The relationship between family and work: tensions, paradigms and directives
Autor/in:
Knijn, Trudie; Smit, Arnoud
Quelle: University of Edinburgh, Publication and Dissemination Centre (PUDISCwowe); Edinburgh (Working Papers on the Reconciliation of Work and Welfare in Europe, REC-WP 11/2009), 2009. 50 S
Inhalt: After decades of promoting the reconciliation of work and family life from a gender-equality perspective, to date discourses and related social policy paradigms replace and reframe the once European agenda on gender-equality and put the gender issue in a much broader policy agenda of new social risks. This working paper first states that a gender-neutral social policy on reconciliation of work and family life stagnates because of four crucial dilemmas. New social policy paradigms have developed since the 1990s, each having particular assumptions on risk-sharing, public and private responsibility and the position of the individual vis-à-vis the state and the community. These paradigms will be analysed in relation to the European Union policies regarding reconciliation of work and family life. We will detect some traces of these paradigms in the Lisbon agreements and its amendments. We will conclude that indeed the gender-equality agenda, as well as family life, has been submitted to the new convention of the competitive knowledge based economy; The social investment paradigm is the most prominent of the three paradigms in this new agenda, however it is mixed up with elements from the other paradigms and therefore current policies agendas lack coherence.
Schlagwörter:EU; Gender Mainstreaming; social policy; Gleichstellung; Familie; gender role; Geschlechtsrolle; internationales Abkommen; international agreement; family; affirmative action; gender mainstreaming; Sozialpolitik; EU; new social risks; gender dilemmas; policy paradigms; EU reconciliation policies
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europapolitik, Sozialpolitik
Applying Sens capabilities framework to work family balance within a European context: theoretical and empirical challenges
Autor/in:
Hobson, Barbara; Fahlén, Susanne
Quelle: University of Edinburgh, Publication and Dissemination Centre (PUDISCwowe); Edinburgh (Working Papers on the Reconciliation of Work and Welfare in Europe, REC-WP 03/2009), 2009. 47 S
Inhalt: This state of the art has two specific aims: One is to present the dominant theories and identify weaknesses in theories that have sought to explain the processes surrounding the division of time and paid/ unpaid work in families, specifically addressing models of agency and work family balance. The second and main purpose of this paper is to provide a theoretical framework and set of indicators for analyzing agency and work family balance in a complex and multi-layered universe of constraints and possibilities, of rights and capabilities to exercise them. This framework derives its inspiration from Amartya Sens framework on capabilities and agency freedom and much of the paper will be devoted to discussing the framework and the theoretical and empirical challenges that it poses for comparative welfare state research with a multi-level approach, that integrates the individual/ household level, supra-national and national policy level and firm/ work organizational level. The paper takes up theoretical and empirical challenges that Sens framework poses for welfare state research: How are the tensions and contradictions in WFB balance policy both within and beyond the nation state reflected in agency inequalities? How do institutional settings shape not only individual practices but also the perception of ones entitlement to make a claim, the conversion of rights into claims? How do we design research models that capture the multiple sites of claims making for WFB: household; work organization and the state? We present several models of capabilities incorporating a mutli-level framework of individual, institutional and societal resources. The assumptions in this model are applied to data in the 2004 wave of the European Social Survey.
Frauen in dunklen Zeiten - persönliche Berichte vom Wohnungsnotfall: Ursachen - Handlungsspielräume - Bewältigung: eine qualitative Untersuchung zu Deutungsmustern und Lebenslagen bei Wohnungsnotfällen von Frauen
Quelle: Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauenforschung e.V.; Forschungsverbund Wohnungslosigkeit und Hilfen in Wohnungsnotfällen; Frankfurt am Main, 2005. 226 S
Schlagwörter:soziales Netzwerk; social milieu; problem; soziales Problem; Behinderung; commitment; pattern of interpretation; soziale Sicherung; social problem; gainful work; disability; Lebenssituation; social assistance; Notlage; addiction; Sozialhilfe; Deutungsmuster; soziales Milieu; Erwerbsarbeit; housing conditions; social security; apartment; Frauenforschung; women's studies; Wohnung; Sucht; social network; Krankheit; life situation; Problem; Wohnverhältnisse; state of destitution; illness; Bindung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme, Sozialpolitik
"Dass die Leute uns nich' alle über einen Kamm scheren": Männer in Wohnungsnot ; eine qualitative Untersuchung zu Deutungsmustern und Lebenslagen bei männlichen Wohnungsnotfällen
Quelle: Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauenforschung e.V.; Forschungsverbund Wohnungslosigkeit und Hilfen in Wohnungsnotfällen; Frankfurt am Main, 2005. 192 S
Inhalt: "Die grundlegende Hypothese dieser Forschungsarbeit ist, dass auch marginalisierte Männer nicht außerhalb der bestehenden Geschlechterordnung zu verorten sind. Männliche Wohnungslose weisen einen massiven Mangel an Ressourcen auf. Sie sind im Rahmen komplexer Pauperisierungsformen meist nicht nur durch die Wohnungslosigkeit, sondern in ihren Handlungsmöglichkeiten gleichzeitig auch durch extreme Armut, Ausschluss aus dem Erwerbsleben, Abbruch sozialer Bindungen und intimer Beziehungen und durch seelische und körperliche Krankheit erheblich eingeschränkt. Gleichwohl ist im Sinne eines 'Doing Gender' im Rahmen sozialkonstruktiver Männerforschung davon auszugehen, dass sie weiterhin kompetente Geschlechterkonstrukteure bleiben, die nach Maßgabe ihrer Lebenslage versuchen, aktiv Männlichkeit zu konstruieren. Der männliche Habitus und die Orientierung an der hegemonialen Männlichkeit leiten dieses Handeln an und schaffen damit teilweise Spielräume, die gegenüber denen von wohnungslosen Frauen größer sein können. Allerdings dürfen solche Konstruktionsprozesse nicht voluntaristisch ausschließlich als Handlungsoptionen gesehen werden: Der männliche Habitus verhindert auch soziale Praktiken, die zur Lösung von Problemen erfolgversprechender wären, weil sie einer Konstruktion von Männlichkeit widersprechen. In diesen Habitus sind Deutungs- und Handlungsmuster eingelassen, die die Wahrnehmung der Welt und die soziale Praxis bestimmen; im Produktiven wie im Restriktiven. Auch wohnungslose Männer machen zwar ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken. Mit dieser Untersuchung ist die Hoffnung verbunden, dass sie zum Verstehen des männlichen Habitus von Wohnungslosen und das durch ihn generierte Handeln beitragen und damit den Blick auf die Ressourcen und auf die Restriktionen dieser Männer schärfen kann. Und die Hoffnung, dass daran ein Hilfesystem ansetzen kann, das in einem analytischen Sinne geschlechtssensibel ausgerichtet ist, das sein Hilfsangebot an wohnungslose Männer an deren spezifischen Bedarf und deren Lebenslage als Wohnungslose und als Männer ausrichtet." (Textauszug)
Sonderforschungsbereich 186 "Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf" - Forschungsprogramm 2000-2001
Herausgeber/in:
Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen, 2000. 23 S
Inhalt: "Diese Broschüre soll der Information über die Forschungskonzeption und die Teilprojekte des im Sommer 1988 an der Universität Bremen von der DFG eingerichteten Sonderforschungsbereichs 186 'Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf' dienen. Das Forschungsprogramm betritt Neuland: Es wird versucht, einem Verständnis von interdisziplinärer Forschung gerecht zu werden, das die analytisch-methodische Arbeitsteilung zwischen der Strukturanalyse gesellschaftlicher Verhältnisse und der Interpretation sozialer Erfahrungsmuster überwinden will. Dazu werden Ansätze der Jugend- und Berufsbildungsforschung, Familiensoziologie, Arbeits(markt-)soziologie, Medizinsoziologie und Sozialpolitikforschung so aufeinander bezogen, dass Institutionen und Akteure, Normalitätsunterstellungen und Lebensverläufe und ihre Veränderungen auf der Untersuchungsebene von Statuspassagen betrachtet werden. Die fünfte und abschließende Phase des Sfb 186 steht ganz im Zeichen der Sicherung des wissenschaftlichen Ertrags. Dies soll vor allem in Publikationen geschehen, die die Projektergebnisse gezielt aufeinander beziehen und theoretisch neu verorten. Die übergreifenden Aufgabenstellungen für die nächsten beiden Jahre beziehen sich auf die Zusammenführung der Teilprojektergebnisse zu einem Bild der Entwicklung und Struktur des deutschen Lebenslaufmodells. Dieses Ziel wird durch Hinzuziehung kontrastierender, auf andere Gesellschaften und historische Perioden bezogenen Analysen in den Teilprojekten A3 und D3 und durch die Auswertung von internationalen Datensätzen durch B6 vorrangig verfolgt. Dazu kommen die schon über mehrere Forschungsphasen angelegten Vergleiche von Berufs- und Familienpassagen in verschiedenen Regionen in West- und Ostdeutschland. Konsequent verfolgen auch die Arbeiten zur Methodenintegration Verbindungsmöglichkeiten zwischen Erhebung und Analyse subjektiver Orientierungen und biographische Deutungsmuster einerseits und von Ereignisverläufen und Übergangssequenzen im Lebensverlauf andererseits."
Schlagwörter:gender studies; Berufsverlauf; Statuswechsel; change of status; job history; training; risk; panel; Kriminologie; sozialer Status; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; work-family balance; interdisziplinäre Forschung; gainful work; Panel; social research; Sozialforschung; social inequality; Familienforschung; interdisciplinary research; social status; criminology; occupational research; Erwerbsarbeit; social policy; social security; life career; social psychology; Sozialpsychologie; Risiko; Berufssoziologie; Ausbildung; family research; occupational sociology; Medizinsoziologie; sozialer Wandel; medical sociology; Berufsforschung; Geschlechterforschung; gender-specific factors; Lebenslauf; social change; soziale Ungleichheit; Sozialpolitik; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Jugend- und Berufsbildungsforschung; Sozialpolitikforschung; Methodenkombination; mixed methods; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Sozialpolitik
Die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung für Familien: Erwerbstätigkeit, Einkommen und Lebenszufriedenheit
Autor/in:
Schwarze, Johannes; Härpfer, Jens
Quelle: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb); Bamberg (ifb-Materialien, 4-2000), 2000. 43 S
Inhalt: "In der Expertise werden neben grundsätzlichen methodischen Überlegungen auch erste Ergebnisse einer Analy-se der wirtschaftlichen Folgen von Scheidung und Trennung mit Längsschnittdaten (SOEP) vorgestellt. Einige Ergebnisse in Kürze:
Die Dynamik des Arbeitsangebotsverhaltens ist offensichtlich wesentlich höher als es durch bisherige, auf Quer-schnittdaten basierenden, Analysen gezeigt wurde. Im Zuge von Scheidung und Trennung sind sowohl zu- als auch zu abnehmende Erwerbsaktivitäten zu beobachten. Bei vielen Frauen ist zu beobachten, dass die Überein-stimmung zwischen Erwerbswunsch und realisiertem Arbeitsangebot nach Scheidung oder Trennung größer ist als vorher.
Die Ergebnisse der Einkommensanalysen werden durch den zugrundegelegten Einkommensbegriff bestimmt. Werden Pro-Kopf-Einkommen verwendet, dann bewirken Scheidung und Trennung durchgehend keine Ver-schlechterung der Einkommenssituation. Werden aber größere 'economies of scale' der Haushaltsführung un-terstellt, dann zählen vor allem die Frauen zu den Verlierern von Scheidung und Trennung. Für die Sozialpolitik dürfte es von Interesse sein, dass Scheidung und Trennung nicht zu einer deutlichen Zunahme der Inanspruch-nahme der Sozialhilfe führt.
Die ökonomischen Folgen von Scheidung und Trennung beeinflussen die allgemeine Lebenszufriedenheit – die als Proxy für subjektiv empfundene Wohlfahrt gelten kann – in negativer Weise. Gleiches gilt aber auch für die Ereignisse Scheidung und Trennung selbst. Allerdings werden diese schon sehr frühzeitig antizipiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "This expertise deals with methodological issues when analyzing the economic consequences of divorce and separation by means of longitudinal data (German Socio Economic Panel Study). In addition first results are pre-sented:
Obviously there is a higher dynamic in labor supply as it was shown by previous studies using cross sectional data. Both, decreases and increases in labor supply can be observed following marital dissolution. However, the results might be interpreted in a way, that for most women desired and realized labor supply match better after dissolution than before. Thus, welfare would increase.
The results of the income analyses depend on the income concept chosen. Using per capita income no decrease in income can be observed. Allowing the income concept to have greater economies of scale, however, leads to a decline in the welfare of women. It may be of interest for social policy, that there is no significant increase in the take up of social transfers.
The economic consequences of marital dissolution have a negative impact on life satisfaction – which can serve as a proxy for subjective well being. This is also true for the event of marital dissolution itself. However, this ef-fect will be anticipated even before marital dissolution takes place." (author's abstract)