Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Kai Gehring, Ulle Schauws, Özcan Mutlu, Beate Walter-Rosenheimer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN : Bilanz und Ausblick zur Chancengleichheit im Wissenschaftssystem
Herausgeber/in:
Deutscher Bundestag - 18. Wahlperiode
Quelle: Deutscher Bundestag - 18. Wahlperiode; (Drucksache, 18/7608), 2016.
Schlagwörter:Bund; Evaluation; Forschungseinrichtung; Gleichstellungsmaßnahmen; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Pakt für Forschung und Innovation; Professorinnenanteil; Professorinnenprogramm
"Exzellente" Forschung ohne exzellente Organisation? : wie Evaluationen zur Organisationsentwicklung beitragen können
Titelübersetzung:"Excellent" research without excellent organization? : how evaluations can contribute towards organizational development
Autor/in:
Simon, Dagmar; Knie, Andreas
Quelle: Gut - besser - exzellent?: Qualität von Forschung, Lehre und Studium entwickeln. Ulf Banscherus (Hrsg.), Klemens Himpele (Hrsg.), Andreas Keller (Hrsg.). Wissenschaftskonferenz "Gut - besser - exzellent? Qualität von Forschung, Lehre und Studium entwickeln"; Bielefeld: Bertelsmann (GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung), 2012, S. 87-96
Inhalt: Bei der Bewertung der Qualität von Wissenschaft, also beispielsweise bei institutionellen Evaluationen, spielen bislang Fragen der Organisationsentwicklung keine oder allenfalls eine marginale Rolle. Im vorliegenden Beitrag wird anhand von Evaluationsverfahren in Deutschland und Großbritannien überprüft, ob und wie Bewertungsverfahren für die internen Prozesse der Organisationsentwicklung genutzt werden können und in welchem Ausmaß dies in Abhängigkeit vom jeweiligen Verfahren geschieht. Für die Fähigkeit einer Forschungseinrichtung, Bewertungen und gegebenenfalls Handlungsempfehlungen externer Gutachter in interne Organisationsprozesse zu überführen bzw. zu integrieren, sind vor allem die strategische Ausrichtung sowie die operative Umsetzung der Bewertung entscheidend. Neben der Frage, welche Bedeutung die Frage der Organisationsentwicklung grundsätzlich einnimmt, ist die Form der Kommunikation vor, nach und während der unmittelbaren Begutachtung von Belang: Welche Statusgruppen werden in welcher Weise einbezogen? In welcher Form erfolgen Feedbackprozesse? So wird in den Verfahren der Leibniz-Gemeinschaft zum Teil direkt auf die organisatorischen, strukturellen und personellen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für leistungsfähige Forschung eingegangen, während diese Rahmenbedingungen im britischen "Research Assessment Exercise" (RAE) keine oder nur eine marginale Rolle spielen. Dennoch sind auch hier Auswirkungen auf interne Umstrukturierungen der Institute bzw. Fakultäten erkennbar. (ICI2)
Strukturwandel des deutschen Forschungssystems : Herausforderungen, Problemlagen und Chancen
Titelübersetzung:Structural change in the German research system : challenges, problems and opportunities
Autor/in:
Hornbostel, Stefan; Simon, Dagmar
Quelle: Expertisen für die Hochschule der Zukunft: demokratische und soziale Hochschule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Klinkhardt Forschung), 2012, S. 241-272
Inhalt: Der Strukturwandel des deutschen Forschungssystems ist durch eine Stärkung wettbewerblicher Elemente der Forschungsfinanzierung, der Evaluation und Leistungsvergleiche gekennzeichnet. Die jüngsten Veränderungen in der Governance des Forschungs- und Ausbildungssystems sind jedoch für alle Beteiligten in ihren Auswirkungen bisher nicht zur Gänze überschaubar. Dabei weichen die Grenzziehungen zwischen Universitäten und Fachhochschulen zunehmend auf. Auch die Karrieremuster für den wissenschaftlichen Nachwuchs verändern sich. Zudem hat die wachsende Internationalisierung weitreichende Konsequenzen. Für Forschung und Ausbildung ergeben sich insgesamt neue Handlungsoptionen. Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen sollen verstärkt für den Arbeitsmarkt ausbilden, Lösungen für gesellschaftliche Problemlagen anbieten, mehr Drittmittel einwerben, international renommierte Forscher verpflichten, Consulting für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anbieten und müssen neue Strukturen schaffen, mit denen sie die gewonnene Autonomie ausfüllen und die Managementerfordernisse bewältigen. (ICE2)
Wissenschaftspolitik im semi-souveränen Staat : die Rolle der außeruniversitären Forschungseinrichtungen und ihrer Trägerorganisationen
Titelübersetzung:Science policy in the semi-sovereign state : the role of non-university research facilities and their supporting organizations
Autor/in:
Hohn, Hans-Willy
Quelle: Die Gemeinschaftsaufgaben von Bund und Ländern in der Wissenschafts- und Bildungspolitik: Analysen und Erfahrungen. Margrit Seckelmann (Hrsg.), Stefan Lange (Hrsg.), Thomas Horstmann (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Interdisziplinäre Schriften zur Wissenschaftsforschung), 2010, S. 145-168
Inhalt: (Der Autor geht) auf den institutionellen Status quo des Systems der außeruniversitären Forschung in Deutschland und dessen Genese ein. In einem zweiten Schritt werden die institutionellen Stärken und Schwächen der außeruniversitären Forschung behandelt und sich im Anschluss daran sowohl Reformblockaden als auch den wichtigsten aktuellen Veränderungen an ihren Governancestrukturen zugewandt. (DIPF/Orig.)
Ein Rückblick auf die erste Exzellenzinititative : es geht noch besser!
Titelübersetzung:A review of the first Excellence Initiative : it can be even better!
Autor/in:
Zürn, Michael
Quelle: Die Exzellenzinitiative: Zwischenbilanz und Perspektiven. Stephan Leibfried (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen), 2010, S. 219-229
Inhalt: Der Autor berichtet als Mitglied der Fachkommission und der Gemeinsamen Kommission zur Exzellenzinitiative (EI) über die Entstehung und Entwicklung dieses Hochschulförderungsprogramms in Deutschland. In diesem Zusammenhang werden Ansprüche, Erfolge und auch Probleme bei der Umsetzung der EI beschrieben. So tritt die EI mit dem Ziel an, forschungsfreundlichere Strukturen zu schaffen, die Universitäten zu internationalisieren, interdisziplinäre, fakultätsübergreifende Kooperationen inner- und außerhalb der Universität zu installieren sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern zu forcieren. Nach Ansicht des Verfassers ist die EI eine gute Sache und sollte weitergeführt werden. Gleichzeitig ist es jedoch wenig zielführend, in Jubelarien über die bisher erkennbaren Nebeneffekte der Initiative einzustimmen und dabei gewichtige Verfahrensprobleme zu übersehen, die die eigentlichen Ziele der Initiative gefährden. Für die folgende Runde besteht nun zeitlich die Gelegenheit, sich im Vorfeld wesentlich systematischer Gedanken über die Evaluation und deren Kriterien als Mittel der Selektion von Exzellenz zu machen. Die Beziehung von Reputation und Wettbewerb, von wissenschaftlicher Vergangenheit und Zukunft, von Leistungsnachweisen und Leistungsversprechen bedarf der Klärung, sonst könnte die EI bald eine breite Unterstützung verlieren. (ICG2)
Strategien in Wissenschaftsorganisationen : Grundlagen - Beispiele - Perspektiven
Titelübersetzung:Strategies in science organizations : basis - examples - prospects
Herausgeber/in:
Becker, Ralph; Graf, Rainer
Quelle: Bonn: Lemmens (Edition Wissenschaftsmanagemnt), 2010. 219 S.
Inhalt: "Der immer stärker werdende Wettbewerb ist zu der zentralen Herausforderung in der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft geworden. Da erklärt es sich fast von selbst, dass der Begriff 'Strategische Entwicklung' in der Scientific Community einen festen Platz erobert hat. Band 1 der neuen Reihe 'Edition Wissenschaftsmanagement' beleuchtet die Chancen und Potenziale strategischen Handelns im Wissenschaftssystem aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Autoren - Experten aus Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Mittler- und Förderorganisationen, Consulting und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung - vermitteln Grundlagen des Wissenschafts- und Forschungsmanagements, berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über Erfahrungen und Ziele und zeichnen Zukunftsperspektiven auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ralph Becker: Strategien in Wissenschaftsorganisationen entwickeln und umsetzen (8-9); Einführung: Rainer Graf: Besser oder anders sein? Ein Vorgehensmodell für den Strategieprozess an Hochschulen (10-31); Markus Lemmens: Navigieren zwischen Brücke und Maschinenraum. Wissenschaftsmarketing - ein strategischer Umgang mit politischen Erwartungen (34-39); Ada Pellert: Management in Expertenorganisationen. Der Abschied von traditionellen Leitungsvorstellungen (40-49); Klaus Dicke: Stärken stärken, Schwächen beseitigen. Herausforderungen der Strategieplanung im Kontext von Schwerpunkt- und Profilbildung (50-59); Dieter Kaufmann: Bedeutungswandel von Kommunikation und Marketing. Unternehmerische Führung und transparenter Dialog: Markenzeichen moderner Hochschulen (60-67); Klaus Hamacher, Robert Borrmann: Vision - Mission - Meilensteine zur Strategiefindung. ... im Spiegel der administrativen und technischen Infrastruktur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (68-79); Kai Handel: Reform des Hochschuldienstrechts. Strategien zur Differenzierung von Professorenstellen an Fachhochschulen am Beispiel der HTWG Konstanz (82-91); Stephanie Dittmer, Sabine Helling-Moegen: Konkurrieren um die besten Köpfe. Talentförderung in der Helmholtz-Gemeinschaft (92-101); Thorsten Mundi, Kirsten Zierold, Hanns H. Seidler: Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Verwaltung. Notwendigkeiten und Strategien der Ausbildung im Wissenschaftsmanagement (102-111); Ulrich Grothus: Maßstab für Qualität - Motor zur Veränderung. Strategien zur Internationalisierung der Hochschulen (112-123); Herbert Grieshop: "Work in Progress". Die Freie Universität Berlin auf dem Weg zu einer Internationalisierungsstrategie (124-137); Markus Zanner, Jutta Wollersheim, Isabell M. Welpe: Interdisziplinarität als Wissenschaftsstrategie. Integriertes Management fördert die wissenschaftliche Exzellenz (138-149); Jeroen Verschragen: Von Forschen ohne Genzen. Von den "Auslandsbeziehungen" zur "Internationalisierungsstrategie" (150-159); Ernst Th. Rietschel, Björn Maul: Leibniz-Initiative "WissenschaftsCampus". Ein Modell als Instrument der Länder zur strategischen Entwicklung ihrer Forschungslandschaft (160-165); Linda Diepenbruck, Manfred Nettekoven: Vision 2020: Strategie für qualitatives Wachstum. Institutionelle und wirtschaftliche Kooperationen verstärkt ausbauen (166-175); Alexander Haas, Heike Slusarczyk: Das Forschungszentrum Jülich. Aktuelle Herausforderungen an die Entwicklung der Unternehmensstrategie einer Großforschungseinrichtung (176-185); Hendrik Brumme, Peter S. Niess: Neue Organisationsstrukturen. Modernes Hochschulmanagement zur Förderung von Spitzenleistungen in Forschung, Lehre und Transfer (188-205); J. G. Wissema: Threat or Opportunity? From the Humboldt University to a Third Generation University Model (206-213); Georg Schütte: Die Welt wird flach. German Science Goes Global (214-219).