Quelle: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft, Jg. 14 (2011) Bd. 14, S. 267-282
Inhalt: "Im Rahmen des Nationalen Bildungspanels begleitet die Teilstudie 'Hochschulstudium und Übergang in den Beruf' etwa 16.500 Studierende auf ihrem Weg von der Einschreibung bis in den Arbeitsmarkt. Dieser Aufsatz gibt einen Einblick in die wichtigsten Forschungsthemen, das Studiendesign und erste Erfahrungen mit der Umsetzung der Teilstudie. Dabei konzentrieren die Autoren sich auf die folgenden etappenspezifischen Charakteristika: die Messung fachspezifischer Kompetenzen durch Tests und Selbsteinschätzungsinstrumente; die Beschreibung von Lernumwelten, welche die Einnahme einer Mehrebenenperspektive erlaubt; die Erhebung zentraler Karriereentscheidungen einschließlich der Konzepte soziale und akademische Integration; die Berücksichtigung von für die Forschung besonders interessanten Teilgruppen wie Studierende an Privathochschulen und in Lehramtsstudiengängen sowie nicht-traditionelle Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung; und schließlich der Einsatz von Onlineerhebungen, die für Studierende aufgrund der weit verbreiteten Internetnutzung und ihrer hohen Mobilität besonders geeignet sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the conceptual framework of the German National Educational Panel Study, the substudy 'Higher Education and the Transition to Work' traces about 16,500 students in higher education on their pathway from enrolment to the labor market. This article gives insights into the main research issues, the study design, and first experiences while focusing on the following stage-specific characteristics: the measurement of subject-specific competencies by competence tests and self-report measures; the assessment of learning environments in a way that allows for a multilayer perspective; the measurement of crucial career decisions including concepts of social and academic integration; a particular emphasis on subgroups of special research interest, such as students in private higher education, teacher training students, and nontraditional students without a school leaving certificate qualifying for higher education; and, finally, the use of online surveys that are particularly adequate for higher education students because of this group's extensive Internet access and high mobility." (author's abstract)
Quelle: Göttingen: V&R unipress (Applied research in psychology and evaluation, Vol. 4), 2009. 150 S.
Inhalt: "Immer mehr Hochschulen optimieren die Passung zwischen Studierenden und Studienanforderungen durch die Implementierung webbasierter Selbsttests, so genannter Online Self-Assessments. Studieninteressierte können die Studienanforderungen durch Fragen und Aufgaben mit ihren Interessen und Fähigkeiten abgleichen und erhalten so eine Entscheidungshilfe für die Studienfachwahl. Online Self-Assessments sind sehr ökonomisch, erreichen Studieninteressierte weltweit und können geradezu zur Rekrutierung von Studierenden im Wettbewerb der Hochschulen untereinander dienen. Im Rahmen der vom Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) veranstalteten Tagung im Jahr 2008 zum Thema 'Self-Assessment zur Studienfachwahl an Hochschulen' tauschten sich führende Entwickler und erfolgreiche Anwender zu diesem aktuellen Thema aus. Der vorliegende Tagungsband verschafft einen Überblick über verschiedene Ansätze und Einsätze von Self-Assessments an Hochschulen im deutschsprachigen Raum zum gegenwärtigen Zeitpunkt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Benedikt Hell: Selbsttests zur Studienorientierung: nützliche Vielfalt oder unnützer Wildwuchs? (9-19); Christian Montel: BORAKEL - das Online-Beratungsangebot der Ruhr-Universität Bochum. Motivation und Zielsetzung bei der Erstellung von BORAKEL (21-34); Joachim Diercks, Kristof Kupka, Katharina Bolten: "HAW-Navigator" - Internetbasierte Beratungs- und Selbsteinschätzungsinstrumente an der HAW Hamburg - Erfahrungen, Schlussfolgerungen und Perspektiven (35-61); Philipp Sonnleitner, Klaus D. Kubinger, Martina Frebort: Das Wiener Self-Assessment Psychologie mit seinen Verfahren der experimentalpsychologischen Verhaltensdiagnostik zur Messung studienfachübergreifender Soft Skills (63-72); Siegbert Reiß, Helfried Moosbrugger, Alexander Tillmann, Detlef Krömker: Das Online-Self-Assessment für Psychologie an der Goethe Universität Frankfurt: Erfasste Merkmalsbereiche und Studien zur prognostischen Güte (73-86); Verena Heukamp, Lutz F. Hornke: Self-Assessments der RWTH Aachen. Erfahrung mit der Online-Beratung Studieninteressierter (87-98); Svea Vent, Edgar Erdfelder: Das Mannheimer Informationssystem für Studieninteressierte der Sozialwissenschaften. Führt ein Erwartungstest als Self-Assessment tatsächlich zu korrekteren Erwartungen bei Studienanfängern? (99-110); Sandra Pietrangeli, Eva Sindern: Entwicklung von fachspezifischen Online Self-Assessments an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Ein Pilotprojekt (111-122); Astrid Schütz, André Bößneck, Luise Bartholdt, Kristin Rottloff, Andreas Müller: Planung, Erprobung und Implementierung eines Online-Self-Assessments für Informatik an der Technischen Universität Chemnitz (123-137); Johann Pixner, Dennis Mocigemba: Online Self Assessments an der Universität Freiburg: Im Spannungsfeld zwischen Studiengangsmarketing und Selbstselektion (139-147).
Schlagwörter:Studienfach; Studienwahl; Student; Website; Test; Assessment-Center; Internet; Studienanforderung; Software; alte Bundesländer; neue Bundesländer; deutscher Sprachraum; Österreich; Beratung; Beratungsmethode; Studienberatung; Informationssystem; Studienanfänger; Erwartung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender als Indikator für gute Lehre : Erkenntnisse, Konzepte und Ideen für die Hochschule
Titelübersetzung:Gender as an indicator of good teaching : findings, concepts and ideas for the university
Herausgeber/in:
Auferkorte-Michaelis, Nicole; Stahr, Ingeborg; Schönborn, Anette; Fitzek, Ingrid
Quelle: Opladen: Budrich UniPress, 2009. 229 S.
Inhalt: "Die Debatte um die Qualität der Lehre an deutschen Hochschulen wirft immer stärker die Frage auf, wie das studentische Lernen durch Lehren effektiver und effizienter gestaltet werden kann. Damit rücken Akteursgruppen in Studium und Lehre, insbesondere Lehrende und Studierende mit ihren Kompetenzen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Berücksichtigung von Genderaspekten in Studienangeboten wie im Lehralltag verbessert die Qualität der Hochschulausbildung. In diesem Buch werden Anforderungen an die Umsetzung des Gender Mainstreaming an der Hochschule diskutiert und Erkenntnisse aus der Lehr- und Lernforschung sowie Praxisbeispiele aus dem Lehralltag vorgestellt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Grußworte und einleitende Beiträge: Ute Klammer: Von der geschlechtergerechten Sprache zum Diversity Management (11-13); Nicole Auferkorte-Michaelis, Anette Schönborn: Gender als Indikator für gute Lehre (15-25); Ingeborg Stahr: Hochschuldidaktik und Gender - gemeinsame Wurzeln und getrennte Wege (27-38); Der Blick für das Ganze: Gender Mainstreaming als Konzept für Studium und Lehre: Carmen Leicht-Scholten: Gender und Diversity im Mainstream der Wissenschaften - Wandel der Wissenschaftskultur durch die Institutionalisierung von Gender and Diversity Management an der RWTH Aachen (41-52); Susanne Ihsen, Victoria Hantschel, Sabrina Gebauer: Das Konzept Gender und Diversity Management an der Technischen Universität München (53-64); Bettina Jansen-Schulz, Kathrin van Riesen: Integratives Gendering in Curricula, Hochschuldidaktik und Aktionsfeldern der Leuphana Universität Lüneburg (65-85); Lisa Mense, Ingrid Fitzek: Gender Mainstreaming in Studium und Lehre an der Universität Duisburg-Essen (87-96); Macht es einen Unterschied? Genderdifferenzierte Ergebnisse aus der Lehr- und Lernforschung über Hochschulen: Sigrid Metz-Göckel: Zur Liaison von Geschlechter- und Hochschuldidaktikforschung - Provokante Positionen und provozierende Prozesse (98-121); Petra Selent: Zwischen Sozialisation und Selektion - die Studieneingangsphase in den Ingenieurwissenschaften (123-135); Genderkompetenz im Lehralltag: Hochschuldidaktische Konzepte für Gender und Diversity im Interaktionsraum Lehren und Lernen: Ruth Becker, Beate Kortendiek: Modell zur Verankerung der Geschlechterforschung - Fachübergreifende Lehrinhalte und Vermittlungsformen (139-151); Dieter Baums, Silke Bock, Bettina Jansen-Schulz: Hochschuldidaktische Beobachtungen unter Gender-Aspekten - das Beispiel eines Computerlabors Medieninformatik (153-168); Anne Schlüter, Nicole Justen: Pädagogische Biographiearbeit mit Studierenden zur Förderung von Genderkompetenz (169-179); Karola Wolff-Bendik, Hiam Tarzi: Mentoring Gender and Diversity - ein Programm zur Unterstützung von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund (181-195); Projekte zur Integration von Gender-Aspekten: Best-Practice-Beispiele: Jessica Dehler, Astrid Wüthrich, Bernadette Charlier und Annick Rossier Morel: Gute Lehre = Gendersensible Lehre? Ergebnisse aus dem Projekt "e-qual - Lehre, Gender, Qualität" (201-203); Tanja Adamus, Nicole Engelhardt: Gender und E-Tutoring - ein Konzept zur Implementierung gendergerechter Mediendidaktik in das E-Tutoring Training der Universität Duisburg-Essen (204-206); Anette Köster: Geschlechtsspezifische Auswertung studentischer Lehrveranstaltungsbewertungen (207-208); Anne Schlüter: "Mentoring für Frauen (?) - Mentoringprogramme an deutschen und niederländischen Universitäten und Fachhochschulen im Vergleich" (209-211); Anne Schlüter: Forschungsprojekt "Studentische Fachkulturen in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft: Immer noch 'Zwischen Kantine und WG'?" (212-214); Corinna Schlicht: Genderstudies in den Geisteswissenschaften - Zwei Projekte der Germanistik (215-216); Doris Janshen, Mona Motakef: Soziomedizinische Genderforschung am Essener Kolleg für Geschlechterforschung (217-219); Beate Kortendiek: Netzwerk Frauenforschung NRW (220-222); Eva Wegrzyn, Anette Schönborn, Lisa Mense: Das Gender-Portal der Universität Duisburg-Essen (223-224); Anette Schönborn, Eva Wegrzyn: Arbeitsstelle Gender and Diversity im Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung der Universität Duisburg-Essen (225-227).
Quelle: Handbuch Sozialisationsforschung. Klaus Hurrelmann (Hrsg.), Matthias Grundmann (Hrsg.), Sabine Walper (Hrsg.). Weinheim: Beltz (Pädagogik), 2008, S. 290-305
Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit Sozialisation in Schule und Hochschule. Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur "Lerninhalte", sondern werden vor allem auch mit sozialen Situationen und Herausforderungen unterschiedlichster Art im Lebensraum "Schule" konfrontiert, denen sie sich stellen und an denen sie reifen müssen. Die Forschung zur schulischen Sozialisation nimmt so etwa Selbstvertrauen, Lernfreude, Leistungsangst, Empathie und Kooperationsbereitschaft als persönliche Eigenschaften von Schülerinnen und Schülern in den Blick. Der Artikel schildert die Entwicklung der Forschung zur "Sozialisation in der Schule" und geht auch auf Theorien und Ergebnisse ein. Da "Schule" ein wichtiger "Lebensraum" der Heranwachsenden ist, wurde die Schulzeit zunehmend als "biografische Lebensphase" für die Sozialisationsforschung interessant: Langzeituntersuchungen zeigen, wie nachhaltig der Einfluss schulischer Erfahrungen auf die weitere Lebensgestaltung sein kann - auch in ihren Auswirkungen auf Selbstvertrauen und Selbstkonzept der Schulabgänger. Der Beitrag wendet sich dann der Sozialisation in der Hochschule zu. Auch hier ist der universitäre "Lerninhalt" nur ein Aspekt unter mehreren. In Auseinandersetzung mit Kommilitonen und Professoren findet eine Einordnung in einen sozialen Verband statt, werden viele Dinge gelernt - neben dem Lernstoff. Im Unterschied zur Schule beruht die Universität aber auf "Freiwilligkeit". Es handelt sich bei Studierenden um eine "positive Selektion", die am Studium teilnehmen "darf" - im Gegensatz zum verpflichtenden Schulbesuch der Minderjährigen. Der Artikel führt aus, dass verschiedene Studiengänge einen unterschiedlichen "Habitus" haben. Die Studierenden werden in spezifische "Kulturen" ihres Fachbereichs sozialisiert. Zudem können Studiengänge "verschulter" und rigider sein, oder aber mehr Freiräume bieten. Der Beitrag unterscheidet Studiengänge, in denen "Integrations-Codes" gültig sind (schwächere Grenzziehungen, weniger Hierarchien, mehr Offenheit für persönliche Erfahrungen und Meinungen), von den Fächern, die nach "Kollektions-Codes" funktionieren (wenig Einbringen persönlicher Erfahrungen, keine Mitgestaltung des Curriculums). Der Artikel geht abschließend noch auf die Problematik des Studienabbruchs ein und gibt zu Bedenken, dass Subjekte eher zu einer "handlungsfähigen Identität" finden, wenn Lernen und Wissenserwerb nicht nur als Druck und Zumutung verstanden werden. (ICB)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Deutsche Universitäten im Vergleich : Ortswahlentscheidung auf Basis der Auswahlkriterien von Studienanfängern
Titelübersetzung:A comparison of German universities : choices of location based on the selection criteria of first-year students
Autor/in:
Schoberth, Nadine
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 56 (2008) H. 3, S. 85-90
Inhalt: "Über die Bedeutung und Machbarkeit der Hochschulaufnahmeprüfungen in Deutschland - also die Verfahren und vor allem die Kriterien, nach denen Hochschulen sich ihre Studierenden aussuchen - wird viel geschrieben. Aber es gibt in einem entweder als Bildungsmarkt oder als Feld der Verwirklichung eines individuellen Grundrechts gesehenen Hochschulbereich auch die umgekehrte Perspektive: Die Wahl der Hochschule durch die studierwilligen künftigen Studierenden. Denn auch zu Hochschulaufnahmeprüfungen werden nur diejenigen Studierwilligen antreten, die diese Hochschule als attraktiv für ihre Studienziele empfinden. In den zahlreichen Hochschulrankings werden zwar - in beratender Absicht - den Interessenten Qualitätskriterien als Auswahlhilfe angeboten. Aber sind das die Kriterien, die Studienanfänger/innen anwenden? In diesem Kontext legt Nadine Schoberth ihre empirische Untersuchung vor: Deutsche Universitäten im Vergleich - Ortswahlentscheidungen auf Basis der Auswahlkriterien von Studienanfängern. Die Autorin hat diese Kriterien ermittelt und neun Universitäten in der Bewertung durch Studienanfänger/innen miteinander verglichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Much has been written about the importance and feasibility of higher education entrance examinations in Germany - that is, the procedures and, above all, the criteria by which higher education institutes select their students. However, viewing higher education as either an education market or as a location for realizing an individual basic right discloses an opposite perspective: the selection of institutes by future students who want to study. The only potential students who are going to turn up for an institute's higher education entrance examination are those who find the specific institute attractive in terms of their personal study goals. The numerous higher education rankings offer quality criteria as an aid to selection - with an advisory intention - but are these the criteria that potential students actually apply? This is the context of Nadine Schoberth's empirical study. The author has ascertained these criteria and used them to compare nine universities in terms of how first-year students evaluate them." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studienanfänger im Wintersemester 2005/06 : Wege zum Studium, Studien- und Hochschulwahl, Situation bei Studienbeginn
Titelübersetzung:First-year students in the 2005/06 winter semester : paths to studies (academic), choice of studies and university, situation at the start of studies
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 1/2007), 2007. 280, 10 S.
Inhalt: "In dem vorliegenden Bericht werden zentrale Befunde aus einer Befragung der Erstimmatrikulierten des Wintersemesters 2005/2006 präsentiert. Ziel dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Untersuchung ist die Gewinnung von Informationen über Motive und Begleitumstände der Studiengang- und Hochschulwahl, die Bildungs- und Berufswege vor Studienbeginn, die Bewertung der ersten Studienerfahrungen sowie das Studienaufnahmeverhalten der Studienanfänger dieses Wintersemesters in der Bundesrepublik Deutschland. Die Befragung der Studienanfänger im Wintersemester 2005/06 ist Teil einer mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnte dauernden Untersuchungsreihe: Von 1983 bis zum Wintersemester 1996/97 sind mit Studienanfängern an Universitäten und seit 1985 zusätzlich mit Studienanfängern an Fachhochschulen jährlich Befragungen durchgeführt worden. Bis zum Wintersemester 2003/04 fanden sie in zweijährigem bzw. dreijährigem Rhythmus statt. Seither finden die Befragungen jährlich statt, allerdings nur in jedem zweiten Jahr mit dem kompletten Frageprogramm. Die Zwischenuntersuchungen, z.B. 2004/05 erfolgen mit einem Kurzfragebogen. Die Untersuchung des Wintersemesters 2005/06 enthielt das komplette Frageprogramm und entsprach dem im Wintersemester 2003/04 erstmalig eingesetzten zweiteiligen Erhebungskonzept: In einem ersten Untersuchungsteil zu Beginn des Wintersemesters wurden mittels einer schriftlich-postalischen Befragung zunächst die bei Studienaufnahme bereits gefallenen Studienwahlentscheidungen (Fach, Abschluss, Hochschule) und die ihnen zugrunde liegenden Motive sowie die Wege zum Studium und relevante Hintergrunddaten erhoben. In einem kurz nach Semesterende als Online-Befragung durchgeführten zweiten Untersuchungsteil wurden die gleichen Studienanfänger danach gefragt, welche Studienerfahrungen sie bisher gemacht haben, wie sie die Studienorganisation und die Studienbedingungen bewerten, ob ihre Kenntnisse für die fachlichen Anforderungen des ersten Semesters ausreichten, ob bzw. welche Konsequenzen (Fach- oder Hochschulwechsel oder Studienabbruch) sie beabsichtigen und welchen Einfluss die Einführung von Studiengebühren auf ihr Studierverhalten hätte. Mit diesem Design soll stärker als bisher der Prozesshaftigkeit des Studienanfangs Rechnung getragen werden, mit einer ersten Phase des unmittelbaren Hochschulzugangs (Erhebung der getroffenen Entscheidungen der Studien- und Hochschulwahl und deren Hintergründe) und einer zweiten Phase der Bilanzierung der konkreten ersten Studienerfahrungen. Der vorliegende Bericht integriert die Ergebnisse beider Befragungsteile, wobei Daten der Online-Erhebung jeweils durch Fußnoten kenntlich gemacht sind. In die Untersuchung wurden Studienanfänger aus 72 deutschen Hochschulen, darunter 22 in den neuen Ländern, einbezogen. Unberücksichtigt bleiben die Verwaltungsfachhochschulen, Berufsakademien und Hochschulen der Bundeswehr, weil wesentliche Fragestellungen dieser Studie für sie nicht bzw. nur in gänzlich anderer Form relevant sind. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Erstimmatrikulierte, d.h. Studierende im ersten Hochschulsemester." (Textauszug)
Wahlmotive und Bewertungen des Studienortes bei Studienanfängern im Vergleich der neuen und der alten Länder : Ergebnisse aus der Befragung der Studienanfänger des Wintersemesters 2006/07
Titelübersetzung:Selection motives and evaluations of the study location among first-year students in a comparison of the old and new Bundesländer : results from the survey of first-year students in the 2006/07 winter semester
Autor/in:
Krawietz, Marian; Heine, Christoph
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HISBUS-Kurzinformation, Nr. 18), 2007. 23 S.
Inhalt: Die deutschen Hochschulen stehen in den nächsten 15 Jahren vor großen Herausforderungen, die sich in den alten und neuen Bundesländern unterschiedlich darstellen. In den neuen Ländern führt die demografische Entwicklung zu einem bereits ab 2008 erwarteten deutlichen Überhang an Studienplatzkapazitäten. In den alten Bundesländern werden hingegen die Studienanfängerzahlen so stark ansteigen, dass die bestehenden Kapazitäten dem Ansturm ohne zusätzliche Zulassungsbeschränkungen vermutlich nicht standhalten werden. Im Zusammenhang mit dem "Hochschulpakt 2020" wird deshalb die Frage diskutiert, wie die in den alten Ländern entstehende Nachfrage nach Studienplätzen teilweise in die frei werdenden Kapazitäten in den neuen Ländern "umgeleitet" werden können. Gleichzeitig werden Möglichkeiten erörtert, wie die anhaltend hohe Abwanderungsmobilität von Studienanfängern aus den neuen in die alten Länder gestoppt werden kann. Die Autoren stellen vor diesem Hintergrund die Ergebnisse einer Befragung von Studienanfängern des Wintersemesters 2006/2007 vor, die sich auf folgende Fragestellungen beziehen: Welche Fach- und Hochschulwahlmotive weisen Studienanfänger auf? Mit welchen Argumenten wiegen Studienanfänger die Hochschulstandorte neue und alte Bundesländer gegeneinander ab bzw. mit welchen Argumenten polarisieren sie die Hochschulstandorte? Welche Potenziale einer stärkeren Nutzung der Hochschulen in den neuen Ländern lassen sich erkennen und welche Hürden zeichnen sich noch ab? (ICI2)
Fachkultur und Studienfachwahl : Ergebnisse einer Befragung von Studienanfängern
Titelübersetzung:Choosing the major subject of study
Autor/in:
Windolf, Paul
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 44 (1992) H. 1, S. 76-98
Inhalt: In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer Umfrage unter Studienanfängern präsentiert, die im Wintersemester 1989/90 an verschiedenen süddeutschen Hochschulen durchgeführt wurde. Es wird die Frage untersucht, welche kognitiven Orientierungen sich bei Studienanfängern in verschiedenen akademischen Disziplinen nachweisen lassen und ob diese mit den institutionalisierten Normen der Fachkultur übereinstimmen. Da Studienanfänger noch nicht dem Einfluß der Universität ausgesetzt sind, können die fachspezifischen Differenzen nicht durch die universitäre Sozialisation, sondern nur durch Selektion erklärt werden. Mittels einer Typologie wird zunächst das Konzept der Fachkultur in Anlehnung an Parsons definiert und operationalisiert. Daran anschließend werden verschiedene kognitive Orientierungen beschrieben, die durch Sozialisation vermittelt werden. Die zentrale These lautet, daß die Studienfachwahl auf einer Wahlverwandtschaft zwischen den kognitiven Orientierungen und der Fachkultur beruht. (pmb)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studienerfahrungen und studentische Orientierungen : drei Erhebungen zur Studiensituation an Universitäten und Fachhochschulen in den Wintersemestern 1982/83, 1984/85 und 1986/87 ; Kurzfassung
Titelübersetzung:Study experiences and students orientations : three surveys on the study situation at universities and technical colleges in the 1982/83, 1984/85 and 1986/87 winter semesters; abridged version
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bonn (Reihe Bildung - Wissenschaft - Aktuell, 1989,04), 1989. 52 S.
Inhalt: Studierende an Universitäten und Fachhochschulen wurden in den achtziger Jahren dreimal zu Studienerfahrungen, Studienstrategien sowie beruflichen und gesellschaftlichen Orientierungen befragt. Die Erhebungen hatten das Ziel, die Studentenschaft in ihren Motiven, Erwartungen und Urteilen zu verstehen, auf Problemzonen der Hochschulausbildung aus Sicht der Studierenden aufmerksam zu machen sowie Aussagen über die Studentenschaft aufgrund systematischer Informationen qualifizieren und korrigieren zu können. In der Berichterstattung zu den einzelnen Erhebungen wird jeweils ein thematischer Schwerpunkt gesetzt. Im Wintersemester 1982/83 waren dies die Übergangsphasen von der Schule zur Hochschule und vom Studium in den Beruf, in der zweiten Befragung im Wintersemester 1984/85 der Vergleich der Studiensituation an Universitäten und Fachhochschulen und in der dritten Erhebung im Wintersemester 1986/87 der zeitliche Vergleich von Entwicklung der Studiensituation und studentischer Orientierung. Die Informationen werden nach folgenden inhaltlichen Schwerpunkten gegliedert: Veränderungen im sozialen Profil der Studentenschaft; Studienstrategien und Studiendauer; Studienanforderungen und Qualität der Lehre; Soziale Situation im Studium; Spezielle Trends in der Medizin; Forderungen von Studentinnen; Hochschulpolitisches Engagement, Protestbereitschaft; Angestrebte Tätigkeitsbereiche; Politische Haltungen; Wertwandel. (IAB)