Inhalt: Die Geschlechterverhältnisse verändern sich heute in widersprüchlicher Weise. Zunehmender Gleichheit in Beruf und Beziehungen für manche Frauen stehen vertiefte intersektionale Ungleichheiten nach Klasse, Migration und Geschlecht gegenüber. Der Band untersucht diese Veränderungen in den Körpern, Emotionen und Subjektivitäten und er betrachtet die neoliberalen geschlechtlichen Neuformierungen von Staat und globaler Politik. Was bedeuten die Nutzung weiblicher ‚Potenziale’ in verschiedenen Klassen, die Flexibilisierung von Männlichkeiten oder die zunehmende Akzeptanz von Homosexualität und sexueller Vielfalt in staatlichen Politiken? Und inwiefern können leitende Theorieansätze diese Veränderungen erfassen? Wie muss man Geschlecht, Globalisierung oder Kapitalismus (neu) denken, um die Transformationen zu verstehen?
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Frau im Kapitalismus : Eine feministische Kritik der politischen Ökonomie
Autor/in:
Vogel, Lise
Quelle: Münster: Unrast, 2018. 380 Seiten
Inhalt: Über dreißig Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung ist dieses Werk nach wie vor zentral für den materialistischen Feminismus. Lise Vogel durchleuchtet in ihrer Intervention in die Domestic Labour Debate marxistische Texte, insbesondere das Kapital, um innerhalb dieses Analyserahmens eine Theoretisierung von Gender und Reproduktionsarbeit zu unternehmen. Vogel gelingt es, aufzuzeigen, dass die Unterdrückung der Frau für den Kapitalismus wesenhaft ist. Sie arbeitet heraus, dass Marx im Kapital im Bereich der Reproduktionsarbeit eine unzureichende Analyse leistete und liefert diese nach. Sie macht deutlich, dass die Unterdrückung der Frau nicht in der geschlechtlichen Arbeitsteilung selbst begründet ist, sondern in der kapitalistischen Notwendigkeit der Reproduktionsarbeit bei gleichzeitiger Nichtkommodifzierbarkeit derselben. Ergänzt wird ihr Text durch ihren im Jahr 2000 erschienenen Artikel ›Reproduktionsarbeit revisited‹, in dem sie ihre Theoretisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet. Susan Ferguson und David McNally ordnen in ihrer Einleitung von 2013 das Werk in die Entwicklungen der feministischen Bewegungen der letzten 40 Jahre ein, Frigga Haug stellt in ihrem Vorwort seine Bedeutung für den deutschen Kontext heraus.
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Soziale Probleme - Soziale Kontrolle), 2018. 212 Seiten
Inhalt: Über Anerkennung werden soziale Ordnungen hergestellt. In diesem Sammelband finden sich neue Untersuchungen, die eine wissenschaftliche Spannbreite aufzeigen und konflikthafte Ausgrenzungen, Bewältigungsprozesse und das subjektive Suchen nach Zugehörigkeiten analysieren und in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung verstehbar machen.
Über Anerkennung werden soziale Ordnungen hergestellt. Ausgrenzungen und die Herstellung von Zugehörigkeiten erfolgen auf vielfältige Weise und betreffen u. a. Arbeit und Erwerbslosigkeit, Geschlechterdifferenzen, soziale Zugehörigkeiten und biografische Selbstdeutungen. In diesem Sammelband finden sich neue Untersuchungen, die – ausgehend von sozialen Problemen – eine wissenschaftliche Spannbreite aufzeigen und konflikthafte Ausgrenzungen, Bewältigungsprozesse und das subjektive Suchen nach Zugehörigkeiten analysieren und in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung verstehbar machen.
Inhalt: Dieser Sammelband ist eine Bestandsaufnahme der Vereinbarkeit von Familienleben (Betreuung von Kindern und Pflege von Familienangehörigen) und Erwerbsleben. Der Fokus liegt dabei auf einem erweiterten Begriff von Vereinbarkeit, der eine Karriere im Sinne einer erfolgreichen Teilnahme am Arbeitsmarkt miteinschließt – und nicht nur das Ausüben eines Jobs. Die Autor_innen zeigen anhand von Daten aus Österreich und Deutschland die wesentlichen Charakteristika von Problemen zur Vereinbarkeit auf und stellen Instrumente vor, die einen Beitrag zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Karriere und damit auch zur Gleichstellung der Geschlechter leisten können. Neben den Möglichkeiten werden aber auch Grenzen, wie etwa körperliche oder emotionale Belastungen, vor allem aber finanzielle Ausfälle und Karrierenachteile, thematisiert.
Gender und Diversity in Organisationen : Grundlegendes zur Chancengleichheit durch Personalpolitik
Herausgeber/in:
Krell, Gertraude; Ortlieb, Renate; Sieben, Barbara
Quelle: Springer Gabler, 2018.
Inhalt: Dieses Buch liefert ein theoretisches Fundament sowohl für die praktische Gestaltung einer an Chancengleichheit orientierten Personalpolitik als auch für die weitere Forschung. Im Vordergrund stehen grundlegende Fragen und Debatten über Gender und Diversity in (Arbeits-)Organisationen. Die Autorinnen stellen die Bandbreite theoretischer Ansätze zum Verständnis von Gender und Diversity dar und diskutieren gestaltungsorientierte Konzepte vor dem Hintergrund ihrer historischen Entwicklung im deutschsprachigen Raum. Das Buch steht in der Nachfolge des Werkes „Chancengleichheit durch Personalpolitik“, das zuletzt von Gertraude Krell, Renate Ortlieb und Barbara Sieben in sechster Auflage herausgegeben wurde. Es bietet Orientierung in einem unübersichtlich gewordenen wissenschaftlichen Feld und fundierte Argumentationsgrundlagen für die Praxis. Es richtet sich sowohl an Personalverantwortliche, Gleichstellungsbeauftragte, Betriebsräte und andere, die eine betriebliche Chancengleichheitspolitik begründen und umsetzen wollen, als auch an Studierende, Lehrende und Forschende.
Quelle: Leverkusen: Verlag Barbara Budrich, 2018. 250 Seiten
Inhalt: Der Band beschäftigt sich mit dem Sorgen für sich und andere, kurz Care. Als Care wird hier neben Pflege und der Reproduktion von Arbeitskraft in einem weiten Sinn die Herstellung und Erhaltung von Lebewesen und deren Umwelten verstanden. Aus der Perspektive einer kulturanthropologischen Geschlechterforschung zeigt sich Care bzw. Fürsorge als machtpolitisch ambivalentes Feld, in dem Zugehörigkeiten diskutiert, Orte zugewiesen und Grenzen bestimmt und in dem Ethiken und Affekte, Subjektpositionen und soziales Miteinander ausgehandelt werden.
Inhalt: The book presents a critical framework for assessing whether organisational practice and function reinforces unseen potential differences amongst individuals in the workplace. It offers a comprehensive understanding and awareness of managerial and organisational practices that perpetuate social exclusion and discrimination towards individuals in the workplace. The book draws together themes of non-declared medical or physical conditions, voluntary and involuntary disclosure of difference, dietary requirements, lifestyle, organisational engagement and cognitive bias. As a result, the book provides a unique blend of scholarly and professional research, and brings those who have been affected by social stigmas and discrimination in the workplace to the fore. Hidden Inequalities in the Workplace also offers practical and strategic insights for practitioners, students and policy-makers, and delves the strategic nature of policy intervention and thought-provoking dialogue.
Inhalt: Examining the theoretical connections between identity and diversity, this new book explores how diversity management practices can be better informed by an enhanced understanding of the relationship between the two fields. Highlighting the relevance of identity to diversity studies, the authors concentrate on three key areas: social identity theory; critical perspectives on identity; and poststructuralist understandings. With the aim of fueling future research, this insightful book outlines a detailed research agenda and offers practical suggestions. Not only useful to academics, this book also seeks to encourage policy-makers and HR managers to develop current practices and make more research-informed management decisions.
Schlagwörter:Diversity in the workplace; Diversity Management; Identity; Organizational Behavior
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Diversity
Dokumenttyp:Monographie
Sexual harassment is rife in US science : Science academies call for cultural shift to fight problem
Autor/in:
Witze, Alexandra
Quelle: Nature, 558 (2018) 21 June 2018, S 352–353
Inhalt: Sexual harassment is pervasive throughout academic science in the United States, driving some talented researchers out of the field and harming others’ careers, finds a report from the US National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine in Washington DC. The analysis concludes that policies to fight the problem are ineffective because they are set up to protect institutions, not victims — and that universities, funding agencies, scientific societies and other organizations must take stronger action.
“The cumulative effect of sexual harassment is extremely damaging,” says Paula Johnson, president of Wellesley College in Massachusetts and co-chair of the committee that wrote the report. “It’s critical to move beyond the notion of legal compliance to really addressing culture.”
Schlagwörter:#MeToo; Arbeitsklima; bullying; gender-based violence; Hochschulbeschäftigte; Hostility; sexism in research; sexual harassment; sexuelle Belästigung; Universität; USA
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Inhalt: Equality, diversity and inclusion (EDI) have become features of organizations as a result of both legal and societal advances as well as neoliberal economic reasoning. While current research approaches frequently fall short of addressing the challenges faced in EDI research, this benchmark Handbook brings coverage of research methods in EDI up to date, and advances the development of research in the field.
Bringing together well-known academics and researchers, this Handbook is a distillation of current and novel research in the field of EDI. Chapters present groundbreaking new research and methodological perspectives on international, regional and national issues, from equal opportunities and gender mainstreaming to managing diversity in legal, political and socio-economic contexts. Alongside this, the authors discuss new analytic directions to advance empirical EDI research. This Handbook will help to shape the present and future EDI discourse.
The book is an invaluable addition to the current literature, particularly for students of EDI and researchers working in the fields of human resource management, strategic management and organization, and culture and change management as well as entrepreneurship and marketing.
Schlagwörter:Diversity Management; EDI research; equality and inclusion at work; Gleichstellung; Inklusion