Informatik - Boom ohne Frauen? : ein Lösungsvorschlag zum aktuellen Fachkräftemangel in der Informatik-Branche
Titelübersetzung:Computer science - boom without women? : a proposed solution regarding the current lack of specialists in the computer science industry
Autor/in:
Mosberger, Regula
Quelle: St. Gallen, 2000. 25 S.
Inhalt: Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, warum in der Informatikbranche überwiegend Männer beschäftigt sind. Seit den 80er Jahren wird die Informatik als die bedeutendste Zukunftsbranche bezeichnet, mittlerweile gibt es nur noch wenige Arbeitsplätze, die nicht mit den neuen Informationstechniken oder mit computergesteuerter Automation in Berührung kommen. Für die Frauen war die Informatikbranche anfänglich ein Hoffnungsträger; die neue Disziplin, die (noch) nicht mit geschlechtstypischen Zuschreibungen in Verbindung gebracht wurde, sollte es Frauen in Zukunft ermöglichen, als gleichberechtigte Fachkräfte in einem boomenden Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Diese Hoffnung wurde jedoch nicht erfüllt, im Gegenteil, in der Informatik sind heute - vor allem in Deutschland und in der Schweiz - zu einem großen Teil Männer beschäftigt, die Frauenanteile variieren lediglich zwischen 10 und 20 Prozent. In Kapitel zwei untersucht die Autorin die aktuelle Situation in der Informatik-Branche näher. Zuerst werden Prozesse der Professionalisierung dargelegt, anschließend werden mit verschiedenem Zahlenmaterial die Fakten der Frauenbeteiligung in der Informatik aufgezeigt. In Kapitel drei wird, mit Blick in die Vergangenheit, der Frage nachgegangen, wie die Entwicklung der Technik von männlichem Denken und Handeln geprägt war, um anschließend auf eine wichtige Frau in der Geschichte der Informatik, Ada Augusta von Lovelace, einzugehen. In Kapitel vier wird dargestellt, wie, insbesondere von der Frauenforschung, versucht wird, das Verhältnis der Frauen zur Technik und zur Informatik zu erklären. Es geht dabei hauptsächlich um verschiedene Sichtweisen auf die "weibliche Technikdistanz". Im darauf folgenden fünften Kapitel zeigt die Autorin auf, dass auf verschiedenen Ebenen Veränderungen angestrebt werden können und dass Chancen für eine größere Beteiligung der Frauen an der Zukunftsbranche Informatik bestehen. In den Schlussfolgerungen in Kapitel sechs werden die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit dargestellt und bewertet. (ICD)
Schlagwörter:Schweiz; Geschlechterforschung; Informatik; Frauenförderung; Geschlechterverteilung; Frauenforschung; Technikfeindlichkeit; technische Ausbildung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Mädchen und Technik-Studiengänge : oder: Wie können Mädchen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium motiviert werden?
Titelübersetzung:Girls and technical channels of academic studies : or: how can girls be motivated to study a technical subject or natural science?
Autor/in:
Leuthold, Margit
Quelle: Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 43), 2000. 78 S.
Inhalt: "Trotz einer starken Änderung im Bildungsverhalten der Frauen erhalten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zugang zu den Universitäten und reproduzieren sich in der Studienrichtungswahl weiter. Noch immer entscheiden sich mehr junge Mädchen und Frauen auch beim Studieren eher für geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliche Fächer als für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium. Die geringste Präsenz von Frauen ist in den typischen Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen, in der Elektrotechnik und den Technischen Naturwissenschaften sind die Frauenanteile bei den Ersteinschreibenden in den vergangenen zehn Jahren sogar zurückgegangen. Prozentual beträgt der Anteil von Frauen in Technikstudiengängen an den österreichischen Universitäten zwischen 4 und 38 Prozent, an den Fachhochschulen - mit Ausnahme der Bereiche Medientechnik, Mediendesign, MultiMediArt und InterMedia - beträgt der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden zwischen 1 und 23 Prozent. Zieht man in Betracht, dass nur mehr ein Drittel aller HTL-Schülerinnen an einer Fachhochschule oder an einer Technischen Universität weiterstudieren und dass im österreichischen Bildungswesen wichtige Ausbildungsentscheidungen bereits schon früh getroffen werden und nur mehr schwer korrigiert werden können, dann werden auch für die Zukunft keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sein, wenn nicht verstärkt Maßnahmen unternommen werden, um Mädchen für ein technisches Studium zu motivieren. Die Literatur- und Internetrecherchen zielen darauf ab, Informationen und Daten hinsichtlich derjenigen Rahmenbedingungen zu erheben, innerhalb derer heute Mädchen und junge Frauen ihre Studienwahl treffen, sowie eine Übersicht über jene Projekte und Maßnahmen zu erhalten, die eine Technikorientierung von Mädchen im Rahmen ihrer Studienwahl befördern könnten. Im vorliegenden Bericht werden diese Informationen, Praxisbeispiele und Modellprojekte zusammengestellt und im Hinblick auf eine mögliche Adaptierung für österreichische Mädchenförderung diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "In spite of a changing situation for female education differences still exist in choosing a study as well as in aiming a profession. In cultural, social and philosophical studies women are represented to a larger degree in natural sciences than in technical fields. In Austria, the rate of female technical and scientific students is between 4% and 38%. Therefore there is a need of improved information and orientation towards technical and scientific studies in schools in order to give advices and examples of female scientists to motivate young women to choose a technical or scientific study. The paper summarises the results of recent data and information (of literature and internet research) concerning the Austrian situation and points out some examples and model projects within Germany and Austria to motivate young woman to assume technical studies." (author's abstract)
Die Attraktivität von technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern bei der Studien- und Berufswahl junger Frauen und Männer : eine Präsentation der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg
Titelübersetzung:The attractiveness of technical and engineering science subjects in the choice of studies and occupations by young men and women
Autor/in:
Zwick, Michael M.; Renn, Ortwin
Quelle: Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg; Stuttgart, 2000. 121 S.
Inhalt: "Warum studieren immer weniger Menschen in Baden-Württemberg Natur- und Ingenieurwissenschaften? Der Bedarf an Ingenieuren ist heute offensichtlich hoch, die Zahl derer, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium beginnen, sinkt aber seit Jahren und hat sich erst in jüngster Zeit etwas stabilisiert. Die Autoren untersuchen die strukturellen, demographischen Gründe sowie die Motive von Schülern und Studenten für die Studienfachwahl. Erstaunlich für alle: Nicht die Karriereaussichten oder die Arbeitsplatzsicherheit sind die wesentlichen Motive für die Wahl eines Studienfaches, sondern vielmehr das persönliche Interesse am Fach, die eigene Neigung und Empfehlungen durch die primäre Bezugsgruppe, wie Eltern, Lehrer und Freunde." (Autorenreferat)
Befragungen von Absolventinnen und Absolventen sowie Studierenden zur "Attraktivität" des Ingenieurstudiums
Titelübersetzung:Surveys of graduates and students regarding the "attractiveness" of engineering science studies
Autor/in:
Vogel, Ulrike; Hinz, Christiana; Brants, Oliver; Dirk, Thomas
Quelle: Institut für Sozialwissenschaften, Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät, Technische Universität Braunschweig; Braunschweig (Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaften (ISW), Nr. 36), 2000. 57 S.
Inhalt: Die Autoren legen den dritten Forschungsbericht zu dem Projekt "Zur Steigerung der 'Attraktivität' des Ingenieurstudiums" vor und berichten über die Aktivitäten des dritten Projektjahres. Nach dem ersten Jahr wurde bereits ein Bericht über eine Befragung von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zum Interesse am Ingenieurstudium erstellt. Nach dem zweiten Jahr folgte ein Forschungsbericht über die Maßnahmen, die begleitend zum Studium eingeführt und wissenschaftlich evaluiert wurden, um Praxisbezug und Gruppenarbeit zu stärken. Nach dem dritten Jahr wird nun über eine Befragung von Absolventinnen und Absolventen zu Stärken und Schwächen ihres Studiums sowie über eine Befragung von Studierenden des dritten Semesters über ihre Einstellungen zu verschiedenen Aspekten des Studiums berichtet. Zusätzlich wird die Entwicklung der sonstigen Ergänzungen für das Studium dargestellt, die bereits zu Beginn des Projekts eingerichtet wurden, z.B. die Installierung einer Praktikumsbörse im Internet, auf welche Studierende, Betriebe und auch Abiturienten Zugriff haben; die Einrichtung eines "Who is Who" von ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereichs, um den Examenskandidatinnen und -kandidaten Hilfe beim gezielten Berufseinstieg zu bieten. Durch die Befragungen von Studieninteressenten und Absolventen einerseits und zuletzt von Studierenden andererseits werden detaillierte Informationen bereitgestellt, die für eine Diskussion zur Weiterentwicklung des Ingenieurstudiums genutzt werden können. (ICI2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Hochschulstudium und Beruf : Ergebnisse von Absolventenstudien
Titelübersetzung:University level studies and occupation : results of graduate studies
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Schomburg, Harald
Quelle: Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel; Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2000. 356 S.
Inhalt: Ziel der Studie ist es, die an den Hochschulen und anderen Einrichtungen vorhandenen Absolventenstudien insbesondere der 90er Jahre zu erfassen, zusammenzustellen und nach einem einheitlichen Raster auszuwerten. Entstanden ist eine umfangreiche Dokumentation von 80 Absolventenstudien, die nach "Befunden in den einzelnen Fächergruppen" bewertet werden. Gliederung: Teil 1: Potentiale und Erträge von Absolventenstudien; Teil II: Die Befunde in den einzelnen Fächergrupppen (1. Ingenieurwissenschaften, 2. Mathematik/ Naturwissenschaften, 3. Agrarwissenschaften, 4. Wirtschaftswissenschaften, 5. Geistes- und Sozialwissenschaften); Teil III: Materialien zu Absolventenstudien (1. Kurzdarstellungen ausgewählter Studien, 2. Methodische Übersicht, 3. Literaturhinweise zu Absolventenstudien).