Lösungs- oder Leistungsstrategie bei der Reformierung von Karrierewegen in der Wissenschaft? : Ein geschlechter- und familienkritischer Blick auf die aktuellen Empfehlungen des Wissenschaftsrates
Autor/in:
Leinfellner, Stefanie
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, 23 (2014) 2, S 159–163
Erneuerung der "Neuen Steuerung"? Zu neuen (und alten) Funktionen der Hochschulaufsicht in den Ländern: Gestaltung der Hochschulräte
Autor/in:
Schütz, Marcel
Quelle: Hochschulmanagement, 9 (2014) 3/4, S 109–117
Inhalt: In den letzten Jahren gab es schon eine sehr kontroverse Debatte um die Einsetzung der Hochschulräte/Stiftungsräte, die von Seiten des Staates das Gleichgewicht zwischen wachsender Autonomie der Hochschulen und der weiterhin bestehenden gesellschaftlichen Verantwortung bei Teilrückzug des Staates gewährleisten sollten. Das Thema gewann neue Brisanz durch Tendenzen in einzelnen Hochschulgesetz-Novellen, dem Staat Einflussmöglichkeiten zurück zu geben. Der Autor hat die neue Entwicklung analysiert und legt die Ergebnisse vor. (HoF/Text übernommen).
Inhalt: Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen reformieren die Hochschulaufsicht. Die Hochschulräte geben Kompetenzen ab und erhalten neue. Im Zuge der Neuordnungen werden vor allem Legitimation und Kontrolle akzentuiert. (HoF/Text übernommen).
Die Juniorprofessur – Bewährungsprobe bestanden : Empirische Erkenntnisse und Reformanregungen
Autor/in:
Nickel, Sigrun; Rathmann, Annika
Quelle: Forschung & Lehre, 21 (2014) 9|14, S 718–720
Inhalt: Der Wissenschaftsrat hat in seinen jüngsten Empfehlungen die Verbesserung wissenschaftlicher Karrierepfade angemahnt. Dass die Juniorprofessur dafür bereits eine gute Vorarbeit geleistet hat, zeigen nach Ansicht der Autorinnen neue Ergebnisse eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschungsprojekts, welches gemeinsam vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und dem Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) durchgeführt wird.
Kritiker und Befürworter : die Wahrnehmung des Bologna-Prozesses durch Professorinnen und Professoren
Titelübersetzung:Critics and supporters : The professors' perception of the Bologna Process
Autor/in:
Brändle, Tobias; Wendt, Björn
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 36 (2014) H. 1, S. 46-69
Inhalt: "Der Bologna-Prozess ist ohne Zweifel das weitreichendste und umstrittenste hochschulpolitische Reformvorhaben der letzten Jahre. Dennoch mangelt es an Wissen über die Wahrnehmung der Reform durch die Akteure an den Hochschuleinrichtungen. Im folgenden Artikel gehen die Autoren auf Basis einer Befragung von Professorinnen und Professoren an drei nordrhein-westfälischen Universitäten der Frage nach, wie die Studienstrukturreform gegenwärtig von Hochschullehrern bewertet wird. Neben generalisierten Bewertungen werden Einschätzungen der Zieldimensionen der Studienstrukturreform, ihrer Umsetzung und ihrer Resultate dargestellt. Entlang der Unterscheidung von Kritikern und Befürwortern des Bologna-Prozesses analysieren die Autoren charakteristische Unterschiede zwischen den Gruppen und zeigen auf, dass die Haltung gegenüber den Zielvorstellungen der Reform die Wahrnehmung ihrer Auswirkungen beeinflusst." (Autorenreferat)
Inhalt: "Without any doubt the Bologna-Process is the most extensive and controversial reform in higher education in the recent past. Nevertheless, there is a lack of knowledge of its perception by the actors involved. Based on a census at three universities in North Rhine-Westphalia, the authors focus the current attitudes of professors towards the Bologna-Process. They outline general assessments of the reform, ratings of its goals as well as its implementation and its results. Along the cleavage of critics and supporters of the Bologna-Process, they analyse differences between these groups and show that the attitude towards the goals of the reform influences the perception of its effects." (author's abstract)
Die Black Box der Studierenden : Studienmotivation und -verhalten vor und nach der Bologna-Reform
Titelübersetzung:The black box of students : study motivation and behaviour before and after the Bologna reform
Autor/in:
Franzen, Axel
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 36 (2014) H. 2, S. 8-32
Inhalt: "Die Universitäten in Deutschland und der Schweiz haben in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Reformen und Veränderungen erlebt. Insbesondere die Bologna-Reform, aber auch die gestiegenen Studierendenzahlen werden dabei mit einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen in Verbindung gebracht. In diesem Beitrag untersuchen wir die Frage, inwiefern sich die auf das Studium bezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen der Studierenden nach der Bologna-Reform verändert haben. Unsere Datenbasis sind zwei umfangreiche Befragungen, die 2001 und 2012 an der Universität Bern durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die soziodemographische Zusammensetzung der Studierenden zwar deutlich verändert hat. Der zeitliche Aufwand für das Studium, die Leistungsmotivation der Studierenden, die Erwerbspartizipation oder der berichtete Zeitdruck haben aber in den letzten zehn Jahren wider Erwarten keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Allerdings verfolgen heute mehr Studierende das Ziel, eine gute soziale Position und ein höheres Einkommen zu erreichen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse erscheint eine Reform der Reform nicht zwingend erforderlich zu sein." (Autorenreferat)
Inhalt: "Universities in Germany and Switzerland have undergone a number of reforms and changes in the last decade. Particularly the Bologna reform, but also the increase of students during the last ten years raises the concern that the quality of universities might have decreased. The authors investigate whether and how students' attitudes and behavior changed in this period. Their data consists of two extensive surveys of the student population of the University in Bern, Switzerland, which were conducted in 2001 and 2012. The results show that the socio-demographic composition of the student body did indeed change. However, students' reasons for choosing a subject, studying effort, achievement motivation, labour market participation or students' time pressure did not change. However, students were more interested in achieving a prestigious social position and high income in 2012 as in 2001. Overall, the results suggest that a reform of the reform does not seem to be necessary." (author's abstract)