Geschlecht als soziale Praxis des Politischen : das Beispiel europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:Gender as sociopolitical practice : the example of European research policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: FrauenMännerGeschlechterforschung: State of the Art. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Mechthild Bereswill (Hrsg.), Martina Löw (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Gabriele Mordt (Hrsg.), Reinhild Schäfer (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 311-322
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Inhalt: "Während es bis Mitte der 1990er Jahre zwischen europäischer Forschungspolitik und dem Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Wissenschaft kaum Berührungspunkte gibt, gehört das Forschungsressort unter der damaligen Forschungskommissarin Edit Cresson (1995-1999) zu den ersten Ressorts, die Gender Mainstreaming aufgreifen und versuchen, es top down umzusetzen. Ausgehend vom Europäischen Forschungsraum werden im Folgenden die Instrumente eines forschungspolitischen Gender Mainstreaming als Doppelstrategie beschrieben. Unter Hinzuziehung des Verfahrenswissens beteiligter Akteurinnen aus Institutionen der europäischen Politik und Forschungsverwaltung sowie von Wissenschaftlerinnen als politikberatenden Genderexpertinnen wird der europäische Mehrebenenraum als ein Machtraum forschungspolitischer Steuerung rekonstruiert. Das zu Grunde gelegte feldtheoretische Verständnis der sozialen Praxis des Politischen versteht die Autorin als ein Diskussionsangebot für selbstreflexiv kritische Eingriffsmöglichkeiten von Frauen- und Geschlechterforschung in gesellschaftspolitische Entwicklungen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:EU; Europa; Chancengleichheit; Geschlechterpolitik; Forschungspolitik; Gender Mainstreaming; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kernfragen der Geschlechterforschung : eine europäische Perspektive auf das Verhältnis von Staat, Markt und Familie
Titelübersetzung:Key questions in gender studies : a European perspective of the relationship between the state, market and family
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 179-204
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Inhalt: Die Verfasserin unterstreicht die Relevanz einer europäischen Perspektive auf das Verhältnis der Basisinstitutionen Staat, Markt und Familie. Ausgehend von der These, dass Widersprüche und Ungleichzeitigkeiten den sozialen und kulturellen Wandel der Geschlechterverhältnisse prägen, wendet sie sich dem Strukturwandel der Familie und dessen Bezügen zu Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im europäischen Kontext zu. Dabei werden spezifische Geschlechterarrangements und Wohlfahrtskulturen herausgearbeitet und Perspektiven einer kritischen Geschlechterforschung aufgezeigt, die die Sorge für andere zum Maßstab einer gelingenden Sozialstaatlichkeit macht. Geschlechterverhältnisse und deren gerechte Ordnung stellen somit die Kernfrage einer zukunftsorientierten Sozialforschung insgesamt dar. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Staat; Markt; Familie; Arbeitsmarkt; Sozialpolitik; Familienpolitik; Wohlfahrtsstaat; Sozialstaat; prosoziales Verhalten; sozialer Wandel
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender-Display und Gender-Forschung im post-sozialistischen Russland
Titelübersetzung:Gender display and gender studies in post-socialist Russia
Autor/in:
Oswald, Ingrid
Quelle: Internationale Frauen- und Genderforschung in Niedersachsen: Teilbd. 2., Transformationen von Geschlechterordnungen in Wissenschaft und anderen sozialen Institutionen. Waltraud Ernst (Hrsg.), Ulrike Bohle (Hrsg.). Hamburg: Lit Verl. (Focus Gender), 2006, S. 56-73
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Inhalt: Vor dem Hintergrund der ideologischen und ökonomischen Zusammenhänge, in denen sich die Geschlechterverhältnisse in der Sowjetunion entwickelten, beschreibt die Autorin, wie das Leitbild der "arbeitenden Mutter" in der Sowjetunion eine geschlechtliche Ungleichverteilung von Arbeits- und Freizeit zur Folge hatte, aber den Frauen eine relative Machtposition verschaffte. Sie stellt fest, dass diese im Zuge der Verteilungs- und Durchsetzungskämpfe im post-sowjetischen Russland verloren gegangen ist. Es wird aufgezeigt, wie Geschlechterverhältnisse in der post-sowjetischen Soziologie und der internationalen Transformationsforschung diskutiert und institutionalisiert wurden. Die Autorin diagnostiziert eine "Archaisierung der Geschlechterbeziehungen" und illustriert ihre These anhand von Beispielen aus dem wissenschaftlichen und politischen Diskurs. (ICG)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Russland; postsozialistisches Land; Rollenverständnis; Rollenverteilung; traditionelle Kultur; Perestroika; Umverteilung; Machtverfall; UdSSR-Nachfolgestaat
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender-based analysis: concepts and importance
Titelübersetzung:Genderbasierte Analyse : Konzepte und Bedeutung
Autor/in:
Fuchs, Judith; Babitsch, Birgit
Quelle: Gender, health, and cultures: networking for a better future for women within an enlarged Europe. Vera Lasch (Hrsg.), Walburga Freitag (Hrsg.), Ute Sonntag (Hrsg.). Workshop "Networking for women's health across regional diversity in Europe: experiences, concepts and strategies"; Kassel: Kassel Univ. Pr., 2006, S. 85-96
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Inhalt: Die Autorinnen diskutieren in ihrem Beitrag die Vorteile, die das Networking für die Gleichberechtigung der Geschlechter hat. Sie fragen nach den Möglichkeiten, die das Networking bietet, um die verschiedenen Aspekte der Geschlechtergleichheit, der gesundheitsbezogenen Forschung und der Gesundheitsvorsorge miteinander zu verbinden. Die Autorinnen berichten ferner über empirische Untersuchungen, in denen erhebliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen hinsichtlich ihrer Lebensbedingungen und ihren gesundheitsrelevanten Einstellungen festgestellt werden. Sie stellen das Konzept der "geschlechtsbasierten Analyse" vor, durch welches eine Verbesserung von Geschlechtergleichheit im Gesundheitswesen erreicht werden soll. Während sich ein Teil des Konzepts auf die nationalen Gesundheitsprogramme von Politik und Regierung richtet, versteht sich der zweite Teil des Analysekonzepts als ein Werkzeug zur Umsetzung von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. (ICI)
Schlagwörter:Gesundheitswesen; Europa; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Gesundheitsvorsorge; Gesundheitspolitik; Konzeption; Analyse; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Interdisciplinarity, gender studies, and CDA: gender mainstreaming and the European Union
Titelübersetzung:Interdisziplinarität, Gender Studies und kritische Diskursanalyse : Gender Mainstreaming und die Europäische Union
Autor/in:
Wodak, Ruth
Quelle: Die Kategorie Geschlecht im Streit der Disziplinen. Marlen Bidwell-Steiner (Hrsg.), Karin S. Wozonig (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Gendered Subjects), 2005, S. 163-187
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit Fragen der sozialen Auswirkungen des Gender Mainstreaming in der EU und ihrer möglichen Untersuchung im Kontext der Frauen- und Geschlechterforschung. In einem ersten Schritt werden die Hauptthemen des Gender Mainstreaming in der EU diskutiert. Auf dieser Grundlage folgt im zweiten Schritt die Darstellung eines interdisziplinären Rahmens für kritische Gender Studies, welche die Untersuchung komplexer sozialer Geschlechterfragen und ihrer Zusammenhänge ermöglichen. Die Ausrichtung dieses Untersuchungsdesigns wird anhand empirischen Datenmaterials in Form von Befragungsergebnissen zum Europaparlament und zur Europäischen Kommission verdeutlicht. Der vierte Schritt erörtert abschließend die Optionen einer kritischen feministischen Sprachwissenschaft. (ICG2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Interdisziplinarität; Diskurs; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; EU; Europäische Kommission; Europaparlament; Feminismus; Linguistik
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Europäische Union als Rechtsgemeinschaft und politische Gelegenheitsstruktur : feministische Anfragen und Visionen
Titelübersetzung:The European Union as a legal community and temporary political structure : feminist inquiries and visions
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Europas Töchter: Traditionen, Erwartungen und Strategien von Frauenbewegungen in Europa. Ingrid Miethe (Hrsg.), Silke Roth (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 41-61
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Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die rechtliche Entwicklung in der EU und verweist auf die gegenseitige Beeinflussung der nationalen, europäischen und globalen Ebene. Die Autorin konzentriert sich bei der Frage, was Frauen von der europäischen Einigung zu erwarten haben, zunächst auf die neuen europäischen Rechtsverhältnisse, dann auf die politischen Partizipationschancen bzw. den Raum des Politischen, um schließlich das Konzept der Bürgerrechte oder aktiver Staatsbürgerschaft auf europäischer Ebene aus feministischer Perspektive zu diskutieren. Ein Rückblick auf die Geschichte der europäischen Rechtsgemeinschaft verdeutlicht, dass die Rechtspolitik zur Gleichstellung der Frauen zu Beginn einseitig marktorientiert, auf männliche Erwerbsmuster zugeschnitten und unzureichend war und erst mit dem Maastrichter Vertrag 1992 Rahmenbedingungen für eine andere Frauenpolitik geschaffen wurden. Mittlerweile wird der Alltag der EU-Bürgerinnen zunehmend von Brüssel bestimmt, während andererseits die politischen Partizipationsmöglichkeiten noch nicht in gleichem Maße zugenommen haben. Die abschließenden Überlegungen beziehen sich auf die Frage, inwieweit der europäische Integrationsprozess als ein Projekt fortschreitender Demokratisierung und damit als ein Probelauf für zivilgesellschaftliche Aktivitäten weiterhin eine politische Gelegenheitsstruktur gerade auch für Frauen anbietet. (ICH)
Schlagwörter:EU; Europa; Europäisches Recht; historische Entwicklung; Frauenbewegung; Frauenpolitik; Gleichstellung; EG; Europäischer Gerichtshof; Partizipation; Politik; Bürgerrecht; Verfassung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Genderperspektiven der Wissenschaftsforschung Zentral- und Osteuropas : (Tschechische Republik, Slowakische Republik, Russische Föderation)
Titelübersetzung:Gender perspectives of scientific research on Central and Eastern Europe : (Czech Republic, Republic of Slovakia, Russian Federation)
Autor/in:
Garstenauer, Therese; Wöhrer, Veronika
Quelle: Brüche. Geschlecht. Gesellschaft.: gender studies zwischen Ost und West ; Gender-Kolleg der Universität Wien. Alice Pechriggl (Hrsg.), Marlen Bidwell-Steiner (Hrsg.). Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 2003, S. 87-118
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Inhalt: Die Dokumentation gibt einen Überblick darüber, in welcher Form und in welchem institutionellen Rahmen Wissenschaftsforschung in der Tschechischen Republik, der Slowakei und Russland existiert. Unter Wissenschaftsforschung werden dabei die folgenden Bereiche verstanden: Popularisierung von Wissenschaft, Bilder von Wissenschaftlern in der Öffentlichkeit, Forschung über Technik-, Natur- und Sozialwissenschaften, Forschung über die Situation und die Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlern im akademischen Betrieb. Darüber hinaus wird gefragt, ob es eine Wissenschaftsforschung im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung und eine feministische oder genderspezifische Wissenschaftsforschung gibt. Die Untersuchung zeigt, dass in Russland sowohl Wissenschaftsforschung als auch feministische Forschung, Frauen- und Geschlechterforschung weiter verbreitet und stärker institutionell verankert sind als in der Tschechischen Republik und der Slowakei. (ICE)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Wissenschaftsforschung; Tschechische Republik; Slowakei; Russland; postsozialistisches Land; UdSSR-Nachfolgestaat
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Raum, Zeit und Geschlecht im internationalen Kontext : Gedanken zur Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen
Titelübersetzung:Space, time and gender in an international context : thoughts on the non-simultaneity of simultaneity
Autor/in:
Blättel-Mink, Birgit
Quelle: FREI-Räume und FREI-Zeiten: Raum-Nutzung und Zeit-Verwendung im Geschlechterverhältnis. Caroline Kramer (Hrsg.). Tagung "FREI-Räume und FREI-Zeiten - Raumnutzung und Zeitverwendung im Geschlechterverhältnis"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 231-244
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Inhalt: Der Beitrag fasst die verschiedenen Diskussionsstränge der Tagung bzw. dieses Bandes zusammen. Dabei werden die vorhergehenden Beiträge in den Kontext der soziologischen Ungleichheitsforschung gestellt, die zunehmend auch die Kategorien Raum und Zeit in ihre Analysen einbezieht. Strukturelle und symbolische Mechanismen zur Reproduktion der bestehenden Ungleichheit sind von besonderem Interesse. Für die Analyse der bisher dargestellten geschlechtsspezifischen Raumnutzungen und Zeitverwendungen wird die Frage untersucht, inwieweit dort unterschiedliche Reproduktionsmechanismen stattfinden, um anschließend mit Blick auf die internationale Ebene einen Vergleich zum neoliberalen Globalisierungsprozess zu ziehen. In diesem Forschungsfeld werden die unterschiedlichen Prozesse in Nord und Süd häufig als Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen beschrieben. Die Umkehrung dieses Bildes, die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen, verwendet die Autorin, um die entgegen der Globalisierung unterschiedlichen (und unterschiedlich bleibenden) nationalen und kulturellen Besonderheiten zu betonen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich alternative Möglichkeiten für sich entwickelnde Länder, sich abweichend von den westlichen Mustern zu entfalten und dabei auch neue Optionen für Frauen zu eröffnen. Als handlungsleitende Prämissen für den Abbau der Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern werden abschließend strukturelle, institutionelle und kulturelle Innovationen ebenso gefordert wie weibliche Vorbilder (Raum- und Zeitpioniere), Ganzheitlichkeit als Merkmal des Post-Feminismus und "fuzzy bzw. mutual learning" im Zuge der Globalisierung. (ICH)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Globalisierung; Modernisierung; Raum; Zeit; Feminismus; soziale Ungleichheit; Gesellschaftsordnung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
'Identitätsexperiment' Europa : Nationalstaat, Geschlecht und supranationale Integration
Titelübersetzung:'Identity experiment' Europe : nation-state, gender and supranational integration
Autor/in:
Locher, Birgit
Quelle: EU, Geschlecht, Staat. Eva Kreisky (Hrsg.), Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Wien: WUV-Univ.-Verl., 2001, S. 265-284
Details
Inhalt: Der Beitrag stellt den Versuch dar, die aktuelle Identitätsdebatte in den internationalen Beziehungen aus einer feministischen Perspektive zu beleuchten und im Hinblick auf den europäischen Integrationsprozess zu konkretisieren. Eine solche geschlechtssensible Analyse kollektiver Identitäten in der EU verfolgt zwei Ziele: zum einen die Aufdeckung "blinder Flecken" in den Konzeptualisierungen und Operationalisierungen der Mainstream-Ansätze, z.B. bei den essentialistischen und konstruktivistischen Identitätskonzepten; zum anderen der rekonstruktive Verweis auf neue theoretische und empirische Fragestellungen, die bisher nicht Teil der "research agenda" zur Analyse kollektiver Identitäten im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses waren. Die abschließend skizzierten Plausibilisierungen zur möglichen Relevanz von Geschlechteridentitäten in der EU zeigen, dass ein Ziel zukünftiger Forschung darin bestehen sollte, die europapolitischen Diskurse in den weiblichen bzw. feministischen Teilöffentlichkeiten der EU-Mitgliedstaaten genauer zu analysieren, so dass eine "Identitätsargumentation" der AkteurInnen anhand diskursiver Strategien herausgearbeitet werden kann. (ICI2)
Schlagwörter:EU; europäische Integration; Nationalstaat; kollektive Identität; Forschungsansatz; Feminismus; Argumentation; Gleichstellung; Europapolitik; Diskurs
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Methodology of gender research and local development concepts : report on workshop, 11-12 November 1999
Titelübersetzung:Methodologie der Gender-Forschung und lokale Entwicklungskonzepte : Bericht über den Workshop vom 11.-12. November 1999
Autor/in:
Klein-Hessling, Ruth
Quelle: Workshop "Methodology of Gender Research and Local Development Concepts"; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie), 2000, 21 S.
Details
Inhalt: Der Workshop "Methodology of Gender Research and Local Development Concepts" wurde aus Anlass eines Besuches zweier Angehöriger der 'Ahfad University of Women' Omdurmman, Sudan von der 'Gender Division of the Sociology of Development Research Centre' an der Universität Bielefeld organisiert und von ungefähr 30 Teilnehmern besucht. Erfahrungen von empirischen Feldforschungsarbeiten aus dem Sudan, Kenia, Ruanda, Westafrika und Südasien bildeten den Ausgangspunkt für Diskussionen über methodologische Probleme der Gender-Forschung. Die Vorträge kamen von Mitarbeitern und Doktoranden des Bielefelder Forschungszentrums, von Gästen der 'Ahfad University of Women' Omdurmman, Sudan und von Angehörigen der landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt Universität Berlin, die 1998 ein Kooperationsabkommen mit der Ahfad University unterschrieben hat. (ICD)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; regionale Entwicklung; Methodologie; Frauenforschung; Gesundheit; Methode
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag