Inhalt: This volume documents the life uncertainties revealed by migrants’ biographies. For international migrants, life journeys are less conventional or patterned, while their family, work, and educational trajectories are simultaneously more fragmented and intermingled. The authors discuss the challenges faced by migrants and returnees when trying to make sense of their life courses after years of experience in other countries with different age norms and cultural values. The book also examines the ways to reconcile competing cultural expectations of both origin and destination societies regarding the timing of transitions between roles to provide a meaningful account of their life courses. Migration is, itself, a major life event, with profound implications for the pursuit of migrants’ life goals, organization of family life, and personal networks, and it can affect, to a considerable degree, their subjective well-being.
Chapter 9 is available open access under a Creative Commons Attribution 4.0 International License via link.springer.com.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Europa und Internationales, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochqualifizierte Migrantinnen : Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft
Herausgeber/in:
Jungwirth, Ingrid; Wolffram, Andrea
Quelle: Leverkusen: Budrich, 2017. 210 S
Inhalt: Die Autorinnen untersuchen, wie sich hochqualifizierte Migrantinnen in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren und unter welchen Bedingungen sie ihre Qualifikationen nutzen können. Geschlecht wird als analytische Dimension in die Untersuchung hochqualifizierter Migration systematisch einbezogen und eine stark ökonomische Perspektive in dieser Debatte durch weitere Bereiche im Lebensverlauf ergänzt.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Karrierefrauen mit Migrationshintergrund : Kriterien und Barrieren für den beruflichen Erfolg von Migrantinnen
Autor/in:
Yilmaz, Filiz
Quelle: München: Studylab, 2017. 84 S
Inhalt: Derzeit haben über 16 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund in Deutschland. Von den rund 8 Millionen Frauen mit Migrationshintergrund, verfügen über 3 Millionen über einen Berufsabschluss, mehr als 900.000 von ihnen sind Akademikerinnen und 41.000 Migrantinnen haben einen Doktortitel. In Anbetracht des bevorstehenden Fachkräftemangels in der Bundesrepublik Deutschland stellen sie ein riesiges Potenzial für die hiesige Wirtschaft dar, welches bisher nicht ausreichend genutzt und gefördert wurde.
Dieses Buch beschäftigt sich mit Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland. Es soll Aufschluss darüber geben, von welchen Aspekten eine erfolgreiche Integration von Frauen mit Migrationshintergrund in die deutsche Zivilgesellschaft abhängig ist. Dahinter stehen die Hypothesen, dass Frauen mit Migrationshintergrund von mehrfacher Diskriminierung im Berufsleben betroffen sind und dass betriebliche Vereinbarungen die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund in Unternehmen fördern könnten.
Zunächst wird die Migrationsentwicklung in Deutschland ab den 1950er Jahren dargestellt. Anschließend folgt eine Einführung zu dem Thema Integration und Diskriminierung. Die Bildungssituation von jungen Migranten in Deutschland wird vor allem in Hinblick auf die Berufsausbildung von Migrantinnen thematisiert. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Arbeitssituation von Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland, wobei Kriterien und Barrieren von Migrantinnen-Karrieren aufgezeigt und Maßnahmen zur Unterstützung von Migrantinnen-Karrieren präsentiert werden. Dabei greift die Autorin sowohl auf vorhandene Studienergebnisse zurück als auch auf Ergebnisse ihrer Befragung von fünf Migrantinnen und sechs Experten. Ziel dieses Buches ist es zu zeigen, dass es durchaus erfolgreiche Frauen mit Migrationshintergrund in Deutschland gibt. Frauen, die es geschafft haben, privat wie beruflich in Deutschland ,,anzukommen“.
Schlagwörter:Diskriminierung; Frauen in der Wissenschaft; Intersektionalität; Karrierefrauen; Migrationshintergrund
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Unterwertige Beschäftigung von AkademikerInnen in Deutschland
Autor/in:
Kracke, Nancy
Quelle: Soziale Welt, 67 (2016) 2, S 177–204
Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht das Risiko von AkademikerInnen in Deutschland, ein unterwertiges Beschäftigungsverhältnis inne zu haben. Im Fokus steht dabei der Einfluss der Merkmale Geschlecht, Migrationsstatus und Bildungsherkunft sowie deren Wechselwirkungen. Unterwertige Beschäftigung liegt vor, wenn das formale Bildungsniveau der Personen die Anforderungen der ausgeübten Beschäftigung am Arbeitsmarkt übersteigt. Auf Basis der Daten der Erwachsenenbefragung des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wird herausgefunden, dass Frauen, Migranten und Personen mit nichtakademischer Bildungsherkunft ein höheres Risiko einer unterwertigen Beschäftigung haben als ihre entsprechenden Vergleichsgruppen. Unter Betrachtung der Wechselwirkungen dieser drei Faktoren zeigt sich keine signifikant verstärkte Benachteiligung von Migrantinnen gegenüber Migranten. Auch die Bildungsherkunft hat bei Personen mit Migrationshintergrund keinen zusätzlich verstärkenden (oder mindernden) Einfluss auf das Risiko unterwertiger Beschäftigung. Der Einfluss der Bildungsherkunft variiert allerdings mit dem Geschlecht: Bei Frauen verstärkt sich das Risiko multiplikativ, wenn sie aus einem nichtakademischen Elternhaus stammen. Die privilegierteste Gruppe sind Männer mit akademisch geprägtem Elternhaus, unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorliegt oder nicht.
Migrant career women's discursive (re)constructions of their domestic partners' masculine identities
Titelübersetzung:Die diskursive (Re-) Konstruktion der männlichen Identität der Partner von migrantischen Karrierefrauen
Autor/in:
Pajumets, Marion; Hearn, Jeff
Quelle: "Back in the West": changing lifestyles in transforming societies. Airi-Alina Allaste. Frankfurt am Main: P. Lang (Baltische Studien zur Erziehungs- und Sozialwissenschaft), 2013, S. 151-173
Inhalt: Der Beitrag widmet sich der (Re-) Konstruktion männlicher Identität von Männern, die ihren hochqualifizierten Frauen in deren Migrationsland folgen, in dem sich für diese neue Beschäftigungsmöglichkeiten aufgetan haben. Während die Frauen ihre transnationalen Karrieren vorantreiben - als Diplomatinnen oder Ärztinnen, sehen die Arbeitsmöglichkeiten für ihre Partner im Migrationsland schlechter aus. Nach einer Einführung in das Themenfeld betrachtet der Beitrag die Genderprozesse der globalen Migration und wendet sich dann Fragen der Identitätsbildung zu. Im Anschluss daran werden der Genderkontext und die Migrationserfahrungen in Estland erläutert. Es folgt eine Skizze zur Forschungsmethode und zu den Daten bevor die Ergebnisse der Analyse vorgestellt werden. Die Untersuchung basiert auf Interviews mit zehn Paaren im Zeitraum 2010/ 2011. Der Beitrag setzt sich anhand der Interviews mit den Aspekten männlicher Identität auseinander. (ICA2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Migration und Migrantinnen, Statistik und statistische Daten, Vereinbarkeit Familie-Beruf
"Ich wollte einen Mann, der meinen Beruf unterstützt" : Familie und Partnerschaft in Biographien beruflich erfolgreicher Migrantinnen
Titelübersetzung:"I wanted a husband who supports my occupation" : family and partnership in biographies of successfully working female migrants
Autor/in:
Behrensen, Birgit; Westphal, Manuela
Quelle: Migration und Geschlecht: theoretische Annäherungen und empirische Befunde. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Peter Rieker (Hrsg.), Anna Schnitzer (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Geschlechterforschung), 2012, S. 64-84
Inhalt: Der Beitrag behandelt die Gestaltung von Familie und Partnerschaft in Biografien beruflich erfolgreicher Migrantinnen. Auf der Basis von Daten einer qualitativen und rekonstruktiv angelegten Studie über Bildungsaufstiege und erfolgreiche Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantinnen der ersten und zweiten Generation in Deutschland stellen sie zunächst die Entwicklung individueller Handlungskompetenz in benachteiligten Lebenslagen unter der Verschränkung von Geschlecht, Migration und sozialer Herkunft dar und diskutieren die Dynamik familiärer Beziehungskonstellationen. Anhand des Materials zeigen sie die fördernden und unterstützenden Potenziale im familiären Sozialisationsprozess von Migrationsfamilien auf, die in gegenwärtigen Bildungs- und Integrationsdiskursen pauschal als "bildungsfern" bezeichnet werden. Welche Handlungsmuster die Migrantinnen in ihren Bildungs- und Berufsbiografien hinsichtlich der eigenen Partnerwahl, Eheschließung und Familiengründung sowie der Aushandlungsprozesse in der Beziehung zeigen, wird exemplarisch an drei Fallstudien aufgezeigt. Migrantinnen erweisen sich hierbei als aktive Gestalterinnen ihrer Paarbeziehungen, in denen die Anerkennung weiblicher Bildungs- und Berufsanstrengungen zu einem stabilisierenden Moment der Partnerschaft beruflich erfolgreicher Migrantinnen wird. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Arbeitsmarktintegration hochqualifizierter Migrantinnen : Berufsverläufe in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:Integration of highly qualified female migrants on the labor market : job histories in natural science and technology
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2012. 47 S.
Inhalt: Die Beiträge der Broschüre geben die Ergebnisse der drei Teilprojekte des Verbundvorhabens wieder. In dem ersten Text werden die Ergebnisse der quantitativen Analyse auf der Basis von Daten des SOEP (Sozioökonomisches Panel) und des Mikrozensus dargestellt. Der Schwerpunkt des Verbundvorhabens ist dabei qualitative Interviewforschung. Insgesamt sind 50 qualitative Interviews mit hoch qualifizierten Migranten in Naturwissenschaft und Technik sowie zehn Interviews mit hoch qualifizierten Frauen ohne Migrationshintergrund durchgeführt worden. Alle Beteiligten hatten einen Abschluss im Bereich der Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Mathematik erworben. Namen und personenbezogene Angaben sind anonymisiert worden. Der zweite Text fasst die Ergebnisse des Teilprojekts an der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen. Hier wurden die Berufsverläufe von Migranten untersucht, die nicht über die regulierte Migration als hoch qualifizierte zugewandert sind. Sie sind über familienbedingte Migration, als Aussiedler, jüdische Migranten und Flüchtlinge bzw. als Ehefrauen von Aussiedlern, jüdischen Migranten und Flüchtlingen nach Deutschland gekommen. Der dritte Beitrag enthält die Untersuchungsergebnisse des Teilprojekts an der TU Hamburg Harburg. Dieses Vorhaben analysiert die Berufverläufe hoch qualifizierter Migranten, die unter anderem über die regulierte hoch qualifizierte Migration oder die Zielsetzung der Weiterqualifizierung zuwanderten und anschließend in Unternehmen ausbildungsadäquat beschäftigt wurden. In einem vierten Text werden die Befunde des Teilprojekts an der RWTH Aachen diskutiert. Dabei ist Wissenschaftsmigration von hoch qualifizierten Frauen untersucht worden. Sie wanderten überwiegend mit einem Arbeitsvertrag einer deutschen Hochschule oder dem Ziel, einen Zugang zu diesem Arbeitsmarkt zu finden, zu und gingen dort schließlich ausbildungsadäquat einer Tätigkeit als Wissenschaftlerinnen nach. Im abschließenden Beitrag werden die Ergebnisse im Zusammenhang diskutiert und Gemeinsamkeiten und Differenzen der Berufsverläufe hoch qualifizierter Migranten in Naturwissenschaft und Technik, die mit unterschiedlichen Motivationen und über unterschiedliche Zuwanderungswege immigrierten, herausgearbeitet. (ICF2)
Gender und Migration : Arbeitsmigration, Versorgungsarbeit, Globalisierung, Menschenrechte und Empowerment-Strategien
Titelübersetzung:Gender and migration : labor migration, care work, globalization, human rights and empowerment strategies
Autor/in:
Eigelsreiter-Jashari, Gertrude
Quelle: Migration & Integration: 2., Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis ; Beiträge zu Bildung, Arbeitsmarkt, Familie und Generationenwandel, Diskriminierung, Nationalismus und Medien ; Tagungsband Dialogforum - Summer School 2011. Gudrun Biffl (Hrsg.), Lydia Rössl (Hrsg.). Dialogforum - Summer School 2011; Bad Vöslau: omninum, 2011, S. 83-95
Inhalt: Die Migration von Frauen ist kein neues Phänomen, aber sie hat in Zeiten der Globalisierung neue Formen und Dimensionen entwickelt. Frauen reisen heute zunehmend als "selbstbestimmte autonome Migrantinnen" und "Hauptverdienerinnen" aus und weniger als "Familienangehörige". Die migrationsbezogenen Politiken und Regulierungen sowohl in den Herkunftsländern als auch in den Zielländern haben sich diesem Trend jedoch noch nicht angepasst. Trotz einer deutlich sichtbaren Tendenz der genderspezifischen Entwicklung der Migration bleiben die meisten Migrationspolitiken von Genderaspekten unberührt. Es ist daher nach Meinung der Autorin eine Kursänderung hin zu einem geschlechtergerechten menschenrechtlichen Ansatz in der Migrationspolitik notwendig. Sie stellt in ihrem Beitrag einige Ergebnisse der vom Netzwerk WIDE herausgegebenen Studie "Arbeitsmigration von Frauen im Kontext der Globalisierung" vor, die eine aktuelle politische Analyse über den Einfluss der Globalisierung auf Arbeit, Mobilität und Empowerment von Frauen bietet. Sie verdeutlicht die hohe Beeinflussung der Globalisierung auf die Arbeitsmigration von Frauen. Neben aktuellen Trends in der Frauenmigration werden Frauen als unabhängig und selbständig in der Migration analysiert, die Rolle der Frauenmigration in der ökonomischen Krise 2007/2008 beleuchtet und schließlich Empfehlungen erarbeitet, die zum Empowerment von Frauen in der Migration führen. (ICI2)
Schlagwörter:Migration; Globalisierung; Arbeitsmigration; internationale Wanderung; Empowerment; Migrationspolitik; Strategie; Menschenrechte; Versorgung; Arbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen