Frauenpolitik: Gleichstellung oder Gesellschaftsveränderung : Ziele, Institutionen, Strategien
Titelübersetzung:Policy on women: equality or change in society : objectives, institutions, strategies
Autor/in:
Cordes, Mechthild
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Analysen : Politik - Gesellschaft - Wirtschaft, Bd. 53), 1996. 200 S.
Details
Inhalt: Gleichstellungspolitik hat sich als Politikfeld etabliert. In der Frauenbewegung werde jedoch die Frage diskutiert, ob Gleichstellung mit Männern tatsächlich das letzte Ziel frauenpolitischer Bemühung sein oder ob das Ziel nicht sein sollte, die gesellschaftlichen Strukturen so umzugestalten, daß Frauen als Gleichgestellte in eigener Sache verhandeln können. Ausgehend von diesen generellen Überlegungen skizziert die Autorin frauenpolitische Institutionen und analysiert die Effizienz gängiger Strategien. Erläutert werden Grundlagen und Ziele der Frauenpolitik (geschichtlicher Hintergrund, aktuelle Situation von Frauen in der Bundesrepublik etc.) sowie die Basis der Frauenpolitik: Rechtspolitik als Frauenpolitik, Frauen im politisch-administrativen System, Gleichstellungsstellen, autonome Frauenprojekte etc. Überlegungen zu Grenzen bisheriger Gleichstellungspolitik, zu feministischen Konzepten einer Gesellschaftstransformation und zu Zielen einer Frauenpolitik im internationalen Rahmen schließen den Band ab. (rk)
Schlagwörter:Frauenorganisation; Frauenpolitik; Gleichstellungsstelle; Emanzipation; kulturelle Faktoren; politisch-administratives System; soziale Ungleichheit; Rechtspolitik; Frauenbild; Gleichberechtigung; Geschlechtsrolle; Frauenbewegung; Frauenfrage
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Monographie
Frauenförderung im öffentlichen Dienst : zur strategischen Position von Frauen in Führungspositionen und Gleichstellungsstellen
Titelübersetzung:Promotion of women in the civil service : the strategic position of women in management positions and equal opportunities organizations
Autor/in:
Langkau-Herrmann, Monika
Quelle: Vater Staat und seine Frauen: Bd. 2: Studien zur politischen Kultur. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Heidi Kopp-Degethoff. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1991, S. 161-173
Details
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet die im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland so deutliche Kluft zwischen den programmierten Zielen der Gleichstellungspolitik und den bescheidenen Erfolgen ihrer Umsetzung. Für den öffentlichen Dienst als einen der bedeutendsten Arbeitgeber für Frauen gilt jedoch, daß der erhebliche Zuwachs an Frauenarbeitsplätzen dahingehend relativiert werden muß, daß nur rund 6,7 Prozent der vollzeitbeschäftigten Frauen dem gehobenen Dienst angehören, daß sich die Beschäftigungsmöglichkeiten für viele Frauen einseitig auf wenige typische Frauenberufe (Schreibkräfte, Bürokräfte) beschränken, daß 85 Prozent der Teilzeitbeschäftigten Frauen sind, die noch immer die Hauptverantwortung für Familie und Haushalt tragen. Anzumerken ist außerdem, daß der öffentliche Dienst wie auch die Privatwirtschaft am Leitbild des männlichen Arbeitnehmers orientiert ist, was vor allem bei weiblichen Führungskräften dazu führt, daß sie aufgrund widersprüchlicher Erwartungen als typisch männlich und typisch weiblich geltende Verhaltensweisen ausbalancieren müssen, bzw. aufgrund der von männlichen Normen geprägten Verhaltensmuster Probleme haben, einen eigenen Führungsstil zu entwickeln. Im weiteren Verlauf befaßt sich die Autorin mit dem Problem der beruflichen Isolation von Frauen in einer männlich geprägten Arbeitswelt und der daraus folgenden Notwendigkeit der Frauennetzwerke zur gegenseitigen Unterstützung. Für die Bewertung der Arbeit der Gleichstellungsstellen bei Stellenausschreibungen und -besetzungen (positive Diskriminierung) wurde eine Befragung von Gleichstellungsbeauftragten durchgeführt, deren Ergebnisse verknüpft mit Erfahrungen im Ausland (Schweden und USA) abschließend zu Forderungen und wichtigen Bausteinen im Rahmen einer erfolgreichen Frauenförderpolitik formuliert werden. (ICH)
Schlagwörter:Gleichberechtigung; Förderung; Führungsposition; Frauenpolitik; öffentlicher Dienst
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung in Verwaltung und Wirtschaft : Gleichstellung der Frau im Beruf - Gleichstellungsbeauftragte
Titelübersetzung:Promotion of women in administration and industry : equality of women in occupations - equal opportunities commissioner
Herausgeber/in:
Mohnen-Behlau, Elgin; Meixner, Hanns-Eberhard
Quelle: Regensburg: Walhalla u. Praetoria Verl., 1991. XVI, 262 S.
Details
Inhalt: Frauenförderung ist zur zentralen Zukunftsaufgabe von Verwaltung und Wirtschaft geworden. Das Buch gibt Anregungen und zeigt Wege auf, wie Benachteiligungen von Frauen im Beruf entschärft und die Implementation von Frauenförderungsplänen in der Praxis vorangetrieben werden kann. Die Entwicklung der Chancengleichheit und der Gleichstellung der Frau wird hier auf dem Hintergrund eines historischen Abrisses und einer detaillierten Betrachtung der rechtlichen und gesetzlichen Veränderungen auch in einem internationalen Vergleich skizziert. Des weiteren werden die organisations- und personalpolitischen Weichenstellungen einer Frauenförderung angesprochen, sowie die frauenpolitischen Programme der verschiedenen Parteien analysiert. Besondere Beachtung finden die Institution der Gleichstellungsstellen und die Gleichstellungsbeauftragten in den Kommunen. (ICH)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Förderung; Gleichbehandlung; Gleichberechtigung; öffentliche Verwaltung; Berufstätigkeit; Chancengleichheit; historische Entwicklung; Gesellschaftspolitik; Frauenpolitik; Wirtschaft
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen Frauensolidarität und Verwaltungsbürokratie : staatliche Gleichstellungsbüros als institutionalisierte Frauenpolitik
Titelübersetzung:Between women's solidarity and administrative bureaucracy : government equal opportunity offices as institutionalized women's policy
Autor/in:
Kaufmann, Claudia
Quelle: Solidarität - Streit - Widerspruch: Festschrift für Judith Janoska. Katharina Belser (Hrsg.), Elisabeth Ryter (Hrsg.), Marianne Schnegg (Hrsg.), Marianne Ulmi (Hrsg.). Zürich: eFeF-Verl. (Schriftenreihe des Vereins Feministische Wissenschaft), 1991, S. 173-188
Details
Inhalt: Der vorliegende Beitrag reflektiert die Möglichkeiten solidarischer Beziehungen zwischen den staatlichen Frauenstellen und der Frauenbewegung. Beschrieben werden die Entstehungsgeschichte der staatlichen Frauenbüros und deren oft recht unbequeme institutionelle Rahmenbedingungen. Das Eingebundensein der Frauenbüros in den staatlichen Verwaltungsapparat bringt klare und die Arbeit häufig behindernde Einschränkungen mit sich, von denen sich die nicht-amtlichen Feministinnen abgrenzen (müssen). Insgesamt hat der gemeinsame Kampf für staatliche Frauenstellen die Solidarität zwischen den verschiedenen Fraktionen der Frauenbewegung wachsen lassen. (ICE)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Gleichberechtigung; Gleichstellungsstelle; Frauenbeauftragte; Staat; Verwaltung; Frauenpolitik; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Neu im Geschäft
Titelübersetzung:New in the business
Autor/in:
Hoeborn, Gabriele
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 121-128
Details
Inhalt: Die Autorin schildert ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an der Gesamthochschule Wuppertal, an welcher sie die "Frauenfrage" im Wissenschaftsbetrieb intensiv verfolgt hat. Die vielfältige Tätigkeit gibt Einblick in den Aufbau und die Struktur von Hochschulpolitik und erfordert einige Routine im Umgang mit männlichen Widerständen und der Abgrenzung von Kompetenzen. Die arbeitsrechtliche Absicherung der eigenen Stelle neben den sonstigen wissenschaftlichen Aufgaben wirft ebenso Probleme auf, wie die vertrauliche Behandlung und Entscheidung personalrechtlicher Themen zum Beispiel bei Einstellungsverträgen. Hier ist die Zusammenarbeit mit dem Personalrat und vielen Beraterinnen auf verschiedenen Ebenen erforderlich sowie ein Problembewußtsein bei den wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiterinnen. Die Autorin appelliert an alle Frauen, sich in diesem Bereich zu engagieren, denn auch ohne hochschulpolitische Erfahrungen ist es möglich, die Aufgaben einer Frauenbeauftragten wahrzunehmen und schließlich lassen sich die Zielsetzungen der Frauenbewegung nur durch ein "gut funktionierendes Netzwerk" erreichen. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Kompetenz; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenbeauftragte im Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:The women's representative in the scientific research routine
Autor/in:
Schön, Bärbel
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 109-119
Details
Inhalt: Die Autorin gibt ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an einer Hochschule wieder und erörtert die Frage, inwiefern diese Tätigkeit trotz historisch verfestigter Strukturen von Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb wesentliche Veränderungen bewirken kann. Insbesondere wird das Problem der Erhöhung des Frauenanteils in langfristigen wissenschaftlichen Qualifikationsstellen angesprochen. Nach einer Bestandsaufnahme der Arbeitsbedingungen und Zielsetzungen von Frauenbeauftragten kommt die Autorin zu dem Schluß, daß diese mit wesentlich mehr Kompetenzen und durch Ministerien bzw. den Universitäten gewährleisteten Rechten ausgestattet werden müssen, da sie ein unverzichtbares Instrument der Interessenvertretung von Wissenschaftlerinnen sind. Allerdings stellt sich die Suche nach motivierten Frauen für die Aufgaben der Frauenbeauftragten immer noch als Problem dar, wo doch die aktive Beteiligung an der Frauenpolitik in der Hochschule eine Selbstverständlichkeit sein sollte. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Gleichberechtigung; Berufssituation; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Qualifikation
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag