Gender
Titelübersetzung:Gender
Autor/in:
Connell, Raewyn
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 53), 2013. 219 S.
Details
Inhalt: "Die Autorin ist in Deutschland durch ihr Buch 'Der gemachte Mann', eine Grundlegung der Männlichkeitsforschung, weit bekannt geworden. Ihr neues Buch 'Gender' führt in interdisziplinärer und global vergleichender Perspektive in zentrale Themen und Diskussionen der Geschlechterforschung ein. Auf der Grundlage des internationalen Forschungsstandes präsentiert es in einer verständlichen Sprache eine empirisch fundierte wie theoretisch kohärente Darstellung des aktuellen Stands der Geschlechterforschung. Das Buch eignet sich gleichermaßen für einen ersten Zugang zu diesem Forschungsgebiet wie für eine vertiefende Auseinandersetzung." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Forschungsansatz; Forschungsstand; interdisziplinäre Forschung; soziale Differenzierung; Frauenbild; Mann; Männerforschung; Frauenforschung; Körper
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Egalitärer Feminismus und der Gesundheitsstatus von Frauen: Eine kritische Reflexion
Titelübersetzung:Egalitarian feminism and the health status of women: a critical reflection
Autor/in:
Annandale, Ellen
Quelle: Frauengesundheit in Theorie und Praxis: feministische Perspektiven in den Gesundheitswissenschaften. Gerlinde Mauerer (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010, S. 27-51
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Inhalt: Die Unterscheidung zwischen Sex (biologisches Geschlecht) und Gender (soziales Geschlecht) war ein machtvoller Gegenentwurf und eine wahre Fundgrube für die Frauengesundheitsforschung. Dieses Konzept wird von "egalitären Feministinnen" herangezogen, die biologische Unterschiede abschwächen, indem sie soziale Ähnlichkeiten zwischen Männern und Frauen betonen und den Weg zur Befreiung von Frauen im gleichen Zugang zu jenen positiv bewerteten gesellschaftlichen Stellungen sehen, die traditionell Männern vorbehalten waren. Im Gegensatz dazu versuchte der "Differenzfeminismus" den Unterschied zwischen Frauen und Männern zu betonen, er verortete die Unterdrückung von Frauen ganz wesentlich in der Reproduktionsfähigkeit ihres Körpers und sah den Weg zur Befreiung in der weiblichen Differenz. Der vorliegende Aufsatz bietet eine kritische Einschätzung der von Gleichheitsfeministinnen beeinflussten Forschung zum Gesundheitsstatus von Frauen. Am Beginn steht ein kurzer Abriss zum gleichheitsfeministischen Ansatz einer Analyse der Stellung von Frauen in der Gesellschaft. Im Anschluss daran wird der Einfluss des egalitären Feminismus auf die frühe wissenschaftliche Forschung zum Verhältnis von Geschlecht und Krankheit bzw. Sterblichkeit ausgelotet. Der letzte Teil des Artikels widmet sich einer kritischen Reflexion dieses Vermächtnisses mit einem Fokus auf zwei eng miteinander verwandte Probleme, nämlich (1) der Trennung des biologischen und des sozialen Geschlechts und (2) der reduktionistischen Annäherung an die sozialen Dimensionen der Kategorie Geschlecht in der Frauengesundheitsforschung. (ICI2)
Schlagwörter:Egalitarismus; Feminismus; Frauenforschung; Forschungsansatz; Gesundheit; Geschlechtsrolle; Gesundheitszustand; Krankheit; Gesundheitswissenschaft; Gesundheitspolitik; Frauenpolitik; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing Gender: Soziale Praktiken der Geschlechterunterscheidung
Titelübersetzung:Doing gender: social practices of gender differentiation
Autor/in:
Gildemeister, Regine
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie. Ruth Becker (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Barbara Budrich (Mitarb.), Ilse Lenz (Mitarb.), Sigrid Metz-Göckel (Mitarb.), Ursula Müller (Mitarb.), Sabine Schäfer (Mitarb.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2008, S. 137-145
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Inhalt: Das Konzept des "doing gender" stammt aus der interaktionstheoretischen Soziologie und ist in der Geschlechterforschung zu einem Synonym für die in dieser Tradition entwickelte Perspektive einer sozialen Konstruktion von Geschlecht geworden. "Doing gender" zielt darauf ab, Geschlecht bzw. Geschlechtszugehörigkeit nicht als Eigenschaft oder Merkmal von Individuen zu betrachten, sondern jene sozialen Prozesse in den Blick zu nehmen, in denen "Geschlecht" als sozial folgenreiche Unterscheidung hervorgebracht und reproduziert wird. Das Konzept des "doing gender" bzw. der interaktiven Konstruktion von Geschlecht basiert auf den Transsexuellenstudien von Harold Garfinkel (1967) und Susan Kessler/Wendy McKenna (1978). Die besondere Bedeutung dieser Studien für die Geschlechterforschung im Allgemeinen und das Konzept des "doing gender" im Besonderen liegt darin, dass im Falle der Transsexualität Geschlecht bzw. Geschlechtszugehörigkeit nicht einfach vorhanden ist und quasi naturwüchsig in der Lebensgeschichte realisiert wird, sondern dass ein Geschlechtswechsel angestrebt und vollzogen wird. Die Autorin gibt einen Überblick über zentrale Definitionen, Forschungsfelder und empirische Untersuchungen zum Konzept des "doing gender" und skizziert zukünftige Forschungsfragen. (ICI2)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; soziale Konstruktion; Kategorie; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Frauenforschung; Konzeption; Sexualität; Interaktion; sozialer Prozess; Forschungsgegenstand
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Warum Geschlecht doch etwas "Besonderes" ist
Titelübersetzung:Why gender is still something "special"
Autor/in:
Rendtorff, Barbara
Quelle: ÜberKreuzungen: Fremdheit, Ungleichheit, Differenz. Cornelia Klinger (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2008, S. 68-86
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Inhalt: Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, was aus den auf der Ebene der Strukturierung von Identität gefundenen Zusammenhängen über die symbolische, und somit gesellschaftliche Ordnung und ihre Wirkung auf die Geschlechterverhältnisse gelernt werden kann. Sie bezieht sich insbesondere auf die psychoanalytischen Arbeiten von Jacques Lacan, um die besondere Bedeutung von Geschlechtszugehörigkeit und Geschlechtlichkeit für die Konstitution des Subjekts zu untersuchen. Vor diesem theoretischen Hintergrund erscheint eine Parallelisierung von Kategorien wie Rasse, Ethnizität, Klasse und Geschlecht, wie sie in der Intersektionalitätsdiskussion vorgenommen wird, nach Meinung der Autorin nicht nur unplausibel, sondern sie kann auch als Element einer Beschwichtigungs- und Verdrängungsstrategie verstanden und kritisiert werden. Gestützt auf Überlegungen aus der französischen Philosophie der Differenz und deren radikalem Verständnis von Alterität, erörtert sie die spezifische Bedeutung und subjektstrukturierende Funktion der Geschlechterordnung und lotet Ähnlichkeiten, aber auch grundsätzliche Unterschiede in der Bedeutung von Fremdheit und Geschlecht als Repräsentanten von "Differenz" aus. (ICI2)
Schlagwörter:Lacan, Jacques; Philosophie; Theorie; Psychoanalyse; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Identität; Subjekt; Kategorie; Struktur; Symbol; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mit Eliteförderung zur Geschlechtergerechtigkeit? : Stellungskämpfe von Frauen- und Geschlechterforscherinnen im Wissenschaftsfeld
Titelübersetzung:Gender justice through the promotion of elites? : struggles by female researchers on women and gender in the field of science
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 126-144
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Inhalt: Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung geht davon aus, dass sich der Kampf für den Abbau von sozialer Ungerechtigkeit und die Befürwortung eines affirmativen Elitekonzepts in Bildung und Wissenschaft ausschließen. Eine herrschaftskritische Frauen- und Geschlechterforschung muss ohne dieses Konzept auskommen, so die zu begründende These. Im ersten Schritt wird auf die Frage eingegangen, warum jeder Elitebegriff ein anti-demokratisches Konzept darstellt, an das Befreiungsbewegungen, die einen plural-universalistischen Anspruch verfolgen, nicht anknüpfen können. Im zweiten Schritt setzt sich die Autorin aus diesem Blickwinkel mit den Zugängen zu Elitekonzepten und zum aktuellen Elitediskurs in der Frauen- und Geschlechterforschung auseinander. Es wird gezeigt, dass die affirmative Haltung zum Elitediskurs vor allem ein Effekt der immer noch marginalen Position von Frauen- und Geschlechterforscherinnen im Wissenschaftsfeld ist, die zur Folge hat, dass sie die 'Regeln des Spiels' kaum beeinflussen, geschweige denn grundlegend verändern können. Im abschließenden Fazit wird ein Ausweg aus diesem Dilemma diskutiert, der nach Ansicht der Autorin darin besteht, sich beständig die Möglichkeiten von Kritik und Widerstand im Feld von Wissenschafts- und Bildungspolitik zu vergegenwärtigen und die hier herrschenden Diskurse sowie die eigenen Handlungen daraufhin zu prüfen, ob sie Kritik und Einspruch förderlich oder hinderlich sind. (ICG2)
Schlagwörter:Elite; Elitebildung; Chancengleichheit; Geschlechterpolitik; Geschlechterforschung; Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftspolitik; Bildungspolitik; Forschungsansatz; soziale Ungleichheit; soziale Gerechtigkeit; Bildungswesen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Methoden als Herrschaftswissen - über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft
Titelübersetzung:Methods as domination knowledge - the hidden syntax of empirical science
Autor/in:
Sturm, Gabriele
Quelle: Forschungsfeld Politik: geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften. Cilja Harders (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Delia Schindler (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Politik und Geschlecht), 2005, S. 45-66
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Inhalt: "Die Autorin hat die den Wissen produzierenden Institutionen eingeschriebenen Denkregeln im Blick. Sie geht der Frage nach, in welchem Zusammenhang die Praxis des Methodendiskurses an Universitäten und in wissenschaftlichen Standesvertretungen mit der Präsenz von Frauen und Männern in verschiedenen Wissenschaftsfeldern steht. Sturm argumentiert im Anschluss an Thomas Kuhn (1973), dass die Lehr- und Forschungsschwerpunkte 'Theorie' und 'Methode' zu den patriarchalen Zentralreferenzen der (gesellschaftswissenschaftlichen) Normalwissenschaft gehören, die gegen Erosionen verteidigt werden (müssen), um den Kernbestand der Disziplinen aufrechtzuerhalten. Da dies nicht nur hinsichtlich der Inhalte, sondern auch der Personen gilt, die zur Forschungsgemeinschaft zugelassen werden, sei aufgrund der untergeordneten gesellschaftlichen Position der Frauen zu erwarten, dass Frauen im Kern der Disziplinen nur ausnahmsweise als legitimierende Minderheiten geduldet würden. Sturm plädiert dafür, die Handlungslogiken der Konzeptionen der Frauen- und Geschlechterforschung zu systematisieren. Sie unterscheidet hierfür zwischen der Semantik, der Syntax und der Pragmatik. Die Frauen- und Geschlechterforschung konzentriere sich stark auf den Entdeckungskontext, also die Semantik ihres Forschungsfeldes mit ihren Aussagen. In der Forschungssyntax weise sie aber Lücken auf. Im Hinblick auf die Bestimmung ihrer Forschungspragmatik kümmere sich die Frauen- und Geschlechterforschung jedoch immer noch zu wenig um die Klärung ihres Verwertungs- und Wirkungszusammenhangs." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Methode; Herrschaft; Wissen; empirische Forschung; Androzentrismus; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Feminismus; Politik; Politikwissenschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Männer im Fadenkreuz von Habitus und funktionaler Differenzierung
Titelübersetzung:Women and men in the cross-hairs of habits and functional differentiation
Autor/in:
Pasero, Ursula
Quelle: Bourdieu und Luhmann: ein Theorienvergleich. Armin Nassehi (Hrsg.), Gerd Nollmann (Hrsg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft), 2004, S. 191-207
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Inhalt: Die Frauen- und Geschlechterforschung hat sich eher für die Architektur der Bourdieuschen Soziologie als für den systemtheoretischen Ansatz der Luhmannschen Soziologie interessiert, weil viele ihrer Befunde mit der Bourdieuschen Semantik vereinbar sind. Dies führt nach Einschätzung der Autorin jedoch in die Verlegenheit, nicht nur den Primat funktionaler Differenzierung der modernen Gesellschaft auszuklammern, sondern auch die Luhmannsche Unterscheidung zwischen Funktions-, Organisations- und Interaktionsphänomenen außer Acht zu lassen. Auf diese Weise kommt dem herkömmlichen, auf Komplementarität und Asymmetrie beruhenden Arrangement der Geschlechter eine Bedeutung zu, die durch funktionale Differenzierung längst schon gebrochen ist. Demgegenüber hat Bourdieu mit unmissverständlicher Schärfe das ausgedrückt, was der Autorin zufolge zum "Common Sense" der Frauen- und Geschlechterforschung gehört: die Annahme einer strikten Asymmetrie des Geschlechterarrangements, die eine zeitstabile, hierarchische Ordnung entstehen lässt. Die Autorin diskutiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Theoretiker und kommt zu dem allerdings nur als Hypothese für die weitere Forschung relevanten Schluss, dass der von Luhmann vorgelegte Kategorienapparat für die adäquate Beschreibung jüngerer Tendenzen im Geschlechterverhältnis eine größere Offenheit und Eignung aufweist. (ICI2)
Schlagwörter:Luhmann, Niklas; Bourdieu, Pierre; Habitus; Individualisierung; Geschlechterverhältnis; Forschungsansatz; Gesellschaftsordnung; soziologische Theorie; funktionale Differenzierung; Frauenforschung; Systemtheorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gender" kommt - die Geschlechter gehen? : Selbst- und Fremdpositionierungen in den Sozialwissenschaften
Titelübersetzung:"Gender" is coming - genders are going? : self-positionings and outside positionings in the social sciences
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 21 (2003) H. 2/3, S. 48-66
Details
Inhalt: Die Autorin setzt sich mit dem heutigen Stand der Selbstreflexion und mit der Wirkungsgeschichte der Frauen- und Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften kritisch auseinander. Anhand einiger Thesen von Mary Maynard und Anne Witz diskutiert sie zunächst die Bedeutung und den Bedeutungswandel der Kategorie "Geschlecht" in seinen Auswirkungen auf die feministische Forschung und die Selbstverortung in der Soziologie. Am Beispiel von Methodologie und Forschungsethik, verunsichernden empirischen Befunden und direkten Bezugnahmen in einigen soziologischen Forschungsfeldern zeigt sie anschließend spezifische "Wechselwirkungen" auf und weist darauf hin, dass sich die Entwicklung neuer Diskurse noch teilweise im Rahmen einer "alten" Kultur vollzieht, in der Differenzbildungen zu Lasten von Frauen ein vorhandenes Muster darstellen. Sie problematisiert ferner die "Risiken und Nebenwirkungen" der Frauen- und Geschlechterforschung, z.B. das Auseinanderdriften von wissenschaftskritischer und soziologisch-empirischer Dimension, und skizziert abschließend die Herausforderungen an die zukünftige Forschung. (ICI2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Sozialwissenschaften; Forschungsstand; Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Methodologie; Diskurs; Reflexivität; Geschlechtsrolle; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Störfall Gender : Thesen zur soziologischen Gender-Forschung
Titelübersetzung:Gender as a problem : theses on sociological gender research
Autor/in:
Pasero, Ursula
Quelle: Störfall Gender: Grenzdiskussionen in und zwischen den Wissenschaften. Tatjana Schönwälder-Kuntze (Hrsg.), Sabine Heel (Hrsg.), Claudia Wendel (Hrsg.), Katrin Wille (Hrsg.). Tagung "Störfall Gender: Grenzdiskussionen in und zwischen den Wissenschaften"; Wiesbaden: Westdt. Verl., 2003, S. 83-86
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Inhalt: Die Autorin weist mit Blick auf die gegenwärtig zunehmenden Symmetrie-Effekte zwischen Frauen und Männern darauf hin, dass die herkömmliche Geschlechterdifferenz ihre gesellschaftliche Relevanz verloren hat. Sie konstatiert eine "steigende Unzuverlässigkeit in der Verortung von Geschlecht", die sich ihrer Meinung nach auch an einer Veränderung der Stereotypenbildung erkennen lässt. Sie plädiert vor diesem Hintergrund für eine Beobachtungsstrategie, die sich an nicht-askriptiven Merkmalen, d.h. an individuell erworbenen und nicht an scheinbar "angeborenen" Gruppenunterschieden orientiert. Beobachten heißt in diesem Sinne vor allem, eine Achse der Unterscheidung in der Gender-Forschung zu wählen. (ICI2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Stereotyp; Forschungsansatz; soziale Differenzierung; Beobachtung; Frauenforschung; Soziologie; Forschungsgegenstand
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Stachel 'Geschlecht' : der soziologische Diskurs über den Wandel und die Zukunft in Arbeit, Ökonomie und Geschlechterverhältnis ; ein Überblick
Titelübersetzung:The barb of 'gender' : the sociological discourse on change and the future of work, the economy and the gender relationship; an overview
Autor/in:
Hornung, Ursula
Quelle: Soziologische Forschung: Stand und Perspektiven ; ein Handbuch. Barbara Orth (Hrsg.), Thomas Schwietring (Hrsg.), Johannes Weiß (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 139-153
Details
Inhalt: Die Autorin gibt einen Überblick über allgemeine Entwicklungstendenzen und Themenstellungen der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung der letzten Jahre. In Bezug auf den Wandel und die Zukunft in Arbeit und Ökonomie skizziert sie ferner Erkenntnisgewinne, offene Forschungsfragen und Schnittstellen der Frauen- und Geschlechterforschung zur Mainstream-Debatte. Im Mittelpunkt stehen insbesondere folgende Fragen: Welche Tendenzen zeichnen sich bezüglich des Wandels und der Zukunft in Arbeit, Ökonomie und Geschlechterverhältnissen ab? Welche Bedeutung kommt in diesen Prozessen den Geschlechterverhältnissen und den ihnen inhärenten Bestimmungsebenen und -dimensionen zu und wie wirken diese umgekehrt auf jene zurück? Wie kann "Geschlecht" als sozialwissenschaftliche Kategorie theoretisch-methodisch bestimmt werden? Wie sehen angesichts der aktuellen Entwicklungstendenzen sowie der über 20jährigen (West-)Erfahrungen in institutionalisierter Gleichstellungs- und Frauenpolitik die frauen- und geschlechterpolitischen Zukunftsperspektiven aus? (ICI2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Forschungsstand; Sozialwissenschaften; Diskurs; sozialer Wandel; Arbeit; Ökonomie; Geschlechterverhältnis; Zukunftsperspektive
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag