Inhalt: Der Autor möchte anhand von persönlichen Erfahrungen einige Einblicke in die kulturelle Vielfalt der Universitäten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA vermitteln. Er plädiert vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um eine weltweite Vereinheitlichung und Standardisierung des Hochschulwesens dafür, dass universitätskulturelle Traditionen in den einzelnen Ländern respektiert werden müssen, wenn Reformen gelingen sollen. Die Tatsache, dass die ursprünglich von Deutschland nach Nordamerika getragene Humboldtsche Idee der "Einheit von Forschung und Lehre" heute in den amerikanischen "graduate schools" offensichtlich eine bessere Umsetzung gefunden hat als in den überfüllten und unterfinanzierten deutschen Massenuniversitäten, zeigt zum Beispiel, dass es sinnvoll ist, von anderen Universitätskulturen zu lernen und sie in die eigene zu integrieren. Der Autor gibt ferner einige kritische Anmerkungen zur Zukunft einer europäischen Universitätskultur im Rahmen des Bologna-Prozesses. (ICI)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Kultur; Unterricht; Studiengang; Bildungsabschluss; Europa; USA; Frankreich; Großbritannien; Tradition; Bildungsreform; Nordamerika
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag