Multikulturelle Weiblichkeit? : "Differenzen zwischen Frauen" in der (west)deutschen und US-amerikanischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Multicultural femininity? : "differences between women" in (west) German and American research on women
Autor/in:
Gümen, Sedef
Quelle: Kunstreiten auf dem Lipizzaner der Identität: Beiträge zu Kultur und Mentalität. Peter Bettelheim (Hrsg.), Thomas Fritz (Hrsg.), Elfie Pennauer (Hrsg.). Klagenfurt: Wieser, 1998, S. 48-74
Inhalt: Die Verfasserin vertritt die These, dass das Thema der kulturellen Differenzen zwischen Frauen in der US-amerikanischen und der bundesdeutschen feministischen Diskussion mit unterschiedlichen Gewichtungen und Auslegungen gehandhabt wird, die Ergebnis der jeweiligen Gesellschaftsordnung sind. Sie setzt sich zunächst mit dem Spannungsverhältnis von Demokratie und Differenz in modernen Nationalstaaten auseinander und arbeitet die unterschiedlich ausgeprägten Dimensionen dieses Verhältnisses in den USA und der Bundesrepublik Deutschland heraus. Vor diesem Hintergrund wird die wissenschaftliche Konstruktion von Differenzkategorien in der US-amerikanischen und bundesdeutschen Frauenforschung analysiert. Die Verfasserin zeigt, dass die Behandlung der Unterscheidungskategorien Geschlecht und Ethnizität in den beiden Forschungskontexten tendenziell verschieden gehandhabt wird und dass dies mit dem unterschiedlich ausgelegten Verhältnis zwischen Differenz als sozialer Ungleichheit und Differenz als sozialem Recht auf der gesellschaftspolitischen Ebene im Zusammenhang steht. (ICE2)
Quelle: Internationale Konferenz "Women's Studies im internationalen Vergleich"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, Bd. 27), 1994. 240 S.
Inhalt: "Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Women's Studies in the United States: its history, present status, and future prospects. 2) Einschließende Ausschließung? Zur Entwicklung und Institutionalisierung von Women's Studies in Europa. 3) Frauenstudien in der BRD - Ein Überblick. 4) Sozialer Wandel, Frauenbewegung, Wissenschaftsperspektiven und Frauenstudien. 5) Is there life after Women's Studies? 6) Women's Studies und Prinzipien feministischer Pädagogik - Methodik und Inhalt. 7) Curriculum transformation. The impact of Women's Studies on the academic disciplines. 8) Das Frauenstudien-Programm in Groningen. 9) Studienschwerpunkt "Frauen und Wirtschaft" an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin. 10) Frauenstudien - Falle oder Chance? Erfahrungen des Frauenstudiengangs am Oberstufenkolleg in Bielefeld. 11) Chancen und Grenzen der Qualifizierung für eine emanzipatorische Frauenarbeit. 12) Institutionalisierung von Frauenforschung und Frauenstudien in der Bundesrepublik am Beispiel des Graduiertenkollegs "Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel". 13) Frauenforschung und Frauenstudien im Konzept des Zentrums für interdisziplinäre Frauenforschung an der Humboldt Universität. 14) Frauenpolitik in den USA, Schweden und der Bundesrepublik Deutschland. 15) Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in leitenden Positionen in (West)- Deutschland und Schweden. 16) Women doctors and lawyers: personal, ethical, and economic dilemmas facing American working women in the 90's. 17) Frauenarbeit in den Niederlanden. 18) Affirmative action and administrative networks for women. 19) Language theory and curriculum revision. 19) Shakespeare's sisters: Women's Studies and English literature. 20) Ost-West-Widersprüche als Problem kultureller Reflexion in Texten schreibender Frauen. 21) The evolution of the issue of sexual harassment in the United States. 22) Sexuelle Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen an der Freien Universität Berlin.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das Hochschulwesen der USA : die Rahmenbedingungen von Women's Studies an amerikanischen Hochschulen
Titelübersetzung:The university system in the USA : the situational framework of women's studies in American universities
Autor/in:
Nerad, Maresi; Duelli-Klein, Renate
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 36-49
Inhalt: Zur Erläuterung der Entwicklung und der Entwicklungsmöglichkeiten des Women' Studies Programms wird der Aufbau des US-amerikanischen Hochschulwesens vorgestellt. Die unterschiedlichen Institutionstypen der "higher education" in den USA werden nach Funktion und Abschlußmöglichkeiten gegliedert besprochen. Das amerikanische tertiäre Bildungswesen zeigt gegenüber der BRD Besonderheiten, die sich aus der fehlenden zentralen staatlichen Bildungsbehörde teilweise ableiten lassen. Die Vorstellung der Bildungsinstitutionen schließt eine Übersicht über eine Beteiligung von Frauen in den einzelnen Typen mit ein. Abschließend wird exemplarisch der Rahmenstudienplan einer "undergraduate"-Studentin vorgestellt, die im Rahmen der Women's Studies studiert. (BG)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Women's History in den Vereinigten Staaten
Titelübersetzung:Women's history in the United States
Autor/in:
Hausen, Karin
Quelle: Geschichte und Gesellschaft : Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft, Jg. 7 (1981) H. 1, S. 347-363
Inhalt: Frauengeschichtsschreibung (Women's History) in den USA wird von ihren Anfängen Ende der 60er Jahre bis zur Gegenwart beschrieben. Von der ursprünglich isolierten Betrachtung der Frau hat sie sich zu einer neuen Geschichtsschreibung entwickelt, die eng mit der Sozialgeschichtsschreibung (New Social History) verbunden ist. Verschiedene Forschungsrichtungen und Forschungsansätze werden skizziert. "In der Forschungspraxis präsentiert sich Women's History also mit einem breiten Spektrum der Themen und Methoden. Die empirischen Anstrengungen konzentrieren sich derzeit vor allem darauf, aus der Perspektive eine bisher unbekannte Geschichte, d. h. die Geschichte einer separaten 'Women's Culture', überhaupt erst einmal sichtbar zu machen. Dieses Vorhaben ist als aufwendiges Forschungsprogramm konzipiert. Physis, Psyche, Sexualität, Verhalten, Aktivitäten, Erfahrungen, Bewußtsein, Macht, Rechte und Räume von Frauen werden nicht nur gemäß den zumeist von Männern formulierten Zuschreibungen historisch erforscht, sondern auch ... als historisch spezifische Wirklichkeit von Frauen unterschiedlicher Klassen und Schichten." (KE)