Inhalt: Der Beitrag überprüft die ordnungspolitisch situierte Vorstellung, dass es in Wissensgesellschaften leistungsgerechter, weil im Zuge des Globalisierungsprozesses konkurrenzorientierter zugeht als in früheren Gesellschaftsformationen. Dabei zeigt der Autor in Anlehnung an Argumentationsmuster P. Bourdieus, dass Elitenwissen in Wissensgesellschaften entgegen der öffentlichen Rhetorik sich weniger durch Fachwissen legitimiert, sondern in erster Linie ein Herrschaftswissen über die Definitionsmacht dessen bezeichnet, was überhaupt als relevantes und knappes Wissen zu gelten hat. Die Ausführungen zu dieser Bestandsaufnahme gliedern sich unter Berücksichtigung empirischer Daten in folgende Punkte: (1) Leistungseliten und Chancengerechtigkeit in der Bundesrepublik Deutschland, (2) Eliteuniversitäten und soziale Selektion in den USA, (3) die Hierarchisierung der deutschen Hochschullandschaft sowie (4) die Elitebildung im internationalen Vergleich (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA, Japan). (ICG2)
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; Wissen; Wissensgesellschaft; Wissenstransfer; Wissenskluft; Informationsgesellschaft; USA; Frankreich; Großbritannien; Japan; Bildung; Bildungschance; Elitebildung; Hochschulwesen; Globalisierung; soziale Ungleichheit; Herrschaft; Nordamerika; Ostasien; Asien
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag