Die Wahl der Besten? : zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Selection of the best? : the situation of trainee scientists
Autor/in:
Schiedermair, Hartmut
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 178-182
Inhalt: Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben sich die Hochschullehrer stets mit besonderer Sorge angenommen. Denn die Universität kann nichts anderes sein als ein Personenverband, der sich in der Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden aus Menschen zusammensetzt. Gliederung: Kontinuität der Wissenschaft; die Pflicht des Staates; externe Habilitation; anstößige Unabhängigkeit; das Problem der Habilitation; Habilitationsalter; eigentümliche Dialektik. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsziel: Universitätsprofessor : Habilitations- und Habilitiertenstipendien
Titelübersetzung:Occupational aspiration: university professor : habilitation and habilitation graduate grants
Unbekannter Autor
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 1 (1994) H. 5, S. 172
Inhalt: Mehr als 40 Prozent aller Hochschullehrer werden in den neunziger Jahren aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden. Zahlreiche Institutionen haben die Tragweite dieser Problematik erkannt und bieten Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler. Die Förderungen reichen von Habilitationsstipendien und Überbrückungshilfen für die Zeit zwischen Habilitation und Berufung bis hin zu Mitteln zur Einrichtung von Professuren. Die wichtigste Initiative zur Sicherung des akademischen Nachwuchses wurde 1990 von Bund und Ländern mit der Unterzeichnung des Hochschulsonderprogramms II in Gang gesetzt. Ziel des Programms, das ein Finanzvolumen von vier Milliarden DM hat und für eine Laufzeit von 10 Jahren veranschlagt ist, ist die Schaffung einer "Qualifiziertenbrücke bis zum Jahr 2000". Ein großer Teil der Mittel wird über das Förderinstrumentarium der DFG bereitgestellt und fließt in die folgenden Programme: Programm zur Förderung von Habilitationen; Modifiziertes Heisenberg-Programm; Gerhard-Hess-Programm; Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft; Europäische Gemeinschaft; Stiftungen; Wissenschaftliche Fachgesellschaften; Wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Ost-West-Beziehungen. (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Habilitierte Wissenschaftlerinnen in Ostdeutschland : ein Berufungsreservoir?
Titelübersetzung:Habilitated female scientists in east Germany : a vocational pool?
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Scherer, Doris
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 6/1993), 1993. 40 S.
Inhalt: "Diskussionen zur Hochschulerneuerung in Ostdeutschland in Hinblick auf Chancen, die gegenwärtige, umfassende personelle Erneuerung auch für eine verstärkte Besetzung der Professoren-Stellen mit Frauen zu nutzen, haben die vorliegende Untersuchung angeregt. Nach der Analyse der Habilitationen von Frauen und des Hochschullehrerinnen-Bestandes in der DDR seit den 70er Jahren sowie an ostdeutschen Hochschulen nach 1989 wurde das derzeitige Berufungspotential an habilitierten ostdeutschen Wissenschaftlerinnen hochgerechnet ... Ende 1991 waren an den Hochschulen in den neuen Bundesländern und Ost-Berlin noch rund 500 Hochschullehrerinnen tätig ... Es ist davon auszugehen, daß darüberhinaus ein Berufungsreservoir von 500 bis 600 habilitierten Frauen besteht, die zu DDR-Zeiten noch nicht als Hochschullehrerin berufen waren und vermutlich noch im Berufsleben stehen ... Dieses Reservoir bildet bereits für die 1993er Professoren-Stellenplanung der Länder eine sehr schmale Berufungsbasis. Aufgrund der prognostizierten Studienanfängerzahlen ist zu erwarten, daß der Stellenbedarf...noch gravierend ansteigen wird. Damit wird deutlich, daß auch die künftige Professoren-Stellenentwicklung eine rasche und wirkungsvolle Förderung der wissenschaftlichen Qualifizierung von Frauen erfordert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Habilitation; DDR; neue Bundesländer; Hochschulpolitik; Stellenbesetzung; Planung; Qualifikation
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Dubiose Qualifikationsverfahren
Titelübersetzung:Dubious qualification procedures
Autor/in:
Niggli, Ursula
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 9 (1992) H. 4, S. 22-27
Inhalt: Ursula Niggli ist Philosophin und kämpft seit Jahren um die Anerkennung ihrer Habilitation an der Universität Zürich. Sie führte eine Untersuchung über Ungerechtigkeiten im Habilitationsverfahren durch und veröffentlichte zu dieser Thematik mehrere Artikel und Bücher. Auch parlamentarisch versuchte sie sich Gehör zu verschaffen. Im Oktober 1992 veranstaltete sie die internationale Konferenz "Frauen und Wissenschaftspolitik" in Zürich, in deren Folge sich das Netzwerk UWIN - University Women's International Network - gründete. Im vorliegenden Interview berichtet Niggli über die sich über mehrere Jahre hinziehende Ablehnung ihrer eigenen Habilitation, über ihre universitätspolitischen Schriften, in denen sie sich mit Verfahrensfragen, Mangel an Sachkompetenz und Zivilcourage an der Züricher Universität, fehlender Gewaltentrennung und Willkür in den hochschulinternen Qualifikationsverfahren auseinandersetzt. Weiter berichtet Niggli über Auseinandersetzungen um die Frauenförderungskommission an der Universität Zürich, über das 1987 von ihr gegründete Philosophische Institut "Parakletunser" und über das Netzwerk UWIN. (pka)