Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F396), 2009. 301 S
Inhalt: Die Untersuchung zeigt, dass Ansätze zur Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt in der bisherigen Umsetzungspraxis des SGB II eine geringe Rolle spielten. Trotz anhaltender geschlechtsspezifischer Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt existierte nur eine insgesamt schwach ausgeprägte gleichstellungspolitische Steuerung, der zudem Rahmenbedingungen (u. a. knappe personelle Ressourcen und Priorisierung von Effektivitäts- und Effizienzzielen) gegenüber standen, die dem Nachteilsausgleich auf operativer Ebene enge Grenzen setzten. Positive Beispiele beruhten oft auf dem Engagement einzelner Fach- und Führungskräfte oder externen Anstößen. Durch ein insgesamt stärkeres Fördern und Fordern von Männern wurden damit tendenziell eher tradierte Rollenmuster und geschlechtsspezifische Integrationswege stabilisiert, statt diesen aktiv entgegen zu wirken.
Schlagwörter:gender; Gleichstellung; social security; Chancengleichheit; Arbeitsmarktpolitik; role image; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; Sozialgesetzbuch; social inequality; equal opportunity; labor market policy; affirmative action; gender-specific factors; equal opportunity policy; soziale Ungleichheit; Gleichstellungspolitik; Rollenbild
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Jahresbericht 2007 des Gender-Projekts; Kurzfassung - 5. Oktober 2007; Projektnr. 03/06
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F364), 2007. 86 S
Inhalt: Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; soziale Sicherung; social security; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; gender; gender-specific factors; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Chancengleichheit; equal opportunity; soziale Ungleichheit; social inequality; Rollenbild; role image; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Berufliche Teilhabe von Frauen mit (unterschiedlichen) Behinderungen unter der besonderen Berücksichtigung von Frauen mit Betreuungspflichten: wissenschaftliche Begleitung zur Umsetzung des SGB IX - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
Titelübersetzung:Occupational participation of women with (different) handicaps with particular regard to women with care obligations
Quelle: Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs); Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung; Dortmund (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F319), 2004. 392 S
Inhalt: Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde untersucht, wie sich die stärkere Ausrichtung des Rehabilitations- und des beruflichen Teilhaberechts durch das Neunte Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) auf die Belange und Bedürfnisse behinderter Frauen auswirkt. Hierzu werden zunächst die frauenfördernden Dimensionen und einzelne gesetzliche Regelungen beleuchtet. Es folgen Ausführungen zum methodologischen Zugang und Verständnis, wobei das Konzept des "Lebensentwurfs", das Lebensweltkonzept und die Biografieforschung als zentrale Kategorien in den Mittelpunkt gestellt wird. Auf der Grundlage von empirischen Erhebungen in den Bundesländern Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, in zwei neuen Bundesländern - Sachsen und Sachsen-Anhalt -, erfolgt eine exemplarische bundesweite Bestandsaufnahme von (frauengerechten) Modellen, Angeboten und Programmen. Außerdem wurden Teilnehmerinnen an Maßnahmen der Berufsbildungswerke in diesen Bundesländern schriftlich befragt. Im Ergebnis zeigt sich, dass bestimmte Gruppen von Frauen mit Behinderung bisher nicht im Blick der Verantwortlichen sind. Sie treten weder in der Beratung, noch in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, in Qualifizierungen und Umschulungen in Erscheinung. Es sind vor allem alleinerziehende Frauen, Migrantinnen, Frauen ohne Ausbildung, ältere Frauen über 50 Jahre, Frauen aus ländlichen Regionen. Im Rahmen von Modellprojekten werden Konzepte erprobt, die einen niedrigschwelligen Einstieg in Qualifizierung und Beratung bieten und die sozialräumlich ausgerichtet sind. Um den spezifischen Gruppen Teilhabemöglichkeiten zu erschließen, besteht noch erheblicher Bedarf nach konzeptioneller Weiterentwicklung und praktischer Erprobung. Zum Abschluss wurden schließlich länderübergreifende Schlussfolgerungen und Empfehlungen unterbreitet, die Handlungsbedarfe benannt, die nach Paragraph 66 des SGB IX in den Bericht einfließen sollen, den die Bundesregierung den gesetzgebenden Körperschaften über die Lage von Frauen und Männern mit Behinderung sowie die Entwicklung ihrer Teilhabe vorzulegen hat. (IAB)
Schlagwörter:Behinderung; disability; woman; berufliche Integration; occupational integration; Modellversuch; pilot project; Lebensplanung; life planning; Berufsfindung; career guidance; Wohnverhältnisse; housing conditions; Berufswunsch; career aspiration; Zufriedenheit; satisfaction; Sozialpolitik; social policy; berufliche Rehabilitation; vocational rehabilitation; Prävention; prevention; Zukunftsperspektive; future perspective; Mutter; mother; allein erziehender Elternteil; single parent; Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Auswirkung; impact; Ausbildungseinrichtung; vocational training facility; Förderung; promotion; Programm; program; Beratungsmethode; counseling technique; Qualifikation; qualification; Maßnahme; measure; Umschulung; retraining; Ungelernter; unskilled person; älterer Arbeitnehmer; elderly worker; ländlicher Raum; rural area; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany; Nordrhein-Westfalen; North Rhine-Westphalia; Sachsen; Saxony; Sachsen-Anhalt; Saxony-Anhalt
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Arbeitsmarktpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung