Bedingungen von Forscherinnen und Frauenforschung in Schweden
Titelübersetzung:Conditions of women researchers and research on women in Sweden
Autor/in:
Carlsson, Marianne
Quelle: Die Mitarbeit : Zeitschrift zur Gesellschafts- und Kulturpolitik, Jg. 35 (1986) H. 3, S. 274-279
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Inhalt: Im dem Beitrag werden die Situation und die Bedingungen von Forscherinnen und Frauenforschung in Schweden beschrieben. Die Entwicklung der Zunahme von Frauen in Hochschule und Forschung wird zunächst anhand von Zahlen skizziert. Die schwedische Begründung für Gleichberechtigungsforschung, Frauenforschung und die Forderung nach mehr Forscherinnen werden nachgezeichnet. Dann wird gezeigt, warum es schwierig ist, mehr Frauen für die Forschung und die Forscherausbildung zu gewinnen. Vor allem die psychischen Probleme der Frauen werden erläutert. Die besondere Schwierigkeit durch die Belastung mit Forschung und Familie wird diskutiert. Dann wird das aus den Erfahrungen der Frauenbewegung hervorgegangene, 1978 in Lund gegründete "Forum für Forscherinnen und Frauenforschung" vorgestellt. Ziel, Organisation und Aufgaben des Forums werden dargestellt. Als dessen Sprachrohr wird die "Frauenwissenschaftliche Zeitschrift" vorgestellt. Dann wird näher auf die Frauenforschung als interdisziplinäre Forschungsaufgabe eingegangen. Es wird die Bedeutung der Frauenperspektive in der Forschung erörtert. Auch die personellen und wirtschaftlichen Ressourcen für die Frauenforschung werden kurz erwähnt. (KW)
Schlagwörter:Schweden; Frauenbewegung; Frauenforschung; Zeitschrift; Wissenschaftlerin; Wissenschaftsbetrieb; Finanzierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in den Naturwissenschaften : institutionelle und kognitive Widerstände
Titelübersetzung:Women in the natural sciences : institutional and cognitive obstacles
Autor/in:
Wagner, Ina
Quelle: Grenzprobleme der Wissenschaften. Feyerabend, Paul K. (Hrsg.), Thomas, Christian (Hrsg.). Veranstaltungsreihe "Grenzprobleme der Wissenschaften"; Zürich: Verl. d. Fachvereine a. d. Schweizer. Hochschulen u. Techniken, 1985, S. 215-225
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Inhalt: Die Autorin untersucht die Rolle der Frauen in den Naturwissenschaften. Sie stellt drei Merkmale der Forschung vor, die zu Spannungen zwischen dieser und der Einstellung von Frauen führen: die isolierte Methodik der Naturwissenschaften, ihre enge Verbindung mit der politischen Macht und ihre isolierende Arbeitsweise. Ihre These ist, daß Frauen solange wenig Chancen haben, neue Ansätze zu entwickeln, wie sie sich in der Pionierrolle befinden. Nach Erreichen zumindest einer gewissen Minoritätsquote in der Forschung sollten die Frauen diese isolierte Methodik bekämpfen, eine Kontrolle der Expansion naturwissenschaftlicher Lösungen erreichen und sich vor allem vernachlässigten Forschungsthemen gegen den Widerstand der etablierten Forschung widmen. Das Anliegen einer speziellen Frauenforschung sollte es sein, sich in den Dienst der vernachlässigten Interessen und Bedürfnisse der Menschen zu stellen. (GA)
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Frauenforschung; Geschlechtsrolle; Wissenschaftlerin; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftskultur; Methodik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung an der Freien Universität Berlin : Erfahrungen mit einer dezentralen Konzeption
Titelübersetzung:The promotion of women's studies and research on women at the Free University of Berlin : experiences with a decentralized conception
Autor/in:
Böhmer, Elisabeth
Quelle: Methoden in der Frauenforschung: Symposium an der Freien Universität Berlin vom 30.11. - 2.12.1983. Symposium "Methoden in der Frauenforschung"; Frankfurt am Main: R. G. Fischer, 1984, S. 5-15
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen inhaltlicher Bestimmung von Frauenforschung und deren organisatorischer Seite in der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung an der FU Berlin. Die dezentrale Organisationsform der Förderung in der Zentraleinrichtung - diese beinhaltet die Einflußnahme auf alle Sektoren und Arbeitsbereiche des Wissenschaftsbetriebes - wird damit begründet, daß Frauenforschung keine eigenständige Disziplin ist, sondern grundsätzlich mit jedem wissenschaftlichen Gegenstand zu tun hat, insofern sie die Erkenntnis der Beeinflussung des Forschungsprozesses durch die Geschlechtszugehörigkeit angemessen in Forschungstaten umsetzt. Dieser Erkenntnis entsprechend werden in der Zentraleinrichtung zentral auch nur die Aufgaben der Dokumentationsarbeit, der Erarbeitung von Anregungen für Aktivitäten in Fachbereichen und Zentralinstituten und der Erarbeitung von Beschlußempfehlungen für die Gremien der Universität wahrgenommen. (MB)
Schlagwörter:Frauenforschung; Diskriminierung; Wissenschaftsbetrieb; Berlin; Organisation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einführung in die Diskussion der Methoden bzw. Methodologie in der Frauenforschung
Titelübersetzung:Introduction into the discussion on methods or methodology in research on women
Autor/in:
Bock, Ulla
Quelle: Methoden in der Frauenforschung: Symposium an der Freien Universität Berlin vom 30.11. - 2.12.1983. Symposium "Methoden in der Frauenforschung"; Frankfurt am Main: R. G. Fischer, 1984
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Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Methodendiskussion im Zusammenhang mit der Frauenforschung und deren wesentliche theoretische und gesellschaftskritische Bezugspunkte. Methodendiskussion meint hier allerdings eher erkenntnis- und wissenschafts- sowie gesellschaftskritische Reflexionen. Dementsprechend werden zentrale Momente von Wissenschaft und Forschung (Theorie-Praxis-Problem, empirische Gütekriterien, Subjekt-Objekt-Beziehung) zum Ausgangspunkt gewählt und anschließend dargestellt, wie diese allgemeinen Probleme in der Frauenforschung aufgenommen worden sind. Hier ist der Bezugspunkt der Begriff des Herrschaftswissens, der dahingehend spezifiziert wird, daß der vorherrschende Androzentrismus ideologische Denk- und Legitimationsmuster produziert, die wiederum einen über Wissenschaft vermittelten Realitätsgewinn - insbesondere für die Objekte der Herrschaft (u. a. Frauen) - nicht zulassen. (MB)
Schlagwörter:Bewertung; Frauenforschung; Herrschaft; Wissenschaftsbetrieb; Gesellschaftskritik; Wissenschaftstheorie; Subjektivität; Theorie-Praxis; Methodologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauengrundstudium, Zürich
Titelübersetzung:Basic studies of women, Zurich
Autor/in:
Birchler, Irma; Reck, Fränzi; Schläpfer, Ruth
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 341-342
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Inhalt: Der Artikel beschreibt die Probleme, die sich bei der Einbeziehung der Frauenbewegung in den universitären Bereich ergeben. Ausgehend vom Aufbau eines Frauengrundstudiums in Zürich werden die Faktoren, die sich hemmend bzw. verhindernd auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Frauenbewegung auswirken, dargestellt. Als Hauptproblem zeigt sich die Theoriefeindlichkeit der Frauenbewegung einerseits und die Frauenfeindlichkeit bestehender Theorien andererseits. Es verhindert die Anerkennung und Verwertbarkeit der Arbeit im Frauengrundstudium und führt zu distanzierten Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden. (HD)
Schlagwörter:Wissenschaftsverständnis; Frauenbewegung; Frauenfeindlichkeit; Frauenforschung; Studium; Theorie-Praxis; Wissenschaftsbetrieb
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz