Dekonstruktive Bestimmungen von Geschlecht - Identität - Differenz jenseits metaphysischer Gewißheiten : Herausforderungen für feministische Politik und Wissenschaft
Titelübersetzung:Deconstructive conditions of gender - identity - difference beyond metaphysical certainties : challenges for feminist policy and science
Autor/in:
Wartenpfuhl, Birgit
Quelle: Gender and politics: "Geschlecht" in der feministischen Politikwissenschaft. Christine Bauhardt (Hrsg.), Angelika von Wahl (Hrsg.), Mary Armstrong, Ute Behning, Barbara Holland-Cunz, Ulrike Hänsch, Cilja Harders, Heike Kahlert, Brigitte Kerchner, Renate Niekant, Helga Ostendorf, Birgit Wartenpfuhl. Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht), 1999, S. 65-82
Details
Inhalt: Auf der Basis einer dezidiert konstruktivistischen Standpunktes geht die Autorin davon aus, daß keine Identitätskategorie, weder die des Geschlechts noch die von Ethnizität, Klasse oder Sexualität, eine dem Handeln und Sprechen vorgängige Realität oder Logik in sich birgt. Identität konstituiert sich durch Ausschluß und Differenz und im herrschaftlichen Kontext durch Abwertung. Die Autorin versteht Identität und Differenz als gleichzeitige und gleichwertige logische Momente, die es erlauben, Macht- und Hierarchieverhältnisse zu "dekonstruieren". Radikale (feministische) Politik muß sich davon distanzieren, sich auf "natürliche" Identitäten zu berufen oder sie anderen zuzuschreiben. Daraus resultiert eine paradoxe Konsequenz: feministisch-dekonstruktivistische Politik von Bündnissen und Koalitionen darf nicht zusammenschließen, um die "Falle identitätslogischer Ausschlüsse" zu vermeiden. (pre)
Schlagwörter:Feminismus; Konstruktivismus; Frauenpolitik; Logik; Identität; Begriff; Ethnizität; Sexualität; soziale Klasse; Rasse
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing gender and doing class : Unterschiede zwischen Sozialwissenschaftlerinnen
Autor/in:
Hasenjürgen, Brigitte
Quelle: Gleichstellungspolitik als Element innovativer Hochschulreform. Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 1998, S. 52-68
Details
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Sozialwissenschaft; Geschlechterverhältnis; Hierarchie; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Aufhebung der Geschlechterhierarchie, weiter nichts!
Titelübersetzung:Abolish the gender hierarchy, nothing more!
Autor/in:
Batscheider, Tordis
Quelle: Internationale Politik und Gesellschaft, (1997) Nr. 1, S. 25-35
Details
Inhalt: "Wie überall auf der Welt sind Frauen auch in Deutschland heute noch von gleichberechtigter politischer Partizipation ausgeschlossen. Trotz Jahrzehnten der Frauenbewegung, die uns Quotierung, Gleichstellungs- und Frauenförderungspolitik gebracht hat, ist Politik, rein quantitativ betrachtet, weithin 'Männersache' geblieben; insbesondere an den Schalthebeln der Macht finden sich fast ausschließlich Männer, während die machtlosen Sphären mit Frauen (über-)besetzt sind. Und auch unter qualitativen Gesichtspunkten zeigen sich signifikante Unterschiede in Ort und Praxis der Geschlechter in der Politik: Die hierarchisch übergeordneten, mit Macht assoziierten Bereiche sind den Männern vorbehalten, während sich die (Quoten-)Frauen in den hierarchisch untergeordneten Ressorts betätigen; verinnerlichte weibliche Sozialisationsmuster und externe Rollenzuschreibungen an Frauen kollidieren mit den Spielregeln der Politik, die von Männern gemacht sind. Es wäre jedoch vorschnell, Politik als männlich zu charakterisieren/denunzieren und ihr eine 'weibliche' (Gegen-)Welt zu kontrastieren. Politik ist, ebenso wie alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, geprägt durch informelle Mechanismen, in denen die strukturierende Kraft der hierarchischen Geschlechtertrennung fortwirkt. Deren Überwindung erfordert feministische Gegenmacht mit dem Ziel, gleiche Partizipationsrechte faktisch durchzusetzen und damit ein altes Versprechen der Demokratie einzulösen. Die Zurückweisung der Hierarchie im Geschlechterverhältnis ist Voraussetzung demokratischer Politik, die ihrem eigenen Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe aller Staatsbürger und Staatsbürgerinnen an der Gestaltung des Gemeinswesens gerecht werden will. Es gilt, traditionelle Geschlechtsrollentypen zu durchbrechen und Raum zu schaffen für vielfältige, nicht auf 'männlich-weiblich'- Dichotomien festgelegte Lebensentwürfe und Karrieremuster. Feministische Politik zielt auf nichts weiter als auf die Aufhebung der Geschlechterhierarchie. Darüber hinaus reichende Entwürfe einer besseren Gesellschafts- oder gar Weltordnung aber sind nicht Teil des feministischen Emanzipationsprojekts." (Autorenreferat)
Inhalt: "As everywhere else in the world, women in Germany continue to be excluded from equal political participation. Despite decades of action on the part of the part of the women's movement, which has brougt us quotas, equal access and women's support policies, politics remains, in quantitative terms, a 'man's world.' Men almost exclusively hold the real levers of power, while women continue to (over) occupy spheres of lesser influence. Qualitatively, significant differences persist in the location and practice of the two genders in politics: the upper levels of the hierachy, where the power really lies, are reserved for men, whereas (quota) women are active further down the hierarchy in inferior positions. Internalized feminine socialization patterns and the external role assignment of women collide with the 'rules of the game' of politics, rules that are made by men. It would, however, premature to characterize and denounce all politics as 'male politics,' while constrasting this with an alternative world of 'female' politics. Politics, like all other societal spheres, is characterized by informal mechanisms where the structuring power of the hierarchical gender order is still pervasive. Overcoming this requires countervailing feminine power aimed at concretely acquiring the rights of equal participation, thereby realizing an old promise of democracy. Dismantling the hierarchy in gender relations is the precondition of democratic politics if such politics are to hold true to their own aspiration: ensuring all citizens, both male and female, equal rights to participate in shaping the community and its policy. Traditional gender role stereotypes must be broken up to make room for multifaceted life-styles not determined by 'male-female' dichotomies and career patterns. Feminsit politics aims at nothing more than the abolition of e-styles not determined by 'male-famale' dichotomies and career patterns. Feminist politics aims at nothing more the abolition of the gender hierarchy. Models for a better social order or even world order that go beyond this are not part of the feminsit emanciaption project." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Politiker; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Politik, Theorie und die Kategorie 'Geschlecht' : ein Diskussionsbeitrag zum Thema 'Erziehung und Geschlechterdifferenz'
Titelübersetzung:Politics, theory and the category of 'gender' : a discussion article on the topic of 'Education and gender difference'
Autor/in:
Bürgin, Ariane
Quelle: Philosophie und Erziehung. Emil Angehrn (Red.), Bernard Baertschi (Red.). Bern: Haupt, 1996, S. 145-157
Details
Inhalt: Es ist die in jüngster Zeit erneut diskutierte Frage um Nutzen und Nachteil der Koedukation, welche die Dimension der Geschlechterdifferenz wieder zu einem Thema in pädagogischen Diskussionen macht. Sie dient der Autorin als Ausgangspunkt, um den Begriff der Geschlechterdifferenz von verschiedenen Kontexten aus zu beleuchten: Zum einen wird die in gleichstellungspolitischen Zusammenhängen geführte Gleichheits-Differenz-Debatte kurz skizziert. Zum anderen wird ein Blick auf die in der feministischen Theorie neuerdings geführte Diskussion um die Kategorie "Geschlecht" geworfen. Die Autorin will das Denken der Differenz auf neue Weise herausfordern: Im Mittelpunkt steht nun nicht mehr die Frage, wie Gleichheit und Differenz zu vermitteln sind, sondern in expliziterer Weise als bisher, wie die Kategorie "Geschlecht" zu bestimmen, ja ob sie überhaupt noch zu verwenden ist im Hinblick auf eine Politik und eine Theorie, deren Ziel die Veränderung der bislang hierarchisierten Geschlechterverhältnisse ist. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Koedukation; Frauenpolitik; Theorie-Praxis; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Erziehung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen
Titelübersetzung:The social construction of gender in professionalization processes
Herausgeber/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995. 289 S.
Details
Inhalt: "Prozesse der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit führen immer neu dazu, daß so gut wie jede Arbeit in unserer Gesellschaft ein Geschlecht hat: Sie gilt entweder als 'weiblich' oder als 'männlich', entweder als Frauenarbeit oder als Männerarbeit. Die soziale Konstruktion des Geschlechts der Arbeit ist aber auch selbst ein Stück 'Arbeit', das immer neu geleistet werden muß und das immer neu die Geschlechterdifferenz als alltagsweltlich plausible Erscheinungsform der Geschlechterhierarchie hervorbringt. Die Autorinnen des vorliegenden Sammelbandes, die in diesem Sinne das Geschlecht der und 'bei' der Arbeit beobachten und analysieren, zeigen, daß die Reproduktion geschlechtshierarchischer Strukturen integraler Bestandteil auch von Professionalisierungsprozessen ist. Damit setzen sie die Überlegungen fort, die mit dem Sammelband 'Profession und Geschlecht' begonnen wurden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Professionalisierung; Geschlechtsrolle; Konstruktivismus; Berufsbild; Frauenbewegung; Frauenpolitik; soziale Ungleichheit; Karriere
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichberechtigung in der Differenz : Replik auf einige neuere Kritiken und die Frage der Quoten
Titelübersetzung:Equality of rights in the gender difference : reply to some recent criticism and the question of quotas
Autor/in:
Maihofer, Andrea
Quelle: Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau: zur Ethik der Geschlechterdifferenz. Helga Kuhlmann (Hrsg.). Gütersloh: Kaiser, 1995, S. 32-45
Details
Inhalt: Die Autorin setzt sich insbesondere mit zwei Einwänden gegenüber der Position der Geschlechterdifferenz auseinander: zum einen sei die Forderung nach Anerkennung der Geschlechterdifferenz konservativ, zum anderen unnötig. Sie versucht in der Auseinandersetzung mit diesen und verwandten Kritikpunkten zu zeigen, daß das Gleichheitsverständnis, wie es mit der bürgerlichen Moderne entstanden sei, selbst Teil des Problems sei. Den dialektischen Punkt, an dem "das herrschende Gleichheitsverständnis umschlägt", skizziert sie am Beispiel der Auseinandersetzungen um den Ausschluß der Frauen bei der Französischen Revolution. Daran anschließend setzt sie sich anhand einer Kritik an der aktuellen Frauenförderpolitik als Differenzpolitik mit den Einwänden gegenüber der Geschlechterdifferenz auseinander. Überlegungen u.a. zur Frage von "Quoten" schließen den Beitrag ab. (rk)
Schlagwörter:Förderungsprogramm; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Frankreich; Moderne; Geschlechtsrolle; Differenzierung; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen mit Macht : zum Wandel der politischen Kultur durch die Präsenz von Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:Women with power : the change in political culture as a result of the presence of women in management positions
Autor/in:
Schaeffer-Hegel, Barbara; Foster, Helga; Lukoschat, Helga; Mersmann, Rita; Ude, Silke; Weber, Ulla
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik, Bd. 10), 1995. 315 S.
Details
Inhalt: "Durch die Ernennung von acht Frauen zu Senatorinnen in Berlin war 1989 erstmals in Deutschland ein Machtgremium von erheblicher Bedeutung mit einer Frauenmehrheit ausgestattet worden. Die Autorin nahm die Chance wahr, in dieser ungewöhnlichen Konstellation zu beobachten, wie sich politische Kultur als ganzes verändern würde, wie Frauen unter den sie begünstigenden Umständen neue Wege gehen würden, wie sie das politische System ihren Bedürfnissen und Werten entsprechend gestalten würden, statt sich, in dem Versuch sich anzupassen, zu verausgaben. Trotz zahlreicher Turbulenzen - die Berliner Mauer fiel während des Untersuchungszeitraumes, die rot-grüne Koalition hatte statt 4 Jahre nur 20 Monate Bestand - gelang der Autorin zusammen mit einem Team engagierter Wissenschaftlerinnen eine einzigartige Untersuchung, deren Ergebnisse hier in gekürzter Form vorgelegt werden. Frauen mit Macht präsentiert die acht Berliner Senatorinnen als weibliche Chefs mit unterschiedlichen, aber in gewissen Punkten auch ähnlichen Führungsqualitäten; es untersucht und präsentiert mehrere Versuche mit 'weiblichen' Politikformen (wie z. B. das berühmte Hexenfrühstück), die Brennpunkte einer Politik von Frauen für Frauen und deren Wechselfälle sowie die in mancher Hinsicht dramatischen Beziehungen zwischen den Senatorinnen und der Presse." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Macht; politische Kultur; Führungsposition; Politiker; Frauenpolitik; soziales Netzwerk; Presse
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die "langen Wellen" der Frauenbewegung - Traditionslinien und unerledigte Anliegen
Titelübersetzung:The "long waves" of the women's movement - traditional attitudes and unaccomplished concerns
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 247-278
Details
Inhalt: Thema des Beitrags sind die Bedingungen politischer Aktivität in Frauenbewegungen. Da Forschungsergebnisse aus der ehemaligen DDR noch nicht vorlagen, wird die Beziehung zwischen neuer und alter Frauenbewegung in Deutschland aus westlicher Perspektive beleuchtet. Auf dem Hintergrund der Geschichte des Verhältnisses zwischen alter und neuer Frauenbewegung untersucht die Autorin die Frage, ob die Frauenbewegung Motor sozialen Wandels geblieben ist und ob Frauenemanzipation noch als Gradmesser demokratischer Verhältnisse gelten kann. In die Untersuchung werden die latenten Strömungen einbezogen, die zwischen den 'Hoch-Zeiten' der Massenmobilisierung und dem Ablaufen von spektakulären feministischen Aktionen Frauennetzwerke in Bewegung halten. Im Nachvollzug der verschiedenen Phasen der Frauenbewegung wird nicht nur verdeutlicht, daß sich Frauenbewegungen auch nach Perioden vermeintlichen Niedergangs revitalisieren können, sondern der Beitrag schärft so auch den Blick dafür, unter welchen Bedingungen welche Organisationsformen der Durchsetzung von Fraueninteressen förderlich oder hinderlich sind. (ICH)
Schlagwörter:politischer Wandel; Geschlechtsrolle; Frauenbewegung; historische Entwicklung; Feminismus; sozialer Wandel; Emanzipation; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; DDR; soziale Ungleichheit; Chancengleichheit; Wende
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was an der Frauenfrage nicht mehr fraglich ist : vom Machtverhältnis zum Rechtsverhältnis und Verfahren
Titelübersetzung:Why the women's question is no longer questionable : the balance of power between the legal position and procedures
Autor/in:
Gebhardt-Benischke, Margot; Stahr, Ingeborg
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 79-93
Details
Inhalt: Auf den Wissenschaftsprozeß haben die Frauen einen grundlegenden Einfluß ausgeübt, während sie hingegen in der Berufsstatistik immer noch marginal ausgewiesen sind. Die zentrale Rolle der Frau in der Wissenschaftsentwicklung aufgrund der "Frauenstudien-Bewegung" in den 80er Jahren steht in krassem Gegensatz zu ihrer personellen Berufssituation an den Hochschulen. Den Autorinnen geht es um eine rechtliche Absicherung der bisher erreichten Ziele in der Chancengleichheit von Frauen und um eine geeignete Strategie gegen den männlichen Widerstand, welche das vorhandene Instrumentarium nutzt. Ein Ziel der Frauenpolitik liegt in der Schaffung eines entsprechenden Rechtsverhältnisses, das auf veränderte Verfahrensregeln gerichtet ist, um eine "geschlechtsgerechte Geschäftsordnung" im Wissenschaftsbetrieb zu erreichen. Ein Instrument hierzu ist die "Nachteilbeseitigungspflicht", deren Entstehungsgeschichte, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche auf hochschulrechtlicher Ebene der Beitrag beschreibt. Dieser "unbestimmte Rechtsbegriff" muß jedoch stärker operationalisiert werden, denn die Erfahrungen zeigen, daß es die Verfahrensregeln selbst sind, welche die Frauen diskriminieren. Eine grundsätzliche Modifizierung soll nicht länger die männliche Vorherrschaft sichern, sondern eine "pluralistische Konkurrenz von Wissenschaft" gewährleisten. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Diskriminierung; gesetzliche Regelung; Berufssituation; Wettbewerb; Frauenpolitik; Wissenschaftsbetrieb; Hochschulrecht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag