Online Learning (zu) leicht gemacht? : Gender- und Diversity-Aspekte als Durchgangspunkt für erfolgreiches Gestalten von Lernmodulen
Titelübersetzung:Online learning made (too) easy? : gender and diversity aspects as an access point for successful design of learning modules
Autor/in:
Wiesner, Heike
Quelle: Hochschulinnovation: Gender-Initiativen in der Technik. Carmen Gransee (Hrsg.). Hamburg: Lit Verl. (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Apllied Sciences), 2006, S. 195-212
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Inhalt: Der Beitrag beschreibt gestaltungsorientierte Ergebnisse zum Themenfeld E-Learning aus drei Lehr- und Forschungskontexten: (1) Begleitforschungsprojekt "Gender Mainstreaming medial", (2) Qualifizierungsprogramm "European Enhancement of Early Years Management Skills", (3) im Rahmen einer Gastprofessur erarbeitete Ergebnisse zum Thema E-Learning und Wissensmanagement. Die Verfasserin formuliert anhand von konkreten Praxisbeispielen interkulturelle und gendergerechte Kriterien zu drei Schwerpunkten: Technik (Einsatz gestaltbarer Technologien fördern), Methodik (offenes Lernen gendergerecht gestalten) und Themenwahl (Neuinszenierung von Geschlecht und Technik in Online-Angeboten). Sie macht deutlich, dass der Blick auf Diversity- und Gender-Aspekte helfen kann, neue Ansätze in Online-Szenarien zu entwickeln, die allen Beteiligten Entwicklungsmöglichkeiten bieten. (ICE2)
Schlagwörter:Electronic Learning; Gender Mainstreaming; Technik; offenes Lernen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"...und dann ist das gar keine Schule!" : Studienabbruch-Gründe von Frauen und Männern in Ingenieurwissenschaften ; ein Projektbericht aus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Titelübersetzung:"...and then that's not really school!" : women's and men's reasons for the abandonment of studies in engineering sciences; a project report from Hamburg University of Applied Sciences
Autor/in:
Richter, Dagmar
Quelle: Hochschulinnovation: Gender-Initiativen in der Technik. Carmen Gransee (Hrsg.). Hamburg: Lit Verl. (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Apllied Sciences), 2006, S. 247-277
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Inhalt: Die Verfasserin legt Ergebnisse einer Untersuchung zu Studienabbruch-Gründen von Frauen und Männern in Ingenieurwissenschaften an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg vor. Zunächst werden Gleichstellungsmaximen im Bildungsbereich und deren Messbarkeit thematisiert. Dann werden die untersuchten Studienabbruchgründe im Kontext neuer finanz- und hochschulpolitischer Rahmenbedingungen diskutiert und Korrespondenzen und Unterschiede zu bisherigen Untersuchungen von Studienabbrüchen behandelt. Die Untersuchung lässt eine Vielzahl von Studienabbruchgründen erkennen. Zentrale Abbruchgründe für Studentinnen sind mangelnde fachliche und persönliche Integration, für Studenten der Druck, neben dem Studium erwerbstätig sein zu müssen. Die Hochschule kann auf drei Gebieten aktiv werden. Sie kann die Hochschulzugangssituation, die Situation im Studium und den Übergang vom Studium in den Beruf verbessern. (ICE2)
Schlagwörter:Studienabbruch; Fachhochschule; Hamburg; Mann; Ingenieurwissenschaft; Hochschulzugang; Studiensituation; Berufseinmündung; Gleichstellung; soziale Integration; Studienwahl; Erwerbstätigkeit; Studium / Studierende
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hoch qualifizierte Technikfrauen - Studium, Arbeitsmarkt, Zukunft
Titelübersetzung:Highly qualified female technicians - studies (academic), labor market, future
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Innovationen - Technikwelten, Frauenwelten: Chancen für einen geschlechtergerechten Wandel des Innovationssystems in Deutschland. Regina Buhr (Hrsg.). Berlin: Wostok Verl.-Ges., 2006, S. 43-56
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Inhalt: "Dieser Beitrag bietet, vorwiegend auf Basis amtlicher Statistiken, einen Überblick über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Informatikerinnen sowie von Ingenieurinnen der Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen/ Architektur (Kapitel 3) und stellt mögliche künftige Entwicklungen vor (Kapitel 4). Vorab werden Strukturen und Entwicklungen im Bereich des Studiums skizziert (Kapitel 2). In Kapitel 5 werden wesentliche Ergebnisse zusammengefasst und politische Implikationen diskutiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Maschinenbau; Elektrotechnik; Bauingenieur; Architektur; Informatik; EDV-Beruf; Architekt; Elektrotechniker; Ingenieur; Student; Absolvent; hoch Qualifizierter; Akademiker; Erwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Arbeitslosigkeit; Arbeitsloser; Berufsaussicht; Arbeitsmarktentwicklung; Zukunftsperspektive; technischer Beruf
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Future challenges for doctoral studies in Germany
Titelübersetzung:Künftige Herausforderungen für ein Promotionsstudium in Deutschland
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Europeanising doctoral studies: the Russian Federation and Germany on the way to Bologna. Gabriele Gorzka (Hrsg.), Ute Lanzendorf (Hrsg.). Kassel: Kassel Univ. Pr. (Ost-West-Dialog), 2006, S. 25-37
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Inhalt: In den meisten Ländern Europas erfahren Maßnahmen zur Erhöhung der Mobilität von Masters-Studenten breite Unterstützung. Im Gegensatz dazu ist das Promotionsstudium ein Stiefkind nationaler und europäischer Hochschulpolitik. Es fehlt an einer gemeinsamen Vision zu Promotionsstudium und Promotion. Der Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der Debatte in Bezug auf die wichtigsten Fragen, um die es hinsichtlich des Promotionsstudiums gegenwärtig in Deutschland und Europa geht: quantitative Expansion des Promotionsstudiums, disziplinäre Struktur der Promotionen, strukturierte Promotionsstudiengänge, Konzentration von Promotionen, Verbindungen zwischen Masters- und Promotionsstudium, Qualität der Promotion, im Promotionsstudium vermittelte Kompetenzen, Status von Doktoranden, finanzielle Förderung von Doktoranden sowie deren internationale Mobilität. (ICE)
Schlagwörter:Promotion; Studium; Studienfach; Ausbildungsförderung; EU-Staat; EU-Politik; Bildungspolitik; Hochschulpolitik; Lerninhalt; Studiengang
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studentische Lebensstile und Geschlecht
Titelübersetzung:Students' life styles and gender
Autor/in:
Engler, Steffani
Quelle: Soziale Milieus und Wandel der Sozialstruktur: die gesellschaftlichen Herausforderungen und die Strategien der sozialen Gruppen. Helmut Bremer (Hrsg.), Andrea Lange-Vester (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2006, S. 169-185
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Inhalt: Auf der Grundlage des Habitus-Ansatzes von Bourdieu werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu den Lebensstilen von Studenten in der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Es handelt sich um Erhebungen im Rahmen des Projekts "Studium und Biographie", das sich mit der Frage beschäftigte, auf welche Weise die sich nach Studienfächern ausdifferenzierende Hochschullandschaft zur Veränderung oder zur Festschreibung von Geschlechter- und Klassenverhältnissen beiträgt. Die Daten wurden in einer postalischen Erhebung im WS 1988/89 bei ca. 800 Studentinnen und Studenten an den Universitäten Siegen und Marburg sowie in Wuppertal in den Studienfächern Erziehungswissenschaft, Rechtswissenschaft sowie Elektrotechnik/Maschinenbau erhoben. Im Einzelnen wurden Merkmale der Alltagskultur wie Wohnen, Schlafen, Essen und Kleidung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der studentischen Wohnkultur deutliche Differenzen zwischen den Studienfächern bestehen. Bei den Lebensstilmerkmalen, die sich auf Kleidung und Ernährung beziehen, dominieren die Geschlechtsunterschiede. Der Habitus sollte als ein System aufgefasst werden, in das unterschiedliche, nicht logisch aufeinander bezogene Erfahrungen eingehen und das wiederum unterschiedliche Praxen hervorbringt. (GB)
Schlagwörter:Alltag; Bourdieu, Pierre; Habitus; Lebensstil; Geschlechterforschung; soziale Ungleichheit; Klassenlage; Student; Studienfach; Wohnverhältnisse; Kleidung; Ernährung; sozialer Raum
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Verschärfte Institutionenkonkurrenz und neue organisationale Ungleichheiten durch Bachelor- und Master-Studiengänge?
Titelübersetzung:Increased competition between institutions and new organizational inequalities through Bachelor's and Master's programs of study?
Autor/in:
Krücken, Georg
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 1545-1553
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Inhalt: "Zentraler Bestandteil des so genannten Bologna-Prozesses ist die Umstellung aufBachelor- und Master-Studiengänge. An diesem Beispiel soll dargestellt werden, wie deutsche Hochschulen die hieraus resultierende Verschärfung der Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Anbietern auf dem nachschulischen Bildungsmarkt wahrnehmen, verarbeiten und umsetzen. Zwei empirisch zu überprüfende Vermutungen sind hierbei forschungsleitend: Erstens wird davon ausgegangen, dass sich die Wahrnehmungs- und Reaktionsmuster von Hochschulen nur erfassen lassen, wenn man sie nicht als individuelle Einheiten versteht, sondern als Teil eines umfassenden organisationalen Feldes. Dieses Feld wird durch andere Hochschulen, Akkreditierungsagenturen, staatliche Einrichtungen und Beratungsorganisationen gebildet. Bachelor- und Master-Studiengängestellen dabei im organisationalen Feld 'Hochschulen' ein institutionalisiertes Symbol für Reformfreudigkeit und Innovativität dar. Zweitens ist zu vermuten, dass Universitäten sich nicht abstrakt 'im Wettbewerb' verorten, sondern vielmehr im Rahmen so genannter 'Wettbewerbs-Sets', die nur einen bestimmten Ausschnitt möglicher Konkurrenten umfassen. In diesen 'Wettbewerbs-Sets' spielen ausländische Hochschulen und der 'europäische Bildungsmarkt' einegeringere Rolle als Fachhochschulen, die mit der Umstellung der deutschen Hochschullandschaft auf Bachelor- und Master-Strukturen nun auf demselben Terrain wie Universitäten konkurrieren und so die Institutionenkonkurrenz verschärfen. Eine fürdie nationale Ebene bedeutende Folge des eingeschlagenen Weges in den europäischen Bildungs- und Forschungsraum ist, dass damit die in unterschiedlichen Bildungsabschlüssen zum Ausdruck kommenden traditionellen organisationalen Ungleichheiten innerhalb des deutschen Hochschulsystems aufgehoben werden. Es entstehen jedoch neue Ungleichheiten zwischen Hochschuleinrichtungen, die anders als zuvor nicht in der ständischen Ordnung der Gesellschaft begründet sind, sondern das Ergebnis der unterschiedlichen Umsetzung in der Organisationsumwelt als modern und innovativ geltender Strukturen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bachelor; Studienabschluss; Master; Wettbewerb; Reform; Bildung; Markt; Fachhochschule; Europa; institutioneller Wandel; Bildungsabschluss; Organisation; Ungleichheit
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochqualifizierte Technikfrauen : Studium, Arbeitsmarkt, Zukunft
Titelübersetzung:Highly qualified female technicians : studies (academic), labor market, future
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Forschende Frauen: Statistiken und Analysen. Christa Revermann (Hrsg.). Essen (Materialien zur Wissenschaftsstatistik), 2006, S. 7-14
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Inhalt: "Der Beitrag bietet, vorwiegend auf Basis amtlicher Statistiken, eine Überblick über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Informatikerinnen sowie von Ingenieurinnen der Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurswesen/ Architektur und stellt mögliche künftige Entwicklungen vor. Vorab werden Strukturen und Entwicklungen im Bereich des Studiums skizziert." Die Prognose, dass der befürchtete Fachkräftemangel die Situation von Frauen in diesen Bereichen verbessert, muss eher skeptisch betrachtet werden. (IAB2)
Schlagwörter:Erwerbstätigkeit; Arbeitslosigkeit; Erwerbsbevölkerung; amtliche Statistik; Arbeitsloser; hoch Qualifizierter; Ingenieur; Studium; Student; Absolvent; technischer Beruf; Informatik; EDV-Beruf; Maschinenbau; Elektrotechnik; Elektrotechniker; Bauingenieur; Architekt; Architektur; Arbeitsmarktentwicklung; Berufsaussicht; Beschäftigungsentwicklung; Fachkraft; Arbeitskräftebedarf
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die symbolische Gewalt der legitimen Kultur : zur Reproduktion ungleicher Bildungschancen in Studierendenmilieus
Titelübersetzung:The symbolic power of legitimate culture : reproduction of unequal educational opprotunities in student milieus
Autor/in:
Lange-Vester, Andrea; Teiwes-Kügler, Christel
Quelle: Soziale Ungleichheit im Bildungssystem: eine empirisch-theoretische Bestandsaufnahme. Werner Georg (Hrsg.). Konstanz: UVK Verl.-Ges. (Theorie und Methode : Sozialwissenschaften), 2006, S. 55-92
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Inhalt: Der Beitrag untersucht soziale Ungleichheit und ihre Ursachen an der Hochschule und knüpft besonders an Forschungslücken an, nämlich an den Prozessen, die sich an Wahlentscheidungen anschließen. Der hier präsentierte Ansatz der typenbildenden Milieu- und Mentalitätsanalyse ermöglicht die Unterscheidung von Klassenkulturen innerhalb der Studentenschaft und bietet eine Ergänzung zur bisherigen Erforschung und Abgrenzung der unterschiedlichen Fachkulturen. Dabei geht es um die Frage, wie ungleiche Chancen im Studium reproduziert werden und inwiefern sich dabei die soziale Ungleichheit der Herkunft fortsetzt. Anhand der wichtigsten Ergebnisse einer empirischen Studie über Studierendenmilieus in den Sozialwissenschaften und auf der Grundlage der Reproduktionstheorie von Bourdieu wird eine Typologie studentischer Milieus entwickelt, die es ermöglicht, die unterschiedliche habituelle Passung und die mit ihr verbundene Akkulturationsleistung und Belastung für Studierende aus unteren, mittleren und oberen Schichten aufzuzeigen. Verdeutlicht wird, dass die Studierenden aus ihrem Herkunftsmilieu verschiedenartige Bildungszugänge und Bildungsstrategien mitbringen, die mit den Anforderungen des akademischen Feldes vor allem bei den "Bildungsunsicheren" des unteren Milieus oft nicht im Einklang stehen. Insgesamt bestätigt die Untersuchung den Doppelcharakter von Bildungsinstitutionen, die nicht nur Orte der Wissensvermittlung sind, sondern ihren Teil zur Reproduktion ungleicher Bildungschancen und Klassen beitragen. (ICH)
Schlagwörter:Studium; Student; soziale Ungleichheit; soziales Milieu; soziale Herkunft; Bildungschance; Reproduktion; soziale Klasse; Bildungsmotivation; Entwicklung; Akkulturation; Typologie; Sozialwissenschaften
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mehr Chancen für Frauen in technischen Studiengängen durch das Reform-Engagement von Wirtschaft und Verbänden?
Titelübersetzung:More opportunities for women in technical programs of stduy through the involvement of industry and interest groups in reform?
Autor/in:
Schwarze, Barbara
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 63-78
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Inhalt: Eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Ingenieurstudiengänge oder naturwissenschaftlichen Studiengänge zeigt, dass die Beteiligung von Frauen in den klassischen technischen und naturwissenschaftlichen Fächern eine zu geringe Entwicklung aufweist. Von einem rohstoffarmen Land wie Deutschland, das in hohem Maße darauf angewiesen ist, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen, um neue wissensbasierte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, kann diese Entwicklung nicht weiter hingenommen werden. Dies betrifft insbesondere auch die Informations- und Kommunikationstechnologien und die Elektrotechnik. Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und über 80 Prozent der Exporte Deutschlands hängen heute vom Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik) und elektronischer Systeme ab. Hier fehlen die hochtalentierten jungen Frauen mit mathematischer Begabung. Sie entscheiden sich für attraktivere Studiengänge in den Sozial-, Wirtschafts- und Gesundheitswissenschaften oder den Naturwissenschaften. Ein erheblicher Teil von ihnen entscheidet sich gegen ein Studium und wählt einen Ausbildungsberuf in kundennahen Tätigkeitsfeldern wie dem Banken- oder Versicherungswesen oder in gestaltenden Feldern wie den Medienberufen. Der Beitrag zeigt, dass die Veränderungsprozesse, die erforderlich sind, um einen "turn-around" in der Beteiligung junger Frauen an den technisch-naturwissenschaftlichen Zukunftsdisziplinen zu bewirken, nicht bei der aktiven und engagierten Einwerbung von Mädchen und jungen Frauen im Rahmen des Girls' Days oder von Sommerhochschulen und Studienangeboten auf Probe stehen bleiben kann. Sie müssen sich in Studium, wissenschaftlichen Laufbahnen und beruflichen Positionen fortsetzen. Hierzu sind neue kreative Formen der Zusammenarbeit von Hochschulen, Verbänden und Wirtschaft zu entwickeln, die für die Themen Gender und Diversity weit über das Engagement hinausgehen müssen, das derzeit in Zusammenarbeit mit einzelnen Hochschulen geleistet wird. (ICA2)
Schlagwörter:Studiengang; Naturwissenschaft; Technik; Technikfeindlichkeit; Ingenieurwissenschaft; Wirtschaft; Nachfrage; Informationstechnologie; Kommunikationstechnologie; Qualifikation; Bildungspolitik; Frauenförderung; Verband
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Planung frauengerechter Studiengänge: Transfer-Überlegungen aus der Evaluation der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Planning of women-friendly programs of study: transfer considerations from the evaluation of the International Women's University "Technology and Culture"
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 30-44
Details
Inhalt: Mit dem Anspruch der Bologna-Konferenz, die Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Hochschulraumes zu stärken und zugleich mit der sozialen Dimension zu verbinden, d.h. die soziale Kohäsion zu fördern und soziale wie geschlechtsspezifische Ungleichheit abzubauen, sind Zielsetzungen formuliert, die nicht umfassender und anspruchsvoller, aber auch nicht widersprüchlicher sein können. Es ist eine besondere Herausforderung, für die widersprüchlichen Zielsetzungen eine integrierende Meta-Ebene zu finden. Der Vorschlag der Autorin hierzu lautet: Wenn die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems mit dem Abbau sozialer und geschlechtlicher Ungleichheit zusammengehen soll, dann müssen die Exzellenzkriterien neu bestimmt werden. Dies wird für das deutsche Hochschulsystem nachfolgend im Rückgriff auf die Erfahrungen mit der Internationalen Frauenuniversität (ifu) während der Weltausstellung in Hannover zu begründen versucht. Zuvor werden einige Überlegungen skizziert, was unter einem frauengerechten Studiengang verstanden werden kann und es wird geprüft, ob dies eine zukunftsweisende Vorstellung ist. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; EU; Bologna-Prozess; Studium; Frauenförderung; Frauenpolitik; Gleichstellung; Studiengang; Transfer
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag