Geschlechterpraktiken in neuen Formen der Forschungsorganisation am Beispiel der Physik : erste Resultate aus dem Projekt "genderDynamiken"
Autor/in:
Petschick, Grit
Quelle: Karriereverläufe in Forschung und Entwicklung: Bedingungen und Perspektiven im Spannungsfeld von Organisation und Individuum. Ulrike Busolt (Hrsg.), Sabrina Weber (Hrsg.), Constantin Wiegel (Hrsg.), Wiebke Kronsbein (Hrsg.). Berlin: Logos-Verl., 2013, S. 48-65
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterordnungen als Sehordnungen : mediale Repräsentationen von PhysikerInnen in Text und Bild
Titelübersetzung:Gender systems as visual systems : medial representations of physicists in text and video
Autor/in:
Erlemann, Martina
Quelle: Visuelles Wissen und Bilder des Sozialen: aktuelle Entwicklungen in der visuellen Soziologie. Petra Lucht (Hrsg.), Lisa-Marian Schmidt (Hrsg.), René Tuma (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Wissen, Kommunikation und Gesellschaft), 2012, S. 231-247
Inhalt: Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag Visualisierungen, die die Beteiligung von Frauen an der Physik in der Wissenschaftsberichterstattung zeigen. Sie untersucht die wechselseitigen Referenzen von Text und Bild. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den facettenreichen Deutungsmöglichkeiten der Visualisierungen. Die Autorin vergleicht unter anderem das Vorkommen dieser Abbildungen in verschiedenen Printmedien und arbeitet heraus, welche Aussagen mit verschiedenen Abbildungstypen verbunden sind. In ihren Schlussfolgerungen kommt die Autorin zu dem Ergebnis, dass in den Repräsentationen von Frauen in der Physik Geschlechterordnungen sichtbar werden, die dieser Disziplin eine hegemoniale Form der Männlichkeit zuschreiben. Inwiefern die Norm der Gleichberechtigung in medialen Diskursen dennoch bedingt eingreifen kann, zeigt die Autorin anhand einzelner Fallbeispiele zur Repräsentation von Physikerinnen und ihrer Forschung auf.(ICB2)
Quelle: Diversity konkret gemacht: Wege zur Gestaltung von Vielfalt an Hochschulen. Daniela Heitzmann (Hrsg.), Uta Klein (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012, S. 13-29
Inhalt: Die Verfasserinnen argumentieren, dass die Zentren für Lehrerbildung wie auch diejenigen für Gender- und Diversityforschung einen direkten und institutionalisierten Einfluss auf die Ausgestaltung der universitären Lehramtsausbildung benötigen, damit der Wissenstransfer nachhaltig erfolgen kann. Sie zeigen für die Lehramtsausbildung, wie Genderwissen und damit verbunden Genderkompetenz in das - im Allgemeinen gender - unverdächtige - Fach Mathematik implementiert werden können. Neben den konzeptionellen Grundlagen werden insbesondere die thematischen Schwerpunkte beschrieben und somit konkrete Vorschläge für eine gendersensible Fachdidaktik, hier am Beispiel der Mathematik, aufgezeigt. (ICB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von Gender & Internet zu Intersektionalität & Web 2.0 : über notwendige Verschiebungen in der Analyse sozialer Ungleichheiten
Titelübersetzung:From gender and the Internet to intersectionality and Web 2.0 : necessary shifts in the analysis of social inequalities
Autor/in:
Carstensen, Tanja; Winker, Gabriele
Quelle: Ungleichheit: medien- und kommunikationssoziologische Perspektiven. Christian Stegbauer (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 223-242
Inhalt: Bei der Analyse von Medien und sozialen Ungleichheiten sind Geschlechterverhältnisse eine zentrale Dimension. Auch das Internet ist ein Medium, das von Anfang an Geschlechterungleichheiten (re-) produziert, gleichzeitig aber auch zu Verschiebungen in der Bedeutung von Geschlecht geführt hat. Mittlerweile dominieren Anwendungen des Web 2.0 das Forschungsinteresse und gleichzeitig hat sich auch innerhalb der Geschlechterforschung der Fokus verschoben. Unter dem Stichwort "Intersektionalität" wird die Verwobenheit der Kategorie Geschlecht mit anderen Ungleichheitskategorien wie Klasse, Hautfarbe, Herkunft, Alter oder sexuelle Orientierung diskutiert. Ausgehend von diesen beiden Verschiebungen versuchen die Autorinnen, die Frage nach Internet und sozialen Ungleichheiten entlang der Kategorie Geschlecht neu zu betrachten. Hierfür resümieren sie zunächst den Forschungsstand zu Geschlecht und Internet. Anschließend skizzieren sie kurz die Debatte um Intersektionalität und stellen als einen Vorschlag die intersektionale Mehrebenenanalyse nach Winker und Degele (2009) vor. Anhand erster Ergebnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt illustrieren sie die intersektionale Vorgehensweise, um abschließend einige Thesen zur Frage nach sozialen Ungleichheiten im Kontext des Internets zu formulieren. (ICI2)
Titelübersetzung:Der Wandel des Geschlechterbias der Technologie
Autor/in:
Brynin, Malcolm
Quelle: Brain drain or brain gain?: changes of work in knowledge-based societies. Bettina-Johanna Krings (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma (Gesellschaft - Technik - Umwelt, N.F.), 2011, S. 315-335
Inhalt: "In a general view, the author's contribution reflects the relationship of technologies to women's integration into the labour markets. Drawing on quantitative data, he also offers a more complex picture of the relationship between occupational and technological change. Without doubt, historically, good jobs are to some extent defined by technology, and men's economic advantage has in part been underpinned by this technological advantage. Through the analysis of two European datasets, he shows that both men and women gain a wage premium from the use of computers and that this seems to be even more pronounced for women than for men." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht in den Strukturen, Fachkulturen und Diskursen der Technikwissenschaften
Titelübersetzung:Gender in the structures, professional cultures and discourses of technical sciences
Autor/in:
Paulitz, Tanja
Quelle: Geschlechterforschung: Theorien, Thesen, Themen zur Einführung. Barbara Rendtorff (Hrsg.), Claudia Mahs (Hrsg.), Verena Wecker (Hrsg.). Stuttgart: Kohlhammer, 2011, S. 59-72
Inhalt: Innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung gehört die Beschäftigung mit den Technikwissenschaften bis heute tendenziell zu den Spezialgebieten. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage nach den geschlechterbezogenen Implikationen des Technikverständnisses an sich und dem des Berufsfeldes. Zunächst befasst sich der Beitrag mit dem Begriff der Technikwissenschaften und geht auf die historische Entstehung und die aktuellen Kennzeichen der Technikwissenschaft ein. Anschließend erkundet der Beitrag den Frauenanteil in der Technik und setzt sich mit der Identitätsbildung in der Ingenieurpraxis, mit historischen Berufsbildern und den technikwissenschaftlichen Diskursen auseinander. Abschließend wird ein Blick auf zukünftige Forschungsperspektiven geworfen. (ICB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Building two-way streets to implement-policies that work for Gender and science
Titelübersetzung:Wechselseitige Richtungen zur Implementation von wirksamen Politiken für Gender und Wissenschaft
Autor/in:
Rosser, Sue V.
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 289-303
Inhalt: Untersucht wird der Zusammenhang von Geschlechterforschung und Frauenprogrammen im Rahmen von Natur- und Ingenieurwissenschaft in den USA. Dabei werden drei Stufen unterschieden, auf denen Bundesbehörden wie die National Science Foundation (NSF) und die National Institutes of Health (NIH) den Zusammenhang von Gender und Wissenschaft berücksichtigt haben : (1) Forschungsunterstützung zur Partizipationserhöhung von Frauen in der Wissenschaft; (2) Strukturveränderungen von Institutionen mit dem Ziel, Wissenschaftlerinnen den Zugang zu diesen zu erleichtern; (3) neue Forschungskonzepte mit Schwerpunkt auf Frauen und Gender sowie Ergebnisanalysen. In Bezug auf die unterschiedlichen Ebenen wird ein Überblick über die von den genannten Behörden initiierten Frauenprogrammen (VPW, POWRE, ADVANCE) seit den achtziger Jahren gegeben. Die Überblick verdeutlicht, dass NSF sowohl auf der Ebene 1 und 2 erfolgreiche Frauenprojekte durchgeführt hat, um Wissenschaftlerinnen in ihrer Forschung zu unterstützen, während keine neuen Forschungskonzepte mit Schwerpunkt auf Frauen und Mädchen vorgelegt wurden. Die NIH haben sich bisher auf die Ebene 1 konzentriert, jedoch seit 2000 neue Richtlinien für klinische Untersuchungen eingeführt, die Frauen und geschlechtsbasierte Analysen mit einschließen. Für die beiden Institutionen wird daher ein Austausch der Best Practices empfohlen, so dass beide Behörden letztendlich die volle Partizipation von Frauen auf allen drei Ebenen implementieren können. (ICH)