Zum Wandel der Korrelation von Fertilität und Frauenerwerbstätigkeit in Raum und Zeit: eine empirische Analyse unter Berücksichtigung der Effekte ausgewählter sozialer Indikatoren
Titelübersetzung:On the changing correlation between fertility and female employment over space and time: a pooled time-series analyses on the impact of social indicators
Autor/in:
Engelhardt, Henriette
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 21 (2009) 3, S 245-263
Inhalt: "In den OECD-Ländern hat sich die Korrelation zwischen der Gesamtfertilitätsrate und der Frauenerwerbsquote über die Zeit von einem negativen Wert vor den 1980er Jahren zu einem positiven Wert gewendet. Dieser Wechsel ist offensichtlich durch unbeobachtete länderspezifische Heterogenität und durch Heterogenität in der Beziehung zwischen Fertilität und Erwerbstätigkeit über die Zeit bedingt. Die Determinanten dieser zeit- und länderspezifischen Heterogenität sind jedoch unklar. Basierend auf Daten aus 16 europäischen Ländern werden in der vorliegende Studie zusammengefasste Zeitreihenmodelle mit fixen Länder-und Zeiteffekten geschätzt und die Veränderung des Effekts der Erwerbsbeteiligung von Frauen für Indikatoren des Arbeitsmarktes, der Bildungsbeteiligung von Frauen, proximale Determinanten der Fertilität sowie sozialpolitische Indikatoren untersucht. Die empirischen Ergebnisse legen nahe, dass der Wandel in der Korrelation durch die zunehmende Teilzeiterwerbstätigkeit und Bildungsbeteiligung der Frauen, dem Anstieg des Alters bei Geburt sowie dem steigenden Anteil Kinder in Vorschulerziehung bedingt ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "In OECD countries, the cross-country correlation between the total fertility rate and the female labour force participation rate turned from a negative value before the 1980s to a positive value thereafter. Based on pooled time-series analysis, the literature seems to agree that this change is due to unmeasured country and time heterogeneity with respect to female employment. However, the determinants of this heterogeneity remain unclear. Using data of 16 European countries from 1960-2005, the author estimates pooled time-series models of fertility and female labor force participation by applying Prais-Winsten regressions with fixed country and time effects and investigate the changing effect of female labor participation for a set of labor market, educational and demographic variables and indicators of social policy. The empirical findings reveal that the change in the correlation seems to be due to the increasing proportion of females employed part-time, increasing educational attainment of females, increasing age at first birth and increasing gross enrollment ratio of children in pre-primary education." (author's abstract)
Schlagwörter:Theorie; women's employment; Nordeuropa; fertility; demographic factors; historische Entwicklung; education; Western Europe; OECD member country; Erwerbstätigkeit; Zeitreihe; Südeuropa; Europa; Kind; OECD-Staat; historical development; Mitteleuropa; Northern Europe; Fruchtbarkeit; Bildung; social policy; Europe; Korrelation; international comparison; gainful employment; time series; Central Europe; multivariate Analyse; theory; correlation; child; internationaler Vergleich; Southern Europe; multivariate analysis; demographische Faktoren; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik; Westeuropa
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Einstellungen und Werthaltungen zu Themen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerb: deskriptive Ergebnisse einer Einstellungs- und Wertestudie zu Mutter- und Vaterrolle, Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit der Frau
Titelübersetzung:Attitudes and value attitudes regarding themes of compatibility between a family and employment: descriptive results of an attitude and value study regarding the role of the mother and father, child care and gainful employment of women
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 66), 2007. 61 S
Inhalt: "Das vorliegende Paper stellt in deskriptiver Weise die wichtigsten Ergebnisse der im Rahmen der Evaluierung des Kinderbetreuungsgeldes durchgeführten Werte- und Einstellungsstudie (2004) vor. Informationen über die Wertestruktur einer Gesellschaft sind ganz allgemein die Grundlage für die Interpretation des Verhaltens von Individuen. Denn individuelles Verhalten und gesellschaftliche Werte und Normen bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Gerade im Zusammenhang mit der Einführung einer politischen Maßnahme ist es wesentlich, den Wertekontext zu kennen, in den jene Maßnahme implementiert wird. Für das Kinderbetreuungsgeld bedeutete es, die Werthaltungen der ÖsterreicherInnen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Erwerb zu erfassen. Dabei geht es u.a. um Fragen zum Mutter- bzw. Vaterbild unserer Gesellschaft, aber auch um die herrschenden Einstellungen in Bezug auf die Erwerbstätigkeit von Müttern und die Kinderbetreuung. Die Beschreibung eben jener Werte und Einstellungen ist Aufgabe des vorliegenden Working Papers." (Autorenreferat)
Das Arbeitsangebot von Müttern: ein Strukturgleichungsmodell zur Integration von individuellen Wertvorstellungen und Rollenverständnissen in klassischen Arbeitsangebotsschätzungen ; eine Analyse auf Basis des ISSP 2002
Titelübersetzung:Labor supply by mothers: a structural equation model on the integration of individual value-orientations and role conceptions in traditional labor supply estimates; analysis based on ISSP 2002
Autor/in:
Kaindl, Markus; Neuwirth, Norbert
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 55), 2007. 65 S
Inhalt: "Das Ausmaß der Erwerbsbeteiligung von Müttern wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Mittels einer konfirmatorischen Faktorenanalyse soll geklärt werden, in welcher Form Werthaltungen und strukturelle Einflussfaktoren auf die Entscheidung für oder gegen eine Erwerbspartizipation von Müttern einwirken. Weiters wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese Faktoren auf die Aufteilung der Haushaltsaufgaben wirken. Zudem werden Wechselwirkungen zwischen den Einflussfaktoren und zwischen den Zielgrößen Erwerbsarbeit und Haushaltsarbeit analysiert. Als Basis der Untersuchung dienen die Angaben der im ISSP 2002 zum Thema 'Familiy and Changing Gender Roles' befragten Mütter mit unter 15-jährigen Kindern." (Autorenreferat)
Einstellungen zum Erwerbsverhalten von Müttern: die Sichtweisen von Müttern, Frauenreferentinnen und Frauenorganisationen
Titelübersetzung:Mothers' attitudes towards employment behavior: opinions of mothers, womens' representatives and women's organizations
Autor/in:
Kaindl, Markus; Dörfler, Sonja
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 64), 2007. 122 S
Inhalt: "Zur Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kindern im vorschulischen Alter haben Mütter und ExpertInnen zum Teil sehr unterschiedliche Standpunkte. Vorstellungen der Mütter über das Kindeswohl und die daran anknüpfende Beurteilung der für das Kind optimalen Betreuungsform sowie die Haltung zu gesetzlichen Regelungen und die Beurteilung der Teilzeiterwerbstätigkeit stehen der Sichtweise der Expertinnen gegenüber. Letztere argumentieren dabei hauptsächlich über die Langzeitfolgen und Wiedereinstiegsprobleme bei einer längeren Unterbrechung der aktiven Erwerbstätigkeit und die Probleme aufgrund ungeeigneter Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen. Konkrete Verbesserungswünsche der Mütter und der ExpertInnen betreffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Haltung der Unternehmen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Ergänzend dazu werden die Zusammenhänge von Wiedereinstiegszeitpunkt und Wiedereinstiegsausmaß dargestellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Mothers, women's representatives of the countries and experts in women's organisations have different points of view towards the employment participation of mothers with children in pre-school age. Mothers argument with their associations of the child's wellbeing and the age-based optimal kind of child care, their attitude towards the leave system and the opportunities of part-time work. The experts base their position on long-term effects of leave and they broach problems with opening and closing time of childcare arrangements. Additional the connections of re-entry time and re-entry extent are shown." (author's abstract)
Geschlechterrollenwandel und Familienwerte (1988-2002): Österreich im europäischen Vergleich ; Ergebnisse auf Basis des ISSP 1988, 2002
Titelübersetzung:Change in gender roles and family values (1988-2002): Austria in a European comparison; results based on ISSP 1988, 2002
Autor/in:
Wernhart, Georg; Neuwirth, Norbert
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 54), 2007. 60 S
Inhalt: "In den letzten 15 Jahren kam es zu einer mannigfaltigen Veränderung der österreichischen Gesellschaft. Dieser sozialstrukturelle Wandel kann sowohl als Ursache als auch als Folge des Wertewandels gesehen werden. Vorliegendes Working Paper zeigt zunächst die Veränderung der Werthaltungen in Bezug auf Familie, Frauenerwerbstätigkeit und Kinder in Österreich zwischen 1988 und 2002 auf. Daran anschließend werden die österreichischen Werthaltungen in einen europäischen Vergleich gesetzt. Abschließend werden, ebenfalls im europäischen Vergleich, Arbeitsaufteilungen und Entscheidungsprozesse in Paarhaushalten, welche sowohl von der sozialen Struktur als auch von den Werthaltungen der Personen mitbestimmt werden, dargelegt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Österreich; Austria; woman; Mann; man; Geschlechtsrolle; gender role; Wertwandel; value change; Kind; child; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Familie; family; Arbeitsteilung; division of labor; Rollenbild; role image; Entscheidung; decision; Privathaushalt; private household; Europa; Europe; historische Entwicklung; historical development; Sozialstruktur; social structure
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen
Titelübersetzung:Labor market, welfare state, family policy and the gender question - Franco-German convergences and divergences
Herausgeber/in:
Achcar, Gilbert; Simon, Dagmar; Veil, Mechthild; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 2005-007), 2005. 106 S
Inhalt: "Das Geschlechterverhältnis ist in den letzten drei Jahrzehnten in Bewegung geraten, ausgelöst durch erhebliche Bildungsinvestitionen von Frauen und ihre weit reichende Integration in den Arbeitsmarkt. Sich zwischen Familie und Beruf entscheiden zu müssen, findet zunehmend weniger Akzeptanz. Diese gesellschaftlichen Differenzierungsprozesse spiegeln sich auch in veränderten Anforderungen an Institutionen wider, in wohlfahrtsstaatlichen Systemen sind veränderte Handlungsorientierungen und Regelungen erforderlich geworden. Tradierte Vorstellungen über geschlechtliche Arbeitsteilung und Zuständigkeiten für Betreuungsleistungen haben sich gewandelt. In einer deutsch-französisch vergleichenden Perspektive werden wohlfahrtsstaatliche Konzeptionen, arbeitsmarkt- und familienpolitische Regulierungen, ihre Konstruktionsprinzipien und Prämissen unter der Geschlechterperspektive untersucht. Im Hinblick auf Konvergenzen und Divergenzen kann im Vergleich gezeigt werden, dass das deutsche Sozialstaatsmodell nach wie vor auf einem tradierten Eheleitbild - verbunden mit einem 'starken' männlichen Ernährerregime - ausgerichtet ist und sich vom französischen Modell in wesentlichen Punkten unterscheidet. Andererseits nehmen gegenüber Dritten die Divergenzen ab - im europäischen Vergleich werden in der Wohlfahrtsstaatsforschung Deutschland und Frankreich demselben Typus von Sozialversicherungsstaat zugeordnet. Divergenzen sind darüber hinaus insbesondere in den politischen Strategien zur Arbeitsmarktintegration festzustellen. Dagegen unterstützen die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Strategien der EU zunehmend konvergente Entwicklungen und gewinnen als Einflussfaktoren auf die Ausprägung von der nationalstaatlichen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an Bedeutung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gilbert Achcar, Dagmar Simon, Mechthild Veil: Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen (5-10); Anne Salles: Familienpolitische Hilfen zur Arbeitsmarktintegration von Müttern - ein deutsch-französischer Vergleich (11-26); Danièle Kergoat: Debatten zur geschlechtlichen Arbeitsteilung in Frankreich (27-36); Helena Hirata: Überlegungen zur "Vereinbarkeit" von Familie und Beruf - ein Versuch, das Terrain zu sondieren (37-46); Nicky Le Feuvre: Zur Feminisierung von Berufen in vergleichender Perspektive (47-62); Petra Beckmann: EU-Beschäftigungsziele und Geschlechtergerechtigkeit - passt das zusammen? (63-76); Danielle Chabaud-Rychter: Beziehungen zwischen Technik und Geschlecht (77-88); Mechthild Veil: Geschlechterbeziehungen im deutsch-französischen Vergleich - ein Blick auf Familien- und Arbeitsmarktpolitik (89-100).
Schlagwörter:women's employment; gender relations; Betreuung; Familienpolitik; Sozialstaat; gender role; social welfare state; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechtsrolle; Handlungsorientierung; Kind; berufliche Integration; occupational integration; soziale Gerechtigkeit; labor market policy; European social policy; family policy; berufstätige Frau; Wohlfahrtsstaat; labor market; Arbeitsmarkt; gender; social policy; care; welfare state; France; Arbeitsmarktpolitik; social justice; Technik; working woman; Frankreich; Geschlechterverhältnis; child; engineering; action orientation; europäische Sozialpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Arbeitsmarktpolitik
Titelübersetzung:The right to part-time work for parents: top or flop?
Autor/in:
Dörfler, Sonja
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 38), 2004. 12 S
Inhalt: "Das Recht auf Elternteilzeit stellt besonders für Frauen mit einem Kind unter sieben Jahren ein wichtiges Instrument zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerb dar. Durch den beschränkten Zugang hat aber nur ein Drittel der unselbstständig beschäftigten Frauen im gebärfähigen Alter Anspruch auf die am 1. Juli 2004 eingeführte Regelung. Die Zugangskriterien Betriebszugehörigkeit von mindestens drei Jahren sowie eine Betriebsgröße von zumindest 20 MitarbeiterInnen begünstigt eher Männer und insbesondere öffentlich Bedienstete. Durch die Änderungen der beiden Kriterien Betriebsgröße und -zugehörigkeitsdauer könnte der Anteil der Anspruchsberechtigten deutlich angehoben werden, geht aus einer ersten Analyse der Soziologin Sonja Dörfler hervor." (Autorenreferat)
Schlagwörter:women's employment; Austria; part-time work; Österreich; Familie-Beruf; work-family balance; Mutter; Kind; Eltern; Arbeitsbedingungen; berufstätige Frau; parents; Arbeitszeit; business size; Teilzeitarbeitnehmer; mother; working woman; Betriebsgröße; working conditions; Teilzeitarbeit; Betriebszugehörigkeit; child; working hours; gender-specific factors; length of service; Frauenerwerbstätigkeit; part-time worker