Inhalt: Jüngste Umfragen in Dänemark, Schweden, der Schweiz und Österreich belegen, daß vor allem Frauen gegen einen EG-Beitritt ihres Landes sind. Im vorliegenden Beitrag geht die Autorin den Gründen für diese ablehnende Haltung nach. Insbesondere geht es darum, welche Vorbehalte und Einwände sich in den höheren Nein-Voten der Frauen ausdrücken. Als wesentliche Kritikpunkte der Frauen werden die erhebliche Beschränkung fiskalpolitischer Handlungsmöglichkeiten der Nationalstaaten, erhebliche Beschäftigungsrisiken für den öffentlichen Sektor, die Aufgabe systematischer Umweltpolitik sowie ein Verlust der demokratischen Öffentlichkeit genannt. Die Autorin beleuchtet einige frauenpolitische Debatten zum Maastrichter Vertrag für Dänemark, die Schweiz, Österreich und Deutschland. Abschließend wird die neue Kommunikations- und Informationspolitik der EG-Behörden kritisiert, welche Frauen zu einer "prioritären Zielgruppe" avanciert, um Vorbehalte aus dem Weg zu räumen. (psz)
Inhalt: "Recent referenda and surveys in Denmark, Sweden, Switzerland and Austria show that women are the most determined opponents against the project of an European Political Union. This article deals with the political debate among women in some European countries and identifies the main topics which stand in the center of women's reservations against the Maastricht Treaty. The new EC Information Policy (Le Clercq Report 1993) is presented, which claims to win back the confidence of the European Citiziens. This new communication strategy adresses to women in a special way." (author's abstract)
Schlagwörter:Diskussion; Dänemark; Österreich; Schweiz; politische Meinung; Frauenpolitik; Kritik; EG; EU; Maastrichter Vertrag
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz