Quelle: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen; Wien, 2004. 87 S.
Inhalt: "Die Ursachen für unterschiedliche Entgelte von Frauen und Männern sind vielfältig und liegen zu einem beträchtlichen Teil an der unterschiedlichen Bewertung von 'Frauen- und Männerarbeit'. Das Forschungsprojekt 'Diskriminierungsfreie Arbeitsbewertung und Arbeitsorganisation' hatte zum Ziel, die inhaltliche Bedeutung und Kriterien von gleichwertiger bzw. nicht gleichwertiger Arbeit und die Bewertung von Arbeitsplätzen zu untersuchen sowie praktische Wege zur Vermeidung geschlechtsspezifischer Diskriminierung aufzuzeigen. Dazu wurde in zwei Unternehmen eine Analyse der Entgelte und Überprüfung möglicher Diskriminierungsquellen durchgeführt." (Autorenreferat)
Akzeptanz monoedukativer Studiengänge/ -elemente bei jungen Frauen : Bestandsaufnahme und exemplarische Befragung ; Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Titelübersetzung:Acceptance of monoeducative channels of academic studies/ study elements among young women : review and exemplary survey; expert report
Autor/in:
Mischau, Anina
Quelle: Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung -IFF-, Universität Bielefeld; Bielefeld: Interdisziplinäres Frauenforschungs-Zentrum (IFF-Forschungsreihe, Bd. 15), 2004. 103 S.
Inhalt: "Im Juni 2002 wurde die Autorin vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Erstellung eines Gutachtens zur 'Akzeptanz monoedukativer Studiengänge/ -elemente bei jungen Frauen - Bestandsaufnahme und exemplarische Befragung' beauftragt. Neben der Auswertung vorhandener Akzeptanzstudien sollten auch bisherige Erfahrungen mit in Deutschland existierenden monoedukativen Hochschulangeboten zusammengefasst werden. Beide Aspekte galt es, in den allgemeinen bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Diskurs über Möglichkeiten und Chancen zur Steigerung des Frauenanteils in den Ingenieur- und Naturwissenschaften einzubetten. Der Schwerpunkt des Gutachtens lag jedoch in der Durchführung und Auswertung 34 qualitativer Interviews mit Schülerinnen und Studentinnen, die exemplarisch an zwei Hochschulorten (Wilhelmshaven und Bremen) durchgeführt wurden, an denen monoedukative Studiengänge angeboten werden. Das Gutachten nimmt eine Standortbestimmung der bildungspolitischen Diskussion um monoedukative Studienangebote vor und beschreibt auf dem Hintergrund der Ergebnisse aus den durchgeführten Interviews den sich ergebenden bildungs- und geschlechterpolitischen Handlungsbedarf." (Autorenreferat)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2004. 262 S.
Inhalt: "Die Studie analysiert die Ursachen der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen des Sports. Dabei untersuchen die Teilstudien einerseits die Organisationsstrukturen der Sportverbände, andererseits werden Biografien weiblicher Führungskräfte ausgewertet. Die Studie zeigt auf, dass die ehrenamtlich engagierten Frauen Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben - im Gegensatz zu den männlichen Kollegen. Je höher der Zeitaufwand, desto niedriger der Frauenanteil." (Autorenreferat)
Sex differences in managerial style : from individual leadership to organisational labour relationship
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Unterschiede im Führungsverhalten : von individueller Führung zu Arbeitsorganisations-Beziehungen
Autor/in:
Melero, Eduardo
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1387), 2004. 65 S.; 522 KB
Inhalt: "This paper deals with sex differences in managerial behaviour, by testing the extent to which such differences match those expected from gender stereotypes. Unlike previous research on the topic, always based on opinions about individual managers, this investigation uses firm-level evidence from the British 1998 Workplace Employment Relationship Survey (WERS 98). This means that some problems usually present in individual-level studies, including answer stereotyping and selection of female managers into specific responsibilities, are avoided in the research presented here. The results show that workplaces where the presence of women at management is higher are driven in a more democratic fashion, with more interpersonal and interactive relationships between managers and subordinates, and with more employee-mentoring responsibilities undertaken by managers. No sex differences were found for more structural policies, such as the degree of delegation on supervisors or the extension of payment by results." (author's abstract)
GEW-Gender-Report 2004 : Daten zur Entwicklung in Bildung und Wissenschaft
Titelübersetzung:GEW (Education and Science Union) Gender Report for 2004 : data on trends in education and science
Autor/in:
Burkhardt, Anke
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft; Frankfurt am Main, 2004. 64 S.; 211 KB
Inhalt: Seit 1998 erscheint in regelmäßigen Abständen der GEW-Gender-Report für Bildung, Erziehung und Wissenschaft, in dem die aktuell verfügbaren Daten zur Bildungsbeteiligung und zu den Bildungschancen von Mädchen und Jungen, Frauen und Männer in Deutschland aufbereitet werden. Der Kernsatz "Über Bildung werden die Chancen verteilt" steht für die Diagnose der Gesellschaftsrealität auch noch zu Beginn des 21. Jahrhundert. Das Bildungssystem in Deutschland benachteiligt in unterschiedlicher Art und Weise Mädchen und Jungen, Frauen und Männer. Obwohl Frauen und Mädchen heute in vielen Bereichen die gleichen Qualifikationsabschlüsse vorweisen können, gibt es immer noch Benachteiligungen im beruflichen Ausbildungs- und Hochschulsystem sowie beim Übergang vom Bildungs- zum Beschäftigungssystem. Die hier vermittelten Daten beziehen sich auf das Bildungssystem allgemein, die Jugendhilfe, allgemeinbildende Schulen, die Berufsbildung, Hochschule und Wissenschaft und internationale Vergleiche. (IAB2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Is there a glass ceiling over Europe? : exploring the gender pay gap across the wages distribution
Titelübersetzung:Gibt es eine gläserene Decke über Europa? : eine Untersuchung der geschlechtsspezifischen Lohnkluft
Autor/in:
Arulampalam, Wiji; Booth, Alison L.; Bryan, Mark L.
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1373), 2004. 34 S.; 755 KB
Inhalt: "Using harmonised data from the European Union Household Panel, we analyse gender pay gaps by sector across the wages distribution for ten countries. We find that the mean gender pay gap in the raw data typically hides large variations in the gap across the wages distribution. We use quantile regression (QR) techniques to control for the effects of individual and job characteristics at different points of the distribution, and calculate the part of the gap attributable to differing returns between men and women. We find that, first, gender pay gaps are typically bigger at the top of the wage distribution, a finding that is consistent with the existence of glass ceilings. For some countries gender pay gaps are also bigger at the bottom of the wage distribution, a finding that is consistent with sticky floors. Third, the gender pay gap is typically higher at the top than the bottom end of the wage distribution, suggesting that glass ceilings are more prevalent than sticky floors and that these prevail in the majority of our countries. Fourth, the gender pay gap differs significantly across the public and the private sector wages distribution for each of our EU countries." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechterverteilung; internationaler Vergleich; Lohnunterschied; Lohnhöhe; Privatwirtschaft; öffentlicher Sektor; Diskriminierung; EU
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Arbeit und Arbeitsforschung in der Psychologie aus feministischer und gender-orientierter Sicht : Expertise im Auftrag des vom BMBF geförderten Projektes GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung
Titelübersetzung:Work and work research in psychology from feminist and gender-oriented aspects : expert report on behalf of the GendA Project - Feminist Work Research Network - promoted by the Federal Ministry of Education and Research
Autor/in:
Pleiss, Cordula; Resch, Marianne
Quelle: Institut für Politikwissenschaft GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, Universität Marburg; Marburg (Discussion Papers / GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, 5/2004), 2004. 111 S.
Inhalt: Die Expertise umfasst die Analyse und Revision der Arbeitsforschung in der Psychologie auf der Grundlage feministischer Kritik an bisherigen Forschungsmängeln und -lücken. In diesem Zusammenhang gibt die Studie einen Überblick über die historische Entwicklung und den aktuellen Stand der Diskussion zum Thema 'Arbeit und Geschlecht' in der deutschsprachigen Arbeits- und Organisationspsychologie. Zunächst werden in einem ersten Schritt, anknüpfend an die historische Betrachtung der Arbeits- und Organisationspsychologie, Entstehung und zentrale Themen einer geschlechterorientierten Perspektive innerhalb der Disziplin nachgezeichnet, die eng mit der Geschichte des Arbeitskreises verbunden sind. Wesentliches Resultat der Debatte ist neben der Entwicklung eines Selbstverständnisses arbeits- und organisationspsychologischer Geschlechterforschung die Modifizierung und Erweiterung des ursprünglichen Arbeitsbegriffs der Disziplin. Der zweite Schritt bilanziert mit Bezug zu den im Arbeitskreis entwickelten Leitlinien den aktuellen Stand der Geschlechterforschung in der Arbeits- und Organisationspsychologie. Zum einen wird, basierend auf Ergebnissen einer aktuellen Befragung von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern, die Verankerung der Geschlechterforschung in der arbeits- und organisationspsychologischen Lehre und Forschung dargestellt. Im Anschluss daran werden gegenwärtige Forschungsfelder und Diskussionen auf der Grundlage aktueller Publikationen umrissen. Forschungslücken, die in diesem Zusammenhang deutlich werden, und daraus ableitbare Zukunftsperspektiven einer geschlechterorientierten arbeits- und organisationspsychologischen Forschung werden abschließend erörtert. (ICG2)
Motivation, expectations and the gender pay gap for UK graduates
Titelübersetzung:Motivation, Erwartungen und geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede für britische Akademiker
Autor/in:
Chevalier, Arnaud
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, 1101), 2004. 33 S.; 333 KB
Inhalt: "Focussing on recent UK graduates, a wage gap of 12Prozent is found. The unexplained component of the gap is small and a large fraction of the gap can be explained by subject choice, job characteristics, motivation and expectation variables. Motivation and expectations account for 44Prozent of the explained gap, thus most studies over-estimate the unexplained component of the gender wage gap. Following stereotypes, women tend to be more altruistic and less career oriented than men, character traits that are less rewarded by employers. The principal component of the gender wage gap is expectations about childrearing. These conservative attitudes affect women's wages even at an early stage of their career. Without a change in attitude, the gender wage gap is likely to remain" (author's abstract, IAB-Doku)
Benchmarking Chancengleichheit : Österreich im EU-Vergleich
Titelübersetzung:Benchmarking of equal opportunity : Austria in an EU comparison
Autor/in:
Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea
Quelle: Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 67), 2004. 71 S.
Inhalt: "In Österreich hat das Benchmarking der Arbeitsmarktperformance seit der gemeinsamen Beschäftigungsstrategie (also seit 1998) zunehmend an Bedeutung gewonnen, auch für die innenpolitische Diskussion. So wird beispielsweise immer häufiger (auch in innenpolitischen Fragen) mit der Positionierung Österreichs im EU-Vergleich argumentiert, um Probleme zu verorten, Maßnahmen zu legitimieren oder auch Kritik zu relativieren. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit das Benchmarking auch für den Bereich der Chancengleichheitspolitik geeignet ist. Dafür werden die zentralen Anforderungen an das Benchmarking von Chancengleichheitspolitik wie auch einige damit zusammenhängende Probleme diskutiert und anhand des Beispiels Österreich veranschaulicht. Die Situation Österreichs im Hinblick auf Chancengleichheit ist durchaus positiv zu werten, wenn die Erwerbsintegration von Frauen im EU-Vergleich betrachtet wird. Wird aber auch die Qualität der Beschäftigung und die Vereinbarkeit mit Familie berücksichtigt, verschlechtert sich die Position Österreichs deutlich." (Autorenreferat)
Inhalt: "The concept of Benchmarking gained more and more importance at the European level as well as at the national level, since the European employment strategy was launched in 1998. The analysis of Austrians position in EU-comparison is used to identify problems, to legitimise measures and to tone down critiques. In the paper we discuss the question whether the concept of benchmarking is adequate for the analysis of equal opportunities too. Therefore we discuss the main preconditions for benchmarking of equal opportunities as well as problems in that context. The arguments will be illustrated with the indicators used by the EU for benchmarking the European Employment Strategy. Austria holds one of the top positions in European comparison concerning the integration of women in employment. However, the position of Austria changes drastically if the quality of employment and the reconciliation of family and work are also taken into account." (author's abstract)
Arbeit und Geschlecht in der Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung personenbezogener Dienstleistungsberufe : Expertise im Auftrag des vom BMBF geförderten Projektes GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung
Titelübersetzung:Work and gender in education science with particular regard to personal service occupations : expert report on behalf of the GendA Project - Feminist Work Research Network - promoted by the Federal Ministry of Education and Research
Autor/in:
Friese, Marianne
Quelle: Institut für Politikwissenschaft GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, Universität Marburg; Marburg (Discussion Papers / GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, 7/2004), 2004. 94 S.
Inhalt: "In der Erziehungswissenschaft ist der Gegenstand Arbeit insbesondere in der Berufs- und Professionsforschung sowie in der Weiterbildung und Lehrer-/ Lehrerinnenbildung verortet. Eine genderorientierte Perspektive wird durch zwei Bezüge hergestellt: Ausgehend von den Impulsen der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung seit den 1970er Jahren und der Grundlegung von Geschlecht als sozialer Strukturkategorie wird ein erkenntnistheoretischer Perspektivenwechsel eingeleitet, der methodische Ansätze und interdisziplinäre Befunde der feministischen und genderorientierten Arbeitsforschung mit Fragestellungen pädagogischer Theorie und kritischer Anwendung zum Komplex Bildung und Beruf verknüpft. Vor dem Hintergrund der historisch begründeten Struktur des geschlechtlich segmentierten Arbeitsmarktes und Berufsbildungssystems sowie der empirischen Überrepräsentanz von Frauen in sozialberuflichen, pflegerischen, versorgenden und betreuenden Tätigkeiten kommt dem Feld der personenbezogenen Dienstleistungsberufe hierbei zentrale Bedeutung zu. In der Expertise werden zentrale Fachdiskurse, Themenfelder sowie methodische und begriffliche Entwicklungen der erziehungswissenschaftlichen Forschung zu Arbeit, Beruf und Geschlecht vor dem Hintergrund feministischer und genderorientierter Perspektiven dargestellt. Der erste Komplex skizziert historisch-pädagogische Diskurse und feministische Ansätze zur Konstruktion von Geschlecht in Arbeit und Beruf sowie in akademischen Professionen und frauenpolitischen Diskursen (Kap. 2). Ziel ist es, die Konstruktion von Geschlecht als originäre Kategorie historisch-pädagogischer Theoriebildung zu identifizieren und zugleich Ansätze der Dekonstruktion durch die Befunde der pädagogischen Frauen- und Geschlechterforschung aufzuzeigen. Der zweite Komplex wendet sich diskursiven, begrifflichen und methodischen sowie institutionellen Entwicklungen seit den 1970er Jahren zu (Kap.3). Dabei werden interdisziplinäre Bezüge der feministischen Wissenschaftsentwicklung, Prozesse der Institutionalisierung von Frauenstudien/ Genderstudies im Zuge der Hochschulreform sowie Entwicklungen der pädagogischen Frauen- und Geschlechterforschung im Wandel der Forschungsgenerationen aufgezeigt. Zugleich werden Problemlagen, Desiderate und Entwicklungspotenziale thematisiert. Vor dem Hintergrund der Expansion personenbezogener Dienstleistungsberufe und ihrer Relevanz für weibliche Arbeit und Berufsentwicklung werden im dritten Komplex empirische sowie begriffliche und theoretische Diskurse zu personenbezogenen Dienstleistungen und Differenzierungen nachgezeichnet sowie hinsichtlich struktureller, ordnungsrechtlicher und pädagogisch-didaktischer Reformbedarfe im Zuge von Professionalisierung und Kompetenzentwicklung fokussiert (Kap. 4). Im vierten Komplex erfolgen fachwissenschaftliche und berufsfeldspezifische Differenzierungen dieses Diskurses für die Bereiche Hauswirtschafts-, Sozial- und Erziehungsberufe sowie Gesundheit und Pflege (Kap. 5). Das abschließende Fazit fasst zentrale Wissenserträge, Forschungsdesiderate und Entwicklungsperspektiven zusammen. Die Zusammenstellung der Literatur schließt die Expertise ab." (Textauszug)