Inhalt: Die Autorin weist auf die Notwendigkeit einer feministisch-politologischen Debatte über die Studienstrukturreform hin. Die erfolgreichen Bemühungen von engagierten Studentinnen, Wissenschaftlerinnen aus dem akademischen Mittelbau und Professorinnen, ein öffentliches Problembewusstsein für die Frauendiskriminierung im Wissenschaftsbetrieb herzustellen, werden seit Mitte der 80er Jahre von staatlicher Seite unterstützt. Die Verankerung von Geschlechtergerechtigkeit als Aufgabe der Hochschulen wurde ferner im Hochschulrahmengesetz festgeschrieben. Die Autorin zeichnet anhand einer Dokumentenanalyse die bisherigen Gleichstellungsaktivitäten der wichtigsten hochschulpolitischen AkteurInnen nach und beschreibt ihre Wirkungen auf die Studienstrukturreform. Sie stellt ferner einige aktuelle Pilotprojekte aus der wissenschaftlichen Erstausbildung und dem Graduiertenbereich vor, die sich eine geschlechtergerechtere Gestaltung von Lehre und Studium zur Aufgabe machen. Ein prominentes Beispiel für ein geschlechtergerechtes Studienreformprojekt in der Graduiertenphase ist die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu). (ICI2)
Schlagwörter:Strukturreform; Studium; soziale Gerechtigkeit; Bildungspolitik; Gleichberechtigung; Aktivität; Frauenförderung; Ausbildung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag