Zwischen Licht und Grauzone : Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:Between light and a gray zone : women in management positions
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 8 (1999) H. 2, S. 137-161
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die theorie- und forschungsstrategischen Grundlagen der wissenschaftlichen Literatur zu 'Frauen in Führungspositionen'. Häufig ist noch eine Perspektive der Forschung anzutreffen, die auf Grund der konstant kleinen Zahlen von Frauen in Führungspositionen eine problematische Bezeihung von 'Frauen und Führung' bereits von vornherein unterstellt und die kreativ-gestaltenden Dimensionen außer Acht lässt. Dies liegt teils am häufig verwendeten Geschlechtsrollen-Ansatz, aber auch an der vielfach noch anzutreffenden Gleichsetzung von betrieblicher und Geschlechterhierarchie. Der Beitrag diskutiert sodann einige neuere Konzepte aus der Diskussion um 'Geschlecht und Organisation' und schließt mit einem Plädoyer für die stärkere Beachtung alters-, branchen- und nationalspezifischer Differenzen, um den Blick für sich langsam abzeichnende Veränderungen zu öffnen." (Autorenreferat)
Berufliche Orientierung, Zurechtfinden im Studium und Computerkenntnisse von Studienanfängern
Titelübersetzung:Occupational orientation, finding one's way in academic studies and computer knowledge of first-year students
Autor/in:
Lewin, Karl; Heublein, Ulrich
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1998) Nr. 6, S. 1-37
Inhalt: Präsentiert werden die Ergebnisse zu einer Sonderauswertung aus den jährlichen Studienanfängerbefragungen (hier: Studienanfänger im Wintersemester 1996/97) von HIS zu den Merkmalen berufliche Ziele, Orientierung im begonennem Studium und EDV-Fertigkeiten: "Berufliche Vorstellungen und Ziele spielen bei den Studienentscheidungen der Erstimmatrikulierten eine große Rolle. Am häufigsten von allen Berufszielen verfolgen die Studienanfänger soziale Orientierungen. Nur bei einem geringen Anteil gehören Motive wie "über berufliche Anforderungen das Menschliche nicht vergessen" bzw. "viel mit Menschen umgehen" nicht zu den Antizipationen der künftigen Berufstätigkeit. Ein hoher Anteil der Studienanfänger äußert auch Erfolgs- und Karriereorientierungen. Gut zu verdienen und eine leitende Funktion auszuüben, nehmen sich ebenfalls viele von ihnen zu Studienbeginn vor. Für zwei Drittel steht auch das Streben nach fachlicher Anerkennung und sie fordernden Arbeitsinhalten weit oben in der Rangliste ihrer Berufsziele. Vor allem sich ständig neuen Herausforderungen zu stellen bzw. stellen zu müssen, ist ein akzeptierter Aspekt der beruflichen Zukunft von Studienanfängern. Mehr hedonistische Berufsorientierungen - wie "sich vom Beruf nicht vereinnahmen" lassen zu wollen - sind bei rund der Hälfte aller Erstimmatrikulierten zu finden. Und 34 Prozent der Studienanfänger streben an, sich selbständig zu machen. Diese beruflichen Orientierungen sind dabei in den verschiedenen Studienrichtungen unterschiedlich ausgeprägt. Einflüsse auf das Zurechtfinden im begonnenen Studium gehen u.a. aus von der Komplexität des gewählten Studienganges und der Güte der von der Hochschule angebotenen Studienorganisation, von Bildungsherkunft sowie dem schulischen und beruflichen Werdegang der Studienanfänger, ihrem Informationsstand über und ihrer Vorbereitung auf das Studium sowie der Komplexität des Studienangebotes und der Strukturiertheit des Studiums. Dabei ergeben sich typische hochschulart- und studienrichtungsspezifische Unterschiede. Etwa die Hälfte der deutschen Studienanfänger verfügt über fundierte und breite Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten im Umgang mit Computern und deren Verwendungsmöglichkeiten. Sie bringen also die Voraussetzungen bereits mit, die im Studium heute gegebenen Möglichkeiten mediengestützter Lehre effektiv nutzen. Über diese Fertigkeiten verfügen männliche Studienanfänger deutlich häufiger als Studienanfängerinnen, Studienanfänger mit Berufserfahrung deutlich häufig als die anderen Studienanfänger. Hierbei sind die Fertigkeiten desto profunder und breiter, je später die Berufsausbildung erfolgte, ein Indiz für die schnell zunehmende Bedeutung elektronischer Medien im Berufsalltag." (IAB2)
Karrierewege der Professoren und Professorinnen der Politikwissenschaft in der Schweiz, Österreich und Deutschland
Titelübersetzung:Carrier path of professors in political science in Switzerland, Austria and Germany
Autor/in:
Armingeon, Klaus
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Politische Wissenschaft, Vol. 3 (1997) Iss. 2, S. 103-117
Inhalt: "In dieser Studie wird anhand weniger biographischer Kerndaten die Struktur und Entwicklung der durchschnittlichen Karrieren der amtierenden Professorinnen und Professoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschrieben. Im Durchschnitt wurden die untersuchten Professoren im Alter von 30 Jahren zum Doktor promoviert; sie habilitierten sich sieben Jahre später und traten mit 39 Jahren ihre erste Professur an. Freilich verzögert sich die Karriere im Verlauf der Zeit: In den 90er Jahren sind beispielsweise die erstmals berufenen Professoren Mitte 40; zu Beginn der 70er Jahre waren sie beim ersten Amtsantritt Mitte 30. Der Arbeitsmarkt für Politologieprofessoren ist international in Österreich am stärksten geschlossen und in der Schweiz am stärksten offen. In Deutschland werden in den ersten zehn Jahren nach der Jahrtausendwende weit mehr als 100 Stellen aufgrund altersbedingten Rücktritts frei." (Autorenreferat)
Inhalt: "This study describes the typical career structure and development of professors in Germany, Austria, and Switzerland. Biographical core indicators demonstrate that, on average, the professors in our sample received their doctorate at the age of 30. They finished their habilitation (i.e. required second doctoral dissertation) seven years later and were first nominated for a professorship at 39. Obviously, careers are delayed over time: In the 1990s, for instance, the candidates were initially nominated when tey were in their mid-40s; in the early 1970s, they were in their mid-30s. Internationally, the labor market for professors in political science is most restricted in Austria and most open in Switzerland. In Germany, 100 positions will become available due to retirement within the first decade of the new millennium." (author's abstract)
Quelle: Work, Employment and Society : a journal of the British Sociological Association, Vol. 11 (1997) No. 2, S. 313-326
Inhalt: Der Beitrag befaßt sich mit der Entscheidungsfindung in Haushalten, in denen beide Partner eine berufliche Karriere verfolgen. Dazu wurde in Großbritannien eine qualitative Studie durchgeführt. (IAB2)
Inhalt: "The main objective of this paper is to examine decision-making processes concerning important infrequent lifestyle decisions (relating to matters such as career and house selection) among a sample of dual-career households in the Greater Nottingham area. The remainder of this paper is divided into three sections. First, theoretical perspectives on labour market participation and households are examined, and secondly, information on dual-career households - including the case study evidence - is presented and assessed. The final section contains the conclusions." (author's abstract, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufskarrieren von Frauen und Männern : der Einfluß von Herkunft, Bildung und Lebensform
Titelübersetzung:Professional careers of women and men : the effect of their origins, education and way of life
Autor/in:
Tölke, Angelika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 4, S. 161-177
Inhalt: In diesem Beitrag wird untersucht, ob auch bei Männern ein Zusammenhang zwischen ihrer Lebensform und ihrer Berufskarriere besteht und ob es zutrifft, daß Singles bessere Karrierechancen haben als Frauen und Männer mit Familie. Hierzu werden die Daten eines 1988 durchgeführten Familiensurveys ausgewertet. Die Verfasserin kommt zu dem Ergebnis, daß die Lebensform einen Einfluß auf die Berufskarriere von Männern und Frauen ausübt. Es zeigt sich, daß den institutionalisierten Lebensformen Ehe und Familie ein positiver Einfluß zukommt, während Singles als Gruppe keine beruflichen Vorteile haben. (ICE)
Schlagwörter:soziale Herkunft; Bildung; Lebensweise; Familienstand; Beruf; Alleinstehender; Ehepaar; Familie; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Work-family conflict : a comparison of dual-career and traditional-career men
Titelübersetzung:Konflikt zwischen Arbeit und Familie - Ein Vergleich zwischen alleinverdienenden Männern und Männern mit einer erwerbstätigen Frau
Autor/in:
Higgins, Christopher A.; Duxbury, Linda E.
Quelle: Journal of occupational behaviour, Vol. 13 (1992) No. 4, S. 389-411
Inhalt: Die Studie untersucht für erwerbstätige Männer die Konflikte im Spannungsfeld von Arbeit und Familie. Dabei wird unterschieden zwischen Männern, deren Ehefrauen die Hausarbeit übernehmen und Männern, deren Ehefrau ebenfalls berufstätig ist. (IAB)
Inhalt: "This research examines differences in the antecedents and consequences of work-family conflict - a form of interrole conflict that occurs when the demands of work and family are mutually incompatible in some respect - for two groups of career-oriented men: those with a homemaker wife (called traditional-career men) and those with a spouse in a career-oriented job (labelled dual-career men). Using a model built on the work of Kopelman, Greenhaus and Connolly (1983), the responses from 136 dual-career man and 137 traditional-career men were compared. The primary conclusion of this reserach is that maternal career employment has a significant effect on the antecedents of work-familiy conflict. Dual-career man appear to experience a significant negative spillover from their work domain. We suggest that this spillover is due to a lack of structural flexibility in the workplace, outdated organizational policies that operate on the 'myth of separate worlds' and a lack of social support for the male dual-career role which contradicts societal norms." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Neue Chancen und alte Gedanken? : Beobachtungen zu Karrierechancen für Frauen
Titelübersetzung:New opportunities and old ideas? : observations on career opportunities for women
Autor/in:
Vollmer, Marianne
Quelle: Personal : Mensch und Arbeit im Betrieb, Jg. 44 (1992) H. 6, S. 260-263
Inhalt: Die Autorin analysierte über zwei Jahre hinweg die Stellenangebote zweier Zeitschriften speziell für Frauen. Drei Aspekte waren augenfällig: die Konzentration der Angebote auf einen bestimmten Sektor im Unternehmen (v.a. Bereiche mit Kundenkontakt), das teilweise erhöhte Risiko im Hinblick auf den Erfolg der Tätigkeit und die zum Teil sehr schmalen Gehaltsofferten der Arbeitgeber. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Career plans and expectations of young women and men : the earnings gap and labor force participation
Titelübersetzung:Karrierepläne und Erwartungen von jungen Frauen und Männern - Der Einkommensunterschied und die Erwerbsbeteiligung
Autor/in:
Blau, Francine D.; Ferber, Marianne A.
Quelle: Journal of human resources, Vol. 26 (1991) No. 4, S. 581-607
Inhalt: Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen werden häufig auch mit der Unterbrechung der Erwerbstätigkeit durch die Frauen erklärt. Die Autorinnen zeigen, daß Frauen auch unter der Prämisse einer kontinuierlichen Erwerbstätigkeit von vornherein niedrigere Erwerbseinkommen erwarten. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Einkommen lassen sich im Sample nicht vollständig durch die (geplanten) geringeren Erwerbsjahre der Frauen erklären. (IAB)
Inhalt: "Using detailed information on the career plans and earnings expectations of college business school seniors, we test the hypothesis that women who plan to work intermittently choose jobs with lower rewards to work experience in return for lower penalties for labor force interruptions. We find that while men and women expect similar starting salaries, women anticipate considerably lower earnings in subsequent years, even under the assumption of continuous employment after leaving school. While it is also true that women in the sample plan to work fewer years than men, these differences do not explain the observed gender differences in expected earnings profiles. We also find no evidence that gender differences in expected earnings have any effect on the number of years these women plan to be in the labor market." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Haben die Unterschiede in den Karrierechancen zwischen Mann und Frau eine psychobiologische Basis? : eine Replik auf Bischof-Köhler
Titelübersetzung:Do the differences in the career opportunities for men and women have a psychobiological basis? : a reply to Bischof-Köhler
Autor/in:
Blickle, Gerhard; Schröder, Jürgen
Quelle: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O, Jg. 34 (1990) H. 4, S. 199-202
Inhalt: "Aufgrund gegenläufiger empirischer Befunde und des Nachweises konzeptueller Unschärfen wird die These von Bischof-Köhler (in Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie 1990, S. 17-28) zur Diskussion gestellt, Schwierigkeiten von Frauen hinsichtlich ihrer Berufskarriere seien in erster Linie auf geschlechtsspezifische Anlagen zurückzuführen. Statt geschlechtsspezifischer Ungleichbehandlung werden Individualisierungsstrategien zur praktischen Verbesserung der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau vorgeschlagen." (Autorenreferat)