Jenseits von Zeitnot und Karriereverzicht : Wege aus dem Arbeitszeitdilemma
Titelübersetzung:Beyond time scarcity and foregoing a career : ways out of the working hours dilemma
Autor/in:
Klenner, Christina; Pfahl, Svenja
Quelle: Zeit für Beziehungen?: Zeit und Zeitpolitik für Familien. Martina Heitkötter (Hrsg.), Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.), Uta Meier-Gräwe (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 259-290
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Inhalt: Die Untersuchung basiert einerseits auf Daten des Mikrozensus, andererseits auf einer Befragung von Müttern und Vätern mit Erziehungs- und Pflegeaufgaben. Die Verfasserinnen erarbeiten ein Profil der familienrelevanten Parameter der Arbeitszeit (Zahl der Arbeitnehmer mit Kindern, Dauer der Arbeitszeit, Arbeitszeiten von Eltern nach Familienform). Zudem werden abhängig Beschäftigte mit Pflegeaufgaben analysiert. Die Arbeitszeitwünsche und die Bewertung der Vereinbarkeit durch die Eltern in den verschiedenen Familienarrangements und Arbeitszeitkonstellationen sowie der Pflegenden werden analysiert und neuere Forschungen zur Kinderperspektive auf die Arbeitszeit der Eltern werden herangezogen. Es ergibt sich ein Bild der Arbeitszeitdilemmas zwischen Zeitnot und Karriereverzicht. Abschließend werden Eckpunkte eines Konzepts von Arbeitszeiten im geschlechtergerechten Zweiverdienermodell zur Diskussion gestellt. (ICE2)
Schlagwörter:Arbeitszeit; soziales Dilemma; Familie-Beruf; abhängig Beschäftigter; häusliche Pflege; Kind; Arbeitszeitwunsch; Vater; Mutter; Dual Career Couple; Teilzeitarbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geteilte Erwerbstätigkeit - gemeinsame Fürsorge : Strategien und Perspektiven der Kombination von Erwerbs- und Familienleben in Deutschland
Titelübersetzung:Shared gainful employment - joint welfare care : strategies and prospects for the combination of working life and family life in Germany
Autor/in:
Klammer, Ute; Klenner, Christina
Quelle: Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverhältnis im Umbruch: was kommt nach dem Ernährermodell?. Sigrid Leitner (Hrsg.), Ilona Ostner (Hrsg.), Margit Schratzenstaller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 177-207
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Inhalt: Die Sozialpolitik in Deutschland ging lange Zeit von einem Familienmodell aus, das heute in der Realität zwar noch anzutreffen ist, jedoch nicht mehr allgemeine Gültigkeit für die Mehrheit der Menschen beanspruchen kann: das Ernährermodell der Ehe. Inzwischen sind in Deutschland auch Politikansätze zu verzeichnen, die anderen Familienleitbildern folgen. Doch das Ernährermodell wird nach wie vor insbesondere durch das Ehegattensplitting, die beitragsfreie Mitversicherung nichterwerbstätiger Ehepartner/innen in der Kranken- und Pflegeversicherung, die abgeleiteten Hinterbliebenenrenten sowie zahlreiche weitere Einzelregelungen im Steuer- und Transfersystem massiv gefördert und subventioniert. Der Beitrag untersucht zunächst anhand von aktuellen Daten und Umfrageergebnissen die gewandelten und ausdifferenzierten Lebensrealitäten und Einstellungen von Müttern und Vätern in Deutschland. Anschließend wird anhand eigener qualitativer Forschungsergebnisse dargestellt, wie Familien unter den gegebenen Bedingungen ihren Alltag faktisch leben und mit Hilfe welcher Strategien sie bestehende Grenzen zu überwinden versuchen, um ihre Vorstellungen von einer gelungenen Kombination von Erwerbstätigkeit und Familienleben zu verwirklichen. Ansätze einer sich wandelnden Kultur des Zusammenlebens und der Aufteilung der Kinderbetreuung bei erwerbstätigen Zwei-Eltern-Familien werden dargelegt. Schließlich geht der Beitrag der Frage nach, wie durch eine Umgestaltung der staatlichen und betrieblichen Sozialpolitik und Arbeitszeitgestaltung das "adult worker model" besser ermöglicht werden kann. (ICA2)
Schlagwörter:Familie; Familienarbeit; Hausarbeit; Erwerbstätigkeit; Beruf; Sozialpolitik; Familienpolitik; Kinderpflege; Geschlechterverhältnis; Gleichberechtigung; Fairness
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
(Männliche) Entwürfe zur Zukunft der Arbeitswelt : Kritik und Reformvorschläge aus Frauenperspektive
Titelübersetzung:(Male) plans for the future of the world of work : criticism and reform proposals from the viewpoint of women
Autor/in:
Klammer, Ute; Klenner, Christina
Quelle: Abendröte der Industriegesellschaft - Chancen für Frauen?. Kathrin Menzel (Red.). Sankt Augustin (Analysen und Positionen / Konrad-Adenauer-Stiftung, Bereich Forschung und Beratung), 2000, S. 65-97
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Inhalt: Die Verfasserinnen setzen sich mit Ansätzen auseinander, die darauf abzielen, neue Erwerbsarbeit und auch Nichterwerbsarbeit jenseits der etablierten Formen von Privatwirtschaft und Staat zu schaffen. Behandelt werden die Ansätze von Ulrich Beck, Warnfried Dettling und Fitjof Bergmann sowie die Thesen des Club of Rome. Im Mittelpunkt dieser Entwürfe steht die Frage nach gesellschaftlich nützlicher Arbeit, wobei das Hauptaugenmerk auf dem "Dritten Sektor" liegt, in dem sich bezahlte und unbezahlte, ehrenamtliche Arbeit verbinden. Hier knüpfen die Verfasserinnen mit ihrem Konzept eines Ausbaus des "Dritten Sektors" und einer eigenständigen sozialen Sicherung für Frauen an, das "neue Verzahnungen von Erwerb und anderen Tätigkeiten" erlauben, neue Qualitäten von Erwerbsarbeit ermöglichen und Möglichkeiten selbstorganisierter Arbeit fördern soll. Die Verfasserinnen erörtern verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten eines solchen "Dritten Sektors" und weisen abschließend auf offene Fragen und Probleme hin. (ICE)
Schlagwörter:Erwerbsarbeit; Ehrenamt; Sozialpolitik; Reform; informeller Sektor; Zukunft; Arbeitswelt
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag