Überlegungen zur weiteren Forschung über Frauen - und Männer - im Technikstudium
Titelübersetzung:Reflections on further research regarding women - and men - in engineering studies
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 1/2, S. 17-35
Inhalt: Will man Frauen für das Technikstudium motivieren, so muß dieses Studium attraktiver werden. Zweck des vorliegenden Beitrags ist es, eine Ausgangsbasis für weitere Forschungen über Frauen (und auch Männer) im Technikstudium zu schaffen. Auf dem Hintergrund von Erfahrungen, daß die extreme Minderheitensituation von Frauen in diesem Studium auch durch frauenfördernde Maßnahmen nicht grundsätzlich hat verändert werden können, sind weitere Überlegungen zu einer überprüfbaren Veränderung ihrer Lage geboten. Mit der Frage nach den Möglichkeiten von Monoedukation und Koedukation bei Frauen im Technikstudium wird diskutiert, inwieweit die für den Bereich der Schule geführte Diskussion um die Benachteiligung von Mädchen durch Koedukation hier weitere Anregungen geben könnte. Die referierten Ergebnisse einer qualitativen Befragung zeigen, daß Studentinnen - und auch Schülerinnen - von einer grundsätzlichen Gleichheit zwischen den Geschlechtern ausgehen. "Schonräume" zur Förderung von Frauen werden nur akzeptiert, wenn sie einerseits Informationen über das Berufsleben als Frau, andererseits aber vor allem das Einüben praktischer Fähigkeiten und somit das Ausgleichen von so wahrgenommenen Defiziten gegenüber den Männern im Studium erlauben. (pre)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zum Geschlechterverhältnis am Fachbereich Chemie : empirische Befunde zur Ausgrenzung von Frauen aus universitären Positionen
Titelübersetzung:Relationship between the genders in the chemistry faculty : empirical findings on the exclusion of women from university positions
Autor/in:
Nägele, Barbara
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 1/2, S. 36-47
Inhalt: Der vorliegende Beitrag berichtet über die Ergebnisse einer empirischen Studie über die Marginalität von Frauen in universitären Positionen. Die Untersuchung beschränkt sich auf den Fachbereich Chemie der Universität Göttingen. Thema der Interviews mit den Professoren des Fachbereichs waren die Modi der Selbst- und Fremdrepräsentationen und deren Einschätzungen der Situation von Frauen an der Hochschule. Der Studie liegen verschiedene Konzepte zur Reproduktion sozialer Ungleichheit unter Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht zugrunde. Zentral dabei ist die Vorstellung von Geschlecht als sozialer Konstruktion. In diesem Zusammenhang werden Überlegungen zum "Doing gender" insbesondere aus der feministischen Berufsforschung aufgegriffen sowie ein Hierarchiekonzept vorgestellt, das versucht, die Frage nach der Reproduktion sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern machttheoretisch zu erklären. Die Interpretation der Interviews zeigt eine "klar geschlechtsspezifische Konstruktion des Chemikers". (pre)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der Umgang mit Wissenschafts- und Technikkritik : Wahrnehmungen, Bewertungen und Handlungsprioritäten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
Titelübersetzung:Dealing with criticism of science and technology : perceptions, evaluations and action priorities of male and female scientists
Autor/in:
Buchmann, Marlis; Oliva, Carl
Quelle: RELATION : Medien-Gesellschaft-Geschichte, Jg. 4 (1997) Nr. 2, S. 93-105
Inhalt: "In den letzten beiden Jahrzehnten sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse und deren technische Umsetzung in der Öffentlichkeit nicht mehr auf ungeteilte Zustimmung gestoßen. Die vorliegende Studie untersucht deshalb, wie die an Hochschulen tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die öffentlich geführte kritische Diskussion um Wissenschaft und Technik wahrnehmen, bewerten und welche Handlungsprioritäten sie aus ihren Erfahrungen ableiten. Die empirische Analyse beruht auf Daten aus einer schriftlichen Befragung von Personen, die an Schweizer Hochschulen in Lehre und Forschung angestellt sind. Die Befunde legen nahe, daß nicht die spezifische Kritikerfahrung an der Schnittstelle zwischen Hochschule und Öffentlichkeit, sondern das allgemeine Wissenschaftsideal selbst die wesentliche Quelle ist, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die in der Öffentlichkeit artikulierte Kritik an Wissenschaft und Technik strukturieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Over the last two decades many Western societies have witnessed growing public concerns about new scientific and technical developments. The present study examines the ways in which academics across all disciplines perceive and evaluate public debates about science and technology. It further investigates the action preferences academics hold with respect to improving the relationship between science and the public. Using data from a recently mailed survey of academics of all ranks working at Swiss universities, the findings show that it is less the academics' personal experiences with critical public reactions to their scientific or technical endeavours and more their adherence to the 'scientific ideal' that structures their perception, evaluation, and action preferences." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Modellversuch "Frauenstudium Wirtschaftsingenieurin" im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Wilhelmshaven
Titelübersetzung:Pilot project entitled "Women's Studies as an Economic Engineer" in the economic engineering channel of academic studies at Wilhelmshaven Technical College
Autor/in:
Urban, Helga
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 4, S. 38-46
Inhalt: Erstmalig für deutsche Hochschulen wird seit 1997/98 Studentinnen der Fachhochschule Wilhelmshaven die Möglichkeit geboten, innerhalb eines sechsjährigen Modellversuchs im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen zwischen dem Studium in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe oder einer Gruppe nur für Studentinnen, beides mit gleichen Inhalten, zu wählen. Die Fragestellungen und Ergebnisse der Begleitforschung dieses Modellvorhabens werden wiedergegeben. Vor dem Hintergrund bisheriger Erfahrungen in der Frauenförderung und der Veränderungsprozesse in Hochschule und Gesellschaft werden die positiven ersten Reaktionen der Studentinnen geschildert. Die positiven Reaktionen der Öffentlichkeit auf das "Frauenstudium Wirtschaftsingenieurin" werden anhand von Zitaten aus Politik, Wirtschaft usw. wiedergegeben. Die Begleitforschung ist im Zusammenhang mit der geplanten Internationalen Frauenuniversität zu sehen. Sie schließt auch die Anschlußzeit nach dem Diplom der Absolventinnen mit ein. (prf)
Quelle: Journal of college science teaching, Vol. 27 (1997) No. 1, S. 53-55
Inhalt: "The article reviews the work and perspectives of Sheila Tobias; focuses on her conviction that an understanding of history and historical contexts can prevent repetition of past mistakes as they pertain to females and society." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Evaluating progress in gender equity in careers for women in science and technology : the impact of role modeling on women's career choices
Autor/in:
Norby, Rena Faye
Quelle: The electronic journal of science education, Vol. 1 (1997) No. 3
Inhalt: "Women are still not equally represented in many careers in technology and science.
Young women possess equal abilities in scientific skills in the elementary schools,
but their enrolment in science related classes diminishes as they enter high school
and college. This creates an accumulated disadvantage which deters success in science
and technology classes in college and graduate school. Sex role stereotyping and negative
teacher behaviors affect young women's attitudes about potential for success in careers
that have been stereotyped as masculine. On the other hand, role modeling has been
found to be an important means to encourage young women to choose careers in technology
and science. The intention of this study was to identify, by using the WWW, women
who are currently employed in technology related careers, or training for employment
in technology related careers, and to identify the effects of role models on their
career choices and career persistence. A Professional Women's Directory was located
using a web search, and women who indicated technology as a part of their profession
were identified. The Role Model survey developed by Smith in 1983 was modified for
this group, and sent by E-mail to a randomly selected subset of the total list of
women in technology. This report summarizes the results of the responses to that survey,
and suggests some implications for teacher and scientific professionals planning and
instruction." (author's abstract)|