Programm; Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft; Europäische Gemeinschaft; Stiftungen; Wissenschaftliche Fachgesellschaften; Wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Ost-West-Beziehungen. (PHF/übern.)