Migrantinnen in den Medien : Diversität in der journalistischen Produktion - am Beispiel Frankfurt/ Main
Titelübersetzung:Female migrants in the media : diversity in journalistic production - the example of Frankfurt am Main
Autor/in:
Röben, Bärbel
Quelle: Medien - Diversität - Ungleichheit: zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Ulla Wischermann (Hrsg.), Tanja Thomas (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Medien - Kultur - Kommunikation), 2008, S. 141-159
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Inhalt: Der Beitrag diskutiert das Thema der Repräsentanz von Migranten in Medienberufen. Medien haben eine immense Bedeutung für die Gestaltung des öffentlichen Diskurses. Es wird eine "demokratische Teilhabe" von Migranten eingefordert. Der Artikel geht dann auf eine Untersuchung in Frankfurt am Main ein, der "multikulturellsten Stadt Deutschlands". Anhand von Grafiken und Erläuterungen stellt der Beitrag die Untersuchungsergebnisse dar. Leitende Funktionen in der Redaktionshierarchie werden überwiegend von deutschen Männern bekleidet, gefolgt von deutschen Frauen. Lediglich bei der BILD-Zeitung ist eine Führungsposition mit einem Migranten besetzt. Der Artikel stellt weitere wichtige Ergebnisse der Studie vor und wendet sich dann "Ausgrenzungsmechanismen" und "Gegenstrategien" zu. Es werden Gedanken zu einer "Quote" aufgeworfen, die in Form eines "Diversity- Mainstreaming" vorgeschlagen wird. (ICB)
Schlagwörter:Medien; Medienarbeit; Medienberuf; Mediengesellschaft; Medienjournalismus; Medienkritik; Migrant; Journalismus; Journalist; journalistischer Beruf; Diskriminierung; Mann; Ausländer; Bildung; Schulabschluss; Zeitung; Deutsch als Fremdsprache; Sprachkenntnisse; Volontär; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migrantinnen in der Arbeitswelt : Abschied von tradierten Bildern, unzulänglichen Fakten und einer verfehlten Integrationspolitik?
Titelübersetzung:Female migrants in the world of work : farewell to handed-down images, inadequate facts and a failed integration policy?
Autor/in:
Wlecklik, Petra
Quelle: Aktiv - kompetent - mittendrin: Frauenbilder in der Welt der Arbeit. Helga Schwitzer (Hrsg.), Christiane Wilke (Hrsg.), Mechthild Kopel (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 2008, S. 45-52
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Inhalt: Die Autorin konstatiert "blinde Flecken" und "erhebliche Forschungslücken" im Forschungsbereich des Arbeitsmarkt für Migrantinnen. Es mangelt an grundlegenden Analysen wie aktuellen Zahlen sowohl für Frauen mit Migrationshintergrund insgesamt als auch differenziert nach Zuwanderungsgeneration bzw. Migrationstypus. Die vorliegende Sichtung der vorhandenen Literatur zum Forschungsstand kommt zu folgenden Ergebnissen: (1) Migrantinnen verfügen überdurchschnittlich häufig nur über eine geringe schulische und berufliche Qualifikation. (2) Die Hochschulreife erlangen sie aber fast genauso häufig wie Frauen ohne Migrationshintergrund. (3) Die Ausbildungsplatzsituation für Migrantinnen hat sich in den letzten acht Jahren verschlechtert. (4) Die Erwerbsquote ist weit unter dem Durchschnitt. (5) Migrantinnen sind wesentlich stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. (6) Migrantinnen sind überwiegend im industriellen Sektor beschäftigt, davon (unabhängig von der Nationalität) ca. 4-6% als Facharbeiterinnen. (7) Rund sechsmal so viele Migrantinnen arbeiten als an- und ungelernte Arbeitskräfte wie deutsche Frauen. (8) Berufliche Aufstiegschancen bewerten die Migrantinnen tendenziell schlecht. (9) Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich werden vorwiegend "mit niedrigem Status" im Bereich Gesundheit, Gaststätten, Beherbergung, Reinigung und Körperpflege ausgeführt. (ICA2)
Schlagwörter:Arbeitsmarktforschung; Arbeitsmarkt; Migrant; Arbeitswelt; Berufsbild; Integrationspolitik; Gleichbehandlung; Diskriminierung; Hochschulreife; Erwerbstätigkeit; Teilzeitarbeit; Dienstleistungsberuf; Gastgewerbe
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zwischen Aufstiegsorientierung und Deklassierung in Bildung und Beruf - Frauen und Mädchen aus dem Iran in Deutschland
Titelübersetzung:Between advancement orientation and downgrading in education and an occupation - women and girls from Iran in Germany
Autor/in:
Farrokhzad, Schahrzad
Quelle: Migration, Gender, Arbeitsmarkt: neue Beiträge zu Frauen und Globalisierung. Maria do Mar Castro Varela (Hrsg.), Dimitria Clayton (Hrsg.). Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2003, S. 127-153
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Inhalt: Anhand der Gruppe der Mädchen und Frauen aus dem Iran wird in dem Beitrag exemplarisch verdeutlicht, dass es Hinweise darauf gibt, dass die Migrationsgeschichte, die strukturelle Zusammensetzung der verschiedenen Herkunftsgruppen, die soziale Selektivität des deutschen Bildungssystems sowie Fremdzuschreibungen im gesellschaftlichen Einwanderungskurs signifikante Auswirkungen auf die Chancen bezüglich der Beteiligung am deutschen Bildungswesen haben. Selbst wenn die Bildungsbeteiligung der Migrantinnen in Realschulen, Gymnasien und Hochschulen zugenommen hat, verschafft ihr zunehmender Bildungserfolg ihnen nicht automatisch den Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland, sowohl im Bereich der Ausbildungsplätze im dualen System als auch auf dem regulären Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund zeigt der Beitrag auf, aus welchen Gründen Frauen (und Familien) aus dem Iran nach Deutschland einwandern und wie sich die soziale Zusammensetzung der Gruppe iranischer Einwanderer gestaltet. Weiterhin wird auf die soziale und aufenthaltsrechtliche Situation der Frauen und daraus resultierende Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit den Männern sowie mit den nicht-deutschen und deutschen Frauen insgesamt eingegangen. Schließlich wird die Beteiligung der Iranerinnen am Schul- und Hochschulwesen und auf dem Arbeitsmarkt beschrieben. Es wird festgehalten, dass viele Iranerinnen nicht ihrem Qualifikationsniveau entsprechend eingesetzt werden. Wenn nicht nur Zertifikate, sondern auch langjährige Berufserfahrung anerkannt würden, könnte der derzeit beschworene Fachkräftemangel möglicherweise mit qualifizierten Iranerinnen abgedeckt werden. (ICH)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Einwanderung; Iran; Qualifikationsniveau; Qualifikation; Berufserfahrung; Humankapital; Arbeitsmarkt; Gleichstellung; Diskriminierung; Mädchen; Asien; Nahost; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unsichtbar, verteufelt, instrumentalisiert : Migrantinnen und ihre Töchter
Titelübersetzung:Invisible, condemned, instrumentalized : female migrants and their daughters
Autor/in:
Gaspard, Francoise
Quelle: Frauenarbeit - Männerarbeit: neue Muster der Ungleichheit auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Beate Krais (Hrsg.), Margaret Maruani (Hrsg.), Hella Beister (Übersetzer), Joachim Wilke (Übersetzer). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2001, S. 260-273
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Inhalt: Der vorliegende Beitrag stellt eine Zusammenfassung eines Vortrags der Autorin auf dem internationalen Kolloquium "Frauen und Migration" in Portugal vom Juli 1997 dar. Die Autorin beschreibt hier ihr persönliches Interesse an Geschichte und Soziologie der Migrationen und problematisiert die "Unsichtbarkeit" der Ausländerinnen im wissenschaftlichen Diskurs und in den öffentlichen Diskussionen über die Immigration. Sie möchte mit ihrem Vortrag deutlich machen, dass das lange Schweigen, mit dem über die Präsenz von Ausländerinnen in den europäischen Einwanderungsländern hinweg gegangen wurde, mit der Einwanderungspolitik dieser Länder und den besonderen Migrationsprozessen von Frauen zusammenhängt. Das Sichtbarwerden der Migrantinnen gegen Ende der achtziger Jahre führte gleichzeitig zu einer Verteufelung, Instrumentalisierung und Ausblendung von Frauen, wie am Beispiel der öffentlichen Debatten zur "Kopftuchaffäre" islamischer Einwanderinnen und zur Polygamie beschrieben wird. (ICI)
Schlagwörter:Migration; Einwanderung; soziale Schließung; Instrumentalisierung; Diskriminierung; Islam; öffentliche Meinung; Diskurs; Einwanderungspolitik; Europa
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag