Elterngeld in Baden-Württemberg: Bilanz des ersten Jahres
Autor/in:
Strantz, Cosima
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2008) 9, S 15-17
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Schlagwörter:Elterngeld; family allowance; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany; Erwerbsverlauf; employment history; Antrag; application; Einkommensverhältnisse; income situation; Mutter; mother; Vater; father; Familie; family; Kinderbetreuung; child care; Geburtenentwicklung; birth trend; Einfluss; influence; Frauenanteil; proportion of women; finanzielle Situation; financial situation
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die geteilte Arbeit? Möglichkeiten einer sozialpolitischen Steuerung des Careverhaltens von Männern
Titelübersetzung:Division of work? The impact of social policy on men doing care
Autor/in:
Beckmann, Sabine
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 19 (2007) 3, S 371-392
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Inhalt: 'Gegenstand dieses Beitrags ist die Frage nach den sozialpolitischen Steuerungsmöglichkeiten einer geschlechtergerechten Verteilung von Arbeit zwischen Männern und Frauen. Der besondere Fokus der Untersuchung liegt auf der unbezahlten Arbeit und Männern. Es wird also die Frage behandelt, ob und wie verschiedene Wohlfahrtsstaatssysteme die Verteilung der unbezahlten Arbeit beeinflussen und welche Rolle hierbei Männer spielen. Es wird zunächst ein Modell dargestellt, welches den Zusammenhang zwischen Wohlfahrtsregime, Arbeitsteilung und Geschlechterbeziehungen theoretisch umschreibt. Anhand dieses Modells wird die Entwicklung der auf Geschlechterleitbildern basierenden Wohlfahrtsstaatspolitik in Schweden, Frankreich und Deutschland analysiert und in Zusammenhang mit dem Wirken der Politik anhand der Verteilung von Care zwischen Männern und Frauen gebracht. Besondere Beachtung findet hierbei, inwieweit sich das Verhalten und die Interessen von Männern, beispielsweise hinsichtlich ihrer Bereitschaft Erziehungszeit zu übernehmen, verändert haben, und wie der entsprechende geschlechterkulturelle Wandel sozialpolitisch aufgegriffen und unterstützt wurde. Darüber hinaus zeigt der Beitrag. dass die Erweiterung von Länderanalysen um den Faktor der unbezahlten Arbeit eine genauere Analyse der länderspezifischen Geschlechterordnung ermöglichen kann.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This paper examines the impact of political regulations on the gendered division of work between men and women. In particular it focuses on unpaid care and men and highlights, from a cross-national perspective, to what extent different policy frameworks constrain or facilitate the gendered division of unpaid care and men's contribution and aspirations in relation to care. To address these concerns, I firstly propose a model which describes the connection between welfare regimes, division of care, and gender relations on a theoretical basis. Secondly I analyse the development of welfare policies and policy-outcomes in Sweden, France and Germany. I will particularly focus on the division of unpaid care between men and women and how men's behaviour and attitudes have altered over recent decades (e.g. by taking parental leave). Another aspect which will be considered examines how the modifications in gender culture have been supported by social policy in the three countries. Finally I conclude that analysing the gendered division of unpaid care provides a further understanding of the gender order in Sweden, France and Germany.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; gender relations; Arbeitsteilung; Sweden; Familienarbeit; father; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany; example; man; Wohlfahrtsstaat; social policy; Schweden; welfare state; France; division of labor; woman; Frankreich; Mann; Leitbild; Geschlechterverhältnis; gender-specific factors; Vater; Sozialpolitik
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Familiengründung und Erwerbstätigkeit im Lebenslauf
Titelübersetzung:Family formation and gainful employment in the life career
Autor/in:
Schmitt, Christian
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, (2007) Familienforschung 2007/2, S 9-15
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Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die enge zeitliche Koppelung von Familiengründungsphase und Erwerb im Lebenslauf sowie die Konsequenzen für das Geburtenverhalten. Näher betrachtet wird hierbei die Bedeutung traditioneller Geschlechterrollen sowie deren Reproduktion durch sozialstaatliche Institutionen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:desire for children; education; Akteur; Familienpolitik; Kinderwunsch; Familiengründung; German Democratic Republic (GDR); birth; Erwerbstätigkeit; gender role; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Elternschaft; Geschlechtsrolle; Europa; social actor; family formation; labor force participation; family policy; Bildung; Doppelrolle; Erwerbsbeteiligung; Europe; life career; gainful employment; dual role; woman; DDR; Geburt; Lebenslauf; parenthood
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Nachhaltige Familienpolitik
Titelübersetzung:Sustainable family policy
Autor/in:
Bertram, Hans; Rösler, Wiebke; Ehlert, Nancy
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, (2006) Familienforschung 2006/1, S 9-21
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Inhalt: "Nachhaltige Familienpolitik kann nur erfolgreich sein, wenn sie die unterschiedlichen Präferenzen von Frauen und Männern widerspiegelt. Eine integrative Konzeption aus Zeitoptionen, Infrastrukturangeboten und Geldtransfers kann diesen unterschiedlichen Lebensentwürfen gerecht werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:desire for children; women's employment; way of life; birth trend; Familienpolitik; Lebensweise; Kinderlosigkeit; Kinderwunsch; sustainability; France; Lebensplanung; Federal Republic of Germany; life planning; Finland; Frankreich; Geburtenentwicklung; Nachhaltigkeit; Finnland; family policy; childlessness; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Bevölkerung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wege des Wiedereinstiegs: Strategien der Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit in Dänemark, Deutschland und Frankreich
Titelübersetzung:Re-entry strategies: strategies toward the compatibility of family and professional work in Denmark, Germany, and France
Autor/in:
Wendt, Claus; Maucher, Mathias
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 16 (2004) 1, S 5-37
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Inhalt: "Im Rahmen dieses Artikels wird untersucht, welche Handlungsspielräume sozialrechtliche Bestimmungen und infrastrukturelle Angebote für Strategien der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit bieten. Wir stellen die These auf, dass in erster Linie dann Vertrauen in eine parallele und nicht nur sequenzielle Realisierbarkeit erwerbs- und familienbezogener Tätigkeiten entstehen kann, wenn sich institutionelle Regelungen und Angebote zur Kinderbetreuung über einen längeren Zeitraum in eine eindeutig erkennbare Richtung entwickeln. Diese These wird anhand eines Vergleichs von Dänemark, Deutschland und Frankreich überprüft. Auf der Basis von Interviews wird gezeigt, dass sowohl im zentralisierten und koordinierten französischen System als auch im dezentralen dänischen System Eltern bzw. Mütter eine hohe Verlässlichkeit der Kinderbetreuungsinfrastruktur und auf dieser Grundlage eine Planbarkeit des beruflichen Wiedereinstiegs wahrnehmen. Eine vergleichbare Vertrauensbasis konnte sich in Deutschland bisher nicht entwickeln, da sich je nach Alter der Kinder das Vereinbarkeitsproblem von neuem stellt. Politische Maßnahmen mit dem Ziel einer Reduzierung der Barrieren bei einem beruflichen Wiedereinstieg hätten in Deutschland - neben der allgemeinen Anforderung eines erhöhten Angebots einschließlich flexiblerer Öffnungszeiten - demzufolge die Aufgabe, die Verlässlichkeit von Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersgruppen zu verbessern und bestehende Brüche an den Übergängen zwischen unterschiedlichen Einrichtungen abzubauen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The purpose of this article is to analyse how social legislation and childcare institutions contribute to strategies to combine family and working life. Our hypothesis is that trust in these services and institutions requires an observed development of institutional regulations and childcare provision in a clear-cut direction over an extended period. This assumption is tested by comparing the cases of Denmark, France, and Germany. On the Basis of interviews we show that parents (or just mothers) within the centralised and coordinated French system as well as within the decentralised Danish system perceive childcare institutions to be highly reliable and feel able to dependably plan re-entry into the labour market. In Germany, however, a similar level of trust has not yet developed because options for combining family and work change with the age of the child. In the German context, therefore, policy measures focused on lowering the job re-entry barriers would have to improve the reliability of childcare institutions for all age groups and fall the gaps between the various childcare facilities; in addition to the meeting the general request of extended services, including more flexible opening hours." (author's abstract)
Schlagwörter:Kind; child; woman; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Familie; family; Mutter; mother; Familienpolitik; family policy; berufliche Reintegration; occupational reintegration; Sozialrecht; social law; Tagesbetreuung; day care (for children); Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Berufstätigkeit; gainful occupation; Dänemark; Denmark; Frankreich; France; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Implementierung von Gender Mainstreaming: eine Aufgabenstellung für Jugendämter
Titelübersetzung:Implementation of gender mainstreaming: a task for Youth Welfare Offices
Autor/in:
Meyer, Dorit
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 27 (2004) 3, S 271-282
Details
Inhalt: Seit 1999 gilt die EU-Strategie des Gender Mainstreaming auch in der Bundesrepublik als strukturierendes Leitprinzip und ist damit auch für die öffentlichen und freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe verpflichtend. Dabei können die Jugendämter auf eine gewisse Tradition geschlechterdifferenzierender Maßnahmen (Mädchenarbeit) zurückgreifen. Gleichwohl wird mit Gender Mainstreaming ein Paradigmenwechsel vollzogen, der eine entscheidende Erweiterung klassischer mädchenpolitischer Förderpolitik mit sich bringt. Hinsichtlich der Umsetzung dieser Strategie sind die Jugendämter sowohl in ihrer agierenden Funktion als Träger von Maßnahmen als auch in ihrer steuernden Funktion den freien Trägern gegenüber gefordert. Im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells sind in diesem Zusammenhang zwei Instrumente interessant: die systematische Erfassung des öffentlichen Dienstleistungsangebots in Form von Produkten und Produktkatalogen sowie die Steuerung der Dienstleistungen über Zielvereinbarungen und Controlling. (ICE2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Management; implementation; girl; Jugendarbeit; youth work; Mädchen; Federal Republic of Germany; Implementation; management; öffentliche Verwaltung; public administration; Jugendamt; gender-specific factors; gender mainstreaming; Jugendhilfe; Youth Welfare Office; youth welfare
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Verwaltungswissenschaft
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wenn aus Liebe rote Zahlen werden: über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung
Titelübersetzung:When love goes into the red: the economic consequences of separation and divorce
Autor/in:
Andreß, Hans-Jürgen
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren, (2004) 31, S 1-5
Details
Inhalt: 'Durch hohe und steigende Scheidungsziffern werden immer mehr Familien mit spezifischen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die häufig aus Trennung und Scheidung entstehen - zumindest vorübergehend. Damit der Staat gezielte Hilfs- und Steuerungsangebote für den Personenkreis entwickeln kann, der hierdurch wirtschaftlich und sozial besonders gefährdet ist, benötigt er verlässliche Analysen und Datengrundlagen. Diese waren bisher im erforderlichen Umfang für die Bundesrepublik Deutschland nicht vorhanden. Aus diesem Grund hat das Bundesfamilienministerium ein mehrjähriges Forschungsprojekt über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung für Familien in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse nunmehr vorliegen.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:redistribution; satisfaction; Einkommensumverteilung; Zufriedenheit; Ehescheidung; Federal Republic of Germany; finanzielle Situation; Unterhalt; Einkommensverhältnisse; elterliche Trennung; man; parental separation; poverty; financial situation; socioeconomic effects; Umverteilung; income; government control; socioeconomic position; redistribution of income; divorce; Armut; woman; Mann; income situation; Einkommen; sozioökonomische Lage; gender-specific factors; support; sozioökonomische Folgen; staatliche Lenkung
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Politikfeldübergreifende Koordination als neue Steuerungsform im aktivierenden Sozialstaat? Eine Analyse der Employability Politik in Dänemark, Deutschland und Großbritannien am Beispiel der Beschäftigungsfähigkeit von Müttern
Titelübersetzung:Cross policy filed coordination as new form of governance in the activating welfare state? An analysis of employability policies for mothers in Denmark, Germany and Great Britain
Autor/in:
Dingeldey, Irene
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 32 (2003) 1, S 97-107
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Inhalt: 'Das Ziel der employability im Rahmen der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik wird als exemplarisch für einen Wandel des Wohlfahrtsstaates zum aktivierenden Sozialstaat verstanden. Ziel des Beitrages ist es, eine empirische Überprüfung der mit dem aktivierenden Sozialstaat verbundenen Thesen der Universalisierung der Arbeitsmarktteilhabe sowie der mit der staatlichen Gewährleistungsverantwortung von Chancengleichheit verbundenen Einführung neuer Steuerungsformen zu leisten. Dazu wird exemplarisch die Umsetzung des Ziels der Beschäftigungsfähigkeit von Müttern mit betreuungsbedürftigen Kindern in Deutschland, Dänemark und Großbritannien untersucht. Im Vordergrund steht die Frage, ob im Sinne eines Holistic Government eine politikfeldübergreifende Koordination zwischen Arbeitsmarkt- und Familienpolitik in den verschiedenen Ländern umgesetzt wird. Ergebnis der Untersuchung ist, dass sowohl das Ausmaß der Arbeitsmarktaktivierung von Müttern als auch der Grad erfolgreicher Koordination von Arbeitmarkt- und Familienpolitik durch die unterschiedliche Konstituierung wohlfahrtsstaatlicher Institutionen und Normen beeinflusst wird.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Employability as a new goal of labour market policy is understood to be paradigmatic for the change towards an activating welfare state. In this context the universalisation of labour market participation as well as the introduction of new forms of governance in order to guarantee equality of opportunity in respect to labour market access are predicted. The present article wants to check these assumptions by empirical analysis of policies concerning the employability of mothers (with children that have to be looked after) in Germany, Denmark and Great Britain. The main question is, if in the different countries cross policy field coordination between labour market and family policy is introduced following the approach of Holistic Government. The result of the analysis is that as well the extend of mothers' activation as of successful coordination of labour market and family policy is influenced by the different welfare state institutions and norms of the gender contract.' (author's abstract)
Schlagwörter:Familienpolitik; Denmark; Federal Republic of Germany; Mutter; infant; Kleinkind; equal opportunity; labor market policy; control process; family policy; Dänemark; Wohlfahrtsstaat; employability; labor market; Steuerungsprozess; Arbeitsmarkt; Beschäftigungsfähigkeit; Chancengleichheit; Koordination; welfare state; coordination; Arbeitsmarktpolitik; mother; Großbritannien; Beschäftigungsbedingungen; employment conditions; Great Britain
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Arbeitsmarktpolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Doris ihr'n Mann seine Partei": die Reduktion von Frauen- auf Familienpolitik im bundesdeutschen Wahlkampf 2002
Titelübersetzung:"Doris' husband's party": the reduction of women's policy to family policy in the German federal elections 2002
Autor/in:
Lang, Sabine; Sauer, Birgit
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 32 (2003) 4, S 429-441
Details
Inhalt: 'Die Rhetorik im deutschen Bundestagswahlkampf 2002 wurde entscheidend vom Schlagwort 'Familie' geprägt, während Frauen- und Gleichstellungspolitik eine nur marginale Rolle spielten. Die Studie fragt nach den Ursachen der Engführung von Frauen- auf Familienpolitik im Wahlkampf. Die Analyse programmatischer Aussagen der fünf großen bundesdeutschen Parteien, der Arbeit der Wahlkampfzentralen sowie der Presseberichterstattung im Vorfeld der Wahlen zeigt, dass die Refamiliarisierung der geschlechterpolitischen Debatte im Bundestagswahlkampf 2002 entscheidend von den maskulin geprägten Wahlkampfstäben getragen wurde. Ihr mangelndes geschlechterpolitisches Differenzierungsvermögen sowie die Forderung nach Plakativität und medialer Dramatisierung formten aus frauen- und familienpolitischen Themen ein Amalgam, in dem Frauen vornehmlich als Mütter angerufen wurden und Väter unsichtbar blieben. Gleichstellungspolitisch brisante Themen wurden so nicht nur dethematisiert, sondern auch delegitimiert. Die bundesdeutschen Medien be- und verstärkten durch ihren routinisierten Indexierungshabitus die Dethematisierung von Frauenpolitik.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The rhetoric of the German federal election campaign was characterized by the term 'family', while women's and equal opportunity politics played only a residual role in the election debate. Our study investigates the causes for this reduction of women's policy to family policy in the election campaign. We analyzed the programmatic statements of the five major parties, the strategies employed by the campaign headquarters and the national press reports in the months heading up to the elections. The main finding is that the refamiliarization of gender debates was primarily due to the masculinist frames within the campaign headquarters. Campaign strategists for the most part exhibited little differentiated knowledge regarding gender issues. Moreover, their need for polarization and dramatization of the campaign formed a mixture of women's and policy issues that addressed women only as mothers - while for example leaving fathers completely out of the discourse frames. During the campaign, equal opportunity issues were not only dethematized but also delegitimized. The German media supported this delegitimation by way of indexing issues according to weight they had acquired in the campaigns.' (author's abstract)
Schlagwörter:party; Familienpolitik; Berichterstattung; Wahlkampf; election to the Bundestag; women's policy; Medien; Federal Republic of Germany; election campaign; Partei; Bundestagswahl; political program; politisches Programm; Frauenpolitik; family policy; reporting; media
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erwerbsverhalten von Erziehungsurlauberinnen
Titelübersetzung:Professional activity during maternal leave
Autor/in:
John, Birgit; Stutzer, Erich
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 3, S 215-233
Details
Inhalt: 'Die Einführung des Erziehungsurlaubs bzw. der Elternzeit gilt als eine Maßnahme zur besseren Vereinbarkeit der Lebensbereiche Beruf und Familie. In der vorliegenden Abhandlung wird auf der Basis des Mikrozensus untersucht, inwieweit das sog. Drei-Phasen-Modell zur Vereinbarung von Familien- und Erwerbsarbeit empirisch bedeutsam ist und welche Veränderungen sich im Zeitablauf ergeben. Es wird gezeigt, wie sich die Einführung des Erziehungsurlaubs auf die Erwerbsbeteiligung junger Mütter (und Väter) ausgewirkt hat. Die Ergebnisse belegen, dass in Deutschland das (mit dem Instrument Erziehungsurlaub geförderte) Drei-Phasen-Modell zur sukzessiven Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit von der Mehrheit der Mütter gelebt wird. Die relativ hohe Erwerbstätigenquote junger Mütter lässt sich auf sehr viele Mütter im Erziehungsurlaub zurückführen. Darüber hinaus lässt sich zeigen, dass das Ausmaß der Teilzeittätigkeit junger Mütter bislang unterschätzt, die Vollzeittätigkeit dagegen überschätzt wurde. Das geringe Ausmaß aktiver Erwerbstätigkeit junger Mütter zeigt sich auch darin, dass mehr als zwei Drittel der jungen Mütter vorwiegend Haus- und Familienarbeiten leisten. In methodischer Hinsicht wird deutlich, dass eine auf dem Mikrozensus basierte Analyse der Erwerbsbeteiligung, beurlaubte Frauen angemessen berücksichtigen sollte.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Parental leave/maternal leave was instituted as a measure to improve the compatibility of professional activity and family life. The following study is based on the 'Mikrozensus'. It examines the empirical significance of the Three-Phase-Model for compatibility of family and professional work and documents changes that arise over time. The study demonstrates the influence of parental leave on young mothers' (and fathers') participation in professional work. Results indicate that in Germany the Three-Phase-Model (which is strengthened by the parental leave initiative) leads to successive increases in the compatibility of family- and professional work for most young mothers. The relatively high proportion of young mothers who are professionally active can be attributed to many mothers being on parental leave. The study also shows that while the prevalence of part-time professional employment had previously been underestimated, the rate of full-time employment had been overestimated. The limited degree of young mothers' professional activity is also demonstrated by the finding that over two-thirds of young mothers are primarily occupied with housework and other family-related work. With respect to methodology, it becomes clear that a Mikrozensus-based analysis of professional activity should give appropriate consideration of women on parental leave.' (author's abstract)|
Schlagwörter:Elternurlaub; Erwerbsbeteiligung; Mutterschaftsurlaub; part-time work; employment behavior; maternity leave; mother; working woman; Federal Republic of Germany; Mutter; parental leave; Teilzeitarbeit; labor force participation; Mutterschutz; berufstätige Frau; maternity protection; Erwerbsverhalten
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz