Quelle: Berufliche Karrieren von Frauen: Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt. Waltraud Cornelißen (Hrsg.), Alessandra Rusconi (Hrsg.), Ruth Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 21-63
Inhalt: Der Beitrag widmet sich der Frage nach den raum-zeitlichen Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen für Frauen auf dem Weg zur Spitze und an der Spitze. Dargestellt werden zunächst zentrale Ergebnisse einer repräsentativen, standardisierten postalischen Bevölkerungsbefragung in ausgewählten Stadtteilen und Umlandgemeinden dreier deutscher Großstädte. Es folgen die Ergebnisse einer standardisierten Online-Befragung von Akademikerinnen, die in den letzen Jahren in "frauenuntypischen" ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Fächern promoviert oder habilitiert haben, wobei nur solche Fächer ausgewählt wurden, in denen eine Promotion als Indikator einer weit überdurchschnittlichen Qualifikation gelten kann. Schließlich werden die Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen über deren Mobilitätserwartungen und -konzepte dargestellt. Die Studie zeigt insgesamt, dass eine räumliche Fernmobilität für Frauen zwar karriereförderlich sein kann, aber weder eine notwendige noch eine hinreichende Karrierebedingung darstellt. (ICE2)
Frauen in Führungspositionen: Karriere mit Hindernissen
Titelübersetzung:Women in management positions: career with obstacles
Autor/in:
Kleinert, Corinna
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Nürnberg (IAB Kurzbericht, 09/2006), 2006. 4 S.
Inhalt: "Abhängig beschäftigte Frauen in der Privatwirtschaft können ihren Rückstand in Führungspositionen insgesamt nur langsam verringern. Dies zeigt ein Vergleich von Mikrozensus-Daten der Jahre 2000 und 2004. In dieser Zeit sind allerdings die Frauenanteile bei hohen Leitungsfunktionen, bei Führungspositionen in Vollzeit sowie in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre nicht gestiegen. Der Anteil von weiblichen Führungskräften mit Kindern ging von 2000 auf 2004 sogar zurück. Beruf und Familie lassen sich für weibliche Führungskräfte selten miteinander vereinbaren: Sie leben öfter als Männer alleine oder mit Partnern, die selbst stark auf Beruf und Karriere hin orientiert sind, haben deutlich seltener Kinder und sind meist vollzeiterwerbstätig mit relativ langen Arbeitszeiten. Auch Frauen in Führungspositionen würden von besseren Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und beruflicher Karriere - außerhalb und innerhalb der Betriebe - profitieren. Wichtig ist hier vor allem der Ausbau ganztägiger Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Daneben könnten karriereintensive Zeiten und Familienphasen zeitlich stärker entzerrt werden." (Autorenreferat)
Frauen in Führungspositionen : Mythos, Realität und Zukunft
Titelübersetzung:Women in management positions : myth, reality and future
Autor/in:
Bischoff, Sonja
Quelle: Personalführung, Jg. 34 (2001) H. 3, S. 28-33
Inhalt: "Die sozialen Kompetenzen von Frauen und ihre Kommunikationsund Teamfähigkeit werden oft hoch gelobt, aber noch immer nicht angemessen honoriert. Wie sonst ist es zu erklären, dass noch immer viel zu wenige Frauen in den Führungsetagen der Wirtschaft sitzen? Und was fördert, was behindert den Aufstieg von Frauen in verantwortliche Positionen? Noch immer gebe es Vorurteile gegenüber Frauen, urteilt die Autorin, die sich in Einkommensnachteilen und in einer mangelnden Anerkennung der Leistung von Frauen niederschlagen. Sie untermauert ihre Bestandsaufnahme mit aktuellen Zahlen und rät Frauen im Beruf dazu, 'aus der Deckung der Schreibtische' herauszutreten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen Licht und Grauzone : Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:Between light and a gray zone : women in management positions
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 8 (1999) H. 2, S. 137-161
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die theorie- und forschungsstrategischen Grundlagen der wissenschaftlichen Literatur zu 'Frauen in Führungspositionen'. Häufig ist noch eine Perspektive der Forschung anzutreffen, die auf Grund der konstant kleinen Zahlen von Frauen in Führungspositionen eine problematische Bezeihung von 'Frauen und Führung' bereits von vornherein unterstellt und die kreativ-gestaltenden Dimensionen außer Acht lässt. Dies liegt teils am häufig verwendeten Geschlechtsrollen-Ansatz, aber auch an der vielfach noch anzutreffenden Gleichsetzung von betrieblicher und Geschlechterhierarchie. Der Beitrag diskutiert sodann einige neuere Konzepte aus der Diskussion um 'Geschlecht und Organisation' und schließt mit einem Plädoyer für die stärkere Beachtung alters-, branchen- und nationalspezifischer Differenzen, um den Blick für sich langsam abzeichnende Veränderungen zu öffnen." (Autorenreferat)
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.; Sankt Augustin: Konrad-Adenauer-Stiftung (Aktuelle Fragen der Politik, 52), 1998. 88 S.
Inhalt: Aus dem Inhaltsverzeichnis: Astrid Habig: Deutsche Managerinnen im Abseits? Ein europäischer Vergleich und eine Perspektive für das Jahr 2000; Gerhard Engelbrech: Total E-Quality Management Projekt: ein Konzept für Wirtschaft, Politik und öffentliche Verwaltung; Artur Wollert: Aktionsfelder einer familienorientierten Personalpolitik; Angela Fauth-Herkner: Neue Arbeitszeitpolitik in Unternehmen - eine Chance für Frauen. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenkarrieren: ein Gewinn für Unternehmen
Titelübersetzung:Women's careers: a profit for companies
Autor/in:
Schwartz, Felice N.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1993. 218 S.
Inhalt: Die Autorin will vor allem die Unternehmen davon überzeugen, daß es für sie "ökonomischer Unsinn ist, einerseits Frauen für den Führungsnachwuchskräftepool zu akquirieren oder sogar Förderprogramme zu installieren, deren Kosten hoch sind, deren Nutzen jedoch völlig ungewiß ist, wenn andererseits Frauen sich dann beim weiteren Aufstieg den üblichen Hindernissen gegenüber sehen." Ihre These lautet: "Alle Unterschiede, die gegenwärtig den Erfolg der Frauen in Unternehmen behindern, sind behebbar - und die dabei entstehenden Aufwendungen fallen im Vergleich zu den Kosten der weiteren Mißachtung der Fähigkeiten kaum ins Gewicht." Es genügt nicht, die üblichen Fördermaßnahmen anzubieten, vielmehr müssen die Arbeitsbedingungen insgesamt und die Einstellungen so beschaffen sein, daß Frauen und Männer als ganze Menschen, d.h. nicht nur als Arbeitskräfte wahr genommen werden. Nur so kann "die gewaltige Ressource der weiblichen Begabungen und Qualifikation" voll ausgeschöpft werden. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Haben die Unterschiede in den Karrierechancen zwischen Mann und Frau eine psychobiologische Basis? : eine Replik auf Bischof-Köhler
Titelübersetzung:Do the differences in the career opportunities for men and women have a psychobiological basis? : a reply to Bischof-Köhler
Autor/in:
Blickle, Gerhard; Schröder, Jürgen
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 34 (1990) H. 4, S. 199-202
Inhalt: "Aufgrund gegenläufiger empirischer Befunde und des Nachweises konzeptueller Unschärfen wird die These von Bischof-Köhler (in Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie 1990, S. 17-28) zur Diskussion gestellt, Schwierigkeiten von Frauen hinsichtlich ihrer Berufskarriere seien in erster Linie auf geschlechtsspezifische Anlagen zurückzuführen. Statt geschlechtsspezifischer Ungleichbehandlung werden Individualisierungsstrategien zur praktischen Verbesserung der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau vorgeschlagen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenerwerbstätigkeit, Frauenkarrieren und Frauenförderung
Titelübersetzung:Gainful employment of women, women's careers and promotion of women
Autor/in:
Casper, Werner
Quelle: Rodgau: MCS Verl., 1990. 260 S.
Inhalt: Vorgelegt werden Ergebnisse einer Befragung weiblicher Führungskräfte und Führungsnachwuchskräfte in einem Großunternehmen des Einzelhandels. In einem ersten Teil gibt der Verfasser einen Überblick über die historische Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland, über die Rahmenbedingungen weiblicher Erwerbsbeteiligung in der Bundesrepublik sowie über Frauen in Führungspositionen. Er skizziert im folgenden die Personalstruktur des untersuchten Unternehmens, um vor diesem Hintergrund Ergebnisse qualitativer Interviews zu Frauenkarrieren und Frauenförderung im Unternehmen aus der Sicht der Führungskräfte sowie aus der Sicht weiblicher Führungsnachwuchskräfte vorzulegen. Abschließend wird ein Modell zur Förderung des beruflichen Aufstiegs von Frauen entwickelt. (ICE)