The virus changed everything, didn't it? Couples' division of housework and childcare before and during the Corona crisis
Titelübersetzung:Das Virus hat alles verändert, oder? Die Aufteilung von Hausarbeit und Kinderbetreuung in Paarbeziehungen vor und während der Corona-Krise
Autor/in:
Hank, Karsten; Steinbach, Anja
Quelle: JFR - Journal of Family Research, 33 (2021) 1, S 99-113
Inhalt: Objective: To contribute to the discussion about the potential impact of the COVID-19 pandemic on gender (in)equality. Background: We focus on a core aspect of gender (in)equality in intimate relationships, namely couples’ division of housework and childcare, and whether this has changed during the Corona crisis. Method: Our descriptive analysis is based on pre-release data from the German Family Panel (pairfam; Wave 12) and its supplementary Corona web-survey (n=3,108). Results: We observe no fundamental changes in established aggregate-level patterns of couples’ division of labor, but some shift towards the extremes ('traditional' and 'role reversal') of the distribution. Regarding changes within couples, there is an almost equal split between those in which the female partner’s share in housework and childcare increased and those in which it decreased. Particularly in previously more egalitarian arrangements, a substantial proportion of women is now more likely to be primarily responsible for everything. If male partners increased their relative contribution to housework and childcare, they rarely moved beyond the threshold of an equal split. Changes in employment hours were associated with adaptations of men's, but not women's, relative contribution to domestic and family responsibilities. Conclusion: Our findings neither support the notion of a 'patriarchal pandemic', nor do they indicate that the Corona crisis might have fostered macro-level trends of gender convergence. We rather observe heterogeneous responses of couples to the 'Corona shock'.
Schlagwörter:Partnerschaft; partnership; Ehepaar; married couple; Arbeitsteilung; division of labor; Hausarbeit; housework; Kinderbetreuung; child care; gender-specific factors; soziale Ungleichheit; social inequality; Federal Republic of Germany; Covid-19 pandemic; Corona; German Family Panel (pairfam; Wave 12) and its supplementary COVID-19 web-survey
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Geschlechterungleichheit bei der Besetzung von Ministerposten: eine Untersuchung anhand der deutschen Bundesländer
Titelübersetzung:Gender difference in Portfolio Allocation: a study of the German Länder
Autor/in:
Riethmüller, Felicia
Quelle: Deutsche Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaft e.V. (DNGPS); Opladen (DNGPS Working Paper, 02/2021), 2021. 24 S
Inhalt: Trotz nach wie vor bestehender Unterrepräsentation werden immer mehr Ministerien in den deutschen Bundesländern mit Frauen besetzt. Weniger betrachtet wurde bisher, ob Frauen in diesem Prozess bestimmte Ministerien häufiger besetzen, es also zu geschlechtsspezifischer Portfolioallokation kommt. Diese ist vor allem relevant, wenn die weiblich besetzten Ministerien weniger prestigeträchtig sind. Davon ausgehend untersucht diese Studie die Prestigedifferenz zwischen männlich und weiblich besetzten Ministerien in den 16 Ländern zwischen 2005 und 2018 sowie mögliche Erklärungsfaktoren. Die Prestigedifferenz wird über den unterschiedlichen Anteil an Beamt*innenplanstellen der Ministerien mess- und vergleichbar gemacht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Frauen trotz ihres wachsenden Anteils in Kabinetten vermehrt weniger prestigeträchtige Ministerien besetzen und somit die Prestigedifferenz ansteigt. Als Erklärungsfaktoren zeigen vor allem die Ministerienanzahl sowie der Frauenanteil im Kabinett einen Effekt.
Gender-specific patterns and determinants of spillover between work and family: The role of partner support in dual-earner couples
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Muster und Determinanten von Rollenkonflikten zwischen Arbeit und Familie: Der Einfluss partnerschaftlicher Unterstützung in Zweiverdienerpaaren
Autor/in:
Adams, Ayhan; Golsch, Katrin
Quelle: JFR - Journal of Family Research, 33 (2021) 1, S 72-97
Inhalt: Objective: The study investigates how partner support affects different types of work-to-family and family-to-work conflicts in dual-earner couples divided by gender and parenthood. Background: In Germany, as in other Western Countries, interrole conflicts between work and family increase, especially within dual-earner couples. Only few studies focused on the effects of partner support on different types of these conflicts. Method: We use longitudinal data deriving from waves 6 to 10 of the German Family Panel (pairfam) to uncover the extent to which the perception of having a supportive partner reduces time- and strain-based work-to-family and family-to-work conflicts. We conduct longitudinal structural equation models based on information of 1,252 persons, which are full-time employed and live in a dual-earner relationship. Results: Whereas for men partner support helps reduce stress-based work-to-family conflicts, for women perceived partner support is not beneficial. Within a subsample of parents, the experience of work-to-family conflicts is likely irrespective of partner support. Overall, women’s family-to-work conflicts appear to be reduced by their partners’ support whereas for men this detrimental effect only applies in the case of stress-based family-to-work conflicts. Conclusion: To sum up the findings, the differences for men and women in the effect of partner support on different types of interrole conflicts indicate a still existing impact of traditional gender norms that connect femininity to house work and masculinity to employed work.
Schlagwörter:Familie-Beruf; work-family balance; Dual Career Couple; dual career couple; Arbeitsteilung; division of labor; Elternschaft; parenthood; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Ungleichheit; inequality; Federal Republic of Germany; partner support; work-family spillover; gender; Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam, release 9.1), wave 6 to 10
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Weibliche Führungskräfte in der Bundeswehr - Zur Geschlechterdifferenzierung weiblicher Offiziere
Titelübersetzung:Female leaders in the German armed forces - Gender differentiation of female military officers
Autor/in:
Hendricks, Judith
Quelle: AIS-Studien, 13 (2020) 2, S 45-58
Inhalt: Die deutsche Bundeswehr ist als militärische Organisation trotz ihrer umfassenden formalen Öffnung für Frauen und veränderter Aufgabenbereiche noch immer männlich konnotiert. Weibliche militärische Führungskräfte stellen in doppelter Hinsicht, als Frau und als Führungskraft, eine Abweichung und Verletzung bestehender stereotyper Zuschreibungen und Geschlechterdifferenzen dar. Der vorliegende Beitrag betrachtet die Bezugnahme auf die Kategorie Geschlecht durch weibliche Offiziere in diesem doppelt männlich konnotierten Kontext sowie deren Anwendung von Geschlechterdifferenzierungen. Es wird argumentiert, dass sie ein "strategisches Differenzmanagement" anwenden. Durch den Fokus auf die Auswirkungen der vertikalen Segregation im organisationalen Kontext auf das geschlechtliche Differenzmanagement ergänzt der Beitrag bisherige theoretische und empirische Ergebnisse bezüglich der Geschlechterkonstruktion und Geschlechterdifferenzierung in geschlechtsuntypischen Berufsbereichen.
Gleichstellungspolitik an Hochschulen: Was wissen und wie handeln Professorinnen und Professoren?
Autor/in:
Klammer, Ute; Altenstädter, Lara; Petrova-Stoyanov, Ralitsa; Wegrzyn, Eva
Quelle: Opladen, 2020. 410 S
Inhalt: Welches Wissen haben Professorinnen und Professoren über Gender- und Gleichstellungsfragen und wie setzen sie Gleichstellung in ihren wesentlichen Handlungsfeldern - als Führungskräfte in Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung - um? Ziel des Bandes ist es, das Zusammenwirken von Wissen und Haltungen von Professor*innen auf der einen Seite und ihren Handlungsorientierungen im Hinblick auf Gleichstellung auf der anderen Seite zu beleuchten. Die Gleichstellung der Geschlechter von der Grundidee her zu befürworten, scheint inzwischen in der akademischen Welt zum Common Sense zu gehören. Eine offene Frage bleibt, welche Relevanz die gesellschafts- und hochschulpolitische Vorgabe der Gleichstellung im beruflichen Alltag von Wissenschaftler*innen hat. Der Band beleuchtet dies mit Blick auf die Gruppe der Professor*innen, die als Führungskräfte und Gatekeeper den Gleichstellungsprozess an Hochschulen und wissenschaftliche Karriereverläufe maßgeblich beeinflussen. Welches Wissen haben sie über Gender- und Gleichstellungsfragen, und wie setzen sie Gleichstellung um? Das Buch basiert auf Ergebnissen des mit Förderung des Wissenschaftsministeriums des Landes NRW durchgeführten Forschungsprojekts "Gleichstellungsbezogene Handlungsorientierungen und Handlungsweisen von Professor*innen vor dem Hintergrund gleichstellungspolitischer Regelungen". Interviewt wurden 40 nach Fachzugehörigkeit, Forschungs- und Gremienerfahrung sowie Geschlecht ausgewählte Professor*innen aus vier NRW-Universitäten und allen Fächergruppen bis auf die Medizin. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden zusätzlich Dokumentenanalysen durchgeführt und Interviews mit hochschulischen Gleichstellungsexpert*innen geführt. Es konnten drei zentrale fallübergreifende Muster bei der Gruppe der Hochschullehrenden rekonstruiert werden. Das erste ist ein wahrgenommener Konflikt zwischen der Norm der Bestenauswahl und der Gleichstellung. Was die Besten ausmacht, bleibt ein unhinterfragtes Konzept. Das zweite Muster betrifft wahrgenommene Hierarchien und Machtverteilungen entlang des Geschlechts auf der professoralen Ebene. Das dritte Muster betrifft die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Wissenschaftskarriere.
Schlagwörter:EU; Quotierung; Gleichstellung; university; quotation; role image; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; wissenschaftlicher Nachwuchs; work-family balance; Organisationsentwicklung; North Rhine-Westphalia; equal opportunity; Personalmanagement; equal opportunity policy; inequality; Gleichstellungspolitik; EU; Rollenbild; Chancengleichheit; Universität; statuary regulation; Nordrhein-Westfalen; young academics; Karriereplanung; organizational development; Beschäftigungsbedingungen; employment conditions; career planning; affirmative action; gender-specific factors; human resource management; gesetzliche Regelung; Ungleichheit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen tertiärer Bereich
Technische Hochschulen: Attraktive Arbeitsorte für Frauen und Männer? Der Weg von technischen Hochschulen zu geschlechtergerechten Organisationen
Autor/in:
Ducki, Antje; Worath, Randi; Ofoole Knoll, Hedda; Ziesmann, Lena
Quelle: Opladen (Schriftenreihe des Gender- und Technikzentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 12), 2020. 46 S
Inhalt: Wie sieht eine geschlechtergerechte Hochschule aus? Die Organisationsklimaanalyse der Beuth Hochschule für Technik Berlin zeigt anhand der Untersuchung von Berufswegen von Professorinnen relevante Aspekte einer geschlechtergerechten Hochschulkultur auf. Die Studie liefert so gleichzeitig Ansatzpunkte und mögliche Maßnahmen für die Verbesserung des Frauenanteils an technischen Hochschulen. Die Unterrepräsentanz von Professorinnen im Wissenschaftssystem wird seit langem erforscht. Studien, speziell über die Berufswege von Professorinnen an technischen Hochschulen, sind selten; Ergebnisse entsprechend wenig evidenzbasiert. Mit dieser Studie soll exemplarisch für eine technische Hochschule die Frage geklärt werden, was relevante Aspekte einer geschlechtergerechten Hochschulkultur sind und ob diese Ansatzpunkte liefern können, um die Frauenanteile an technischen Hochschulen zu verbessern. Hierfür wurde eine Organisationsklimaanalyse an der Beuth Hochschule für Technik Berlin durchgeführt und geschlechterdifferenziert ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Professorinnen und Professoren viele Aspekte des Organisationsklimas ähnlich einschätzen. Es konnten jedoch auch Unterschiede festgestellt werden. So ist es den befragten Professorinnen wichtiger zu forschen und sie geben häufiger an, aufgrund ihrer persönlichen Verpflichtungen auf berufliche Aktivitäten verzichten zu müssen. Gleichzeitig waren sie aber nicht der Meinung, dass die sogenannten Care-Aufgaben sie in ihrer Karriereentwicklung behindert hätten. Bereits die kleine Stichprobe der Studie führte zu aufschlussreichen Ergebnissen und ersten Anregungen, wie geschlechterspezifische Diskriminierung abgebaut und eine geschlechtergerechte Hochschulorganisation aufgebaut werden kann.
Schlagwörter:Technische Hochschule; institute of technology; Frauenanteil; proportion of women; Hochschullehrerin; female university teacher; Gleichstellung; affirmative action; Personalmanagement; human resource management; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Berufungsverfahren; ; gender-specific factors; Organisationsentwicklung; organizational development; Organisationskultur; organizational culture; university; Wissenschaftsbetrieb; scientific scene; Karriere; career; Arbeitszufriedenheit; work satisfaction; Federal Republic of Germany; geschlechtergerechte Organisationsmerkmale; diskriminierungsfreie Hochschule; Organisationsklimaanalyse
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen tertiärer Bereich
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Corona und die gesellschaftlichen Folgen - Schlaglichter aus der WZB-Forschung), 2020.
Inhalt: In der Corona-Krise erleben wir einen Rückfall auf eine Rollenverteilung zwischen Müttern und Vätern wie in alten Zeiten. Staatshilfen müssen deshalb überprüft werden, ob sie Frauen und Männern gleichermaßen nützen.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; Epidemie; epidemic; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Frauenpolitik; women's policy; Gleichstellung; affirmative action; gender-specific factors; Rollenverteilung; role distribution; soziale Folgen; social effects; COVID-19; Coronavirus
Gender Role Attitudes in Germany, 1982-2016: An Age-Period-Cohort (APC) Analysis
Autor/in:
Lois, Daniel
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 45 (2020) , S 35-63
Inhalt: The present study investigates the change of gender role attitudes in Germany between 1982 and 2016. Nine waves of the German General Social Survey are used (N = 26,389). In contrast to previous trend studies, which largely ignore age effects, a mechanism-based age-period-cohort model (Winship/Harding 2008) is applied. It becomes clear that age, period and cohort independently have an impact on gender role ideology. Compared to earlier research, new insights concerning the shape of cohort effects come to light: Specific to traditional gender ideology in Western Germany, it is apparent that the trend towards increasingly egalitarian attitudes comes to a halt in men born around 1956 and later and in women born 1966. For Eastern Germany we observe that the cohort-specific trend towards liberalisation in younger cohorts either is diminishing or even tends to reverse. This pattern of effects mainly mirrors the phases of the feminist movement in Western Germany and the rise and decline of the German Democratic Republic, respectively.
Schlagwörter:attitude change; alte Bundesländer; cohort analysis; old federal states; Kohortenanalyse; Einstellungsänderung; gender role; Sozialisation; Federal Republic of Germany; socialization; Geschlechtsrolle; neue Bundesländer; gender-specific factors; New Federal States; APC analysis; Identification problem; Sexism; German reunification; ALLBUS/GGSS Cumulation 1980-2014 (ZA4584)
Der Einfluss der beruflichen Geschlechtersegregation und beruflicher Arbeitszeitarrangements auf Teilzeitarbeit: Gleiche Übergangsbedingungen für Frauen und Männer?
Titelübersetzung:The Influence of Occupational Sex Segregation and Occupational Working Time Arrangements on Part-time Work: Equal Opportunities for Women and Men?
Autor/in:
Althaber, Agnieszka; Leuze, Kathrin
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, (2020)
Inhalt: Teilzeitarbeit gilt in Deutschland als ein wichtiges Instrument für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bisherige Erklärungen von Teilzeitarbeit fokussieren vorrangig auf Frauen und diskutieren individuelle, haushaltsbezogene und institutionelle Faktoren. Männer sowie berufsstrukturelle Einflussfaktoren auf Teilzeitarbeit wurden bislang jedoch kaum adressiert. In diesem Beitrag untersuchen wir daher die Bedeutung von Berufsmerkmalen für Übergänge von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigung von Frauen und Männern zwischen 1992 und 2015 in Deutschland. Im Fokus steht die Frage, inwiefern die berufliche Geschlechtersegregation und berufliche Arbeitszeitarrangements als Rahmenbedingungen den Übergang in Teilzeit erklären können und ob sie geschlechterdifferente Effekte aufweisen. Unsere theoretischen Überlegungen basieren auf Krügers Institutionenansatz und Ackers Ansatz der Gendered Organizations. Für die Analysen werden Daten des Nationalen Bildungspanels (Startkohorte 6) mit aggregierten beruflichen Merkmalen, basierend auf dem Mikrozensus, kombiniert. Die Ergebnisse der Cox Proportional Hazard-Modelle zeigen, dass weniger die berufliche Geschlechtersegregation, sondern vor allem berufliche Arbeitszeitarrangements Übergänge in Teilzeit beeinflussen, allerdings auf geschlechterdifferenzierte Weise. Während die Vielarbeitsnorm in Berufen, gemessen an Vollzeitarbeit und Überstunden, Teilzeitarbeit für Männer verhindert, gehen Frauen unter diesen Rahmenbedingungen häufiger in Teilzeit über.
Schlagwörter:Teilzeitarbeit; part-time work; Arbeitszeit; working hours; Geschlechtsrolle; gender role; Ungleichheit; inequality; gender-specific factors; Familie-Beruf; work-family balance; Federal Republic of Germany; Arbeitszeitnormen; Ereignisdatenanalyse; event history analysis; ideal worker norm; occupations; Nationales Bildungspanel NEPS SC6 SUF 7.0.0; Mikrozensus 1993-2012
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
It's getting late today, please do the laundry: The influence of long-distance commuting on the division of domestic labor
Autor/in:
Stenpaß, Anna; Kley, Stefanie
Quelle: JFR - Journal of Family Research, 32 (2020) 2, S 274-306
Inhalt: The study examines the effect of long-distance commuting on the division of domestic labor in heterosexual couples. A long journey to work can affect other areas of life. Commuters often have lower life satisfaction and their intimate relationships may be impaired by mental stress. When looking at domestic labor the question arises of who is in charge of managing the household and childcare. Do women still adopt the "lion's share of housework" or take over the "second shift" if they spend part of the day on long commutes to work and back home? A long commute is defined as a journey to work of at least 45 minutes, daily or several times a week. We present the results of pooled regression analysis and fixed effects regressions conducted on data from the German Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam) for the years 2013, 2015, and 2016. The pooled analysis suggests a moderate association between a woman’s long commute and her partner's engagement in housework and childcare, especially when she commutes daily. Instead of living 'reversed roles', the partners share such tasks. However, when the association between a woman's long commute and her partner's engagement in childcare is estimated exclusively with fixed regression, it remains significant. If the man is a long-distance commuter, most often his partner is solely responsible for all household tasks. Relative labor market position and income distribution within the couples, as well as adherence to gender roles explain the effects of long-distance commuting on labor division.
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Arbeitsteilung; division of labor; Partnerschaft; partnership; Pendler; commuter; Arbeitsweg; way to work; psychische Belastung; psychological stress; Lebenszufriedenheit; satisfaction with life; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Doing Gender; doing gender; Familie-Beruf; work-family balance; Federal Republic of Germany; gender ideology; long-distance commuting; job-related spatial mobility; bargaining theory; Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam) (2013, 2015, 2016)
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung