Chancengleichheit der Geschlechter? Der Zusammenhang von Geschlecht, Elternschaft und Weiterbildungsteilnahme
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, (2014) 2, S 45-48
Inhalt: Der Autor geht der Frage nach, ob die Chancengleichheit der Geschlechter in der Weiterbildungsteilnahme erreicht wurde. Er geht davon aus, dass diese sich nur beantworten lässt, wenn die lebens- und arbeitsweltlichen Kontexte der Menschen als biografische Regulative der Weiterbildungsbeteiligung berücksichtig werden. Als empirische Datengrundlage dient die Längsschnittstudie "Hamburger Biografie- und Lebenslaufpanel" (HBLP), deren Befunde über den Zusammenhang von Geschlecht, Elternschaft und Weiterbildungsteilnahme in der Tradition der Lebenslaufforschung diskutiert werden.
Schlagwörter:Weiterbildung; further education; Bildungsverhalten; education behavior; Bildungsbeteiligung; participation in education; gender-specific factors; Chancengleichheit; equal opportunity; Elternschaft; parenthood; Familienarbeit; family work; Familie-Beruf; work-family balance; Lebenslauf; life career; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, (2008) 4, S 43-45
Inhalt: Der vorliegende Beitrag betrachtet EQF und DQR als Herausforderung und Chance, auch für Beschäftigte in der Weiterbildung zu einem kompetenzorientierten Qualifikationsrahmen zu kommen. Gerade in Bezug auf die Lehrenden könnte ein solcher Bezugsrahmen Klarheit schaffen und vielfältig Nutzen stiften. Ein erstes Referenzmodell wurde im Rahmen einer Expertise für das BMBF erarbeitet, es orientiert sich an hiesigen Vorarbeiten und nimmt auch Anleihen bei ausländischen Modellen. Die Ausarbeitung ist letztlich dem Interesse an mehr Professionalisierung und Qualität in der Weiterbildung geschuldet.
Inhalt: This article presents a specific qualifications framework for the sector of further education, consisting of a two-stage model (basic and advanced certificates). This touches on the discussion about the EQF and DQR as a motivation and opportunity for the professionalisation of further education. The model takes up examples from Austria and Switzerland and is aligned toward preliminary work in Germany.
Schlagwörter:Weiterbildung; further education; Bildung; education; Bundesministerium; Federal Ministry; Federal Republic of Germany; Europa; Europe; Qualifikation; qualification; Personal; personnel; Lehre; apprenticeship; Professionalisierung; professionalization; Qualität; quality; gender; Erwachsenenbildung; adult education; Geschlechterpolitik; gender policy; Berufsbildung; vocational education; Bildungsangebot; educational offerings; Exklusion; exclusion
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
Gender-Porträt Erwachsenenbildung: diskursanalytische Reflexionen zur Konstruktion des Geschlechterverhältnisses im Bildungsbereich
Autor/in:
Venth, Angela
Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen; Bielefeld (Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung), 2006. 203 S
Inhalt: Die Autorin hält der Erwachsenenbildung einen Spiegel vor. Anschaulich deckt sie auf, welche Konstruktionen von Geschlechterverhältnissen in der Erwachsenen- und Gesundheitsbildung wirksam werden - offen und latent. Empirisches Material sind Veranstaltungsankündigungen, Angebotsausschreibungen oder Dokumentationen von Fortbildungen für Erwachsenenbildner/innen. Ein kritischer und praxisnaher Blick der Geschlechterforschung auf die Erwachsenenbildung.
Schlagwörter:Erwachsenenbildung; adult education; Weiterbildung; further education; Bildungsangebot; educational offerings; Bildungsinhalt; educational content; Gesundheitserziehung; health education; gender-specific factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gender; gender; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Bildungspolitik; educational policy; Federal Republic of Germany; Gesundheitsbildung
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungs- und Erziehungssoziologie
Berufliche Förderung von alleinstehenden wohnungslosen Frauen: Modellprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1998-2000
Titelübersetzung:Vocational promotion of single homeless women: pilot project on behalf of the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth, 1998-2000
Autor/in:
Enders-Dragässer, Uta; Roscher, Sabine
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Stuttgart (Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 186.1), 2002.
Inhalt: Der Bericht gibt zunächst einen Überblick über Konzeption sowie organisatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des in Karlsruhe, Kassel, Schwerin und Stuttgart durchgeführten Modellprojekts, das im Folgenden evaluiert wird. Ziel des Projekts war es, mit niederschwelligen Konzepten zur beruflichen Förderung am modernisierten Verständnis der Hilfe zur Arbeit des Par. 72 BSHG anzusetzen und die arbeitsmarktpolitischen Angebote der verschiedenen Sozialleistungsträger so zu kombinieren, dass sich vor allem jüngere Frauen langfristig wieder ein wirtschaftlich selbständiges Leben aufbauen können. Das Projekt traf auf eine hohe Motivation bei den Teilnehmerinnen und kann als Erfolg gewertet werden. Die Teilnehmerinnen erwiesen sich als beschäftigungsfähig und reintegrierbar. Sie wiesen eine hohe Bildungsmotivation und ein hohes Interesse an betrieblicher Erprobung auf. Alle Angebote des Projekts wurden doppelt genutzt (berufliche Weiterentwicklung, Überwindung schwieriger Lebenslagen). Als unabdingbare Erfolgsvoraussetzung erwies sich die sozialpädagogische Begleitung. (ICE)
Schlagwörter:project; Projekt; Obdachlosigkeit; Problemgruppe; homelessness; Förderung; Federal Republic of Germany; participant; Einrichtung; vocational promotion; berufliche Integration; Lebenssituation; social assistance; occupational integration; further education; problem group; Sozialhilfe; Teilnehmer; poverty; employability; Motivation; pilot project; Beschäftigungsfähigkeit; Alleinstehender; promotion; Armut; life situation; assistance for the homeless; motivation; woman; Lebensbedingungen; living conditions; Weiterbildung; housing market; Modellversuch; Obdachlosenhilfe; Berufsförderung; single; facility; Wohnungsmarkt
"... und dann kann Gender laufen?" Geschlechterverhältnisse in der Weiterbildung: Entwicklung von Qualitätskriterien für Prozesse geschlechtergerechter Bildungsarbeit
Titelübersetzung:"...and can gender run then"? Relationships between the genders in further education; development of quality criteria for processes in gender-based educational activities
Autor/in:
Kaschuba, Gerrit
Quelle: Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung e.V.; Tübingen, 2001. 112 S
Inhalt: "'...dann kann Gender laufen'. Diese Schlussfolgerung zieht eine Expertin aus der geschlechterbezogenen Erwachsenenbildung für den Fall, dass es - nicht wie bisher - vorwiegend Frauen sind, die Interesse für Geschlechterverhältnisse in der Weiterbildung aufbringen und diesbezüglich innovativ tätig sind, sondern dass auch Männer entsprechende Eigeninitiative übernehmen. Kritik und Hoffnung kommen darin zum Ausdruck. Damit ist die Ungleichzeitigkeit von Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildnern in der Auseinandersetzung mit geschlechterbezogenen Fragestellungen thematisiert, die letztlich Ausdruck des hierarchischen Geschlechterverhältnisses in der Gesellschaft und ihren Institutionen - auch der Erwachsenenbildung - ist. Wenn heute Frauen und Männer in den Blick von Weiterbildung unter Gender-Perspektive geraten, dann stellt dies Anforderungen an Konzepte, Methodik und Didaktik, an Kompetenzen der Einzelnen und an die strukturellen und kulturellen Bedingungen in den Organisationen. Auf welche Erfahrungen, welches Wissen aus geschlechterbezogenen Ansätzen der Frauenbildung, der Männerbildung und der Angebote für Frauen und Männer, die bislang im 'Mainstream' der Erwachsenenbildungspraxis und -forschung nur wenig Beachtung fanden, kann zurückgegriffen werden? Welche Qualitätskriterien lassen sich daraus formulieren und welcher Bedarf an konzeptioneller Weiterentwicklung und an Fortbildungen wie etwa 'Gender Trainings' kann festgestellt werden? Diesen Fragen geht das vorliegende handlungsorientierte Forschungsprojekt im Feld allgemeiner, politischer und berufsbezogener Erwachsenenbildung nach. Es bilanziert die geschlechterbezogene Weiterbildung aus der subjektiven Perspektive von ExpertInnen, die in Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg tätig sind und entwickelt aus diesem praxisbezogenen Forschungsprozess heraus Qualitätskriterien für weitere Prozesse geschlechtergerechter Weiterbildung mit Frauen und Männern. Das erste Kapitel des vorliegenden Projektberichts beschäftigt sich mit grundlegenden Fragestellungen im Zusammenhang mit der aktuellen Gender-Diskussion in der Weiterbildung. Im zweiten Kapitel wird die Anlage der Untersuchung mit ihren verschiedenen methodischen Zugängen dargestellt. Kapitel drei und vier stellen die Forschungsergebnisse vor: Im dritten Kapitel werden Profile der beteiligten Weiterbildungsinstitutionen vorgestellt und nach der Praxis einer Qualitätsentwicklung unter Gender-Perspektive innerhalb dieser Einrichtungen gefragt. Darauf aufbauend werden die Ansätze von Frauenbildung, Männerbildung und geschlechtsheterogen angelegter Bildung auf ihre Entwicklungen, auf aktuelle Herausforderungen und auf die Sicht und Rekonstruktion der ExpertInnen sowie auf Qualitätskriterien hin untersucht. Quasi querliegend dazu verlaufen die beiden folgenden Unterkapitel mit der Untersuchung des beruflichen Selbstverständnisses von geschlechterbezogen arbeitenden ErwachsenenbildnerInnen und deren Arbeitsbeziehungen. Die in Kapitel vier vorgestellte Synopse fasst die in der Untersuchung entwickelten Qualitätskriterien in anwendungsbezogener Weise zusammen. Schlussfolgerungen aus den Forschungsergebnissen - die keineswegs ein Abschlusswort zu dem Themenbereich darstellen sollen - beenden den vorliegenden Bericht." (Textauszug)
Schlagwörter:gender relations; Qualitätssicherung; adult education; educational activities; Erwachsenenbildung; Bildungsarbeit; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany; Geschlechterverhältnis; Bildungseinrichtung; Baden-Württemberg; Weiterbildung; further education; quality assurance; educational institution
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung