Die reale Begegnung: Kommunikationsmodi und
Medieninfrastrukturnutzung in der Frauenbewegung Se Non Ora Quando
Autor/in:
Näser-Lather, Marion
Quelle: kommunikation @ gesellschaft, 16 (2015) , 25 S
Inhalt: "Der Beitrag analysiert anhand von teilnehmenden Beobachtungen und Interviews die Kommunikationspraktiken der italienischen Frauenbewegung 'Se Non Ora Quando'. Es erweist
sich, dass die unterschiedliche Bedeutungen, die Online- und Offline-Medien in der Kommunikation
zugewiesen werden, und die mit ihnen verknüpften Nutzungsweisen auf die Eingebettetheit des Mediengebrauchs in die Organisations- und Interaktionsnormen der italienischen Frauenbewegung der 70er Jahre zurückgehen. Diese historischen Praxen erzeugten Habitualisierungen und Interaktionsstile, die sowohl die Aneignung von Kommunikationsmedien als auch die Diskursivierung von Eigenschaften medialer Infrastrukturen beeinflussen. Zudem bilden sie den Hintergrund für den Umgang mit bewegungsinternen Konflikten, die sich wiederum in der Nutzung unterschiedlicher Medien manifestieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenbewegung; women's movement; Interaktion; interaction; Medien; media; Nutzung; utilization; Online-Medien; online media; Internet; Internet; soziales Netzwerk; social network; politische Bewegung; political movement; Organisationsstruktur; organizational structure; politische Partizipation; political participation; interpersonelle Kommunikation; interpersonal communication; politisches Handeln; political action; gender-specific factors; Italien; Italy
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Geschlechteridentitäten von Jugendlichen im Kontext von Social Media: Jahrestagung der Fachstelle Gender NRW (FUMA) am 26. Juni 2014 in der Volkshochschule Düsseldorf
Titelübersetzung:Adolescent Gender Identities in the Context of Social Media: annual conference of the specialist department Gender NRW (FUMA), Düsseldorf, 26 June 2014
Autor/in:
Richter, Susanne
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 145-150
Inhalt: "Auf der Tagung der Fachstelle Gender NRW (FUMA) 'Geschlechteridentitäten von Jugendlichen im Kontext von Social Media', die am 26.06.2014 in Düsseldorf stattfand, stand der Umgang mit neuen Medien im Mittelpunkt. Diskutiert wurden die Praktiken von Jugendlichen in sozialen Netzwerken und die Herausforderungen, die sich hieraus für Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe ergeben. Dabei wurde auch der Frage nach Auswirkungen auf Geschlecht und Geschlechtsidentitäten nachgegangen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The conference 'Adolescent Gender Identities in the Context of Social Media' was held in Düsseldorf on 26 June 2014 and was hosted by the specialist department Gender NRW (FU-MA). It focused on the use of new media. Participants discussed adolescents' practices in social networks and the resulting challenges for youth work professionals. The influence on gender and gender identity was also investigated." (author's abstract)
Schlagwörter:gender; Identität; identity; gender-specific socialization; Internet; Internet; neue Medien; new media; Soziale Medien; social media; Web 2.0; web 2.0; Nutzung; utilization; gender-specific factors; Jugendlicher; adolescent; Medienpädagogik; media education; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 8 (2013) 2, S 205-222
Inhalt: "Kindliches Medienverhalten ist heute zunehmend geprägt durch die Hinwendung zu digitalen Medien, insbesondere zu Spielen auf mobilen Endgeräten. Damit nehmen Kinder Teil an einem medialen und gesellschaftlichen Wandel, in dem Mobilität von zentraler Bedeutung ist. Zur Nutzung und Verarbeitung mobiler Spiele durch Kinder liegen allerdings sowohl national wie international bisher kaum sozialwissenschaftliche oder psychologische Untersuchungen vor. Erziehungswissenschaftlich ausgerichtete Studien, die herangezogen werden können, thematisieren vornehmlich Lernaspekte. In diesem Beitrag werden daher erstmals Daten über Nutzung und Bedeutung von digitalen Spielen auf mobilen Endgeräten bei Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren vorgelegt, mit besonderem Fokus auf den Stellenwert des Mobilen beim digitalen Spielen. Es handelt sich um erste Ergebnisse eines triangulativ angelegten zweijährigen Forschungsprojekts der Universität zu Köln und Fachhochschule Köln. Als zentrale Ergebnisse zeigen sich: Mobiles Spielen ist ein fester Bestandteil der heutigen Lebenswelt von Kindern. Dabei nimmt die Mobilität einen wichtigen Stellenwert beim digitalen Spielen ein." (Autorenreferat)
Inhalt: "The media behavior of today's children is increasingly informed by an orientation towards digital media, especially towards gaming on mobile devices. Therefore, children are actively participating in a change within society and the media landscape, in which mobility is taking a central position. As of now, there are very few national or international studies in the fields of social science and psychology that deal with children's use and their psychological processing of mobile games. In the context of educational science, all available studies mainly focus on aspects of learning. This article provides initial data on the use and relevance of digital games on mobile devices among 6- to 13-year-old children and especially focuses on the significance of mobility in digital gaming. It encompasses the first results of a two-year research project that uses the method of triangulation and is being conducted by the University of Cologne and the Cologne University of Applied Sciences. The central findings are that mobile gaming is a consistent part of the environment of today's children and that within children's digital gaming, mobility has an important status." (author's abstract)
Titelübersetzung:Doing gender and domestic Internet use
Autor/in:
Ahrens, Julia
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 2, S 129–144
Inhalt: "Dieser Beitrag analysiert die alltägliche häusliche Internetnutzung und diskutiert in diesem Kontext Doing-Gender-Muster von heterosexuellen Paaren. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich im Zuge der Domestizierung des Internets eine Entwicklung von Gender- Demokratisierungsprozessen abzeichnet, die über eine verstärkte Partizipation von Frauen an der Internetnutzung hinausgehen. Untersucht wurde dies anhand einer ethnographischen Studie mit 48 ProbandInnen in Australien und Deutschland. In der zugrunde liegenden Studie, aus der hier Ergebnisse präsentiert werden, wurde Deutschland mit einer weiteren westlichen Industrienation verglichen, die sich in einer bereits fortgeschrittenen Diffusionsphase des Internets befand. Zum Zeitpunkt der Untersuchung nutzten mehr Prozent der Bevölkerung in Australien seit längerer Zeit das Internet, zudem gab es mehr Haushalte mit Internetzugang und die Zugangszahlen zwischen Männern und Frauen glichen sich in Australien früher an als in Deutschland. Werden über die Internetnutzung im Haushalt traditionelle Geschlechterverhältnisse fortgeführt oder zeigt sich ein Rückgang? Sind geschlechtsgebundene Kodierungen des Internets erkennbar?" (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses the everyday domestic internet use of couples and shows in this context how heterosexual couples use doing gender to shape their relationship. In particular, the question of whether the domestication of the internet has an influence on gender democratisation processes is examined. This is investigated using an ethnographic study of 48 participants in Australia and Germany. By including another Western industrialised nation in the research design, it was possible to compare Germany with a country that already showed an advanced diffusion stage of the internet. Previously, as a percentage of the population, more people used the internet in Australia than in Germany. In addition, more households have internet access and differences between men and women levelled out earlier in Australia than in Germany. Will traditional household gender relations continue via internet usage or are there signs of a decline? Can a gender-linked coding of the internet be identified?" (author's abstract)
Schlagwörter:Internet; Internet; Nutzung; utilization; Doing Gender; doing gender; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; Geschlechterverhältnis; gender relations; Partnerschaft; partnership; Alltag; everyday life; Privathaushalt; private household; Medienkompetenz; media skills; Federal Republic of Germany; Australien; Australia; internationaler Vergleich; international comparison; Ethnographie; ethnography
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien
Review: Julia Ahrens (2009). Going Online, Doing Gender. Alltagspraktiken rund um das Internet in Deutschland und Australien
Titelübersetzung:Review: Julia Ahrens (2009). Going Online, Doing Gender. Alltagspraktiken rund um das Internet in Deutschland und Australien [Going Online, Doing Gender. Everyday Practices around the Internet in Germany and Australia]
Autor/in:
Jost, Gerhard
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 12 (2011) 2, 11 S
Inhalt: Das Internet kann auf vielfältige Weise in den (häuslichen) Alltag integriert werden – die vorliegende, durchaus interessante Studie analysiert hauptsächlich auf der Basis von problemzentrierten Interviews und einer qualitativen Inhaltsanalyse (nach MAYRING) die (aktiven) Aneignungsmodi und die Integration dieses Mediums in den Alltag. Im Mittelpunkt der Studie stehen die Effekte der Nutzungs- und Kommunikationsformen des Internets, aufgegliedert in zeitliche, räumliche, inhaltliche und soziale Dimensionen. Im Besonderen werden die Wirkungen der Internetnutzung in Bezug auf Beziehungsstrukturen zwischen (Lebens-) Partner/innen und Geschlechterverhältnisse fokussiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit Ungleichheitsstrukturen auch im Bereich des going online reproduziert werden. Durch die Auswahl von jeweils zwölf Paaren in Deutschland und Australien werden Veränderungsprozesse in zwei Ländern verglichen, die sich in einer etwas differenten Phase des Diffusions- und Integrationsgrads befinden. Die Autorin verweist darauf, dass gerade qualitativ orientierte Studien die sich wandelnden Kommunikationsprozesse und Interaktionsstrukturen im häuslichen Alltag in den Blick nehmen können – das wird mit der Studie gezeigt, auch wenn "nur" ein eher explorativer Anspruch deutlich wird.
Inhalt: The Internet can be integrated into domestic life in various ways. This interesting study analyzes, primarily on the basis of problem-centered interviews and a qualitative content analysis (MAYRING), the (active) mode of picking up this medium and its integration into daily life. In the center of this study are the effects of Internet use and forms of communication, divided into temporal, spatial, contextual and social dimensions. In particular, this study focuses on the effects of Internet usage in the field of partner relationships with respect to gender relations. The question is raised as to the extent to which structures of inequality in the field of "going online" are reproduced. On the basis of the analysis of 12 couples, the integration processes in two countries (Germany and Australia, which differ somewhat in terms of diffusion level) are compared. The author argues that qualitatively oriented observation alone can bring the processes of communication and interaction in domestic (everyday) life into view—as shown by this study, even if "only" a more exploratory alignment is evident.
Schlagwörter:everyday sociology; Partnerbeziehung; communication; Internet; Doing Gender; Kommunikation; utilization; Alltagssoziologie; Nutzung; Federal Republic of Germany; Internet; Australia; doing gender; everyday life; partner relationship; Australien; Alltag; gender-specific factors; Ungleichheit; inequality; Soziologie des Internets; qualitative Inhaltsanalyse; Gender Studies; sociology of the Internet; everyday sociology; qualitative content analysis; gender studies; media analysis
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien