2. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland
Titelübersetzung:Second atlas on equality between women and men in Germany
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2013. 86 S.
Inhalt: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist auch im Jahre 2012 noch nicht verwirklicht. Auf zahlreichen Feldern sind zwar mitunter beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Trotzdem stellt sich der Alltag von Frauen und Männern in vielen gesellschaftlichen Bereichen immer noch sehr unterschiedlich dar: Frauen finden sich seltener in Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, sie werden schlechter bezahlt, arbeiten häufiger in Teilzeit und leisten den Löwenanteil an Sorgearbeit. Gleichzeitig ergreifen Männer Berufe wie Erzieher und Grundschullehrer seltener und haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung als Frauen. Hinter den heutzutage oft weithin bekannten Zahlen und Befunden verbirgt sich jedoch eine enorme geografische Vielfalt innerhalb Deutschlands. Der vorliegende zweite Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland dokumentiert diese regionalen Unterschiede durch eine bundeseinheitliche Bestandsaufnahme für die Landes- und die Kreisebene. Eine solche vergleichende Erfassung von wichtigen Indikatoren ermöglicht es, für die Unterstützung einer Chancengleichheitspolitik den regional erreichten Stand abzubilden. Damit wird die Arbeit des ersten "Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland - Eine Standortbestimmung" fortgeführt, um auch die Entwicklungen im Zeitverlauf abbilden zu können. Der Bericht umfasst folgende Themenfelder: (1) Partizipation, (2) Bildung, Berufswahl und wissenschaftliche Qualifikation, (3) Arbeit und Einkommen, (4) Lebenswelt. (ICI2)
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009. 268 S.
Inhalt: Die Zahl der Geburten hat sich in Deutschland in den letzten 40 Jahren halbiert. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist im gleichen Zeitraum um gut zehn Jahre gestiegen. Die Einwohnerzahl wird spürbar abnehmen und der Anteil der Älteren ständig größer werden. Gleichzeitig wächst die ethnische und kulturelle Vielfalt der Bevölkerung; Familienstrukturen und Lebensläufe ändern sich. Der demographische Wandel verändert zunehmend das Gesicht unseres Landes, der Städte und Regionen. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf die verschiedenen Lebensbereiche aus? Welche Gefahren gehen von ihr aus - welche Chancen bietet sie? Wie lässt sich der demographische Wandel gestalten? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen steht in Deutschland erst am Anfang. Es gilt, das Bewusstsein zu stärken, dass der demographische Wandel kein unausweichliches Schicksal ist, sondern eine Aufgabe, die von Politik und Bürgern erkannt und beherzt angegangen werden muss. Dieses Buch fasst in Fachbeiträgen die Analysen und Lösungsansätze renommierter Wissenschaftler in den Schwerpunkten "Familie", "Bildung" und "gesellschaftliche Vielfalt" zusammen. Es zeigt, welche Strategien hinsichtlich des demographischen Wandels notwendig sind, damit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Weg von der theoretischen Diskussion zum konkreten Handeln schnell und erfolgreich gehen können. (DIPF/Orig.)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Der Mikrozensus im Schnittpunkt von Geschlecht und Migration : Möglichkeiten und Grenzen einer sekundär-analytischen Auswertung des Mikrozensus 2005
Titelübersetzung:The microcensus at the point of intersection between gender and migration : possibilities and limits of a secondary-analytical assessment of the microcensus in 2005
Autor/in:
Bandorski, Sonja; Harring, Marius; Karakasoglu, Yasemin; Kelleter, Kai
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Forschungsreihe / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 4), 2008. 192 S.
Inhalt: In den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus konnten in den Jahren 2000 bis 2005 keine Aussagen zu Frauen mit Migrationshintergrund gemacht werden, da bis zum Erhebungsjahr 2005 lediglich mit dem Merkmal der Staatsangehörigkeit gearbeitet wurde. Auch die Unterscheidung nach Deutschen und Ausländerinnen und Ausländern bzw. unterschiedlichen Nationalitäten wurde lediglich in Einzelbereichen berücksichtigt. Ziel des vorliegenden Reports ist es, diese Lücke zu schließen und in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt die Lebenssituation der Frauen und Männer mit Migrationshintergrund in Deutschland möglichst umfassend und durch detaillierte Angaben zur Kombination von Geschlecht und Migrationsstatus zu beschreiben. Dies geschieht vor allem mit Blick auf den Anspruch des Mikrozensus, ein Spiegel der deutschen Gesellschaft zu sein. Der Report bietet die Möglichkeit, über eine differenzierte Erhebung des Migrationsstatus, der Herkunftsnationalitäten, der Generationenzugehörigkeit, des sozialen Status, des Geschlechts und der Altersgruppen mit belastbaren Daten die interne Pluralität der Bevölkerung, die unter dem Allgemeinplatz "mit Migrationshintergrund" zusammengefasst wird, herauszuarbeiten. Berichtet wird über den Anteil der Migrantinnen und Migranten an der Bevölkerung der Bundesrepublik, die Lebens- und Familienformen, die Bildung und Ausbildung, die finanzielle Situation, die Wohnsituation und die gesundheitliche Situation von Migrantinnen und Migranten. (ICI2)
Empfehlungen zum arbeitsmarkt- und demographiegerechten Ausbau des Hochschulsystems
Titelübersetzung:Recommendations regarding the development of the university system in line with the labor market and demography
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln, 2006. 117 S.
Inhalt: Das Hochschulsystem leistet einen wichtigen, langfristig wirksamen Beitrag zur Förderung von Wachstum und Innovation und damit zur Bewältigung der Herausforderungen des demographischen und wirtschaftlichen Wandels. Da die Zahl der Studienberechtigten seit Ende der neunziger Jahre stark gestiegen ist und weiter ansteigen wird und angesichts des steigenden Bedarfs an Hochschulabsolventen empfiehlt der Wissenschaftsrat, die Studienplatzkapazitäten der Hochschulen zügig auszubauen: 'Der Wissenschaftsrat legt eine Schätzung vor, in welchem Umfang in den nächsten Jahren die Lehrkapazitäten der Hochschulen erweitert werden müssen, um die steigende Zahl der Studienanfänger aufnehmen, angemessen ausbilden und gleichzeitig die Vorteile des Systems gestufter Studiengänge voll wahrnehmen zu können. Die Schätzung macht deutlich, dass der Ausbau des Hochschulsystems erheblicher Anstrengungen bedarf, kurzfristig in Angriff genommen und langfristig angelegt werden muss.' Angestrebt wird, dass mindestens 50 Prozent eines Altersjahrgangs die Hochschulzugangsberechtigung erlangen, deutlich über 40 Prozent ein Studium aufnehmen und 35 Prozent einen Studienabschluss erlangen. Insgesamt soll der Studienerfolg verbessert, die Ausbildungszeiten verkürzt und die Studienabbruchquote deutlich verringert werden. Der Wissenschaftsrat plädiert für gemeinsame Anstrengungen von Bund und Ländern für eine Steigerung der den Hochschulen insgesamt zufließenden Finanzmittel. Neben der Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel hält der Wissenschaftsrat weitere strukturelle Reformen des Hochschulwesens für dringend erforderlich: eine Verbesserung der Effizienz, die Förderung der Vernetzung zwischen Hochschulsystem und beruflicher Bildung, die Sicherung der Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Gewinnung ausländischer Studierender und die Öffnung der Hochschulen für Lebenslanges Lernen. Der Anhang enthält Modellrechnungen zum Zusammenhang von Übergangsquote, Lehraufwand und Studienplätzen, eine Einschätzung der Verlässlichkeit von Angebotsund Bedarfsprojektionen sowie umfangreiche statistische Daten. (IAB)