Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 86-104
Inhalt: "Organisationskultur und Macht sind zentrale Aspekte des Erfolgs von Führungspersonen. Der Sammelband konzentriert sich unter der differenzierenden Perspektive von Gender auf Netzwerke(n), Teams, Nachhaltigkeit, Arbeitszeitkultur, Mobilität und Karrierestrukturen. Im Zentrum steht die Frage, wie viele Gestaltungspotenziale mit welchen Karrierewegen Führungsfrauen in Umwelt und Technik zur Verfügung stehen und wie sie diese einsetzen (können). Die meisten AutorInnen berichten aus Projekten des Forschungsrahmenprogramms 'Frauen an die Spitze' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung" (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Metz-Göckel: Vorwort (7); Felizitas Sagebiel: Organisationskultur und Macht - Veränderungspotenziale und Gender: Einleitung (9-21); Bärbel Könekamp: Erfolg, Anerkennung und Geschlecht in den Natur- und Ingenieurwissenschaften (23-48); Felizitas Sagebiel: Organisationskultur und Macht - Veränderungspotenziale durch Führungsfrauen in der Technik (49-83); Eva Viehoff: Umwelt und Technik - Frauen in MINT-Karrieren. Potentiale und Best Practice Beispiele von "Komm, mach MINT" (85-94); Wiebke Kronsbein, Sabrina Weber, Ulrike Busolt: "... und dann hat man ein schönes 'Baby'" - Innovationskultur in Erfinderinnen-Teams (95-111); Ida H.J. Sabelis: Kommentar (113-114); Christine T. Schrettenbrunner: Netzwerke als Gestaltungspotenziale weiblicher Führungskräfte in Technik und Umwelt (115-134); Selly Wane: Netzwerke: Perzeption, Funktion, Stellenwert und Mechanismen Eine genderspezifische Wahrnehmung (135-143); Ann-Kathrin Vaske, Martin K.W. Schweer: Zur Bedeutung von Vertrauen für eine geschlechterintegrierende Netzwerkarbeit (145-157); Ida H.J. Sabelis: Kommentar (159-160); Ulrike Röhr: Frauenmacht und Geschlechtergerechtigkeit im Klimaregime (161-175); Uta von Winterfeld: Macht für Nachhaltigkeit (177-201); Christine Katz, Anja Thiem: Führen Nachhaltigkeitskompetenzen an die Spitze? Geschlechterrelevante Faktoren des Gelingens und Scheiterns (203-220); Christine Katz: Kommentar (221-222); Ulla Hendrix: Leistungsverständnisse von Führungskräften in Technikbereichen - Veränderung von Leistungskulturen durch Führungsfrauen? (223-244); Andrea Wolffram: Wissenschaftsmigrantinnen aus postsozialistischen Ländern in Deutschland und ihre Gestaltungspotenziale an technischen Hochschulen (245-260); Desiree H. Ladwig, Michel E. Domsch: Innovative Laufbahnkonzepte für Spitzenfrauen (261-270); Ida H.J. Sabelis: Kommentar (271-272).
Schlagwörter:Führungskraft; Hochschullehrerin; beruflicher Aufstieg; Karriere; Organisationskultur; Macht; politische Macht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Weibliche Topführungskräfte in der Wirtschaft : stellen diese Weiblichkeiten die hegemoniale Geschlechterordnung in Frage?
Titelübersetzung:Female top managers in business : do these femininities question the hegemonic gender system?
Autor/in:
Gruhlich, Julia
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 2, S. 63-77
Inhalt: "Der Beitrag nimmt die zunehmende Präsenz weiblicher Topführungskräfte in der Wirtschaft aus geschlechtertheoretischer Perspektive in den Blick und fragt danach, ob und inwiefern sich hierdurch eine Veränderung der bestehenden Geschlechterordnung andeutet. Diskutiert wird auch der in der Geschlechtertheorie breit rezipierte Ansatz zu hegemonialer Männlichkeit von Raewyn Connell dahingehend, ob und inwiefern dieser Ansatz grundsätzlich in der Lage ist, Verschiebungen im Geschlechterverhältnis zu erfassen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Connells in Anlehnung an Antonio Gramsci zugrunde gelegter Definition von Hegemonie. Da Geschlecht nur relational zu verstehen ist, konzentriert sich der Beitrag nicht nur auf hegemoniale Männlichkeit, sondern rezipiert zudem einen vor allem im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannten Ansatz von Mimi Schippers, die ein sehr überzeugendes theoretisches Konzept zu hegemonialer und weiteren Formen von Weiblichkeit vorgelegt hat und damit eine differenzierte Perspektive auf das Geschlechterverhältnis ermöglicht. Der Artikel gibt damit Anregungen für die Weiterentwicklung der theoretischen Diskussion zum Wandel geschlechtlicher Ordnung." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article analyses the emergence of female top managers in business from a theoretical gender perspective and discusses the fundamental question of whether and to what extent these women point towards a change in the established gender system on a symbolic level. As female top managers are to be found mainly in multinationals or transnational corporations, the article concentrates on current research in the field of gender and management. In particular, it discusses the theoretical approaches of Jeff Hearn und Raewyn Connell in regard to whether these theories are, in fact, able to explain changes to the gender system. The article also explores other theoretical approaches, in particular Mimi Schipper's concept of hegemonic femininity in order to analyze relations within as well as between the genders. The article thus makes concrete suggestions in regard to developing the theoretical debate on changing gender systems." (author's abstract)
"Souverän wie ein Mann" : Konstruktionen von Geschlecht und Führungsrolle in der Rezeption
Titelübersetzung:"Confidently like a man" : reception of constructions of gender and the leadership role
Autor/in:
Müller, Kathrin Friederike
Quelle: Ungleich mächtig: das Gendering von Führungspersonen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Medienkommunikation. Margreth Lünenborg (Hrsg.), Jutta Röser (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Critical media studies), 2012, S. 203-264
Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrag steht die Frage, wie sich junge Frauen und Männer Medienrepräsentationen von Spitzenpersonal in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Kontext eigener Alltagserfahrungen und Relevanzsysteme aneignen. Die Untersuchung basiert auf einer Gruppendiskussion mit 34 jungen Frauen und Männern. Die Interviewten waren zwischen 17 und 19 Jahre alt. Die Befunde zur Rezeption medialer Repräsentation von Spitzenfrauen und -männern zeigen, dass sich die alltägliche Wahrnehmung von Geschlechter- und Führungsrolle ähnlich wie deren Repräsentation in den Medieninhalten im Wandel befindet und zugleich von Ambivalenzen geprägt ist. Für die befragten jungen Erwachsenen steht die gelungene Übernahme von Führungsverantwortung durch Frauen sowie ein erfolgreiches Agieren weiblicher Spitzenkräfte in der Gesellschaft außer Frage. Unter dieser Prämisse rezipieren sie die mediale Repräsentation von Spitzenfrauen in den Medien. Die traditionelle Zuschreibung von Macht an Männer wird nicht mehr absolut gesehen, auch weibliche Führungskräfte werden bei der Rezeption von Medientexten als Repräsentantinnen von Einfluss und Stärke verstanden. (ICB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ungleich mächtig : das Gendering von Führungspersonen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Medienkommunikation
Titelübersetzung:Unequally powerful : gendering of managers from politics, the economy and science in media communication
Herausgeber/in:
Lünenborg, Margreth; Röser, Jutta
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Critical media studies, Bd. 6), 2012. 270 S.
Inhalt: "Kanzlerin Merkel und SPD-Kontrahent Steinmeier, Unternehmenschef Mehdorn und Spitzenmanagerin Suckale: Mächtige Männer und Frauen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden in diesem Band in ihrer medialen Repräsentation analysiert. Die Beiträge dokumentieren die Ergebnisse eines Forschungsprojektes und fragen, wie mit und durch Medien geschlechtsgebundene Bilder von Macht und Einfluss hergestellt werden. Präsentiert werden Befunde aus quantitativer Inhaltsanalyse, qualitativer Textanalyse, Bildanalyse, Gruppendiskussionen und Befragungen von Journalistinnen und Journalisten - eine methodische Verbindung, welche die Fortschreibung tradierter Männlichkeit sichtbar werden lässt und auf Formen der Modernisierung von Weiblichkeiten im Mediendiskurs verweist." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Margreth Lünenborg, Jutta Röser: Geschlecht und Macht in den Medien - ein integratives Forschungsdesign (7-35); Jutta Röser, Kathrin Friederike Müller: Merkel als "einsame Spitze". Eine quantitative Inhaltsanalyse zum Geschlechterverhältnis von Spitzenkräften in den Medien (37-63); Tanja Maier, Margreth Lünenborg: "Kann der das überhaupt?" Eine qualitative Textanalyse zum Wandel medialer Geschlechterrepräsentationen (65-126); Elke Grittmann: Der Blick auf die Macht. Geschlechterkonstruktionen von Spitzenpersonal in der Bildberichterstattung (127-171); Margreth Lünenborg, Tanja Maier: "Wir bemühen uns, die Gesellschaft adäquat abzubilden." Geschlechterkonstruktionen durch den Journalismus (173-201); Kathrin Friederike Müller: "Souverän wie ein Mann": Konstruktionen von Geschlecht und Führungsrolle in der Rezeption (203-263).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Blick auf die Macht : Geschlechterkonstruktionen von Spitzenpersonal in der Bildberichterstattung
Titelübersetzung:The view of power : gender constructions of top personnel in pictorial reporting
Autor/in:
Grittmann, Elke
Quelle: Ungleich mächtig: das Gendering von Führungspersonen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Medienkommunikation. Margreth Lünenborg (Hrsg.), Jutta Röser (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Critical media studies), 2012, S. 127-172
Inhalt: Der Beitrag wirft einen geschlechterdifferenzierenden Blick auf die visuelle Berichterstattung. Auf der Basis einer umfassenden, quantitativen und einer tiefer gehenden qualitativen Bildanalyse wird die visuelle Repräsentation von Spitzenpersonen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Berichterstattung untersucht. Dabei geht die Studie zum einen der Frage nach, ob der Journalismus Unterschiede in der Beachtung von männlichen und weiblichen Spitzenkräften erzeugt. Zum anderen wird untersucht, ob und durch welche Strategien machtvolle Spitzenkräfte dabei vergeschlechtlicht werden. Die qualitative Analyse bezieht sich dabei ausschließlich auf fotographische Bilder, da die quantitative Analyse ergeben hat, dass andere Genres wie Karikaturen oder Zeichnungen nur eine marginale Rolle in der visuellen Berichterstattung über Spitzenkräfte spielen. (ICB2)