Was bewegt Frauen? : forschendes Lernen im Projekt Frauenstudien (Dortmund) als Beitrag zur Theorie und Praxis feministisch/ wissenschaftlicher Weiterbildung ; dargestellt am Beispiel einer Auseinandersetzung über die Schichtzugehörigkeit von Familienfrauen
Titelübersetzung:What incites women : research work in the project of studies on women (Dortmund) as a contribution to the theory and practice of feminist / scientific further vocational training; example: discussion on the class membership of family-oriented women
Autor/in:
Büchsenschütz, Iris
Quelle: Dortmund, 1986. XI, ca. 315 S.
Details
Inhalt: Unter soziologischen, pädagogischen, methodischen und politischen Aspekten geht es um die Bedeutung der Schichtzugehörigkeit von Frauen für Theorie und Praxis der Frauenforschung und feministischer Weiterbildung, um die feministische Frauenbildung anzuregen. Die Untersuchung basiert auf Gruppengesprächen und nicht repräsentativen schriftlichen Befragungen im Rahmen des als Aktionsforschung konzipierten Projekts Frauenstudien an der Universität Dortmund. Die Hauptmerkmale feministischer Ziele und Forschungsarbeit bestehen in Kontinuität und Verbindlichkeit. Sie sollen nicht nur zu einer feministischen Gesellschaftstheorie als Alternative zur Schichttheorie, sondern auch zu einer feminisierten Gesellschaft führen und sind in der weiteren Forschung bezüglich feministischer Lernprozesse als Verbindung von Forschung und praktischer Bewußtseinsänderung zu beachten und zu konkretisieren. (HD)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbewegung; Bildungsarbeit; Theorie-Praxis; Schichtzugehörigkeit; Gesellschaftstheorie; Feminismus; Lernprozess; Prozess; Bewusstseinsbildung; soziale Schicht
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Frauen und Wissenschaft - Frauen-Wissenschaft : methodologische Überlegungen
Titelübersetzung:Women and science - women-science : methodological reflections
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Frauen in Forschung und Lehre. Dorothea Frandsen (Hrsg.), Ursula Huffmann (Hrsg.), Roswitha Wisniewski (Hrsg.). Bad Honnef: Bock u. Herchen (Studien zu Bildung und Wissenschaft), 1985, S. 35-38
Details
Inhalt: Die größte Schwierigkeit der Frauenforschung als einer "Betroffenheitswissenschaft" mit parteilichem Anspruch sieht die Autorin darin, daß Normen und Normenexplikation, die die Forschung leiten, ständig auf die politische Bewegung und den sich verändernden Interessen der verschiedenen Frauen rückbezogen bleiben müssen. Es müssen also immer auch die Folgen der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis antizipiert und reflektiert werden. Politisch kommt sie zu dem Schluß, daß "neben der Schaffung von außeruniversitären Forschungsinstituten vor allem eine inneruniversitäre Wissenschafts- und Berufspolitik für Frauen" zu forcieren ist. (BE)
Schlagwörter:Frauenforschung; Theorie-Praxis; Frauenbewegung; Betroffenheit; Parteilichkeit; Hochschulpolitik; Norm; politische Bewegung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einführung in die Diskussion der Methoden bzw. Methodologie in der Frauenforschung
Titelübersetzung:Introduction into the discussion on methods or methodology in research on women
Autor/in:
Bock, Ulla
Quelle: Methoden in der Frauenforschung: Symposium an der Freien Universität Berlin vom 30.11. - 2.12.1983. Symposium "Methoden in der Frauenforschung"; Frankfurt am Main: R. G. Fischer, 1984
Details
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Methodendiskussion im Zusammenhang mit der Frauenforschung und deren wesentliche theoretische und gesellschaftskritische Bezugspunkte. Methodendiskussion meint hier allerdings eher erkenntnis- und wissenschafts- sowie gesellschaftskritische Reflexionen. Dementsprechend werden zentrale Momente von Wissenschaft und Forschung (Theorie-Praxis-Problem, empirische Gütekriterien, Subjekt-Objekt-Beziehung) zum Ausgangspunkt gewählt und anschließend dargestellt, wie diese allgemeinen Probleme in der Frauenforschung aufgenommen worden sind. Hier ist der Bezugspunkt der Begriff des Herrschaftswissens, der dahingehend spezifiziert wird, daß der vorherrschende Androzentrismus ideologische Denk- und Legitimationsmuster produziert, die wiederum einen über Wissenschaft vermittelten Realitätsgewinn - insbesondere für die Objekte der Herrschaft (u. a. Frauen) - nicht zulassen. (MB)
Schlagwörter:Bewertung; Frauenforschung; Herrschaft; Wissenschaftsbetrieb; Gesellschaftskritik; Wissenschaftstheorie; Subjektivität; Theorie-Praxis; Methodologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauengrundstudium, Zürich
Titelübersetzung:Basic studies of women, Zurich
Autor/in:
Birchler, Irma; Reck, Fränzi; Schläpfer, Ruth
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 341-342
Details
Inhalt: Der Artikel beschreibt die Probleme, die sich bei der Einbeziehung der Frauenbewegung in den universitären Bereich ergeben. Ausgehend vom Aufbau eines Frauengrundstudiums in Zürich werden die Faktoren, die sich hemmend bzw. verhindernd auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Frauenbewegung auswirken, dargestellt. Als Hauptproblem zeigt sich die Theoriefeindlichkeit der Frauenbewegung einerseits und die Frauenfeindlichkeit bestehender Theorien andererseits. Es verhindert die Anerkennung und Verwertbarkeit der Arbeit im Frauengrundstudium und führt zu distanzierten Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden. (HD)
Schlagwörter:Wissenschaftsverständnis; Frauenbewegung; Frauenfeindlichkeit; Frauenforschung; Studium; Theorie-Praxis; Wissenschaftsbetrieb
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz