Über Gleichheit, Differenz und Kirchenmitgliedschaft: sind Frauen christlicher?
Titelübersetzung:Equality, difference and church membership: are women more Christian?
Autor/in:
Ahrens, Petra-Angela
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 20 (1997) 2, S 107-127
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Inhalt: Auf dem Hintergrund, daß die These, Frauen empfänden, beurteilten und handelten anders als Männer nun unter völlig anderen Vorzeichen in die aktuelle Debatte um Kirchenmitgliedschaft und Verbundenheit mit Religion und Kirche zurückgekehrt ist, untersucht der Beitrag anhand einer Befragung die Rolle der Frauen und ihre Bindung an Kirche und Glauben. Die Auswertung der Befunde geht dem Verhältnis zur Kirche, zum christlichen Glauben und der Beteiligung am kirchlichen Leben nach und betrachtet auch Ergebnisse zur Frage nach der Emotionalität der Verbundenheit mit der Kirche, dem Glauben an Gott und der Häufigkeit des Gottesdienstbesuches. Die vorgestellten Ergebnisse bestätigen weder die aus unterschiedlichen Perspektiven vertretene Zuschreibung der engeren christlich-kirchlichen Bindung der Frauen, noch lassen sich traditionelle Rollenteilung als Sicherungsfunktion für eine stärkere Bindung oder die Emanzipation als Bedingung für eine sinkende Attraktivität der Kirche bei den Frauen beweisen. (ICH)
Schlagwörter:membership; gender role; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; Mitgliedschaft; Religiosität; emotionality; Kirche; faith; church; Glaube; equality; attitude; Emanzipation; Familie; religiousness; Emotionalität; woman; emancipation; family; Gleichheit; gender-specific factors; Einstellung
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen zwischen Familie und Beruf
Autor/in:
Spellerberg, Annette
Quelle: Wohlfahrtsentwicklung im vereinten Deutschland: Sozialstruktur, sozialer Wandel und Lebensqualität. Berlin, 1996, S 99-120
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Inhalt: Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, welche Rollenbilder in West- und Ostdeutschland in Hinblick auf die Berufstätigkeit von Frauen vorherrschen und inwieweit sich Lebensentwürfe und Rollenbilder angesichts veränderter institutioneller Rahmenbedingungen als stabil erweisen. Hier macht die Untersuchung besonders deutliche Ost-West-Unterschiede sowie erhebliche Einstellungsunterschiede zwischen älteren und jüngeren Menschen sichtbar. Während in den neuen Bundesländern Frauen die Existenzsicherung durch eigene Erwerbstätigkeit "selbstverständlich zugedacht" und eine Kombination von Familien- und Berufsleben als Regelfall angesehen wird, halten Westdeutsche stärker an der traditionellen Frauen- und Mutterrolle fest. Für die nur in Westdeutschland anzutreffende Gruppe der nicht am Erwerbsleben teilnehmenden Hausfrauen liegt das subjektive Wohlbefinden nicht unter dem der Gesamtbevölkerung. Diese Lebensalternative entspricht den Wünschen eines Teils der westdeutschen Frauen. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Einstellung; attitude; Frauenbild; image of women; Geschlechtsrolle; gender role; woman; Familie; family; Beruf; occupation; Familie-Beruf; work-family balance; berufstätige Frau; working woman; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; Federal Republic of Germany; gender-specific factors; Wohlbefinden; well-being; Lebensbedingungen; living conditions; Privathaushalt; private household
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Wirtschaftssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einstellung zur Berufstätigkeit der Frau: steigende Zustimmung im Osten, Stagnation im Westen
Titelübersetzung:Attitude towards gainful occupations of women: increasing agreement in east Germany, stagnation in west Germany
Autor/in:
Braun, Michael
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren, (1995) 13, S 6-9
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Inhalt: 'Eine der ausgeprägtesten gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahzehnte betrifft die Rolle der Frau in Familie und Beruf. Zu nennen ist hier in erster Linie der Anstieg der Frauenerwerbstätigkeit, insbesondere der von Müttern kleiner Kinder. Weitere auffällige Entwicklungen im Bereich der Familie hängen mit der sich wandelnden Rolle der Frau zusammen bzw. wirken auf diese zurück, wie etwa die Zunahme nichtehelicher Formen des Zusammenlebens, die Zunahme der Ehescheidungen, die Abnahme der Geburtenzahlen sowie die Zunahme sogenannter unvollständiger Familien, in denen in der Regel die Frau alleine für die Erziehung der Kinder verantwortlich ist. Veränderungen dieser Art haben in allen industriellen Gesellschaften stattgefunden - allerdings mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Parallel zu diesen Änderungen des tatsächlichen Verhaltens ist in allen Ländern, in denen entsprechende Daten erhoben wurden, auch ein nachhaltiger Einstellungswandel zu beobachten. Diese Einstellungen können eine Konsequenz des Verhaltens sein, sie sind aber auch eine wesentliche Voraussetzung für eine Fortsetzung der allmählichen Entwicklung hin zu einer faktischen Gleichstellung der Frau. Es ist daher - auch unabhängig vom tatsächlichen Verhalten - wichtig, wie sich die Menschen in West- und Ostdeutschland in diesem Einstellungskomplex unterscheiden, wie sich die Einstellungen in den letzten Jahren in Deutschland entwickelt haben und in welche Richtung sie sich voraussichtlich in der Zukunft entwickeln werden.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:alte Bundesländer; education; attitude; old federal states; ökonomischer Wert; Familie; working woman; gender role; Erziehung; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; Berufstätigkeit; Kind; family; child; neue Bundesländer; gainful occupation; New Federal States; berufstätige Frau; economic value; Einstellung
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wandel im Selbstbild des Familienernährers? Reflexionen über vierzig Jahre Ehe -, Erwerbs- und Familienleben
Titelübersetzung:Change in the self-perception of the male breadwinner? Reflexions on forty years of married life, working and family life
Autor/in:
Braemer, Gudrun
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 29), 1994. 58 S
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Inhalt: Der vorliegende Bericht ist entstanden im Teilprojekt BI "Erwerbsverläufe als Innovationsprozeß für Familienrollen. Zur Interdependenz von Passagengestaltungen und Verarbeitungsmustern bei Ehepartnern". Befaßte sich das Projekt während der ersten Projektphase mit der Gestaltung von Sequenzmustern zwischen Erwerbsarbeit und Familie im Lebenslauf von Frauen, die sich heute im Verrentungsalter befinden, so wurden in einer folgenden Projektphase, in dessen Rahmen dieses Papier entstanden ist, die Ehemänner dieser Frauen in die Untersuchung einbezogen. Neben einer standardisierten Befragung, durch die Erwerbsverläufe der Männer im Lebenslauf nachgezeichnet worden sind, wurden mit ihnen in einem zweiten Schritt auch themenzentrierte Interviews über die subjektiven Bilanzierungen und die Verarbeitungsmuster der eigenen sowie der Erwerbs- und Familienarbeit der Partnerin geführt. Die hier vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Auswertung dieser Interviews. Diskutiert wird, inwieweit sich die im Vorläuferprojekt ermittelten Veränderungen im Lebensverlauf von Frauen auf das Selbstverständnis und die Handlungsmuster ihrer Ehemänner auswirken. Die Ergebnisse der Interviews legen nahe, daß in der älteren Generation der Männer traditionelle Auffassungen von familialer Arbeitsteilung neben einer sich tendenziell abzeichnenden Akzeptanz der Erwerbstätigkeit von Frauen koexistieren.
Schlagwörter:gender studies; Berufsverlauf; Statuswechsel; self-image; interview; sozialer Status; social research; Sozialforschung; interdisciplinary research; social status; occupational research; Ehe; marriage; life career; division of labor; Berufssoziologie; Berufsforschung; Geschlechterforschung; self-concept; husband; gender-specific factors; family work; Arbeitsteilung; Ehefrau; Selbstbild; Familienarbeit; change of status; job history; gender role; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; interdisziplinäre Forschung; gainful work; Familienforschung; Erwerbsarbeit; attitude; Selbstverständnis; qualitative method; Familie; occupational sociology; family research; Interview; Ehemann; qualitative Methode; wife; family; Lebenslauf; Einstellung; Männer; Frauen; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Sozialpolitikforschung; Methodenkombination; mixed methods; Längsschnitt
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
"Lebensweise und Leistung junger Frauen": Projekt des Zentralen Forschungsplanes 1989-1990, Gesellschaftswissenschaften, Nom.-Nr. 05.04.04
Titelübersetzung:"Way of life and achievement of young women": project of the Central Research Plan 1989-1990, Social Sciences, Nom.-No. 05.04.04
Autor/in:
Fischer, Evelyne; Kasek, Leonhard; Locker, Beate; Spitzky, Norbert; Thiele, Gisela; Ulrich, Gisela
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1989. 185 S
Details
Inhalt: Der Bericht gibt einen Überblick über und interpretiert Forschungsuntersuchungen der Jahre 1986 bis 1988 zur Frauenforschung in der DDR, wobei folgende Dimensionen angesprochen werden: Nutzung und Beurteilung der Gleichberechtigung, Wertorientierungen, Lebensziele und Zukunftsvorstellungen von jungen Frauen, berufliche Positionen und Leistungen, Einsatz und Interesse an Technik, familiäre Lebensweise, Vereinbarkeit von Berufs- und Familienaufgaben, Freizeit und Arbeitsleistung, Veränderungen in Lebensweise und Leistungsanspruch über zwei Frauengenerationen. Es werden zahlreiche Vorschläge diskutiert, wie die Leistungsfähigkeit von Frauen verbessert und wie insbesondere qualifizierte Frauen ("weibliche Leitungskader") verstärkt gefördert werden könnten. Obwohl den Frauen in der DDR "die Befreiung von Unterdrückung und gesellschaftlicher Diskriminierung" attestiert wird, ergeben sich im Alltag zahlreiche Probleme bei den hohen Anforderungn in Beruf, Privatleben und bei der Kindererziehung. (psz)
Schlagwörter:women's employment; way of life; occupational requirements; Lebensweise; attitude; adolescent; Frauenforschung; Wertorientierung; women's studies; German Democratic Republic (GDR); opinion; Familie; value-orientation; equality of rights; woman; Jugendlicher; DDR; Gleichberechtigung; family; Berufsanforderungen; Meinung; Frauenerwerbstätigkeit; Einstellung
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Einige Vergleichszahlen BRD-DDR
Titelübersetzung:Some comparative figures relating to the FRG and the GDR
Herausgeber/in:
Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ)
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1988. 22 S
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Inhalt: Unter dem Vorbehalt, daß zugrunde liegende Methodiken, Populationen und Fragestellungen unterschiedlich waren, werden statistische Daten und Fakten aus verschiedenen Lebensbereichen der Familie und der Jugend aus der DDR und der BRD aus den Jahren 1979 bis 1985 einander gegenübergestellt und verglichen. Ausgewertet werden statistische Jahrbücher, Publikationen und Studien, denen Befragungen vorausgegangen waren. Untersuchungsobjekte sind u.a. die Berufstätigkeit der Frau, Zukunftserwartungen und Arbeitszufriedenheit von Jugendlichen, Intelligenz von Schülern und Abiturienten, Studienfächer von Studentinnen, studentisches Wohnen, finanzielle Situation von Studenten, Literatur- und Leseverhalten von Jugendlichen, Situationen (z.B. Wohnsitz von Studenten, Heiratsalter) und Einstellungen (z.B. Wohnungswunsch, Zukunftserwartungen). (WK)
Schlagwörter:DDR; German Democratic Republic (GDR); Federal Republic of Germany; Jugend; youth; Familie; family; Ehe; marriage; Geburtenentwicklung; birth trend; Ehescheidung; divorce; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Arbeitszufriedenheit; work satisfaction; Zukunftsorientierung; future orientation; Einstellung; attitude; Student; student; Leseverhalten; reading behavior; Demographie; demography; Daten; data
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Demographie, Bevölkerungswissenschaft, Freizeitforschung, Freizeitsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Leistung und Lebensweise junger Frauen: Hauptforschungsbericht zur Studie: Leistung und Lebensweise junger Frauen in der DDR
Titelübersetzung:Achievement and way of life of young women: main report on the study: achievement and way of life of young women in the GDR
Autor/in:
Bertram, Barbara
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1986. 110 S
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Inhalt: Ziel des Forschungsvorhabens war die Untersuchung von Möglichkeiten zur Durchsetzung der Gleichberechtigung in der Lebensweise junger Frauen. Im Mittelpunkt stand dabei die Betrachtung von Beruf und Mutterschaft unter besonderem Aspekt des Berufsengagements, des Arbeitsvermögens sowie der Leistungskraft junger Frauen im Zusammenhang mit ihren Familien- und Partnerbeziehungen. Die Arbeit basiert auf einer 1985 durchgeführten empirischen Erhebung mittels Befragung (teil- und ganzstandardisiert) und auf Aufsätzen (Beschreibung und Einschätzung des Tagesablaufes) von 1592 (1109 weiblichen und 483 männlichen) Probanden aus den Bezirken Erfurt und Karl-Marx-Stadt. Die Autorin wertet umfangreiches statistisches Datenmaterial zur Untersuchungsgruppe hinsichtlich Alter, Qualifikation und Weiterbildung, Arbeitsrhythmus, politischer Organisiertheit, Familienstand, Anzahl der Kinder, Wohnort und -verhältnissen aus. Weiterhin werden die Lebenseinstellungen und -ansprüche junger Frauen in Bezug auf die Bedeutung der Berufstätigkeit, die Höhe der Arbeitsleistungen, die Bereitschaft leitende Positionen zu übernehmen, die Zufriedenheitt mit der Arbeit, die Vereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft, die Nutzung sozialpolitischer Maßnahmen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie Freizeit, Familie und Haushalt analysiert. Im Ergebnis wird festgestellt, daß in der DDR jungen Frauen auf "neue Art zu denken und zu handeln, selbständig zu sein und in gesellschaftliche Entwicklungsprozesse bewußt einzugreifen, ohne auf Mutterschaft zu verzichten, zur Selbstverständlichkeit geworden ist". Der erste Abschnitt der Studie zu "politisch-ideologischen Einstellungen" existiert als gesonderter Berichtsteil (ehemals VVS) und ist nicht in der vorliegenden Arbeit enthalten. (SD)
Schlagwörter:woman; Anspruchsdenken; sense of entitlement; Lebensweise; way of life; Einstellung; attitude; Engagement; involvement; Familie; family; Beruf; occupation; Politik; politics; Gesellschaft; society; Freizeit; leisure time; DDR; German Democratic Republic (GDR); Thüringen; Thuringia; Sachsen; Saxony; Gleichberechtigung; equality of rights; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Freizeitforschung, Freizeitsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht