Zur Verwertung von Hochschulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt : die erste berufliche Position der Bildungsaufsteiger unter den Hochschulabsolventen
Titelübersetzung:Utilization of university qualifications on the labor market : the first occupational position of educational climbers among university graduates
Autor/in:
Fuchs, Marek; Sixt, Michaela
Quelle: Hochschule im Wandel: die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler. Barbara M. Kehm (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 81-95
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Inhalt: Der Beitrag konzentriert sich auf die Frage, welche Art von Hochschule Bildungsaufsteiger wählen, wenn sie auf akademisches Niveau aufsteigen, und welche Auswirkungen der Bildungsaufstieg auf ihre Arbeitsmarktplatzierung im Vergleich zu Etablierten hat. Dabei interessiert besonders, welche erste berufliche Stellung Frauen und Männer erreichen, die gegenüber ihren Eltern erstmals einen (Fach-)Hochschulabschluss erreichen, und wie diejenigen einmünden, deren Eltern bereits über einen Hochschulabschluss verfügen. Die Untersuchung orientiert sich an Bourdieus Kapitalien-Konzept und basiert auf einer Sekundäranalyse von SOEP-Daten für 1984 bis 2004. Sie zeigt, dass Bildungsaufsteiger, die erstmals einen Hochschulabschluss erreichen, auf dem Arbeitsmarkt in geringerwertige Positionen einmünden als Hochschulabsolventen aus Akademikerfamilien. Hierfür ist zum einen die von Bildungsaufsteigern häufiger gewählte Hochschulart der Fachhochschule verantwortlich, zum anderen sind es die von den Herkunftsfamilien (nicht) übertragenen sozialen und kulturellen Kapitalien. Die festgestellten Folgen eines Bildungsaufstiegs sind vor allem bei Männern feststellbar. (ICE2)
Schlagwörter:Absolvent; Fachhochschule; Akademiker; Bildungsertrag; Arbeitsmarkt; Hochschulbildung; Berufseinmündung; sozialer Aufstieg; Berufsprestige; soziale Herkunft
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsgänge jenseits der Normalbiographie
Titelübersetzung:Channels of education beyond the normal biography
Autor/in:
Tosana, Simone; Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Bausteine einer Bildungsgangtheorie. Barbara Schenk (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studien zur Bildungsgangforschung), 2005, S. 145-158
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Inhalt: Der Beitrag geht von folgender Prämisse aus: Sozialisation und Entwicklung lassen sich nur als das Ergebnis der praktischen Auseinandersetzung des aufwachsenden Menschen mit seiner Lebenslage bzw. seinen Lebenslagen verstehen, als Aneignung und Entwicklung von Lebensformen im biographischen Zusammenhang. Auch die Bildungsgangforschung braucht folglich eine sozialisationstheoretische Perspektive. Diese Sichtweise wird zunächst nach verschiedenen Aspekten differenziert, wobei sich die Notwendigkeit eines Standpunktes jenseits der Normalbiographie ergibt. Das Konzept der Statuspassage bietet hier die Möglichkeit einer weitreichenden sozialisationstheoretischen Forschungsperspektive auf den Bildungsgang. Dieser Ansatz wird um das theoretische Konzept des kulturellen Kapitals und des Moratoriums in einem zweiten Teil ergänzt. Die Verknüpfung von Schule und Lebenswelt bietet einen Ansatz, um den Stellenwert des Bildungsgangs als "doppelte Statuspassage" für den Schulalltag zu hinterfragen. Die Fallstudie zeigt Folgendes: Schule ist ein eigener gesellschaftlicher Bereich, aber zugleich ist sie Teil der Lebenswelt der Jugendlichen. Das Wechselverhältnis zwischen Schule und sonstiger Lebenswelt ist so eng, dass von einer "Trennung" nicht gesprochen werden kann. Dieses Wechselverhältnis spiegelt sich im "Einstieg" in die Schule und dem Zurechtkommen dort genauso wie in der Frage der potentiellen gesellschaftlichen Beteiligung und ihrer Rückwirkung auf die Schule - also in beiden Dimensionen der doppelten Statuspassage. (ICA2)
Schlagwörter:Jugendlicher; Bildungsgang; Bildungsforschung; Schule; Familie; Lebenswelt; Biographie; Sozialisation; Sozialisationsinstanz; Lebenssituation; Abendschule; Weiterbildung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sozialer Aufstieg und Individualisierung durch Bildung : oder: Wer hat Erfolg?
Titelübersetzung:Social advancement and individualization through education : or: who is successful?
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Das individualisierte Ich in der modernen Gesellschaft. Gerd Nollmann (Hrsg.), Hermann Strasser (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2004, S. 130-151
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Inhalt: Welchen Stellenwert die Bedingungen des Aufwachsens in Milieus und Regionen sowie die familiären Beziehungen für potentielle Bildungswege einnehmen, ist nach den internationalen Vergleichsstudien in den Diskussionen über selektive Strukturen der Bildungssysteme wieder als Thema aktuell geworden. In welcher Weise sich Individualisierung heute verstehen lässt, sollte nach Meinung der Autorin aufgrund von verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen über die Abhängigkeit des Kompetenzerwerbs von der sozialen Herkunft erneut diskutiert werden. Sie erörtert im vorliegenden Beitrag unterschiedliche Zugänge, um dem Phänomen "Aufstieg über Bildung" näher zu kommen. Es mangelt ihrer Einschätzung nach an umfassenden Studien über alle Milieus und über die Fachdisziplinen hinweg, die präzise Aussagen über Bildungsmobilität und Individualisierung über Bildung machen können. Sie diskutiert vor diesem Hintergrund folgende Fragen: (1) Ist Bildung das Maß aller Dinge? (2) Was hat die Bildungsexpansion gebracht? (3) In welchen Feldern treffen sich Aufsteiger, Statuserhalter und Statusabsteiger? (4) Welche Strategien helfen Bildungsaufsteigerinnen und Bildungsaufsteigern, Barrieren zu überwinden? (5) Ist das Individuum Akteur sozialer Gestaltungsspielräume? Oder: Sind wir auf dem Weg vom Wir zum Ich? (ICI2)
Schlagwörter:Bildung; sozialer Aufstieg; Bildungsmobilität; soziale Herkunft; Individualisierung; Bildungsexpansion; sozialer Status; Handlungsspielraum; Bildungsabschluss; Bildungschance; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weiterbildung und soziale Ungleichheit - oder: Beratung als Weg zum Abbau von Chancenungleichheit?
Titelübersetzung:Further education and social inequality - or: counseling as a means of eliminating inequality of opportunity?
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 81-90
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ob Weiterbildung soziale Ungerechtigkeit beseitigen oder soziale Gerechtigkeit herstellen kann. Qualitative Untersuchungsergebnisse scheinen keinen kausalen Zusammenhang zwischen beiden Faktoren zu belegen. Es wird festgehalten, dass der größere Teil der Bevölkerung nicht an Weiterbildung partizipiert und dass es Zielgruppen gibt, die Weiterbildung brauchen könnten, aber nichts davon wissen. Hier könnte Beratung nicht nur die Nachfrage nach Weiterbildung steigern, sondern möglicherweise individuelle Perspektiven eröffnen. Die Autorin zeigt dies exemplarisch an einem individuellen Bildungsweg auf. Im Kontext des Themas Weiterbildung und soziale Ungleichheit betrachtet sie vor allem den Aspekt der Beratung und deren Ambivalenz und stellt den klassischen Fall der Beratung einer bildungsfernen Schülerin zum Abbau sozialer Ungleichheit vor. (ICH)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Bildungswesen; Bildungsberatung; soziale Ungleichheit; Schüler; Gesamtschule; Weiterbildung; Beratung; Beratungslehrer
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsprozesse in Lebensläufen von Frauen : ein biographietheoretisches Bildungskonzept
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Handbuch zur Frauenbildung. (Handbücher)2001, S. 101-115
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Schlagwörter:Biographie; Lebenslauf; Bildung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Persönliche Entwicklung in der Qualifizierung zu öffentlichem Engagement : Evaluation politischer Frauenbildung
Titelübersetzung:Personal development in qualification for public commitment : evaluation of political education for women
Autor/in:
Schmidt-Koddenberg, Angelika
Quelle: Kompetent in die Öffentlichkeit: Frauen auf dem Weg in die BürgerInnen-Gesellschaft ; durch Qualifizierung zur Genderdemokratie. Hedwig Roos-Schumacher (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2001, S. 177-217
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Inhalt: Die Autorin nimmt eine Bewertung des Kurskonzepts der politischen Frauenbildung "Kompetent in die Öffentlichkeit" vor. Sie beschreibt zunächst den gesellschaftlichen Standort von Frauen im Spannungsfeld zwischen privaten und öffentlichen Räumen und fasst die curricularen und konzeptionellen Ansprüche an eine innovative politische Frauenbildungsarbeit zusammen. Daran schließt sich eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse der Evaluationsstudie an, an der sich mehr als 80 Prozent der Teilnehmerinnen der ersten drei Durchgänge des "Kompetent"-Projekts beteiligt haben. Dies ermöglicht umfangreiche Aussagen zum Sozial- und Motivationsprofil der Teilnehmerinnen, zu den Rahmenbedingungen, Inhalten und Methoden des Kursprogramms, zur Lern- und Arbeitssituation in den Gruppen sowie zur Verwertung der Lernergebnisse durch die Teilnehmerinnen. Bemerkenswert ist insgesamt die hohe Akzeptanz, die das Kurskonzept in seinen organisatorischen, inhaltlichen und methodisch-didaktischen Ausformungen bei den Teilnehmerinnen fand. Hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Angeboten der politischen Frauenbildung plädiert die Autorin für eine stärkere inhaltliche Akzentuierung in der Behandlung von institutionellen und normativen Strukturen. (ICI2)
Schlagwörter:politische Bildung; Bildungsangebot; Akzeptanz; Motivation; Teilnehmer; Projekt; Öffentlichkeit; Lernerfolg; Qualifikation; Persönlichkeit; Entwicklung; Engagement
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag