Geschichte des Frauenstudiums und weiblicher Karrieren an der Berliner Universität von den Anfängen bis 1968 : Vorstellung eines Projektes am Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung der Humboldt-Universität (HU)
Titelübersetzung:History of women's studies and women's careers at the University of Berlin from their origins up to 1968 : presentation of a project at the Center for Interdisciplinary Research on Women at Humboldt University (HU)
Quelle: Impulse - Chancen - Innovationen: Dokumentation der ersten Tagung zur Frauen- und Geschlechterforschung in Mecklenburg-Vorpommern 1998. Cornell Babendererde (Hrsg.), Claudia Fellmer (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Julia Pieper (Hrsg.). Tagung "Impulse - Chancen - Innovationen"; Rostock: Neuer Hochschulschriftenverl., 1999, S. 100-113
Inhalt: Die Verfasserinnen stellen ein Projekt vor, dass die Erstellung einer Datenbank der frauenrelevanten Materialien aus dem Archiv der Humboldt-Universität in Berlin zum Ziel hat. Die Tiefenerschließung der Archivalien erfolgt in Form eines sachthematischen Inventars sowie in Form von Regesten und einer begrenzten Aktenedition. Beispiele für Datensätze aus dem sachthematischen Inventar sowie für Regesten sind im Anhang beigefügt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildung und Beruf - für Männer und Frauen gleiche Kategorien?
Titelübersetzung:Education and occupation - same categories for men and women?
Autor/in:
Born, Claudia
Quelle: Was prägt Berufsbiographien?: Lebenslaufdynamik und Institutionenpolitik. Dieter Blaschke (Hrsg.), Gerhard Engelbrech (Hrsg.), Walter R. Heinz (Hrsg.), Werner Dressel (Hrsg.). Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB)), 1998, S. 89-108
Inhalt: "Die Autorin diskutiert die Frage, inwieweit Bildungsniveau und Beruf geschlechtsneutral in der Lebenslaufforschung verwendet werden (können). Sie zeigt auf der Basis der Ergebnisse mehrerer Projektphasen über Erwerbs- und Familienbiographien von Frauen, daß es vor allem die Ausbildungsberufe sind, die zur Strukturierung des weiblichen Lebenslaufs beitragen. Die Muster von Erwerbsbeteiligung von Frauen können demnach weder durch den Familienzyklus, noch durch die ökonomische Situation der Familie, noch durch das Humankapital erklärt werden, sondern durch die berufsspezifischen Arbeitsmarktchancen." (Autorenreferat)
Quelle: Zwischen Dramatisierung und Individualisierung: geschlechtstypische Sozialisation im Kindesalter. Marianne Horstkemper (Hrsg.), Peter Zimmermann (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Reihe Kindheitsforschung), 1998, S. 213-231
Inhalt: In ihrer vergleichenden Untersuchung über die Geschlechterverhältnisse in der Familie in Ost- und Westdeutschland greifen die Autorinnen auf mehrere repräsentative Studien aus den Jahren 1992-1996 zurück, in welchen Frauen in Ost und West zur privaten und beruflichen Situation befragt worden sind. Der folgende Beitrag beschäftigt sich insbesondere mit den Lebenszielen der Frauen, der innerfamilialen Arbeitsteilung und mit den unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen für Mädchen und Jungen. Es konnte gezeigt werden, dass die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die neuen biographischen Erfahrungen im Spannungsfeld von Ansprüchen und Widersprüchen einen wesentlichen Einfluss auf die familiären Beziehungen und das Geschlechterverhältnis ausüben. (ICI)
Schlagwörter:Familie; sozialer Wandel; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Geschlechtsrolle; soziale Beziehungen; Erziehungsziel; Gleichberechtigung; Lebenssituation; Erwartung; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Koedukation als Modernisierung? : zum widersprüchlichen Übergang von der Monoeduaktion zur Koedukation ; das Beispiel der Ecole Normale Superieure de Fontenay-Saint Cloud in Frankreich
Titelübersetzung:Coeducation as modernization? : the contradictory transition from mono-education to coeducation ; the example of the Ecole Normale Superieure in Fontenay-Saint Cloud, France
Autor/in:
Zagefka, Polymnia
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 259-271
Inhalt: Die Autorin diskutiert die geschlechtsspezifische Bildung und die Modernisierungschancen an Hochschulen am Beispiel der 'Ecole Normale Superieure de Fontenay-Saint Cloud' in Frankreich. Sie geht im ersten Teil ihres Beitrags auf die Entstehungsgeschichte der Frauenhochschule gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein und erörtert kulturelle Aspekte der Sozialisation von Frauen im Hochschulbereich. Im zweiten Teil geht sie näher auf das Auswahlverfahren an der 'Ecole Normale Superieure' ein und beschreibt institutionelle und geschlechtsspezifische Spannungsfelder, welche durch die Zusammenlegung von zwei Schulen und die Neugründung im Jahre 1987 entstanden sind. Sie diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen der Koedukation und weist abschließend exemplarisch auf geschlechtsspezifische Karriereverläufe hin. (ICI)
"...and from Smith you can go anywhere!" : das Frauen-College aus der Sicht von zwei Ehemaligen
Titelübersetzung:"...and from Smith you can go anywhere!" : the women's college in the opinion of two former students
Autor/in:
Gaunce Nebert, Deanna; Prümmer, Christine von
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 245-258
Inhalt: Im folgenden Beitrag werden die Eindrücke und Erfahrungen von zwei ehemaligen Absolventinnen des 'Smith College' in den USA wiedergegeben. Es wird zunächst die Entstehungsgeschichte des 1871 gegründeten Frauencollege dargestellt und die Bildungsziele im Rahmen der amerikanischen Koedukationsdebatte skizziert. Anschließend wird die wissenschaftliche und gemeinschaftsbildende Bedeutung einer Frauenuniversität reflektiert. Das besondere Merkmal des 'Smith College' besteht z.B. darin, daß die Absolventinnen durch die 'Alumnae Association' und die 'Reunions' auch in ihrem späteren Berufsleben mit dem Frauencollege verbunden bleiben. (ICI)
Titelübersetzung:Education of women and women's universities in Korea
Autor/in:
Lee, Dugsoo
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 273-289
Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrags steht die sozialgeschichtliche Entwicklung der Frauenausbildung in (Süd-)Korea seit der Jahrhundertwende. Die Autorin beleuchtet im ersten Teil die Weiblichkeitsideologie und das patriarchale System des Konfuzianismus, die Erziehung von Mädchen und die feudalen Hierarchiestrukturen in der Chosun-Gesellschaft, die Frauenbildung in der Aufklärungsperiode und die allmähliche Durchsetzung des Bildungsrechts als Menschenrecht. Im zweiten Teil ihres Beitrags beschreibt sie den modernen 'Neo- Patriarchalismus' in Korea und die Geschlechterdiskriminierung bzw. -polarisierung an den heutigen Hochschulen. Sie weist auf Erneuerungstendenzen an den Frauenuniversitäten hin und betont die Notwendigkeit der 'women's studies' im tertiären Bildungsbereich. Im Anhang stellt sie Datenmaterial zur Ausbildungssituation, Geschlechterverteilung und zu den Aufstiegschancen von Frauen an den Hochschulen vor. (ICI)
Geschlecht, Wissenschaft und Religion : die Herausbildung einer professionellen Wissenschaftskultur in Mount Holyoke (1837-1940)
Titelübersetzung:Gender, science and religion : formation of a professional science culture in Mount Holyoke (1837-1940)
Autor/in:
Levin, Miriam R.
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 225-243
Inhalt: Die Autorin beschreibt die Geschichte und wissenschaftlichen Erfolge des Frauencollege 'Mount Holyoke' in New England/Massachusetts zwischen 1837 und 1949. Sie untersucht die Entwicklung des College auf dem Hintergrund der protestantisch-religiösen Kultur und den Einfluß der Curricula auf die wissenschaftliche Professionalisierung und Elitenbildung in den USA. Ferner thematisiert sie das Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft und setzt sich mit den Argumenten gegen eine Monoedukation kritisch auseinander, welche hierin z.B. eine Verstärkung von Geschlechtsrollenfixierungen sehen. Aufgrund seiner erfolgreichen Lehrmethoden und spezifischen Förderungsprogramme konnte sich das Frauencollege in Mount Holyoke eine große Bedeutung bis in die Gegenwart hinein bewahren. (ICI)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die vergessene Perspektive : der späte Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung und Wissenschaft
Titelübersetzung:The forgotten perspective : the late access of women and girls to education and science
Autor/in:
Nyssen, Elke
Quelle: Bildung durch Wissenschaft?: ein interdisziplinäres Kolloquium ; 25 Jahre Universität GH Essen. Norbert Weigend (Red.). Essen (Essener Unikate : Berichte aus Forschung und Lehre), 1997, S. 49-55
Inhalt: "Heute stehen Mädchen und junge Frauen in ihrem Drang zu Wissenschaft und Bildung ihren männlichen Kommilitonen in nichts nach. Auch ihre Berufsorientierung ist, das zeigen alle einschlägigen empirischen Untersuchungen, ebenso ausgeprägt wie die junger Männer. Trotzdem wirken die Strukturen, die Frauen seit Beginn der Moderne von politischer, ökonomischer und wissenschaftlicher Macht ausgeschlossen haben, weiter fort. Die Frage nach der 'Bildung durch Wissenschaft' stellt sich für Frauen auch gegenwärtig noch anders als für Männer." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Student; Mädchen; Bildung; Lebensalter; Berufsorientierung; Moderne; Mann; politische Macht
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziologie der Bildung und Erziehung
Titelübersetzung:Sociology of education
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Einführung in Praxisfelder der Soziologie. Hermann Korte (Hrsg.), Bernhard Schäfers (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Einführungskurs Soziologie), 1997, S. 29-55
Inhalt: Die Lektion gliedert sich in folgende Fragestellungen und Themenkomplexe: (1) Beginn der Bildungssoziologie; (2) Begriffliche Erwägungen. Von der Pädagogischen Soziologie zur Soziologie der Erziehung; (3) Zur Entwicklung einer Soziologie der Bildung und Erziehung in Westdeutschland (Anfänge in der unmittelbaren Nachkriegszeit im Bereich der Universitäten, Soziologie der Schule und ihre Themen als Teil der Allgemeinen Soziologie, Bildungssoziologie als Bestandteil von Bildungsforschung, die institutionellen Rahmenbedingungen in den 60er Jahren - der Hoch-Zeit der Bildungssoziologie, ausgewählte Gegenstandsbereiche und Arbeitsschwerpunkte); (4) Beitrag der Frauenbildungsforschung zur Bildungssoziologie. (LO2)