Gleichstellungspolitik als Stagnation oder Bewegung und (oder) Normalisierung? : Befindlichkeiten aus der Sicht einer universitären 'Funktionsträgerin'
Titelübersetzung:Equal opportunity policy as stagnation or movement and (or) normalization? : situations from the viewpoint of an university 'function holder'
Autor/in:
Klemun, Marianne
Quelle: Gleichstellung in der erweiterten Europäischen Union. Verena Kaselitz (Hrsg.), Petra Ziegler (Hrsg.). Frankfurt am Main: P. Lang, 2008, S. 11-13
Inhalt: Nicht die idealisierte, konstruierte oder angestrebte Gleichheit, so die Verfasserin, sondern die institutionalisierte produziert jenen Konformisierungsrahmen, in dem unterschiedliche Chancen für Männer und Frauen aufgrund der Starrheit nicht wie erwartet ausgeglichen, sondern für Ungerechtigkeit umso poröser werden. Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen der Universitätshierarchie zu realisieren, ist einerseits unbestritten ein über das Gleichbehandlungsgesetz hinausgehendes selbstverständliches und allen Handlungen implizites Ziel, dennoch scheint diese Absicht wegen der Normalisierungstendenz andererseits in Gefahr zu geraten. Die Gleichbehandlungspolitik ist theoretisch formalisiert in den Alltag, in den Staat, in die Kommunen etc. eingekehrt, ohne dass sie jedoch selbstverständlich geworden wäre. Sonst hätte man andere Statistiken vorliegen. Einschlägige Webpages und Kampagnen sind zwar an der Tagesordnung, dennoch erlahmt die Gleichstellungspolitik. Sie gilt als unverzichtbares Design und sie ist wie alle anderen 'Events' ein Objekt der Öffentlichkeitsarbeit. Die Frage der Angemessenheit bleibt dabei auf der Strecke. (ICF2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulsonderprogramm II : eine vertane Chance zur Förderung von Frauen und Frauenforschung?
Titelübersetzung:Special university program II : a missed opportunity to promote women and research on women
Autor/in:
Dörries, Elke
Quelle: Feministische Erbschaften - Feministische Erblasten: Reflexionen über Frauenförderung und Frauenforschung in Hamburg anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Koordinationsstelle Frauenstudien/ Frauenforschung an Hamburger Hochschulen. Heike Kahlert (Hrsg.), Elke Kleinau (Hrsg.). Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik), 1994, S. 71-81
Inhalt: Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem "Hochschulsonderprogramm II", das 1990 zur Förderung von Frauen und Frauenforschung geschaffen wurde, auseinander. Es handelt sich um Sonderforschungsmittel, die Frauen den erneuten Einstieg in den Hochschulbetrieb ermöglichen sollen. Die Umsetzung in Hamburg und anderen Bundesländern wird geschildert. In Hamburg werden vor allem Werkverträge und Stipendien mit einjähriger Laufzeit vergeben. Diese Praxis wird kritisiert. Es wird für die Umwandlung der Stipendien in Planstellen plädiert, die einer zentralen Einrichtung für Frauenforschung zugeordnet werden sollten. (ICE)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Fördermaßnahmen, Wissenschaftspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Feministische Erbschaften - Feministische Erblasten : Reflexionen über Frauenförderung und Frauenforschung in Hamburg anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Koordinationsstelle Frauenstudien/ Frauenforschung an Hamburger Hochschulen
Titelübersetzung:Feminist legacies - inherited feminist burdens : reflections on the promotion of women and research on women in Hamburg on the 10th anniversary of the coordination center for women's studies/research on women at Hamburg universities
Herausgeber/in:
Kahlert, Heike; Kleinau, Elke
Quelle: Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik, Nr. 25), 1994. 174 S.
Inhalt: Der vorliegende Sammelband enthält Aufsätze zum Thema Frauenförderung und Frauenforschung an der Hochschule. Es wird gefragt, ob die Kritik der Frauenbewegung an Bildung und Wissenschaft sowie an der weiblichen Unterrepräsentanz an der Hochschule genützt hat. Die Autorinnen fragen nach der Bedeutung von Frauenförderung und -forschung in den Institutionen Hochschule und Wissenschaft, nach den Hindernissen für Frauen in akademischen Einrichtungen, nach den Ergebnissen von erhobenen Forderungen. Die verwaltungstechnische Seite der Frauenfrage an den Hochschulen wird ebenso thematisiert wie verschiedene Institutionalisierungswege zur Förderung von Frauen und Frauenforschung. Die Beiträge verstehen sich als Anregung zur weiteren Diskussion und Auseinandersetzung. (ICE)
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.; Expertengespräch "Frauen in Forschung und Lehre - Gleichstellung als politische Herausforderung"; Sankt Augustin (Vorträge und Beiträge der Politischen Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., H. 21), 1992. 62 S.
Inhalt: Vorgelegt werden Beiträge zu einem Expertengespräch mit Hochschullehrerinnen und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen aus dem Jahr 1992. In einem ersten Referat wird die Benachteiligung von Mädchen und Frauen im Erziehungsprozeß in Kindheit und Schule behandelt. Es schließt sich eine Untersuchung zu Barrieren im Bildungsweg von Studentinnen in europäischer Perspektive an, die Selektionsprozesse im Zugang zur Universität, Barrieren im Laufe des Studiums sowie die Chancenungleichheit beim Übergang in den Beruf thematisiert. Weitere Beiträge behandeln die Bedeutung des Hochschulrahmengesetzes für die Frauenförderung und seine Umsetzung in den Ländern, die Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen des Landes Sachsen sowie Frauenförderung im Bereich Wissenschaft und Hochschule in europäischer Perspektive. (ICE)