Stagnation or transformation of attitudes towards the nurturing father? Comparative analysis in nine European countries for 1999 and 2008-2009
Titelübersetzung:Stagnieren oder wandeln sich die Einstellungen in Richtung eines sich kümmernden Vaters? Vergleichende Analyse in neun europäischen Ländern in den Jahren 1999 und 2008-2009
Autor/in:
Kruse, Florien
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 2, S 228-248
Inhalt: "Zu den Einstellungen zur Müttererwerbstätigkeit liegt umfangreiche länderübergreifende Literatur vor. Es gibt jedoch nur wenige länderübergreifende Studien, die die Einstellungen zur väterlichen Beteiligung an der Pflege und Erziehung der Kinder abbilden und darlegen, wie sich diese im Zeitverlauf entwickelt haben. Dieser Artikel verfolgt das Ziel, unser Verständnis der Faktoren, die mit den Einstellungen zur väterlichen Beteiligung zusammenhängen, mithilfe eines umfassenden Vergleiches von länderspezifischen und länderübergreifenden Faktoren über die Zeit zu erfassen, indem der European Values Survey genutzt wird, in welchem sich folgendes Statement in den Befragungen der Jahre 1999, 2008 und 2009 findet: 'In general, fathers are as well suited to look after their children as mothers'. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Einfluss der Wohlfahrtsstaatsregime, das Alter und das Geschlecht der Befragten gelegt. Eine altersbezogene deskriptive Analyse über den Zeitverlauf wurde durchgeführt, um einen Einstellungswandel innerhalb von Kohorten oder bei einem Kohortenaustausch zu identifizieren. Insgesamt kann es in den meisten Ländern nicht zu signifikanten absoluten Verschiebungen, nur in Großbritannien, Frankreich und Italien wurde mehr Unterstützung für fürsorgliche Väter gezeigt. Darüber hinaus scheinen die Einstellungen gegenüber die Väterbeteiligung der Standardtypologie der Wohlfahrtsstaaten zu entsprechen. In Spanien und Polen waren sie jedoch fortschrittlicher als erwartet. Ein Kohortenaustauscheffekt scheint in Spanien und Frankreich vorzuherrschen. Das Bildungsniveau und das Vorhandensein eigener Kinder scheint nur bei Frauen Einfluss auf das Entstehen der Einstellungen zu nehmen." (Autorenreferat)
Inhalt: "There is a large body of cross-national research on attitudes towards maternal employment. However, little cross-national studies exist mapping attitudes towards father's involvement and how they evolve over time. The aim of this paper is to enhance our understanding of the factors that relate to the attitudes towards father's involvement by providing a rich comparison over time, country and inter-country factors by using the European Value Survey that included the following statement in 1999 and 2008-2009: In general, fathers are as well suited to look after their children as mothers. Special focus will be put on the influence of the welfare regime, age and gender. A descriptive analysis over time with age is given, to identify an intra-cohort change or cohort replacement, to explain the change of attitudes. Overall, most countries do not experience a significant absolute shift, only Great Britain, France and Spain become more supportive. Furthermore, attitudes towards fathers’ involvement seem to fit the standard welfare typology. However, Spain and Poland were much more progressive than expected. The cohort replacement effect seems to be prevalent in Spain and France. Education level and having children only seem to be of influence in the attitude formation by women." (author's abstract)
Schlagwörter:Netherlands; alte Bundesländer; Elternurlaub; Arbeitsteilung; Sweden; Familienpolitik; old federal states; Polen; father; Denmark; Federal Republic of Germany; parental leave; neue Bundesländer; New Federal States; family policy; Dänemark; Kinderpflege; Wohlfahrtsstaat; attitude; Schweden; international comparison; welfare state; France; division of labor; Spanien; Großbritannien; Frankreich; child care; Kinderbetreuung; Poland; internationaler Vergleich; Ungarn; Great Britain; Spain; Vater; Hungary; Einstellung; Niederlande
Zeit, Geld, Infrastruktur? Vereinbarkeitspolitik für pflegende Angehörige
Titelübersetzung:Time, money, infrastructure? Reconciliation policies for care-giving relatives
Autor/in:
Leitner, Sigrid; Vukoman, Marina
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 97-112
Inhalt: "Die demografische Entwicklung rückt zunehmend die Frage der Vereinbarkeit von Pflegeaufgaben und Beruf in den Blick. Die steigende Zahl pflegebedürftiger Personen und die Sorge um deren adäquate Versorgung sind eng mit der Debatte der Geschlechtergleichstellung verbunden. Aus einer gendertheoretischen Perspektive auf pflegende Angehörige geht es sowohl um das 'Recht zu pflegen' als auch um das 'Recht, nicht zu pflegen'. Damit sind zentrale Fragen der arbeitsmarktpolitischen Gleichstellung von Männern und Frauen, der innerfamiliären Arbeitsteilung sowie der geschlechtergerechten Organisation von Pflegearbeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe berührt. Der Aufsatz analysiert, welche Maßnahmen und Angebote die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gut unterstützen können und welche Rolle der staatlichen und der betrieblichen Sozialpolitik jeweils zukommt." (Autorenreferat)
Inhalt: "The ageing society is increasingly drawing attention to how work can be reconciled with care work. Rising numbers of frail elderly and the challenge of providing nursing care are closely connected to the debate around gender equality. From a theoretical point of view, care-giving relatives need a 'right to care' as well as a 'right not to care'. This addresses the key questions of gender equality on the labour market, the gender division of labour within the family and the organisation of care involving the state, the market and the family. The article analyses which instruments and measures successfully help to reconcile work and care work, and discusses the impact of public policies and companies' social policies on carers." (author's abstract)
Schlagwörter:Familienangehöriger; family member; Pflegeperson; caregiver; Pflege; caregiving; Zeit; time; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; betriebliche Sozialpolitik; company social policy; gender-specific factors; Gleichstellung; affirmative action; Arbeitsteilung; division of labor; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Für die Kleinen ist uns nichts zu teuer? Kindergartengebühren und ihre Determinanten in Deutschlands 95 bevölkerungsreichsten Städten zwischen 2007 und 2010
Titelübersetzung:Nothing too expensive for the kids? Kindergarten fees and their determinants in Germany's 95 most populous cities between 2007 and 2010
Autor/in:
Goerres, Achim; Tepe, Markus
Quelle: der moderne staat - dms: Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 6 (2013) 1, S 169-190
Inhalt: Dieser Beitrag untersucht die polit-ökonomischen Determinanten der Elternbeiträge für kommunale Kindergärten und diskutiert die Steuerungsfunktion und Politisierung der Beiträge. Erstens erklären strukturelle Rahmenbedingungen wie die Ausgaben des Landes für Kinder im Vorschulalter, das Schuldenniveau und die Bevölkerungsdichte die Beitragshöhe gemäß einer einfachen Ressourcenthese: je mehr Mittel zur Verfügung stehen, desto geringer sind die Elternbeiträge. Demographische Faktoren, die gerontokratische Dynamiken oder die Nachfrageintensität nach Plätzen einfangen, haben hingegen keinen nennenswerten Einfluss. Zweitens sind linke Mehrheiten mit höheren Gebühren für mittlere und höhere Einkommensgruppen assoziiert. Drittens können Muster substanzieller Repräsentation durch weibliche Abgeordnete festgestellt werden, wonach ein höherer Anteil von Frauen im Gemeinde- bzw. Stadtrat mit niedrigeren Gebühren für höhere Einkommensgruppen verbunden ist. Es liegt somit eine parteipolitische Konfliktlinie entlang der sozioökonomischen Links-Rechts-Dimension vor, die in kommunaler Politik selten zu finden ist. Zudem reagieren die Gebühren auf die politische Repräsentation von Betroffenen in den Entscheidungsgremien.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Kindergarten; kindergarten; Gebühr; fee; Beitragssatz; insurance premium rate; Kommunalpolitik; local politics; Sozialpolitik; social policy; öffentliche Ausgaben; public expenditures; Parteipolitik; party politics
SSOAR Kategorie:Öffentliche Finanzen und Finanzwissenschaft, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Das Elterngeld und seine Wirkungen auf das Haushaltseinkommen junger Familien und die Erwerbstätigkeit von Müttern
Titelübersetzung:The new German parental leave benefit scheme and its effects on young families' household income and on mothers' paid employment
Autor/in:
Geyer, Johannes; Haan, Peter; Spieß, C. Katharina; Wrohlich, Katharina
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 25 (2013) 2, S 193-2011
Inhalt: "Mit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 beabsichtigte die Bundesregierung die Bedingungen für Familien mit jungen Kindern zu verbessern. Die neue familienpolitische Leistung hatte mehrere Ziele, von denen in diesem Beitrag drei zentrale untersucht werden: Zum Ersten sollte für Eltern in der Frühphase der Elternschaft ein Schonraum geschaffen werden. Zum Zweiten ist es ein erklärtes Ziel des Elterngeldes, es beiden Elternteilen zu ermöglichen, ihre wirtschaftliche Existenz eigenständig zu sichern, und drittens soll die Erwerbstätigkeit von Müttern gefördert werden. In diesem Beitrag wird anhand einer empirischen Wirkungsstudie überprüft, ob diese Ziele erreicht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Familien im ersten Jahr nach der Geburt durch das Elterngeld durchschnittlich etwa 480 Euro im Monat mehr haben als vor seiner Einführung. Außerdem zeigt sich, dass die Erwerbstätigkeit von Müttern in diesem Zeitraum zurückgegangen ist. Mütter mit Kindern im zweiten Lebensjahr haben aufgrund der Einführung des Elterngeldes eine höhere Wahrscheinlichkeit, in den Beruf zurückzukehren." (Autorenreferat)
Inhalt: "In 2007, Germany introduced a new parental leave benefit scheme, the so-called 'Elterngeld'. The new benefit is an income-related transfer and is granted for a maximum period of 14 months. The more generous, but shorter Elterngeld replaced the former means-tested flat rate benefit that could be drawn for up to 24 months. One of the aims of the reform was to smooth household income in the year after childbirth and another to increase the incentives to return quickly to the labour market. In this study, the authors analyse empirically the change in income in the first year after birth and the effect of increasing incentives for mothers to return to the labour market in the second year after childbirth. They find that the average increase of net household income of families with a child in the first year after birth amounts to 480 euro per month. With respect to labour supply, the authors show that in the first year after childbirth, mothers' labour supply decreases. In the second year labour supply of mothers in East Germany and low-income mothers in both parts of Germany increases." (author's abstract)
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Familienpolitik; family policy; Elterngeld; family allowance; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Familie; family; Familie-Beruf; work-family balance; Haushaltseinkommen; household income; Familienarbeit; family work; Familienbildung; family education; Kind; child; Kinderbetreuung; child care; Wirkung; effect
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt
Why did distinct types of dual-earner models in Czech, Slovak and East German societies develop and persist?
Titelübersetzung:Warum sind unterschiedliche Typen von Zweiverdienermodellen in der tschechischen, slowakischen und ostdeutschen Gesellschaft entstanden und warum bestehen sie weiter?
Autor/in:
Haskova, Hana; Klenner, Christina
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 22 (2010) 3, S 266-288
Inhalt: "Wir untersuchen Arrangements der Aufteilung von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung in Tschechien, der Slowakei und Ostdeutschland, vor und nach 1989. Basierend auf dem institutionalistischen Ansatz untersuchen wir, wie, wann und weshalb sich zwei unterschiedliche Arrangements in dieser Region entwickelt und durchgesetzt haben. Als die Konflikte des modernisierten Gender-Modells offenkundig wurden, schlugen die politischen Entscheidungsträger in der Tschechoslowakei und der DDR verschiedene Pfade ein, um Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung in Einklang zu bringen. Infolgedessen entstanden zwischen den Ländern grundlegende Unterschiede in der Kombination von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung und in den damit verbundenen Werten und Normen. Wir erklären ausgehend von der Analyse des institutionellen und kulturellen Erbes dieser Länder, weshalb der Übergang von einem totalitären zu einem demokratischen Gesellschaftstypus mit einem hohen Maß an Kontinuität in den Arrangements der Kombination von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung einherging. Ein zentrales Ergebnis unserer Untersuchung ist, dass neuere Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Tschechien, der Slowakei und in Ostdeutschland nicht auf die massiven Umwälzungen im Zuge des Mauerfalles zurückgehen, sondern in einer Phase relativer Stabilität stattfanden." (Autorenreferat)
Inhalt: "We examine pre-1989 and post-1989 work-care models in Czech, Slovak and East German societies. Inspired by the institutionalist approach, we develop a framework that allows to analyze how, when and why two distinct work-care models evolved and persisted in the region. Once problems of the modernized gender model emerged, Czechoslovak and East German governments set the two countries on two distinct work-care policy paths. Consequently, fundamental differences in work-care practices and work-care related values and norms emerged between the two countries. Based on an examination of the institutional and cultural legacy, we explain why the transition from totalitarian to democratic regimes was accompanied by continuity in work-care models rather than radical departures from the previous models. In contrast to traditional institutionalist studies we point out that more recent institutional changes in the sphere of work-care policies in Czech, Slovak and East German societies did not occur as a consequence of the 1989 revolutionary period, but rather evolved in a period of relative stability." (author's abstract)
Schlagwörter:Tschechische Republik; Czech Republic; Slowakei; Slovakia; neue Bundesländer; New Federal States; Familie-Beruf; work-family balance; institutioneller Wandel; institutional change; institutionelle Faktoren; institutional factors; Erwerbsarbeit; gainful work; Kinderbetreuung; child care; Familienpolitik; family policy; vergleichende Forschung; comparative research; internationaler Vergleich; international comparison; postkommunistische Gesellschaft; post-communist society; Arbeitspolitik; labor policy; kulturelle Faktoren; cultural factors; postsozialistisches Land; post-socialist country; Federal Republic of Germany
Konvergenz oder Divergenz? Einstellungen zur Erwerbstätigkeit von Müttern in Ost- und Westdeutschland
Titelübersetzung:Convergence or divergence? Attitudes towards the employment of mothers in East- and West-Germany
Autor/in:
Wenzel, Stefanie
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 3, S 59-76
Inhalt: "Im vorliegenden Beitrag werden Einstellungsunterschiede zur Erwerbstätigkeit von Müttern zwischen Ost- und Westdeutschland anhand der Daten des ALLBUS aus dem Jahr 2008 untersucht. Es werden Hypothesen zu den Effekten der Region, des Geschlechtes und der Religion auf die Ansichten zur Mutterrolle getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass die modernen ostdeutschen Einstellungen zu Geschlechterrollen das Ende des Sozialismus überlebt haben und dass weiterhin Unterschiede diesbezüglich zwischen Ost- und Westdeutschland zu finden sind. Die Region ist die wichtigste Determinante, wenn es um die Frage geht, was die Einstellungen zur Müttererwerbstätigkeit bestimmt. Außerdem befürworten Frauen Müttererwerbstätigkeit eher als Männer. Der Einfluss der Religion ist negativ, das heißt, dass religiöse Personen sich für traditionale Geschlechterrollen aussprechen. Nach fast zwei Jahrzehnten der Wiedervereinigung gibt es innerhalb der Diskussion um die Position der Mutter noch immer keine innerdeutsche Angleichung der Einstellungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses differences between East and West Germany in attitudes towards the employment of mothers, using data from the 2008 ALLBUS. I test hypotheses about the effect of the region, gender and religion on attitudes towards the maternal role. The results show that the modern attitudes of East Germans towards gender roles survived the end of the socialism and that there are still differences between East and West Germany concerning this issue. Furthermore, women approve the employment of mothers more strongly than men do. There is a negative effect of religion, i.e. that religious people support traditional gender roles. After more than one decade of reunification there is still no consensus German position regarding the discussion of maternal role attitudes. Instead, the discussion continues." (author's abstract)
Schlagwörter:Konvergenz; alte Bundesländer; old federal states; Erwerbstätigkeit; convergence; gender role; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechtsrolle; Mutter; reunification; neue Bundesländer; New Federal States; man; east-west comparison; Wiedervereinigung; attitude; gainful employment; mother; woman; Mann; Ost-West-Vergleich; Religion; religion; Einstellung
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Die geteilte Arbeit? Möglichkeiten einer sozialpolitischen Steuerung des Careverhaltens von Männern
Titelübersetzung:Division of work? The impact of social policy on men doing care
Autor/in:
Beckmann, Sabine
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 19 (2007) 3, S 371-392
Inhalt: 'Gegenstand dieses Beitrags ist die Frage nach den sozialpolitischen Steuerungsmöglichkeiten einer geschlechtergerechten Verteilung von Arbeit zwischen Männern und Frauen. Der besondere Fokus der Untersuchung liegt auf der unbezahlten Arbeit und Männern. Es wird also die Frage behandelt, ob und wie verschiedene Wohlfahrtsstaatssysteme die Verteilung der unbezahlten Arbeit beeinflussen und welche Rolle hierbei Männer spielen. Es wird zunächst ein Modell dargestellt, welches den Zusammenhang zwischen Wohlfahrtsregime, Arbeitsteilung und Geschlechterbeziehungen theoretisch umschreibt. Anhand dieses Modells wird die Entwicklung der auf Geschlechterleitbildern basierenden Wohlfahrtsstaatspolitik in Schweden, Frankreich und Deutschland analysiert und in Zusammenhang mit dem Wirken der Politik anhand der Verteilung von Care zwischen Männern und Frauen gebracht. Besondere Beachtung findet hierbei, inwieweit sich das Verhalten und die Interessen von Männern, beispielsweise hinsichtlich ihrer Bereitschaft Erziehungszeit zu übernehmen, verändert haben, und wie der entsprechende geschlechterkulturelle Wandel sozialpolitisch aufgegriffen und unterstützt wurde. Darüber hinaus zeigt der Beitrag. dass die Erweiterung von Länderanalysen um den Faktor der unbezahlten Arbeit eine genauere Analyse der länderspezifischen Geschlechterordnung ermöglichen kann.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This paper examines the impact of political regulations on the gendered division of work between men and women. In particular it focuses on unpaid care and men and highlights, from a cross-national perspective, to what extent different policy frameworks constrain or facilitate the gendered division of unpaid care and men's contribution and aspirations in relation to care. To address these concerns, I firstly propose a model which describes the connection between welfare regimes, division of care, and gender relations on a theoretical basis. Secondly I analyse the development of welfare policies and policy-outcomes in Sweden, France and Germany. I will particularly focus on the division of unpaid care between men and women and how men's behaviour and attitudes have altered over recent decades (e.g. by taking parental leave). Another aspect which will be considered examines how the modifications in gender culture have been supported by social policy in the three countries. Finally I conclude that analysing the gendered division of unpaid care provides a further understanding of the gender order in Sweden, France and Germany.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; gender relations; Arbeitsteilung; Sweden; Familienarbeit; father; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany; example; man; Wohlfahrtsstaat; social policy; Schweden; welfare state; France; division of labor; woman; Frankreich; Mann; Leitbild; Geschlechterverhältnis; gender-specific factors; Vater; Sozialpolitik
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung